Staffel 1, Folge 1–20

Staffel 1 von „Magische Gärten“ startete am 04.04.2016 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (26 Min.)
    Die Gärten des Königspalastes Alcázar in Sevilla wurden ab dem 9. Jahrhundert von aufeinanderfolgenden muslimischen und christlichen Monarchen angelegt. Daraus entstand ein wunderschönes Ensemble einander überlagernder maurischer und gotischer Elemente, die sich mit Renaissance-Einflüssen mischen. Die Gärten liegen am Ufer des Guadalquivir, der einen Handel mit ganz Europa ermöglichte. In den aus mediterranen Kulturen hervorgegangenen Anlagen mischen sich die verschiedenen Stile je nach den Launen der Könige, die hier ihre Residenzen einrichteten. Noch heute nutzt die spanische Königsfamilie, wenn sie sich in Sevilla aufhält, einen Teil des Alcázar als offizielle Residenz. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 2 (26 Min.)
    In dem südlich von Paris gelegenen Park von Courances, dessen Name „Fließgewässer“ bedeutet, ist das Wasser allgegenwärtig, zum Beispiel in den zahlreichen Wassergräben, Kanälen und Springbrunnen. Darüber hinaus strukturiert das Wasser die gesamte Landschaft. Die Bäume sind die andere Sehenswürdigkeit von Courances. Sie verleihen dem Park seinen ganz eigenen, romantischen Charakter. Das Gelände erstreckt sich über 75 Hektar Gartenfläche und 500 Hektar Ackerland. Während viele Gärten ihrem früheren Bild verhaftet bleiben, ist das Anwesen von Courances lebendig, bewohnt, der modernen Welt zugewandt und in ständiger Erneuerung begriffen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 3 (26 Min.)
    Der Botanische Garten von Padua ist der älteste botanische Garten der Welt. Der in Nordostitalien gelegene Garten wurde 1545 zur Zeit der Republik Venedig angelegt. Seine Entstehung verdankt er der sich herausbildenden Botanik. Fortan sollte der Garten treuer Begleiter und Spiegelbild dieser Wissenschaftsdisziplin sein. Mit seinen Pflanzen aus der ganzen Welt und seinen jahrhundertealten Bäumen aus Asien ermöglicht der Botanische Garten von Padua eine Reise in andere Länder und Zeiten. Die Bestände seiner Bibliothek reichen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Auf dem Gelände des Gartens wurde kürzlich ein Gewächshaus der biologischen Vielfalt erbaut. Der Ort lädt seine Besucher dazu ein, über die zukünftigen Beziehungen zwischen Mensch und Natur nachzudenken. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 4 (26 Min.)
    Der in Südengland gelegene Garten von Gravetye zeichnet sich durch seine ungebändigte Natur und die große Blütenpracht seiner mehrjährigen Pflanzen aus. Die Anlage wurde vom irischen Gärtner William Robinson entworfen, der als geistiger Vater des „Naturgartens“ gilt. Mit seinem Buch „The Wild Garden“ begründete Robinson 1870 die Richtung des naturnahen, wilden Gartens – eine Kampfansage an den seinerzeit vorherrschenden Typus der regelmäßigen, geometrischen Anlagen. Robinsons Nähe zu der in England in den 1860er-Jahren entstandenen Arts-and-Crafts-Bewegung ist nicht zu übersehen. Als Gegenpol zur massiven, auf reine Funktionalität ausgerichteten Industrialisierung wollte diese Bewegung alle Lebensbereiche mit Kunst durchdringen, das Schöne sollte gleichzeitig nützlich sein. So ist Robinsons Obst- und Gemüsegarten nicht nur wunderschön anzuschauen, sondern kann zugleich auch die Küche mit notwendigen Lebensmitteln beliefern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 5 (26 Min.)
