2006/2007, Folge 118–139

  • Folge 118
    Deutsche TV-PremiereDi 22.08.2006Das Erste
  • Folge 119
    Peter Scholl-Latour, 82 „Ich fühle mich fast als Libanese“, sagt der vielfach ausgezeichnete Nahost-Experte, der in Beirut studiert hat. Vor 50 Jahren trampte er als Reporter mit dem Rucksack durch die Sahara. „Heute wäre das Selbstmord.“ Wolf von Lojewski, 69 Der frühere ARD-Korrespondent in Washington spricht sich gegen einen Einsatz deutscher Soldaten im Libanon aus. Zugleich warnt er vor wachsenden Gefahren für Reporter in Krisengebieten. „Die Bedrohung ist unkalkulierbar geworden.“ Dieter Kronzucker, 70 Der langjährige Auslandskorrespondent zeigt sich keinesfalls überrascht von den gescheiterten Kofferbomben-Attentaten in Nordrhein-Westfalen. Deutschland sei ein festes Ziel des internationalen Terrorismus.
    „Es spielt keine Rolle, dass wir uns nicht aktiv an Militäraktionen beteiligen.“ Dagobert Lindlau, 75 „Die meisten Politiker sind Showmaster, und die meiste Politik ist Politik for Show“, lautet das Fazit des langjährigen ARD-Chefreporters nach zehn Jahren „Weltspiegel“-Moderation. Von der ersten Stunde an hat der Journalist und Buchautor („Reporter. Eine Art Beruf“) das deutsche Fernsehen mit Reportagen aus Krisengebieten geprägt. Lothar Loewe, 77 Der erste ARD-Korrespondent in Ost-Berlin blickt mit Sorge auf die Lage im Nahen Osten: „Wenn die Iraner an ihren nuklearen Ambitionen festhalten und Israel zum Präventivschlag ausholt, stehen wir vor dem Dritten Weltkrieg.“ (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.08.2006Das Erste
  • Folge 120
    Deutsche TV-PremiereDi 05.09.2006Das Erste
  • Folge 121
    Deutsche TV-PremiereDi 12.09.2006Das Erste
  • Folge 122
    Deutsche TV-PremiereDi 19.09.2006Das Erste
  • Folge 123
    Deutsche TV-PremiereDi 26.09.2006Das Erste
  • Folge 124
    Joachim Fuchsberger „Ich würde nie in ein Pflegeheim gehen“, bekennt der Schauspieler und TV-Moderator. Auch mit 79 kann sich Fuchsberger ein Leben ohne Arbeit nicht vorstellen. „Ich habe Angst, dass der Motor nicht mehr anspringt, wenn ich ihn vorher schon mal abgestellt habe.“ Ab Oktober steht er in München mit dem Theaterstück „Der Priestermacher“ wieder auf der Bühne. Lea Rosh „Die Alten sind eine Wirtschaftskraft“, sagt die TV-Journalistin und Initiatorin des Holocaust-Mahnmals. Mit ihrem Hamburger Theater-Talk „Lea & Corny“ will die Berlinerin, die am 1. Oktober ihren 70. Geburtstag feiert, älteren Menschen „neuen Mut“ machen.
    „Zieht euch nicht an wie deutsche Muttis“, rät sie ihren Altersgenossinnen. Jörg Tremmel „Die Jugend ist die Verlierergeneration“, klagt der 36-jährige Publizist und Gründer der „Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen“. Aus eigener Kraft könnten junge Menschen heute nicht mehr den Wohlstand erreichen, den die Alten hätten.
    Claus Fussek „Altenpflege ist eine Form sozialer Euthanasie“, sagt der Münchener Sozialarbeiter und Kritiker der Verhältnisse in Pflegeheimen. Die Hälfte aller Heimbewohner sei mangelernährt und liege wund. „Mit schlechter Pflege werden Milliarden verdient.“ Bernd Meurer „Pflegeskandale sind Einzelfälle“, wehrt sich der Pflegeunternehmer gegen eine Diskreditierung von Altenheimen. Wegen knapper Kassen müssten viele Pflegekräfte „110 Prozent Leistung bringen“. Da blieben Fehler nicht aus, so der Präsident des Bundesverbands privater Pflegedienste. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.10.2006Das Erste
  • Folge 125
    Veronica Ferres, 41 „Sexueller Missbrauch ist eines der schlimmsten Verbrechen überhaupt“, sagt die Schauspielerin und Mutter einer Tochter. Als Schirmherrin der Hilfsorganisation „Power-Child“ hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, präventiv gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorzugehen. „Der Schutz der Schwächsten der Gesellschaft muss vor der Freiheit der Täter stehen.“ Prof. Dr. Klaus Beier, 45 „Pädophilie kann man nicht heilen“, sagt der Direktor des Instituts für Sexualmedizin an der Berliner Humboldt-Universität.
