Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 85 Min.
    ‚Mein Vater, der Kaiser‘ ist eine Geschichte von Macht und Freundschaft, von Verrat und Betrug, von Liebe und großen Emotionen. Doch Schlachten und Siege sind nur eine Seite der römischen Medaille. Regisseur Roger Young zeigt den Herrscher deshalb immer wieder aus dem Blickwinkel der Frauen – derjenigen, die hinter dem jungen Octavius stehen und ihn erst zu dem machen, was er ist: der Begründer und erste Kaiser des Römischen Weltreiches. Der britische Schauspieler Peter O’Toole spielt den alten Augustus, der seiner Tochter Julia (Vittoria Belvedere) sein Leben erzählt.
    Benjamin Sadler ist der junge, draufgängerische Octavius, der sich als Kaiser den Namen Augustus gibt. Unerschütterlich an seiner Seite steht Agrippa (Ken Duken). Ihr Gegenspieler ist Gottfried John als Cicero. Auch Cleopatra, gespielt von der Italienerin Anna Valle, versucht, gegen Augustus zu intrigieren. Regie führt Emmy-Preisträger Roger Young (‚Die Bibel – Joseph‘, ‚Ein Ritter in Camelot‘), das Drehbuch schrieb Eric Lerner (‚Bird on a Wire‘). ‚Mein Vater, der Kaiser‘ wurde gedreht in der neu errichteten, zehn Hektar großen Kulissenstadt, den Empire Studios, nahe Tunis.
    Das Forum Romanum, das allein 22 500 Quadratmeter umfasst, wird umringt von Tempeln, Säulenhallen, Thermen und Wohnhäusern. 150 Statuen wurden eigens als Repliken von Museumsstücken angefertigt. Dutzende Künstler bemalten rund 2000 Quadratmeter Wandfläche mit römischen Fresken. 300 Säulen schmücken die Bauten, an denen über 300 Arbeiter ein Jahr lang beschäftigt waren. Kostümschneider fertigten insgesamt 2000 Togen, Umhänge und Rüstungen.
    Auf den Schlachtfeldern in der Nähe der Kulissenstadt agieren tausende Soldaten mit mehreren hundert Pferden und Streitwagen. Voller Stolz blickt Kaiser Augustus auf seine langjährige, friedliche Herrschaft in Rom, die eines Tages von den Söhnen seiner geliebten Tochter Julia fortgesetzt werden soll. Doch der Frieden wird bedroht durch ein Attentat auf Augustus, das auch in der kaiserlichen Familie für Aufruhr sorgt. Livia, seine kluge wie ehrgeizige zweite Frau, drängt ihn dazu, mehr auf den Umgang seiner Tochter Julia zu achten, die immer öfter in Kreisen verkehrt, die sie nicht billigt.
    Augustus verzeiht seiner Tochter, die zur Sicherung seiner Herrschaft seinen Freund und Wegbegleiter Marcus Agrippa heiraten musste, so manche Eskapade, bis er die Nachricht vom Tod seines geschätzten Freundes bekommt. Für Augustus zerbricht eine Welt. Für Julia, die ihre beiden Söhne zwar liebt, aber in Agrippa nie einen wirklichen Ehemann sah, ist es ein möglicher Anfang eines neuen, erfüllten Lebens mit dem Mann, der sie zum ersten Mal spüren lässt, was es heißt, wirklich zu lieben: Jullus.
    Er ist der Sohn von Marc Anton, des erbitterten Widersachers ihres Vaters. Julia bittet ihren Vater, Jullus heiraten zu dürfen. Livia ist die härteste Gegnerin dieser Idee. Sie sieht eine Nachfolge des großen Augustus nur gesichert, wenn Julia ihren Sohn aus erster Ehe, Tiberius, ehelicht. Obwohl Augustus seinen Stiefsohn keinesfalls schätzt, sieht er für die Zukunft Roms keine andere Möglichkeit, als den Argumenten Livias zuzustimmen.
