2012, Folge 122–139

  • Folge 122 (45 Min.)
    Guadeloupe ist ein Überbleibsel des französischen Kolonialreichs: Ihre Bewohner sind französische Staatsbürger, die Währung ist der Euro. Und sie meinen: In der Karibik ist Frankreich am schönsten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.01.2012NDR
  • Folge 123 (45 Min.)
    Das Delta des Mekongs ist der fruchtbare Irrgarten im Süden Vietnams. Dort leben auf einer Fläche, die fast so groß wie die Niederlande ist, etwa 18 Millionen Menschen, an und auf Meeresarmen und Flussläufen, auf Inseln, Sandbänken und in Mangrovenwäldern. In dem amphibischen Leben geht ohne Boot gar nichts. Bei Familie Nguyen beginnt der Tag mit einem Gebet. Die Wassergöttin soll für die Fahrt zum schwimmenden Markt gnädig gestimmt werden. Denn im Mekongdelta lauern viele Gefahren: Strömungen, Sandbänke und die Rushhour, die hier praktisch rund um die Uhr herrscht.
    Familie Nguyen hat fast nie festen Boden unter den Füßen. Drei Generationen leben auf ihrem Sampan, einem hölzernen Hausboot, das immer mit Obst und Gemüse voll beladen ist. Zum Leben an Bord bleiben nur winzige Nischen. Die fruchtbaren Schwemmlandböden des Mekongdeltas bescheren der Region drei Reisernten jährlich. Madame Dinh Thi Ha, die Herrin des Reiskontors von Cái Bè, schlägt am Tag 100 Tonnen Reis um. Die Ware wird säckeweise angeliefert, unter Aufsicht der rüstigen Chefin von ihren Neffen umgeladen und von Zwischenhändlern weiter transportiert – bis nach Ho-Chi-Minh-Stadt, dem früheren Saigon.
    Wenn alles reibungslos läuft, wischt Madame Dinh am Ende des Tages fröhlich ihr Reislager. Wenn nicht, müssen die Neffen Überstunden machen und kriegen das Taschengeld gekürzt. Reis ist in Vietnam noch immer eine verlässliche Größe für das Einkommen. Die Arbeiter der Venusmuschel-Kooperative von Binh Dai hingegen kämpfen mit den unterschiedlichsten Widrigkeiten.
    Winzige Baby-Venusmuscheln müssen erst mühsam großgezogen werden. Danach kann man sie nur bei Niedrigwasser ernten, denn die Muscheln verstecken sich im Schlick. Die Kooperative ist mit 400 Leuten bei der Ernte dabei, das Plansoll muss erfüllt werden. Es winkt ein kapitaler Gewinn: pro Tonne werden 5.000 Euro für die Delikatesse bezahlt. In einem der unzähligen Flussarme des Mekongs ist Vuong Hung Trang, der Chef der Wasserstraßenmeisterei, mit seinen Kollegen auf Patrouille.
    Sie sind verantwortlich für 18 von mehreren Tausend befahrbaren Flusskilometern. Sie sorgen dafür, dass der Verkehr auf den Wasserstraßen „fließt“ und schrubben auch schon mal verschmutzte Verkehrsschilder. Ordnung und Orientierung müssen sein, denn das Delta ist permanent in Bewegung. Steigende Wasserpegel und Unwetter lassen neue Verbindungen zwischen den Flussarmen entstehen, während alte verschwinden. Dann muss die Wasserstraßenmeisterei neu ausschildern, damit die gewohnten Wege im Delta nicht ins Nirgendwo führen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.02.2012NDR
  • Folge 124 (45 Min.)
