Staffel 2, Folge 1–15

Staffel 2 von „Magische Orte in aller Welt“ startete am 31.08.2015 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (26 Min.)
    Einmal im Jahr finden auf La Réunion die spektakulären Feuerläufe statt. Für die aus Indien stammende tamilische Bevölkerung der zu Frankreich gehörenden Insel im Indischen Ozean ist dieser Brauch ein wichtiger Höhepunkt. Die Zeremonie geht auf eine Geschichte um die Göttin Pandalié zurück. Sie trotzte den Flammen, um ihre Treue vor ihrem Ehemann Aldunin zu beweisen. Im Anschluss an eine fast dreiwöchige Zeit des Betens und Fastens, durch die Körper und Geist gereinigt werden sollen, durchqueren die Feuerläufer barfuß eine Grube, die mit glühenden Kohlen gefüllt ist. Philippe Charlier beobachtet die Vorbereitungen und die Zeremonie selbst und beleuchtet vor dem Hintergrund dieses Festes die mitunter schmerzliche Geschichte der Tamilen auf La Réunion, die 25 Prozent der Inselbevölkerung ausmachen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.08.2015arte
  • Staffel 2, Folge 2 (26 Min.)
    Die Religionsgemeinschaft der Parsen ist seit dem 10. Jahrhundert in Indien ansässig und lebt heute hauptsächlich in der Gegend von Mumbai, dem ehemaligen Bombay. Ihre aus Persien stammende Religion ist der Zoroastrismus, die von dem Gelehrten Zarathustra in vorchristlicher Zeit gestiftet wurde. Im Mittelpunkt seiner monotheistischen Lehre stehen „gute Gedanken, gute Worte und gute Taten“. Die Zoroastrier verehren das Feuer. Ihre Toten bestatten sie auf sogenannten Türmen des Schweigens. Dort werden die Leichname den Vögeln zum Fraß präsentiert. In Begleitung mehrerer prominenter Parsen erkundet Philippe Charlier die Geschichte dieser religiösen Minderheit und ihre einzigartigen, altüberlieferten Bestattungsbräuche. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 3 (26 Min.)
    Im Westen ist die Figur des Samurai ein Symbol Japans. Diese auf das frühe japanische Mittelalter im 12. Jahrhundert zurückgehende Tradition der Berufskrieger fasziniert weltweit viele Menschen und wird mit dem Land der aufgehenden Sonne assoziiert. Legendär ist vor allem die Kampfkunst der Samurai, die eine perfekte Beherrschung des geschwungenen, messerscharfen Katana-Langschwertes erfordert. Doch sehr viel weiß man in den westlichen Kulturkreisen über das Leben der Samurai nicht. Waren es kühne und ehrenhafte Krieger oder brutale, blutrünstige Söldner, die sich nur ihrem Clan verpflichtet fühlten? Philippe Charlier beleuchtet die wichtige Rolle, die die Mitglieder dieses kriegerischen Adels sieben Jahrhunderte lang in Japan spielte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 4 (26 Min.)
    Die Grabeskirche in der Altstadt von Jerusalem gilt als das Allerheiligste der Christenheit. Der Überlieferung zufolge wurde die Basilika am Ort der Kreuzigung und Auferstehung Christi errichtet. Jedes Jahr pilgern Millionen Gläubige dorthin, um am Grab Jesu und am Golgota-Felsen zu beten. Da diese heiligen Orte von verschiedenen christlichen Konfessionen gleichermaßen beansprucht werden, ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Spannungen gekommen, die die Frage der Grabeskirche zu einem Politikum werden ließen. Um Konflikte zu vermeiden, wurde der Zugang zu dem Bauwerk 1852 schriftlich geregelt. Dieses Dokument hat bis heute Bestand, doch die Aufteilung der Kirche zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften steht nach wie vor nicht unveränderlich fest. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 5 (26 Min.)
    Jedes Jahr im August feiert man in ganz Japan das Obon-Fest. Dann werden einen Monat lang die Seelen der Verstorbenen mit verschiedenen Riten besänftigt und das Andenken an die Vorfahren geehrt. In der buddhistischen Tradition kehren in dieser Zeit des Jahres die Seelen der Toten zu ihren Familien zurück. Manche Ahnen zeigen sich wohlwollend und beschützend, andere erschrecken und verfolgen die Lebenden in der Gestalt schwebender Gespenster, der Yurei. Dieser altüberlieferte Glaube ist fest in der japanischen Kultur verankert, und auch heute noch bevölkern die Seelen der Ahnen Literatur, Animefilme, Mangas und Computerspiele. Philippe Charlier erkundet bei seiner Reise durch den Inselstaat Japan, warum solche archaischen Glaubensvorstellungen und Ängste in diesem Land, das für Modernität und technischen Fortschritt steht, fortdauern konnten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 6 (30 Min.)