    Julia will diesen Preis auf keinen Fall bezahlen. Mit eingehenden, aber zärtlichen Worten versucht Augustus, seine geliebte Tochter für eine Heirat mit Tiberius zu gewinnen, indem er ihr zum ersten Mal aus seiner Jugend erzählt, von seinen damaligen Opfern, seinen Kompromissen, Sehnsüchten und Leiden. Julia erfährt, wie er als junger Mann sein bisheriges Leben aufgeben musste, um dem Vermächtnis Julius Caesars, seines Onkels, gerecht zu werden. Wie er nach Caesars Ermordung den Traum von einem gerechten Römischen Weltreich verwirklichen wollte und dabei seine Ideale verraten musste, um an die Macht zu kommen.
    Wie konnte er all diese Schuld auf sich nehmen? Die Erinnerung an die Vergangenheit überwältigt Augustus. Noch immer trägt er schwer an der Mitverantwortung für den Schrecken, der damals über Rom kam. Er bricht auf dem Forum zusammen. Doch Julia will auf Jullus nicht verzichten. Wütend rennt sie nach Hause, in das Zimmer ihrer beiden Söhne, um Trost zu suchen. Dort stößt sie auf ihre Stiefmutter Livia, die ihren Kindern ein Getränk einflößt. Will sie die Erben Roms vergiften, um Tiberius an die Macht zu bringen? (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.01.2004ZDF
  • 85 Min.
    Augustus ist nach seinem Zusammenbruch in schlechter gesundheitlicher Verfassung. Mit großem Nachdruck appelliert er an die Verantwortung und das Ehrgefühl seiner Tochter, das Erbe Roms durch eine Hochzeit mit Tiberius zu sichern. Julia ist von ihrer Verschwörungstheorie, dass Livia ihre Söhne vergiften will, nicht abzubringen. Verzweifelt willigt sie ein und heiratet den von ihr verachteten Tiberius, um ihre Kinder zu retten. Augustus hält sein Versprechen gegenüber Julia und schickt Tiberius an die entfernte Grenze Germaniens, um den verhassten Mann von ihr fern zu halten.
    Julia sucht weiterhin die Nähe von Jullus, der jedoch immer noch nach dem Leben ihres Vaters trachtet. Um seine Tochter vor Jullus zu warnen, erinnert sich Augustus an den Verrat dessen Vaters Marc Anton. Damals regierte er nach dem Sieg über Caesars Mörder in Rom zusammen mit Marc Anton und Lepidus in einem Triumvirat. Die Einheit unter den Dreien zerbrach jedoch schnell. Marc Antons Geliebte, die verführerische Cleopatra, forcierte jegliche Auseinandersetzung zwischen ihm und Marc Anton.
    Um Marc Anton endgültig auszuschalten, besorgte er sich auf illegalem Weg dessen Testament, in dem Marc Anton Cleopatra und ihre Söhne als Erben einsetzte. Daraufhin erklärte der Senat Cleopatra den Krieg, Marc Anton, der für sie in die Schlacht zog, wurde vernichtend geschlagen. Auf diese Weise wurde er alleiniger Herrscher von Rom. Er erhielt den Ehrentitel „Augustus“, „der Erhabene“, sowie das militärische Oberkommando. Seine Schwester Octavia nahm Marc Antons Sohn aus erster Ehe bei sich auf: Jullus, den zu töten er sich weigerte.
    Damals konnte Augustus nicht ahnen, dass diese milde Tat einmal sein Leben bedrohen könnte. Inzwischen ist die Affäre zwischen Julia und Jullus nicht mehr zu verbergen, Tiberius erfährt von ihrer Untreue. Zornig kehrt er nach Rom zurück und stellt sie zur Rede. Es kommt zum Streit zwischen den beiden, Julia wird von ihrem Mann brutal vergewaltigt. Julia sucht daraufhin bei ihrem Geliebten Trost und bittet ihn zum ersten Mal, die Nacht bei ihr zu verbringen. Jullus Freund Scipio drängt ihn, diese Gelegenheit zu ergreifen, um endlich zu handeln und Augustus zu töten: Um des Römischen Reiches willen, das Augustus in seinen Augen allzu selbstherrlich, zu populistisch ohne Rücksichtnahme auf den Adel regiert, aber auch um endlich seine Liebe zu Julia leben zu können.
    Der Anschlag scheitert jedoch, die Attentäter werden getötet. Julia erscheint als Schuldige, denn sie war es, die unwissentlich die Attentäter in das Haus ihres Vaters ließ. Julia wird von ihrem Vater aus Rom verbannt. Erst an seinem Sterbebett begegnen sich die beiden wieder. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.01.2004ZDF

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