    Die Isle of Man ist das Herzstück der Britischen Inseln. Sie liegt mitten in der Irischen See, genau zwischen Schottland, England, Wales und Irland. Landschaftlich kann es die Insel locker mit den schönsten Gegenden ihrer Nachbarn aufnehmen. Doch ansonsten ticken die Uhren hier ein bisschen anders: und zwar im Takt des Inselmottos „Traa dy liooar“, „Reichlich Zeit“. In der Hauptstadt Douglas ziehen stämmige Kaltblüter die Pferdestraßenbahn im Schritttempo die Uferpromenade entlang. Eine Geduldsprobe für so manchen Autofahrer. Doch die Pferde bleiben gelassen. Das haben sie von Trainer Michael Rooney gelernt, der den Nachwuchs am Strand ausbildet.
    Und so wie die Pferdebahn nach 140 Jahren noch nicht ausgedient hat, hält sich Bierbrauer Martin Brunnschweiler an ein jahrhundertealtes Rezept und versorgt durstige Mitbürger mit einer Inselspezialität: Austern-Bier. Die ungewöhnliche Zutat hat erfreuliche Nebeneffekte, schwärmt Martin. „Austern gelten als Viagra des Meeres“, sagt er. „Allerdings lässt die Wirkung ab dem fünften Pint Oyster Stout wieder nach.“ Ein anderer Sonderling ist Ronnie Allcote. Der Amateurfunker hat sich in einem ausgedienten Küstenwachturm eingenistet, plaudert den ganzen Tag über Langwelle mit Funkern in der ganzen Welt, so wie früher, als es noch kein Mobiltelefon und kein Internet gab.
    Ronnie ist ein echter „Manx“, wie sich die Insulaner nennen. Und als Manx ist er auch entsprechend abergläubisch: „Es gibt ein Tier“, wispert Ronnie, „dass Du auf der Insel niemals beim Namen nennen darfst. Wir sagen langschwänziger Johnny oder kleiner Kumpel. Sprich es niemals aus!“, warnt er und schreibt das verbotene Wort auf einen Zettel: R-A-T, „Ratte“! Der Aberglaube war ursprünglich ein alter Seefahrer-Mythos, bevor er auf die Isle of Man rüberschwappte.
    Der Riesenhai hingegen darf beim Namen genannt werden. Jeden Sommer werden bis zu zweihundert Mal Tiere in der Irischen See gesichtet, angelockt durch das mit der Strömung driftende Plankton des Golfstroms. Dann hat die Meeresbiologin Jackie Hall Hochsaison. Mit ihrem Boot „Happy Jack“, ihrem Mann und ihrem Team begleitet sie die Tiere den ganzen Sommer, setzt ihnen Satellitensender an die Rückenflosse, fotografiert und vermisst sie. Jeder neue Hai bekommt einen Namen. „Wir benennen sie nach unseren Lokalpolitikern“, sagt Jackie. „Damit die sich auch für die Riesenhaie interessieren und uns unterstützen.“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.03.2012NDR
  • Folge 125 (45 Min.)
    Die Shark Bay ist der westlichste Zipfel Australiens. Hier betrat 1616 der niederländische Seefahrer Dirk Hartog als einer der ersten Europäer australischen Boden. In der riesigen Bucht mit ihrem seichten, türkisblauen Wasser wimmelt es von Haien, Rochen, Riesenschildkröten und Seekühen. Für die Menschen ist das Meer ein einziger Garten Eden, der Schönheit und Nahrung im Überfluss bereithält. Im Jahr 1991 wurde die Shark Bay aufgrund ihres Artenreichtums zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.03.2012NDR
  • Folge 126 (45 Min.)
    Azurblau ist das Wasser an der französischen Riviera, der Côte d’Azur. Mediterranes Lebensgefühl, 300 Sonnentage und ein ganzjährig mildes Klima machen sie zu einem idealen Urlaubsziel und zum Domizil der Superreichen aus aller Welt. Doch links und rechts des Jetset-Dorfes Saint-Tropez findet man immer noch den anderen, den ursprünglichen Charme der „Côte“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.04.2012NDR
  • Folge 127 (45 Min.)