    Trotzdem will er potenziellen Tätern mit einem weltweit einzigartigen Projekt helfen und damit Kindesmissbrauch vorbeugen: Hunderte Männer mit pädophiler Neigung haben sich freiwillig zu einer Therapie an der Charité gemeldet, um ihre sexuelle Neigung zu kontrollieren. Norbert Denef, 56 Jahrelang wurde der ehemalige Ministrant in seiner Kindheit sexuell missbraucht, erst vom Pfarrer, später von einem anderen Kirchenmitarbeiter. 40 Jahre später erhielt Norbert Denef eine Entschädigung von der katholischen Kirche. Der Bitte, sein Leid nicht öffentlich zu machen, ist der zweifache Familienvater aus Dreieich nicht nachgekommen: „Damit es andere leichter haben“, sagt er.
    Peter Vogt, 49 Der Oberstaatsanwalt aus Halle ist einer der führenden Fahnder im Kampf gegen Kinderpornografie. „Pädophilie ist eine Volksseuche geworden, die sich durch alle Bevölkerungsschichten durchzieht.“ Die Hemmschwelle sinke stetig. Vogt fordert eine härtere Rechtssprechung für kriminelle Pädophile. Beate Schöning, 41 Seit sechs Jahren kämpft die Journalistin und Gründerin des Präventionsvereins „NetKids“ gegen sexuellen Missbrauch im Internet.
    Als Lockvogel spürt sie pädophile Täter im Internet auf, um sich mit ihnen zu treffen. „Die Strafen sind viel zu lasch, und für den Opferschutz wird viel zu wenig getan“, kritisiert sie. Prof. Dr. Monika Frommel, 60 Die Direktorin des Institutes für Kriminologie in Kiel warnt vor einer Hysterie beim Thema Kindesmissbrauch. „Wegsperren für immer ist nur in den seltensten Fällen eine Lösung“, so die Strafrechtsprofessorin. Die eigentliche Gefahr gehe nicht von Pädophilen aus, sondern von routinierten Kriminellen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.10.2006Das Erste
  • Folge 126
    Ganz Deutschland diskutiert den Fall des toten Kevin und die Schuld der Behörden. Am 10. Oktober war der zweijährige Junge aus Bremen tot in einem Kühlschrank in der Wohnung seines heroinsüchtigen Vaters gefunden worden. Müssen wir künftig alle Eltern schärfer kontrollieren? Sandra Maischberger spricht mit Betroffenen und Verantwortlichen. Die Gäste unter anderen: Jens Böhrnsen (Bremer Bürgermeister, SPD), 57 Der Bremer Regierungschef räumt das Versagen seiner Behörden im Fall Kevin ein. Es sei „tragisch und unverzeihlich“, dass sich der Junge „auf den Schutz des Staates nicht verlassen konnte“. Der SPD-Politiker ist zugleich Mitglied des Trägervereins jenes Kinderheims, in dem Kevin vorübergehend untergebracht war. Jetzt will er das Hilfsleistungssystem für Kinder in Bremen auf den Prüfstand stellen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.10.2006Das Erste
  • Folge 127
    Deutsche TV-PremiereDi 24.10.2006Das Erste
  • Folge 128
    Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer Deutschlands berühmtester Arzt setzt auf eine sanfte Medizin, „eine dem Menschen zugewandte Medizin zwischen Hightech und Naturheilkunde“. Mit seinen unkonventionellen Behandlungsweisen und medizinischen Innovationen ist der Entwickler der Mikrotherapie und Bestsellerautor aus dem Ruhrgebiet vielen Kollegen ein Dorn im Auge. Krista Federspiel Die Autorin des Stiftung-Warentest-Ratgebers ?Die andere Medizin? warnt vor alternativen Heilmethoden. ?Die meisten Anwendungen haben keine Wirkung, manche sind sogar gefährlich?, kritisiert die Medizinjournalistin aus Wien.
