Mein bestes Jahr – Comedy mit Rückblick!

Das Jahr 2010 startete wie alle anderen auch am 01. Januar, nur dass sich eine ganze Nation wie Franjo Pooth am Geldautomat vorkam, als über 30 Mio. EC Karten aufgrund der Datumsumstellung ihren Dienst verweigerten. Den Deal des Jahres machte der Staat, indem er 2010 die erste Steuer-CD kaufte: seitdem achtet der deutsche Industrielle auf die Akuratesse seines Bademantels, falls morgens mal der Staatsanwalt klingelt. Gut lachen konnte man als Zuschauer auch bei N-TV, als der Sender live über den Internet-Trend „Chatroulette“ berichtete und prompt bei einem onanierenden Mann im Wohnzimmer landete.
Oliver Pochers Sandy und Boris Beckers Lilly lieferten sich 2010 ein Babyrennen um die Geburt eines zukünftigen T-Shirt Designer und bei den Pochers müssen die Treppen wohl steiler gewesen sein, denn Sandy warf als erstes. Anders ist sich jedenfalls nicht zu erklären, warum sie und ihr Boris den Pochers per Video zur Geburt gratulierten, was Oli und Sandy dann auch taten – natürlich nur viel lustiger. Jürgen Klopp moderierte sich bei der FIFA WM 2010 und an der Seite von Günther Jauch in die Herzen der Deutschen, während man in Afrika mit Vuvuzelas die Gehörgänge der Zuschauer bearbeitete.
Krake Paul orakelte sämtliche Spiele der Deutschen richtig und wäre fast Bundestrainer geworden, als wir im Finale gegen Spanien zum Unverständnis aller verloren haben. Sebastian Vettel unser Baby-Racer wurde der jüngste Formel 1-Weltmeister der Geschichte. Ganz ohne Auto kam 2010 Arno Dübel klar – als Deutschlands frechster Arbeitsloser kutschierte man ihn von einer Talkshow in die nächste und ganz nebenbei soll das Catering ‚gar nicht mal ganz so schlecht gewesen sein‘, so der Bundesschmarotzer. Die Natur zeigte sich 2010 von ihrer unglaublichen Seite und legte mit einer Aschewolke ganz Europa lahm.
„Eyafjallajökull“ wurde zum „Wetten dass..?“ für Nachrichtensprecher. Der Techniktrend des Jahres 2010 war das i-Pad und Google führte Street View ein, während sich Deutschland bei der PISA-Studie sensationell verbesserte. 2010 war aber in erster Linie das Jahr von und mit Martin Rütter: die Premiere seiner Bühnen-Show „Hund-Deutsch, Deutsch-Hund“ bei RTL und der V.I.P Hundeprofi bei VOX – da wollen wir natürlich wissen: wie sieht es eigentlich bei den Tieren aus, wenn Prominente angefangen haben ihre Kinder „Don Hugo“ und „Mo Vito“ zu nennen – gibt es schon den Kevin-Pascal-Terrier? (Text: RTL)

Das Jahr 1996 war irgendwas zwischen Wunder und Tüte – die erste AIDA lief vom Stapel und sank damit den Altersdurchschnitt auf Kreuzfahrten von 79 auf 68,5 Jahre. Alterslos zeigte sich indes Helmut Kohl, der Deutschland seit über 5000 Tagen regierte und als Dankeschön für soviel Vertrauen die Einführung des Euros beschloss. In Russland betrank sich Jelzin einfach weiter und Bill Clinton lachte sich darüber kaputt. Weniger zu lachen hatten 1996 die Engländer, aber dank dem BSE-Skandal wissen wir endlich, warum bei denen die Stimmung auf Mallorca immer so ausgelassen ist.
RTL entdeckte die Insel ebenfalls für sich und schickte Werner Schulze-Erdel in der 9-teiligen Familienserie „Guten Morgen, Mallorca!“ ins Trinkerparadies für Frühsportler. SAT.1 war da schon weitsichtiger und etablierter mit der „Wochenshow“ einen Unterhaltungsklassiker rund um Ingolf Lück. Klonschaf Dolly, hätte einen Großteil der Sachbearbeiter auf staatlichen Dienststuben ersetzen können und IBMs „Deep Blue“ besiegte als erster Computer den Schachweltmeister Garri Kasparow. Photoshop veränderte die Wirklichkeit und der Nintendo 64 kümmerte sich um unsere Kinder.
Wo war Schaf-Dolly da? Wem das zu viel Fortschritt war, könnte sich 1996 beruhigt in die Hängematte des Boulevards legen und dabei zugucken, wie Dieter Bohlen Verona erst heiratete und sich im Eilverfahren wieder von ihr trennte. Die Briten mussten entsetzt zusehen wie sich Charles von Lady Dy trennten und in Deutschland gab uns Gerhard Schröder seiner „Hillu“ den Laufpass. Take That war das alles zu viel und lösten sich auf. Aber keine Bange, die Sportfreunde Stiller gründeten sich, in den Charts sprieß ein Lemon Tree und Tic Tac Toe fand das alles scheiße.
Sportlich stand 1996 ganz unterm Eindruck des ersten Golden Goal der Fußballgeschichte – und wer hat es geschossen? Richtig, die Deutschen! Als Dankeschön gabs den EM-Titel und Henry Maske verlor vor Schreck seinen letzten Kampf. Die Olympischen Spiele in Atlanta waren ein reines Chaos, aber wir standen immerhin noch auf Platz 3 vom Medaillenspiegel, was uns danach nie wieder gelang. Das eigentlich beste an 1996 war aber, dass der Papst in Paderborn war und Tier des Jahres der Feldhamster wurde. Endlich! (Text: RTL)