    Auf dem roten Felsen Helgoland, Deutschlands einziger Hochseeinsel, gibt es mehr als die Einkaufsmöglichkeit von steuerfreiem Alkohol und Parfum. Hier findet man auch den einzigartigen roten Feuerstein. Hans Stühmer und Inger Ludwig spüren ihn auf der Düne auf, Helgolands Nebeninsel, und veredeln ihn in Heimarbeit zu Schmuck. Vogelfans haben sich hoch auf den Klippen des Oberlandes von Helgoland in Stellung gebracht. Zu Hunderten sind sie ab Frühjahr auf der Insel unterwegs, um Nahaufnahmen ihrer Lieblingstiere zu bekommen: Basstölpel, Dreizehenmöwen und Lummen. Die Vogelfreunde sind „bis an die Zähne“ ausgestattet mit riesigen Teleobjektiven, Stativen und automatischen Mehrfachauslösern.
    Vor Helgolands Küsten holen die Fischer Hatti und Matti eine andere Helgoländer Spezialität aus dem Meer: den „Knieper“, eine große, wohlschmeckende Taschenkrebsart. Ab und zu geht ihnen auch ein Hummer in die Falle. Wenn es ein Weibchen ist, kommt es in die „Bio“, die Biologische Anstalt Helgoland. Dort züchtet die „Hummer-Hebamme“ Isabel Schmalenbach den berühmten blauen Helgoländer Hummer nach, um ihn vor dem Aussterben zu bewahren. Anschließend wildert die Wissenschaftlerin die weiblichen Hummer persönlich wieder aus.
    Andere tierische Bewohner Helgolands führen ein eher beschauliches Leben in freier Wildbahn. Auf der Düne tummeln sich über 1.000 Kegelrobben und Seehunde, gut bewacht von Rolf Blädel, dem Seehundjäger. Er legt sein Gewehr allerdings nur ganz selten auf kranke Tiere an, denn Seehunde haben ganzjährig Schonfrist. Seine Hauptaufgabe ist zählen und nicht zielen. Letzteres macht er lieber im weit verzweigten unterirdischen Tunnel- und Gänge-System der Insel, wo sich die Helgoländer einen Schießstand angelegt haben.
    In Deutschlands ältester Diskothek legt Helgo Krebs, selbst ein Oldie, jeden Abend auf: Karaoke und Schwof auf Helgoland, auch wenn keine Tagesgäste mehr auf der Insel sind. Diese kommen sowieso nicht mehr in so großen Scharen wie früher einmal. Aber wenn ein altes Bäderschiff frisch von der Werft zurück wieder im Hafen festmacht, dann werden die Passagiere von den Insulanern mit Kringelgebäck behängt. Das wurde unter Aufsicht von Rolf Blädel selbst gebacken. Denn er ist nicht nur Seehundjäger und Sportschütze, sondern auch ehemaliger Bürgermeister und Inselpolizist. Helgoland ist eben mehr als nur der „Fuselfelsen“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.05.2012NDR
  • Folge 128 (45 Min.)
    Das geht nur auf der Landspitze Grenen in Skagen, dem nördlichsten Punkt Dänemarks: Mit einem Bein steht man in der Nordsee, mit dem anderen in der Ostsee. Doch nicht nur das Zusammentreffen von Skagerrak und Kattegat macht die Region Nordjütland besonders: Der Wind, der von beiden Meeren herkommt, wütet hier so stark, dass gewaltige Wanderdünen sich quer durch die Landschaft wälzen und alles unter sich begraben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.06.2012NDR
  • Folge 129 (45 Min.)
    Die griechische Insel Kreta ist riesig und steckt voller Kontraste: quirlige Badestrände, einsame Hochebenen, wilde Schluchten und Bergdörfer. Die Menschen meistern ihren Alltag auch in Krisenzeiten (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.07.2012NDR
  • Folge 130 (45 Min.)
    Die schwedische Küste vor der alten Garnisonsstadt Karlskrona ist eine labyrinthische Welt aus Inseln, Halbinseln und Landzungen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.07.2012NDR
  • Folge 131 (45 Min.)