    Ellis Huber Der ehemalige Präsident der Berliner Ärztekammer geht seit Jahren mit seinen Berufskollegen hart ins Gericht. ?Den meisten Ärzten geht es nicht ums Heilen?, sagt der Bestsellerautor (?Valium statt Liebe?). Für viele Mediziner seien Patienten nur Nummern in der Abrechnungskartei. Ellis lobt alle Ärzte, die anstatt nur Tabletten zu verschreiben auch sanfte Medizin, Naturheilmethoden und psychologische Ansätze nutzen.
    Zugeschaltet anlässlich des Fernsehfilms Nicht alle waren Mörder, am Mittwoch, 1. Oktober, 20:15 Uhr, im Ersten: Michael Degen Ohne mutige Mitmenschen hätten der Schauspieler und seine Mutter den Holocaust nicht überlebt. Degen zählt zu den knapp 1400 Berliner Juden, die den Nationalsozialismus versteckt überstanden. Am Mittwochabend zeigt Das Erste die Verfilmung seiner Autobiographie Nicht alle waren Mörder. ?Es ist eine Hommage an die Menschen, die meiner Mutter und mir das Leben gerettet haben?, so Degen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.10.2006Das Erste
  • Folge 129
    Prof. Dr. Kurt Biedenkopf „Die Menschen müssen sich von der Illusion verabschieden, dass die Politik alles regelt“, mahnt der CDU-Politiker und frühere Ministerpräsident Sachsens. Die Regierung könne nicht länger Vormund der Bürger sein, auch wenn die Mehrheit der Bürger nichts dagegen habe. Biedenkopf klagt: „Wir leben auf Kosten unserer Kinder und hinterlassen ihnen einen gigantischen Schuldenberg.“ Prof. Dr. Paul Kirchhof „Die Lobbyisten haben sich des Landes bemächtigt“, lautet die düstere Diagnose des renommierten Gesellschaftsreformers, Steuerrechtlers und ehemaligen Verfassungsrichters. Mächtige Interessengruppen seien verantwortlich für den steten Anstieg von Steuern und Staatsleistungen. Kirchhof fordert: „Wir müssen der Hydra alle Köpfe abschlagen und dazu auch Parteien und Parlamente reformieren.“ Erhard Eppler Der frühere Bundesminister in der ersten Großen Koalition kritisiert die heftigen Streitigkeiten im aktuellen SPD/​CDU-Regierungsbündnis.
    „Es gab weniger Mediengeilheit unter den Politikern“, so der trockene Kommentar Epplers, der zu den wichtigsten programmatischen Vordenkern seiner Partei gehört. Norbert Blüm Der langjährige Sozialminister geißelt wirtschaftliche Eliten und neoliberale Politik. „Wer den Menschen nur als Kostenfaktor sieht, missachtet seine Würde“, so der CDU-Politiker und Verfechter eines umfassenden Sozialstaats. Blüm ist sich sicher: „Das Volk wird sich die Politik der Großen Koalition nicht mehr lange gefallen lassen.“ (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.11.2006Das Erste
  • Folge 130
    Deutsche TV-PremiereDi 14.11.2006Das Erste
  • Folge 131
    Deutsche TV-PremiereDi 21.11.2006Das Erste
  • Folge 132
    Dieter Bohlen, Der Musikproduzent und diplomierte Betriebswirt stellt dem Staat ein schlechtes Zeugnis aus: „Hätten wir nicht 1400 Milliarden Euro Schulden, könnten wir jeder fünfköpfigen Familie jede Woche 300 Euro schenken.“ Bohlen, einst DKP-Mitglied, fordert mehr Markt und den Abbau von Subventionen. Ursula Engelen-Kefer „Während Unternehmensgewinne und Steuern steigen, wird die Bevölkerung immer mehr zur Ader gelassen“, kritisiert die frühere DGB-Vizechefin, die dem SPD-Vorstand angehört. Die Menschen hegten zunehmend Zweifel an der Demokratie. Das Erstarken des Rechtsextremismus sollte der Politik ein Alarmzeichen sein.