2009 fällt der Startschuss für Scripted Reality mit „Familien im Brennpunkt“ und „Verdachtsfälle“ und RTL feiert seinen 25-jährigen Geburtstag mit Bauern, deren Frauen sie „fick und fertig“ machen, umfallende Dominosteine, die dem Mauerfall-Jubiläum mit einem Weltrekord Konkurrenz machen und ‚Doctor‘s Diary’, bei denen attraktive Ärzte trotz peinlicher Pannen hinter den Kulissen, den Grimmepreis holen. Wer könnte dieses Jahr besser präsentieren als der größte Fernsehfan der Comedy-Szene: „Der Dennis“ alias Martin Klempnow. Der durch „Switch“ bekannt gewordene Komiker und Schauspieler, parodiert als Berufsschüler Dennis aus Hürth alle Höhepunkte des Jahres aus seiner herrlich naiven und zum Schreien komischen Sicht.
Mit vollem Körpereinsatz kürt er den Held des Jahres, der mal eben den New Yorker Hudson River zur Landebahn umfunktionierte, um 155 Menschen das Leben zu retten, deckt stutenbissige Härte auf dem Weg zum Frauenfußball-WM-Titel auf und baut den Mauerfall samt David Hasselhoff mit Legosteinen nach. Ihm ist nichts heilig, nicht mal sein aus heutiger Sicht völlig peinliches 90er-Lieblingslabel ‚Ed Hardy‘. Hier macht „Der Dennis“ auch nicht Halt vor dem heimlichen „Godfather“ der schrillen Mode: Formel Eins-Reporter Kai Ebel. Da bei jeder guten Show die Musik nicht fehlen darf, zockt er mit seinem Publikum sein Lieblingsspiel 2009: ‚Sing Star‘-Mallorca-Edition. (Text: RTL)

Das Jahr der Powerfrauen: Bei der Bundeswehr blasen die Frauen den Männern den Marsch und in der Comedy-Kompanie von Rudis Recken haben Mike Krüger und Jochen Busse nichts mehr zu melden, wenn Gaby Köster zum Seitenhieb auf die „Dreibeine“ ausholt. 2001 war ihr erfolgreichstes Jahr im Fernsehen mit ihrer ersten eigenen Sitcom, dem Dauerbrenner „Ritas Welt“ und dem Quotenhoch für ‚Sieben Tage, Sieben Köpfe‘. Es war auch das letzte gemeinsame Jahr vor der Kamera mit ihrem Entdecker Rudi Carrell, an den sie sich sehr emotional und gerne zurückerinnert und so manche ganz persönliche Anekdote über das Komiker-Urgestein ausplaudert. Sie ist wieder da und erkämpft sich ihren Weg zurück auf die Bühne.
Gaby blüht besonders in den Momenten auf, in denen sie sich an früher erinnert und ist so frech und fröhlich, wie in ihrem besten Jahr. Es macht großen Spaß ihr dabei zuzusehen, wie sie sich noch immer mit entwaffnender Ehrlichkeit lustig macht über Boris’ Samenraub-Affäre, die erste SMS-Trennung der Welt von Naddel und Ralph Siegel, dem Outing von Klaus Wowereit, dem ersten Teleshop mit dem späteren Dschungel-Nudisten Walter Freiwald, den größten PISA-Deppen Deutschlands und dem Harry Potter-Wahn mit den peinlichsten Zauberern der Welt. Dabei bezaubert sie ihr Publikum wie damals und rührt zu Tränen, wenn für sie in der großen finalen Überraschung ein ganz persönlicher Traum in Erfüllung geht. (Text: RTL)