    Um kaum eine andere Grafschaft Irlands ranken sich so viele Sagen und Legenden wie um Donegal. Im rauen Norden mit seinen zerklüfteten Küsten, geheimnisvollen Steinformationen und unerforschten Höhlensystemen sind die Menschen stolz auf ihre Traditionen und Legenden. Auf einer Fläche, die fast doppelt so groß ist wie das Saarland, leben nur 160.000 Einwohner – die meisten an der Küste. Meer und Mythen bestimmen ihr Leben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.08.2012NDR
  • Folge 132 (45 Min.)
    Die Kurische Nehrung ist eine grandiose Landschaft: 98 Kilometer lang und an der schmalsten Stelle gerade einmal 380 Meter breit. Eine Landzunge voller Kontraste – mit Dünen, Wäldern, sturmumtostem Ostseestrand und stillem Haff. Mitten in den Dünen von Nida hat der jüngste Oberförster Litauens sein Revier. Der „Dünenförster“ ist ein angesehener Mann auf der Kurischen Nehrung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.08.2012NDR
  • Folge 133 (45 Min.)
    Die Niederländer haben das Meer einfach ausgesperrt, mit einem 32 Kilometer langen Abschlussdeich. So wurde aus der früheren Nordseebucht Zuiderzee Westeuropas größter Süßwassersee: das Ijsselmeer. Der Name ist etwas verwirrend, denn „Meer“ bedeutet auf Niederländisch „See“ – und umgekehrt. Das Westufer des Ijsselmeeres bildet die Provinz Nordholland mit idyllischen Dörfern und Hafenstädtchen wie Edam. Dort bewältigt Joep Steur, der Hafen- und Brückenmeister, im Sommer täglich 60 Kilometer mit dem Fahrrad, um die sieben Kanalbrücken zu öffnen, was zum Teil in Handarbeit geschieht.
    Im ehemaligen Fischerdorf Volendam stehen Besucher aus den Niederlanden und aus aller Welt Schlange. Sie lassen sich in original Volendamer Tracht ablichten, mit Holzschuhen und Akkordeon. Die Fotografin findet das „sexy“. Das Ostufer des Ijsselmeeres bilden Friesland und Flevoland. Der größte Teil davon ist nicht einmal 70 Jahre alt, eine Polderlandschaft, neu gewonnenes Land, das unter dem Meeresspiegel liegt. Giethoorn ist ein Dorf ohne Straßen. Die meisten Häuser stehen auf flachen Inseln zwischen den Kanälen, daher kommt die Müllabfuhr mit dem Boot. Die Bewohner brauchen die Müllsäcke nur an der Wasserkante abzustellen.
    Der ganze Stolz der Giethoorner Feuerwehr ist das 240 PS starke Löschboot. Früher waren „Giethoorner Punter“ hier das einzige Fortbewegungsmittel. Jan Schreur baut diese traditionellen Holzboote auch heute noch, in zehnter Generation. Auf den Kanälen fährt man mit den Stechkähnen wie auf einer Gondel. Draußen auf dem Ijsselmeer werden die Seitenschwerter heruntergeklappt und das Segel gehisst. Das Fierljeppen darf man getrost als friesische Extremsportart bezeichnen. Im kleinen Dorf It Heidenskip versucht Ysbrand Galama den Weltrekord zu knacken 21,51 Meter! Dabei muss er höllisch aufpassen, damit er sich beim „Stabweitsprung“ über den Kanal nicht den Hals bricht.
    Die atemberaubende Technik entstand nur aus Bequemlichkeit. Ohne sie musste man früher kilometerweit laufen, um ans andere Kanalufer zu kommen. Im Hafen von Amsterdam, gleich hinter den Ijsselmeer-Schleusen, arbeiten 65.000 Menschen, so auch Rob Groot und Dennis van As. Die beiden Festmacher bringen mit einem winzigen offenen Boot zentnerschwere Trossen von großen Seeschiffen zum Kai und belegen sie dort. Bei Wind und Wetter ist das ein gefährlicher Knochenjob. Seit 140 Jahren hat sich an diesem Beruf kaum etwas verändert. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.09.2012NDR
  • Folge 134 (45 Min.)