    Günter Wallraff Der Enthüllungsautor („Ganz unten“) und bekennende Linke fordert eine gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Vermögens. „Wenn die Gehälter der Spitzenmanager in den letzten zehn Jahren um 300 Prozent gestiegen sind, und die der tariflich bezahlten Arbeiter in derselben Zeit nur um 10 Prozent, dann driftet die Gesellschaft zwischen arm und reich auseinander“, warnt Wallraff. Hans-Hermann Tiedje Der frühere „Bild“-Chefredakteur und Ex-Berater von Helmut Kohl geht mit Angela Merkel hart ins Gericht: „Sie führt uns im Kreis herum und hat keine Idee.“ Tiedje, heute Chef eines Beratungsunternehmens, über sich selbst: „Ich bin eine schwarze Seele mit vielen roten Freunden – mit den Linken kann man besser feiern.“ Oskar Lafontaine Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei und frühere SPD-Vorsitzende kritisiert die Finanzpolitik der Großen Koalition: „Wer bei schwacher Binnenkonjunktur die Mehrwertsteuer erhöht, hat schlicht keine Kenntnis von Ökonomie.“ Im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit plädiert Lafontaine für Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.11.2006Das Erste
  • Folge 133
    Modedesigner, Fotograf, Galerist – das selbst erschaffene Gesamtkunstwerk Karl Lagerfeld (68) sorgt immer wieder für Aufsehen. Sandra Maischberger hat ihn in Berlin begleitet. Im Gespräch mit der TV-Journalistin zeigt sich Lagerfeld als Mann der klaren Worte: Er spricht unter anderem über Magersucht und Drogen in der Modelszene, sein gespaltenes Verhältnis zur Religion, seine Memoiren und ein neues Projekt mit Claudia Schiffer. Menschen bei Maischberger wurde vorab in Berlin produziert. Interview-Orte: Historisches Postfuhramt, Synagoge Oranienburger Straße und Pergamon-Museum. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.12.2006Das Erste
  • Folge 134
    Petra Articus Mit 21 entschied sie sich gegen eigene Kinder und für ein Leben im Kloster. Heute ist Petra Articus Äbtissin in der Zisterzienserinnen-Abtei Seligenthal/​Landshut. Beten und Schweigen bestimmen das streng geregelte Leben im Ordenshaus. „Ich hatte nie Zweifel an meiner Entscheidung“, sagt sie. Bhikshuni Tenzin Wangmo „Der Buddhismus gibt mir die Kraft, die ich mein Leben lang gesucht habe“, sagt die frühere Deutsche Meisterin im Gewichtheben. Seit ihrer Jugend hat sie die Weltreligionen studiert. Erfüllung fand die 56-jährige Oberbayerin erst in der buddhistischen Lehre.
    1990 wurde sie vom Dalai Lama persönlich zur Nonne ordiniert. Huaida Taraji „Männer und Frauen haben dieselben Rechte. Das ist eine Selbstverständlichkeit und auch im Islam angelegt“, sagt die stellvertretende Vorsitzende der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland. Die Realität in einigen muslimisch geprägten Ländern sehe freilich anders aus, so die streng gläubige Frauenärztin und vierfache Mutter aus Neuss. Eveline Goodman-Thau „Auch im orthodoxen Judentum müssen Frauen einen gleichwertigen Platz an der Seite der Männer einnehmen können“, fordert die jüdische Religionswissenschaftlerin aus Berlin.
    Eine Institutionalisierung von Religion wie im Christentum lehnt sie strikt als „Teufelswerk“ ab. 2000 wurde Eveline Goodman-Thau in Jerusalem als erste orthodoxe Rabbinerin ordiniert. Gisela Marx Die erfolgreiche TV-Produzentin ist bekennende Atheistin. Ihre Kindheit und Jugend in einer Nonnenschule bezeichnet die Journalistin als „grausame Zeit“, mit 21 trat sie aus der Kirche aus. „Mit Gott kann ich rein gar nichts anfangen“, sagt Gisela Marx. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.12.2006Das Erste
  • Folge 135
    Thomas Strunz, 38: Der frühere Fußballnationalspieler führte letzte Woche vor Gericht einen Sorgerechtsstreit mit seiner Ex-Frau Claudia Effenberg um die beiden gemeinsamen Kinder. „Ich will, dass sie in einem Umfeld aufwachsen, in dem sie gewollt sind“, sagt der Sportmanager. Strunz hat vier Kinder von drei Frauen, die in verschiedenen Städten leben. Katharina Saalfrank, 35: In ihrer TV-Sendung „Die Super Nanny“ hilft die Diplom-Pädagogin überforderten Familien bei der Kindererziehung. „Diese Familien sind in Not, sie wissen nicht, wer ihnen helfen soll“, sagt die Mutter von vier Söhnen.
