Dokumentation in 30 Teilen, Folge 1–15

  • Folge 1 (15 Min.)
    In 30 Folgen, von 1961 bis 1990, blickt die Reihe „Mauerjahre – Leben im geteilten Berlin“ auf die Zeit der Teilung zurück. „Mauerjahre“ ist eine Berlin-Chronik aus Ost- und Westsicht im Nachrichtenformat. In jedem Jahr kommen Zeitzeugen aus dem Ost- und dem Westteil der Stadt zu Wort und erzählen aus ihrem Leben in der geteilten Stadt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.06.2011rbb
  • Folge 2 (15 Min.)
    1962 – das war das Jahr der ersten, großen Tunnelfluchten. Die Bilder vom Sterben des jungen Grenzflüchtlings Peter Fechter an der Mauer schockierten in der ganzen Welt. Die Studentin Margit Hosseini musste von Westen aus mit ansehen, wie Peter Fechter flehentlich um Hilfe schrie und langsam im Todesstreifen verblutete. Arno Kiehl, damals Reporter bei der „Aktuellen Kamera“, berichtet vom Arbeitsalltag im DDR-Fernsehen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2011rbb
  • Folge 3 (15 Min.)
    1963 – das war das Jahr, in dem sich US-Präsident Kennedy in einer Rede vor dem Schöneberger Rathaus bekannte: „Ich bin ein Berliner“. Hertha BSC spielte das erste Mal Bundesliga und kurz vor Weihnachten machte ein erstes Passierscheinabkommen die Mauer für wenige Tage etwas durchlässiger. Berührt erzählt Liselotte Kubitza vom langersehnten Wiedersehen der Verwandtschaft aus Westberlin. Begeistert erinnert sich Heidrun Kotte an den Triumphzug von John F. Kennedy durch die Stadt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.06.2011rbb
  • Folge 4 (15 Min.)
    1964 – das war das Jahr, in dem in Ost-Berlin das „Deutschlandtreffen“ der Freien Deutschen Jugend (FDJ) stattfand, die Beatmusik in beiden Teilen der Stadt den Rhythmus bestimmte, auf dem Teufelsberg Abfahrts-Ski geboten wurde und auf beiden Seiten der Mauer Neubausiedlungen entstanden. Der damals 16jährige Thilo Spruch hört auf der Straße aus Lautsprechern das erste Mal die Beatles – und ist begeistert. Von den West-Berliner Schneepisten mit Schlepplift, Schneekanonen und Flutlichtmasten erzählt Harald Grüschow. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.06.2011rbb
  • Folge 5 (15 Min.)
    1965 – das war das Jahr, in dem Louis Armstrong im Friedrichstadtpalast gastierte, sowjetische Kampfflugzeuge über West-Berlin donnerten, die Queen West-Berlin besuchte, Anhänger der Rolling Stones die Berliner Waldbühne in Trümmer legten und die Propagandaschlacht an der Mauer in die nächste Runde ging. Der Politikstudent Wolfgang Göbel, kurz zuvor in den Westen geflohen, schreibt Nachrichten, die als Leuchtschriften an einem Hochhaus an der Sektorengrenze die Ost-Berliner informieren. Der Medizinstudent Burkhart Veigel berichtet vom Erfindungsreichtum der Fluchthelfer, die weiterhin Menschen von Ost nach West schmuggeln. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.06.2011rbb
  • Folge 6 (15 Min.)
    1966 – das war das Jahr, in dem ein sowjetisches Militärflugzeug in den Stößensee im britischen Sektor Berlins stürzte, die SED-Führung den 5. Jahrestag der Grenzschließung mit einer großen Militärparade mitten in der Stadt feierte und West-Berlin zur Filmmetropole avancierte. Selbst Regiegrößen wie Alfred Hitchcock drehten in der Stadt: Die Mauer war eine gute Kulisse. Der Ostberliner S-Bahner Manfred Lauchardt erzählt von seinem Pendler-Dasein zwischen Ost und West und blickt auf die Verhältnisse im eigenen Land. Der Theologiestudent Meinhard Schröder, 1961 vom Osten in den Westen geflohen, erinnert sich, wie er den Kontakt zur evangelischen Kirche in Ostberlin hielt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.06.2011rbb
  • Folge 7 (15 Min.)
