2007, Folge 55–63

  • Folge 55 (45 Min.)
    Wie lange halten sich Eier in der Antarktis? Was ist das Besondere am Eisangeln de luxe? „mare TV“ berichtet über Kurioses in der kalten Jahreszeit am und auf dem Meer. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.01.2007NDR
  • Folge 56 (45 Min.)
    Insgesamt 137 Inseln mitten im Pazifischen Ozean, alle vulkanischen Ursprungs, die meisten unbewohnt, gehören zu Hawaii. Kaum eine Region ist so vom Meer geprägt wie der 50. Bundesstaat der USA. „mareTV“ erzählt die Geschichten der Insulaner und ihrer engen Beziehung zum Ozean. Buffalo Keaulana steht mit 82 Jahren immer noch auf dem Surfbrett und weiß alles über die Geschichte des Wellenreitens. Am Strand von Makaha hat er eine Bank postiert, um die sich regelmäßig sein ganzer Familienclan versammelt. Kapitän Chadd Paishon hat „Wayfinding“ studiert. Nun kann er wie seine Vorfahren tausende Seemeilen ohne technische Hilfsmittel wie GPS oder Radar zurücklegen.
    Auf Nachbauten der legendären Kanus lernen sogar schon Schulkinder das Navigieren ? mit dem Ohr am Boden lauschen sie den Wellen? Nicht weniger spannend geht es bei der Fischauktion in Honolulu zu: Im Morgengrauen bieten hier die Restaurantchefs um die besten Meeresdelikatessen. Viele von ihnen kommen aus Chinatown. Mitten im Getümmel findet sich auch ein europäischer Exot: ein Franzose, der als Erfinder der hawaiischen Nouvelle Cuisine gilt. Moana Dudoit fährt nicht nur den Schulbus auf der Insel Molokai, sondern lehrt auch den Hula-Tanz – und zwar den echten. Hula hat seinen Ursprung auf Molokai und dient hier nicht zur Begrüßung von Touristen, sondern zur Überlieferung von Sagen und Mythen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.03.2007NDR
  • Folge 57 (45 Min.)
    Belize ist der zweitkleinste Staat des amerikanischen Kontinents und hat eine Menge zu bieten. Zum Beispiel das zweitgrößte Riff der Welt. Dort trifft „mareTV“ Therese Bowman, die ein Paradies ihr eigen nennt: South Water Caye, eine Bilderbuchinsel – Palmen, ein paar bunte Holzhäuser und schneeweißer Strand. Auch die Nachbarinsel Carrie Bow gehört den Bowmans. Thereses Großvater hat sie einem Fischer für einen Dollar abgekauft. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.04.2007NDR
  • Folge 58 (45 Min.)
    Spektakuläre Kalkfelsen in tiefblauem Wasser, weiße Sandstrände und labyrinthartige Flussdeltas – dafür ist Vietnam berühmt. Ein großer Teil des Lebens spielt hier am und auf dem Meer. In der Ha-Long-Bucht, im Norden des Landes, wohnen und arbeiten ganze Familien auf traditionellen Fischerbooten. Sie ziehen zwischen den 3.000 kleinen Inseln der „Bucht des untertauchenden Drachens“ umher. Weiter im Süden, bei Nha Trang, wird „Nuoc Mam“ hergestellt – eine einzigartige und sehr teure Fischsoße. Für Vietnamesen ist sie im wahrsten Sinne des Wortes „das Salz in der Suppe“. Sie lieben ihre scharfe Soße sogar so sehr, dass sie sie in den 1960er-Jahren auf der Flucht vor dem Krieg mit nach Frankreich nahmen und dort in Kellern lagerten. Diese Flaschen sind heute so teuer wie ein guter, alter Jahrgang Spitzenwein.
    Echte Kenner genießen „Nuoc Mam“ auch pur. An der Südspitze Vietnams liegt das Mekong-Delta: ein Labyrinth von Hunderten von Flussarmen, durch das sich laut knatternde Longtailboote drängen. Vorbei an Tempelanlagen, Bananenplantagen und Reisfeldern fahren die Händler zu ihrem Arbeitsplatz, den schwimmenden Märkten. Hier gibt es alles – vom getrockneten Seepferdchen bis zum Lockenwickler. Außerdem erzählt „mare TV“ erstmals die wechselvolle Geschichte der „MS Helgoland“, die als Lazarettschiff im Vietnamkrieg eingesetzt wurde. Das ehemalige Seebäderschiff wurde von der deutschen Regierung zur humanitären Hilfe entsandt – für die Crew ein gefährlicher Auftrag in einem exotischen, fernen Land. Schiffskoch Günther Ennulat hat über Monate den Einsatz in Vietnam gefilmt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.05.2007NDR
  • Folge 59 (45 Min.)
    Auf Geheiß der Zarin Katharina der Großen wurde sie 1794 erbaut: Odessa, die legendäre Hafenstadt am Schwarzen Meer. Im 19. Jahrhundert blühte sie zur Handelsmetropole auf. Künstler wie Alexander Puschkin, Peter Tschaikowsky oder Maxim Gorki haben der Stadt zu Weltruhm verholfen. Seit dem Untergang der Sowjetunion ist es ruhig geworden im Hafen. Jedes Schiff, das einläuft, bedeutet ein Ereignis. Die Odessiten lieben ihre Stadt und das Meer und hoffen auf eine Freihandelszone. Das Segelschulschiff „Druschba“ ist im Hafen von Odessa dem Verfall ausgesetzt. Längst läuft das Schiff nicht mehr aus, denn es bräuchte dringend eine Überholung. Aber Kapitän Kremlyansky lässt sich nicht unterkriegen und sucht einen Investor. Bis dahin macht er mit seinen Schülern eben „Trockenübungen“. Die Odessiten sind wahre Überlebenskünstler.