    In der italienischen Region Latium besucht Philippe Charlier die einstigen Hochburgen der Etrusker. Deren Zivilisation ging nach der Eroberung durch die Römer 90 vor Christus im Römischen Reich auf. Jüngere archäologische und anthropologische Forschungsergebnisse geben neue Aufschlüsse über diese einzigartige Kultur. An den Rundgräbern von Cerveteri und in Tarquinia, wo es verschiedene etruskische Ausgrabungsstätten gibt, ergründet Philippe Charlier mit Unterstützung von Spezialisten Wissensstand, Glaubensvorstellungen, Rituale und Ursprung der Etrusker. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 7 (26 Min.)
    In der einstigen Hauptstadt des Römischen Reichs wandelt Philippe Charlier auf den Spuren der ersten Christen. An der Via Appia, in den Katakomben, den ersten Kirchen und im Vatikan spürt er mit dem Archäologen und Historiker Jean Guyon den Zeugnissen der frühchristlichen Tradition nach. Außerdem befragt er italienische Forscher, die sich mit dem Apostel Petrus und den ersten christlichen Märtyrern befassen. Die Analyse von Bildern, Legenden und Objekten veranschaulicht Roms Entwicklung zum Zentrum des Christentums. Ganz nebenbei räumt diese Folge mit so mancher Klischeevorstellung auf. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 8 (26 Min.)
    Jeder Haitianer weiß etwas über Zombies zu erzählen oder hatte schon mehr oder weniger direkt mit ihnen zu tun. Unzählige Pressemeldungen berichten über Begegnungen mit Zombies oder einschlägige Betrügereien. Philippe Charlier ermittelt ohne Vorurteile: Er will wissen, ob die Verwandlung eines Menschen in einen Zombie eine wissenschaftliche Grundlage hat. Gespräche mit Experten im Labor für Molekulartoxikologie und Biotechnologien des Zentrums für Atomenergie sowie mit Medizinern, vermeintlichen Zombie-Opfern und Voodoo-Priestern lassen in ihm eine Überzeugung reifen: Wesentlich ist nicht, ob es Zombies gab oder gibt, sondern vielmehr, dass Zombies den Haitianern die Auseinandersetzung mit ihrer von der Sklaverei geprägten Geschichte ermöglichen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 9 (26 Min.)
    Pompeji ist eine der weltweit größten Ausgrabungsstätten. Auch heute noch sind dort ständig Archäologen tätig. Unter anderem erforschen sie, wie sich der Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus auf die Gesundheit der Bewohner von Pompeji und der nahe gelegenen Stadt Herculaneum auswirkte. Zunächst beleuchtet Philippe Charlier an den Hängen des Vulkans und auf den Spuren von Plinius dem Älteren in der Bucht von Neapel die Ursachen der Katastrophe. Über ihre gesundheitlichen Folgen berichtet der Anthropologe Luigi Capasso, der mehrere Jahre lang die Skelette von Bewohnern des antiken Herculaneum untersucht hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 10 (26 Min.)
    In dieser Folge reist Philippe Charlier nach Nepal, Indien und Tibet. Die Volksgruppe der Newari lebt in Nepal, hauptsächlich im Kathmandu-Tal. Während die meisten Nepalesen Hindus sind, finden sich unter den Newari auch Buddhisten, wie einst in Indien, als die beiden Religionen dort nebeneinander existierten. Philippe Charlier wohnt den Neujahrsfeierlichkeiten einer Familie dieser Gemeinschaft bei. Von der kulturellen und spirituellen Bedeutung der Newari zeugen ihre Königsstädte aus dem 12. Jahrhundert. Sie verehren die Kumari, ihre „lebende Göttin“, in Gestalt eines kleinen Mädchens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 11 (26 Min.)