    Fehmarn ist Deutschlands drittgrößte Insel und das „Sprungbrett“ nach Dänemark: flach wie eine Flunder, unspektakulär, doch von der Sonne verwöhnt. Die Bewohner sagen: „Wer drei Mal hier war, wird die Insel nie wieder los.“ Fehmarn hat etwas Besonderes! Klaus Skerra zeigt seine geliebte Insel vorzugsweise aus der Vogelperspektive. Er hat sich aus Spaß den Titel „Deutschlands schönster Nachkriegspilot“ verliehen. Seinen Fluggästen könnte er stundenlang die Reize der Insel anpreisen. Deswegen muss er während des 15-minütigen Rundfluges eben etwas schneller reden. Zusammen mit seinen Kindern Nicole und Frank betreibt Klaus Deutschlands kleinsten Flugplatz.
    Und wenn er nicht fliegt, dann spielt er auf der Startbahn Golf. Sehr klein ist auch der Leuchtturm Strukkamphuk, er ist gerade mal fünf Meter hoch. Olli und Sabine Oltmanns fanden den Winzling „richtig süß“ und bauten sich den ehemaligen Geräteschuppen des Leuchtturms zur Ferienwohnung aus. Hier verbringen sie jeden Sommer, ohne Stromanschluss. Nachts darf kein Licht aus ihrer Wohnung dringen, denn das könnte vorbeifahrende Schiffe vom Kurs abbringen. Dafür genießen die Oltmanns tagsüber einen Traumblick auf den Fehmarnsund.
    An unangemeldete Besuche neugieriger „Leuchtturmfans“ hat sich das Paar inzwischen gewöhnt. Fehmarn ist zwar nicht so mondän wie Sylt, dennoch lebt die Insel aber fast ebenso gut vom Tourismus. Noch vor 60 Jahren herrschte hier bittere Armut. Schwer und gefährlich war damals die Arbeit von Fiete Schwenn und Ernst-August Göttsch. Sie sind die letzten noch lebenden Steinfischer von Fehmarn. Das Gewässer rund um die Insel ist reich an Moränen aus der Eiszeit. Bis zu fünf Tonnen schwere Findlinge „fischen“ die beiden mit Bootskran und Zangen aus der Ostsee.
    Das ist Knochenarbeit. Besonders für Ernst-August ist sie sehr gefährlich, denn er macht die Steine unter Wasser an der Zange fest. Sein kupferner Helm ist nach jahrzehntelanger Steinfischerei komplett verbeult. Auch Rainer Buttkus und Albert Fimm brauchen Nerven wie Drahtseile. Sie sind Platzwarte auf dem Campingplatz Wulfener Hals und bewältigen rund 4.000 Gäste pro Saison. Und damit kommen auch jede Menge Probleme auf sie zu: Stromausfälle, Sturmschäden, entlaufene Kinder. Doch Rainer und Albert bewahren in jeder Situation Ruhe, genau wie die anderen Insulaner. Stress haben nur die in „Europa“, so nennen die Fehmaraner das Festland. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.09.2012NDR
  • Folge 135 (45 Min.)
    Hainan ist das Urlaubsparadies im Reich der Mitte: Chinas einzige Tropeninsel lockt mit endlosen weißen Stränden, Palmen und Ananas. Hainan war einmal ein nahezu unberührtes Eiland im Südchinesischen Meer. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.10.2012NDR
  • Folge 136 (45 Min.)
    Von der Nordsee zum Atlantik verläuft der Caledonian Canal schnurgerade quer durch das schottische Hochland. Sein Bau vor 200 Jahren war eine technische Pionierleistung und ein Arbeitsbeschaffungsprojekt. Als er fertig war, brauchte man ihn nicht mehr. Heute ist der Kaledonische Kanal die Touristenattraktion in der grandiosen Landschaft des Great Glen, des „Großen Tals“ mit dem legendären Loch Ness in der Mitte. Steve Mackenzie ist Wildhüter in der Aberchalder Lodge. Wenn er auf dem Berg hoch über dem Kanal steht, deutet er einfach auf beide Horizonte: so groß ist sein Revier.