    Die Ostberliner Schülerin und Hobby-Poetin Regina Scheer erinnert sich an ihre Zeit in der Singebewegung, die für sie wie ein Tor in eine andere Welt war. Um eine andere Welt geht es dem Westberliner Germanistik-Studenten Detlef Michel, einem Kommunarden der ersten Stunde. Er berichtet von seiner Suche nach einer Lebensform in solidarischer Gemeinschaft der Gleichen, in einer Kommune. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.07.2011rbb
  • Folge 8 (15 Min.)
    1968 – das war das Jahr, in dem Soldaten des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei einmarschierten, im Westen vor allem Studenten gegen den Vietnam-Krieg, die Springer-Presse und gegen die Notstandsgesetze protestieren. Der Studentenführer Rudi Dutschke und Gallionsfigur der Außerparlamentarischen Opposition (APO) wird niedergeschossen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.07.2011rbb
  • Folge 9 (15 Min.)
    Aufgrund der Insellage und dem daraus resultierenden Arbeitermangel kommen Zehntausende von Gastarbeitern nach West-Berlin. Vor allem aus der Türkei, wie der Friseurmeister Suleyman Ilkan, der als erster Türke eine Konzession für einen Friseurladen in West-Berlin beantragte. Er erinnert sich daran, dass er dafür noch einmal eine Meisterprüfung ablegen musste. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.07.2011rbb
  • Folge 10 (15 Min.)
    1970 – das war das Jahr, in dem der Kaufhausbrandstifter Andreas Baader von seinem Anwalt Horst Mahler und der Journalistin Ulrike Meinhof in West-Berlin befreit wurde und die Rote Armee Fraktion (Raf) entstand. Zwischen Sowjets und den Westalliierten fanden Verhandlungen um den Status der geteilten Stadt statt, über Transit- und Reiseverkehr ohne Hindernisse. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.07.2011rbb
  • Folge 11 (15 Min.)
    Der Wechsel im Zentralkomitee schlug sich auch im Konsumgüterbereich nieder. Für kurze Zeit gab es die begehrten West-Jeans. Der Verkäufer Gert Roth erinnert sich an den Ansturm im Centrum Warenhaus. Im Westberlin, in Kreuzberg, besetzte Theatermacher Gert Möbius mit vielen anderen das vom Abriss bedrohte Bethanien-Krankenhaus. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.07.2011rbb
  • Folge 12 (15 Min.)
    1972 – das war das Jahr, in dem die Ost-Berliner erstmals visafrei in östliche Richtung, nach Polen und die CSSR reisen durften, ein neues Passagierscheinabkommen Besuche in Ost-Berlin möglich machte, die Westberliner Exklave Steinstücken eine Zugangsstraße erhielt und die Unterhaltungsshow „Ein Kessel Buntes“ im DDR-Fernsehen auf Sendung ging. Lutz Stückrath, Moderator der ersten Stunde, schwärmt von der Begegnung mit den Stars. Der ehemalige Steinstücker Gert Knecht schildert wie seine Gäste von den Amerikanern per Hubschrauber eingeflogen wurde – bis die Straße kam. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.07.2011rbb
  • Folge 13 (15 Min.)
    Die Ost-Berliner Sängerin Angelika Mann erinnert sich an die Weltfestspiele, das „Woodstock des Ostens“. Der Tankwart Peter Drömer berichtet von der ersten Ölkrise und ihren spürbaren Auswirkungen – von einer Zeit als das Benzin „unverschämt teuer“ war und 80 Pfennige kostete. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.07.2011rbb
  • Folge 14 (15 Min.)
    Die Ostberliner Journalistin Regine Sylvester erkundet die Warenwelt in den Intershops und schwärmt von Westwaren wie dem Schokohasen mit einer kleinen Glocke dran. Ein Hauch von westlicher Warenwelt in Ost-Berlin. Hans-Otto Bräutigam erzählt von den ersten Wochen und Monaten in der „Ständigen Vertretung der Bundesrepublik“ in Ost-Berlin – und der politischen wie menschlichen Dimension, die seine diplomatische Tätigkeit dort damals hatte. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.07.2011rbb
  • Folge 15 (15 Min.)
    Der Westberliner Anwalt Reymar vom Wedel erinnert sich, wie er im Auftrag der evangelischen Kirche Häftlinge in der DDR freikauft. Schattenseite von Flucht oder Freikauf aus der DDR sind Zwangsadoptionen von Kindern. So auch im Fall von Gabriele Yonan, die von ihren Bemühungen, ihr Kind in den Westen nachzuholen, ihrem Kampf durch die Institutionen spricht. Erst 13 Jahre später sieht sie ihren Sohn wieder. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.07.2011rbb

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