    Die meisten Menschen kennen Troja als den Schauplatz von Homers Epos „Ilias“. Forschungen haben ergeben, dass der Ort bereits im vierten Jahrtausend vor der Zeitenwende besiedelt war. Vom antiken Ilios bis hin zur prächtigen Hellenenstadt wurde die Region durch Kriege, Brände und Erdbeben verwüstet, aber es kamen auch Zeugnisse großer Blüteperioden bei den diversen Ausgrabungen zutage. Gewiss haben wahre Geschehnisse Homer zu seiner berühmten Beschreibung des Trojanischen Krieges angeregt, doch insgesamt ist die Handlung seiner „Ilias“ nicht belegt und die Frage, ob es sich um einen Mythos oder die Wahrheit handelt, nicht beantwortet.
    Die von Homer beschriebenen Bestattungsriten faszinierten die alten Griechen, und sie ahmten sie bis ins kleinste Detail bei ihren eigenen Totenfeiern nach. Damit trugen sie dazu bei, dass die homerischen Epen Realität wurden. Die aktuelle Folge der Dokumentationsreihe zeichnet das Schicksal dieser einzigartigen Stadt nach und ergründet die trojanischen Bestattungsbräuche. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 12 (26 Min.)
    Seit dem 18. Jahrhundert wurden in Nordeuropa mehr als tausend Moorleichen gefunden. In den stark sauren und feuchten organischen Moorböden sind die Konservierungsbedingungen sehr gut. Die meisten Mumien stammen aus der Eisenzeit, also aus der Zeit zwischen 800 und 100 vor Christus. Dank ihres außergewöhnlich guten Erhaltungszustandes liefern sie zahlreiche Aufschlüsse über Zivilisationen, die keinerlei Schriftzeugnisse hinterließen. Bei den Menschen, deren Überreste man im Moor fand, hat es sich um einfache Männer und Frauen gehandelt, aber auch um Könige. Sie waren den Göttern geopfert worden, und ihre Leichen sind die einzigen Beweise für Menschenopfer in Europa. In Begleitung von Archäologen, Anthropologen und Historikern stattet Philippe Charlier den berühmtesten Moorleichen in Irland und Dänemark einen Besuch ab. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 13 (26 Min.)
    Bis ins Mittelalter hinein wurde der Bär als ein Geist der Ahnen und als Gottheit verehrt. Er stand für große Machtfülle, für einen Neubeginn oder auch für die Königswürde, galt er doch in Europa lange Zeit als der König der Tiere. In der Region Vallespir in den französischen Pyrenäen an der Grenze zu Spanien erinnert noch heute ein Volksfest an diese Tradition. Philippe Charlier wohnt diesen Feierlichkeiten bei und geht den Riten und Symbolen des alt überlieferten Brauchtums auf den Grund. Jean Clottes, ein Spezialist für Ur- und Frühgeschichte, Höhlenkunst und Schamanismus, erläutert die besondere Beziehung, die die Menschen in der Steinzeit zum Raubtier Bär pflegten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 14 (25 Min.)
    Die Verwandlung von Blei oder anderen unedlen Metallen zu Gold, die Suche nach dem Stein der Weisen und auch die nach dem ewigen Leben sind die Themen, die die Menschen seit dem Altertum umtreiben und faszinieren. Vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert und noch darüber hinaus studierten Gelehrte, Philosophen und Ärzte in ganz Europa die Alchemie, die Vorläuferin der modernen Chemie und Pharmakologie. Sie war nur Eingeweihten zugänglich, die eine codierte Sprache verwendeten und zum Teil zu sehr ausgefallenen Deutungen der Wirklichkeit gelangten. In der tschechischen Hauptstadt Prag, der englischen Universitätsstadt Cambridge und der französischen Metropole Paris ergründet Philippe Charlier diesen über mehrere Jahrhunderte geführten Dialog zwischen Geist und Materie mit Unterstützung einiger seiner prominenten Vertreter. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.09.2015arte
  • Staffel 2, Folge 15 (26 Min.)
    Geister, Wiedergänger, Gespenster, Dämonen, Schatten – seit der Antike haben die Menschen in fast allen Zivilisationsräumen eine Vielzahl von Namen gefunden, um die verschiedenen Erscheinungsformen von Wesen zwischen zwei Welten oder zwei Zuständen zu bezeichnen. Sie kommen in guter oder auch böser Absicht aus dem Reich der Toten zu den Lebenden und spuken schreiend oder flüsternd durch deren Häuser und Träume. Warum glaubt der Mensch eigentlich an Gespenster und andere übersinnliche Wesen? Was sagen diese Vorstellungen von Geistern über den Menschen aus? Philippe Charlier spürt in Schottland und Frankreich dem Übernatürlichen nach und sucht mit Hilfe von Historikern und Psychologen Antworten auf diese Fragen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.09.2015arte

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