    Gerade hat er ein sehr „unschottisches“ Problem – Wildschweine. Die Tiere sind vor Jahren aus einer Zuchtfarm ausgebrochen und reißen jetzt die Schafe. Den Schafen in Fort Augustus drohen ganz andere Gefahren: Golfbälle! Der Course am Südende von Loch Ness gilt als einer der schwierigsten zu spielenden Golfplätze Schottlands. Und der Farmer Neil MacRae nutzt ausgerechnet hier ein uraltes Weiderecht. Offiziell heißen seine Schafe Greenkeepers, aber die Golfer sind genau so wenig „amused“ wie der eigentliche Greenkeeper: Felix Paterson muss täglich seinen makellosen Rasen vom Schafskot befreien.
    Der „Scottish Highlander“ ist ein Luxus-Flussdampfer für gut betuchte Passagiere. Gerade einmal acht Gäste haben auf dem umgebauten Frachtkahn Platz, der fünf Tage für die knapp 100 Kanalkilometer von Inverness nach Fort William braucht. Für den Passage-Preis könnte man ein paar Wochen Urlaub in der Karibik genießen, aber was ist das schon gegen feucht-kaltes Hochlandklima und die schottische Bordküche, eine Bar mit den besten Single Malts und einem Dudelsack-Konzert vor dem Dinner.
    Vor über 160 Jahren wurden die Sea Cadets gegründet, um Waisenkindern eine Ausbildung als Seemann zu ermöglichen. Die Seekadetten von Fort William haben auch heute noch eine soziale Funktion. Die Hafenstadt am Westausgang des Kanals ist arm, Arbeit gibt es kaum, dafür aber Drogen- und Alkoholprobleme. Vor allem Mädchen zieht es in die Gruppe. „Ich bin nicht verrückt“, sagt Steve Feltham. Er wohnt seit über 20 Jahren in einem umgebauten Bibliothekswagen am Ufer und hält Ausschau nach dem Ungeheuer von Loch Ness.
    Und obwohl er das noch nie gesehen hat, verkauft er „lebensechte“ Nessies aus Knetmasse und Kieselsteinen an Touristen. Verrückt ist er wirklich nicht. Archie MacLellan ist eine Art „Hirsch-Flüsterer“. Damit die männlichen Hirsche seiner Farm sich während der Brunft nicht verletzen, schneidet Archie den mehr als 200 Kilo schweren Tieren einfach das Geweih ab – und die weiblichen Tiere folgen ihm überall hin auf seinem Waldstück am Caledonian Canal, Safer Sex auf Schottisch! (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.10.2012NDR
    Autor: Michael McGlinn
  • Folge 137 (45 Min.)
    Die „Great Ocean Road“ ist eine Straße, die hinter jeder Kurve eine neue Überraschung bereithält. 1919 begannen die Arbeiten an der „Großen Ozeanstraße“ – eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die australischen Männer, die aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt waren. Heute gehören die fast 250 Kilometer zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.11.2012NDR
  • Folge 138 (45 Min.)
    Zerklüftet ragt die Südküste Neufundlands in den Atlantik. Vor 200 Jahren herrschte hier emsiges Leben: Walfänger, Heringsfischer und Postboote befuhren diese Gewässer. Holzfäller, Fischer, Pelzhändler und Abenteurer gründeten in fast jeder kleinen Bucht „Outports“, nur mit dem Boot erreichbare Dörfer. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.11.2012NDR
  • Folge 139 (45 Min.)
    Nirgendwo sonst lässt sich die Vielfalt Norwegens besser erleben als auf einer Fahrt durch den berühmten Telemark-Kanal. Er verbindet die Schärenküste südlich von Oslo mit den Bergen im Innenland. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.12.2012NDR

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