    Ihr Leitsatz: „Es gibt keine Problemkinder, die Eltern sind das Problem.“ Lore Maria Peschel-Gutzeit, 74: „Sorgerechtsverfahren sind für Kinder das Allerschlimmste“, so die ehemalige Familienrichterin und langjährige Berliner Justizsenatorin. Gerade vor Weihnachten werden Anwälte und Richter in Familienstreitigkeiten eingeschaltet, sagt die Juristin. Heinrich Breuer, 60: Der Kölner Psychologe praktiziert die seit Jahren boomende Therapieform der so genannten Familienaufstellung.
    Mit einer Art Rollenspiel sollen psychische Probleme, aber auch körperliche Krankheiten überwunden werden. Zurückgeführt werden diese Schwierigkeiten auf meist verdeckte Konflikte in der Familie. Jürgen Liminski, 56: „Diese Gesellschaft ist einfach familienfeindlich“, sagt der Journalist und zehnfache Familienvater, der ein traditionelles Rollenverständnis in der Familie vertritt. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf jedenfalls ist ein Mythos.“ Kurz: „Die Würde der Frau wurzelt in ihrem Muttersein.“ (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.12.2006Das Erste
  • Folge 136
    Deutsche TV-PremiereDi 02.01.2007Das Erste
  • Folge 137
    Deutsche TV-PremiereDi 09.01.2007Das Erste
  • Folge 138
    Bruno Jonas, 54 Der Politsatiriker aus Niederbayern spottet: „Es gibt eine Grundstimmung in Bayern – und das ist die Unzufriedenheit. Stoiber entwickelt daraus seine Politik.“ Bruno Jonas kritisiert, die Politik arbeite nicht an der Lösung gesellschaftlicher Probleme, „sondern nur an der Verwirklichung der eigenen Machtphantasien“. Richard Rogler, 57 Der Kölner Kabarettist hat ein klares Selbstverständnis seines Berufs. „Wir teilen in alle Richtungen aus. Da wird niemand geschont.“ Der gebürtige Franke war zu Studentenzeiten bekennender Maoist, heute sagt er: „Ich bin so was von neoliberal.“ Mathias Richling, 53 Ob Merkel oder Müntefering, Ulla Schmidt oder Edmund Stoiber: Für seine scharfzüngigen, temporeichen Parodien schlüpft der Stuttgarter Kabarettist in unzählige Rollen.
    „Wir müssen den Politikern bei Schwächen und Fehlentscheidungen kräftig auf die Finger klopfen“, sagt der vielfach ausgezeichnete Satiriker aus dem „Scheibenwischer“-Ensemble. Uwe Steimle, 43 „Wir leben in einer Scheindemokratie“, kritisiert der sächsische Kabarettist und „Polizeiruf 110“-Kommissar. „Grimme“-Preisträger Steimle, der für seine Honecker-Imitationen sogar eine originale Biberfellmütze des DDR-Staatschefs ersteigerte, prophezeit: „Die Bürger werden auf die Barrikaden gehen wie 1989. Es geht ihnen nur noch nicht schlecht genug.“ (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.01.2007Das Erste
  • Folge 139
    Köln (ots) – 9. Dezember 2006 – Entgegen anderslautender Presseberichte vom heutigen Tag wird Sandra Maischberger ihre ARD-Sendung „Menschen bei Maischberger“ am 13. Februar 2007 zum letzten Mal vor der Babypause moderieren. Ab 27. Februar 2007 führen im Wechsel sieben Gastmoderatoren durch die Sendung. Zugesagt haben: Erich Böhme, Wolf von Lojewski, Ulrich Wickert, Frank Elstner, Alice Schwarzer und Friedrich Nowottny. „Es handelt sich um einen Kollegenkreis, der von Frau Maischberger sehr geschätzt wird und umgekehrt. Diese exzellente Moderatorengruppe ist eine Referenz an die Sendung „Menschen bei Maischberger“, so WDR-Unterhaltungschef Axel Beyer. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.01.2007Das Erste

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