    In den Katakomben von Odessa, die weitläufiger sind als die von Paris, hat im Zweiten Weltkrieg die halbe Stadt Zuflucht gefunden und von dort den Widerstand organisiert. Jahrhundertelang haben Piraten und Schmuggler in dem Tunnelsystem ihre Schätze versteckt. Viele der Höhlen haben einen direkten Zugang zum Meer. Der berühmte Privoz-Markt ist sozusagen der Fischmarkt von Odessa. Hier gibt es nahezu alles: von russischem Kaviar über Schweinepfoten bis hin zu Stockfisch und Schwarzmeersprotten. Die hartnäckigen Marktfrauen werden liebevoll „Königinnen“ genannt. Charmant versuchen sie, ihre Kundschaft mit der Anrede „mein Vögelche“ oder „mein Goldstück“ zum Kauf zu animieren. Weit über 10.000 Deutsche lebten vor dem Ersten Weltkrieg in Odessa.
    „mare TV“ begibt sich auch auf ihre Spuren und besucht die deutsche Siedlung Lustdorf vor den Toren der Stadt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.06.2007NDR
  • Folge 60 (45 Min.)
    Für Caspar David Friedrich war die Insel Rügen ein „Fenster zum Unendlichen“, das er hinter den Küsten seiner Heimat vermutete. MareTV verweilt auf der Sehnsuchtsinsel der Romantiker und erzählt Geschichten rund um den sagenumwobenen Kreidefelsen. Ganz und gar nicht romantisch, sondern ein Knochenjob in traumhafter Landschaft ist die Arbeit von Fischer Martin Pretzel und seinen drei Söhnen. Wie seit Jahrhunderten stellen sie im Greifswalder Bodden ihre Aalreusen auf. Kein Ort der Insel liegt weiter als sieben Kilometer vom Wasser entfernt. Das Leben spielt hier an und auf dem Meer. Sogar Wassertaxis pendeln zwischen Rügen und Hiddensee – der kleinen beschaulichen Schwesterinsel, auf der keine Autos fahren.
    Mit dem Taxi-Boot unternimmt mareTV auch einen Abstecher zur ungewöhnlichsten Müllabfuhr Deutschlands: Die Saubermänner von Hiddensee leeren die Papierkörbe hoch zu Ross. Auf der Schaabe, der zwölf Kilometer langen schmalen Nehrung zwischen den Halbinseln Jasmund und Wittow, kümmert sich Försterin Saskia Verton um Deutschlands einzigen Meerwald, der mitten im Wasser steht. Eine äußerst wichtige Aufgabe, denn ohne Rügens „Strandwald“ wäre die Nehrung alsbald vom Winde verweht. Vom Badekarren über die FKK-Bewegung in der DDR bis zur mondänen Bäderarchitektur reicht das Spektrum der Badekultur auf Rügen. MareTV wirft einen Blick zurück auf den Badespaß von gestern. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.09.2007NDR
  • Folge 61 (45 Min.)
    Der bekannteste Teil von Devons Küste heißt Englische Riviera. Idyllische Fischerdörfer und mondäne Badeorte, prachtvolle Gärten und raue Steilklippen wurden zum Schauplatz unzähliger Agatha-Christie-Romane. Englands berühmteste Krimiautorin ist hier allgegenwärtig: „In diesen Wellen ist sie gesurft“, sagt Barkeeper Gary Maguire, während er im legendären Art-Deco-Hotel Burgh Island einen Cocktail mixt. Die gleichnamige Halbinsel erreichen Lieferanten und Gäste bei Flut nur mit dem Sea Tractor. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.10.2007NDR
  • Folge 62 (45 Min.)
    In grüner Mooslandschaft, umgeben von Vulkanen und schroffen Gletschern, leben die 300.000 Isländer zwischen Nordatlantik und Grönlandmeer. Ein sympathisches kleines Völkchen aus Multitalenten und Mehrfachjobbern, von denen der Film einige porträtiert. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.11.2007NDR
  • Folge 63 (45 Min.)
    „Canadas Ocean Playground“ steht auf den Nummernschildern der Autos von Neuschottland. Tatsächlich: Die Provinz Nova Scotia an der Ostküste Kanadas ist ein riesiger Abenteuerspielplatz im Atlantik. Nahezu jeder Bewohner hat ein Boot, denn die Küste besteht aus Tausenden Inselchen, Fjorden, Klippen und winzigen Häfen. „Leuchtturmroute“ heißt eine Straße, die sich von Halifax bis Yarmouth im Westen schlängelt. Die Halbinsel Nova Scotia bietet eine atemberaubende Landschaft, vor allem im Indian Summer, wenn die Laubbäume in einer Farbpalette von Feuerrot über Orange bis Gold „glühen“. Der Film aus der Reihe „mare TV“ stellt Kanadas wilden Osten und seine Bewohner vor. Denn wie das „alte“ Schottland ist auch Nova Scotia eine Gegend der Eigenbrötler und Querköpfe. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.12.2007NDR

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