    Der barocke Garten des Palácio dos Marqueses de Fronteira in Lissabon besticht durch seine monumentalen Darstellungen, bestehend aus Tausenden kleiner, mosaikartig zusammengefügter Keramikfliesen, den berühmten Azulejos. Die Fliesenbilder erzählen vom ruhmreichen Kampf um die Unabhängigkeit Portugals im 16. Jahrhundert. Trotz seiner regelmäßigen Gliederung im französischen oder italienischen Stil erinnert die Gartenanlage unweigerlich an die maurischen Gärten mit ihren erfrischenden Brunnen. Diese werden aus einem ausgeklügelten Wasserversorgungssystem gespeist, das Vorbilder in der der arabischen Kultur hat. Überall im Garten hört man das Plätschern des Wassers. In dieser Gartenanlage trifft klassische Bildhauerkunst auf antike Symbole, wie zum Beispiel Muscheln. Die Farbtöne der blauen und bronzefarbenen Azulejos mischen sich mit der dunkelgrünen Vegetation.
    Der Palast und sein Garten werden seit dem 17. Jahrhundert innerhalb derselben Familie von einer Generation auf die andere vererbt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 6 (26 Min.)
    Inmitten der Hügel südlich von Padua, 50 Kilometer von Venedig entfernt, erstreckt sich über acht Hektar das Anwesen von Valsanzibio. Der Garten ist das Werk der reichen venezianischen Kaufmannsfamilie Barbarigo aus dem 17. Jahrhundert. Er soll einst als Zeichen des Dankes an Gott angelegt worden sein, weil die Familie von der im Jahr 1631 wütenden Pest verschont geblieben war. Der Entwurf des Gartens von Valsanzibio wird Luigi Bernini zugeschrieben. Luigi war der Bruder des bedeutenden Barockbildhauers und -architekten Gian Lorenzo Bernini. Dieser wunderbare, in ein geschütztes Tal eingebettete Ort lädt zu einem spirituellen Spaziergang ein: Im Garten der Villa Barbarigo folgt man unterschiedlichen Perspektiven und Symbolen. So steht das berühmte Buchsbaum-Labyrinth für den unsicheren Weg jedes menschlichen Lebens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 7 (26 Min.)
    Das Schloss von La Roche-Guyon wurde teilweise in die weiße Kreidesteilküste hineingebaut, die sich an einer Seine-Windung erhebt. Das Bauwerk überragt einen außergewöhnlichen Obst- und Gemüsegarten, dessen Anfänge im 18. Jahrhundert liegen. Die Anlage geht auf den Herzog Alexandre de la Rochefoucauld zurück. Der Garten diente dem Vergnügen, der Produktion von Nahrungsmitteln sowie landwirtschaftlichen Experimenten, die den Geist der Aufklärung widerspiegelten. Innovation in Hinblick auf die Auswahl der Pflanzungen und Gartenbautechniken wird in diesem streng geometrisch gegliederten Garten auch heute noch großgeschrieben. Die gesamte Architektur des Gartens beruht auf großen Buchsbaumhecken. Diese fast 60.000 Quadratmeter angepflanzten Buchses müssen mehr als zehn Monate im Jahr beschnitten werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 8 (26 Min.)
    Der Parc de la Tête d’Or wurde 1857, noch vor Beendigung der Arbeiten, eröffnet. Entworfen wurde die Gartenanlage von den Brüdern Denis und Eugène Bühler, zwei historisch bedeutsamen Stadtparkentwicklern. Es war die große Zeit, als Baron Haussmann Paris radikal umgestaltete, dem wollte Lyon nicht nachstehen. Die Brüder Bühler verfolgten den Ansatz, die Natur mitten in die Städte hineinzubringen. Sie kamen auf die Idee, einen See auszuheben, um den sumpfigen Boden trockenzulegen, und zahlreiche Baumarten anzupflanzen. Eine besondere Attraktion von Lyon ist der Rosengarten des Parks. In der Tat war der Rose an diesem Ort ein großer Erfolg beschert – dank des guten Bodens und des günstigen Klimas, vor allem aber aufgrund der wohlhabenden städtischen Bourgeoisie, die sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts schnell entwickelte. Seitdem zählen die Lyoner Rosenzüchter zu den besten der Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 9 (26 Min.)
    Der Garten Quinta da Regaleira wurde im 16. Jahrhundert in der 25 Kilometer von Lissabon entfernten Kleinstadt Sintra angelegt. Er war für die Akklimatisierung exotischer Pflanzen gedacht. Solche Gewächse brachten die als große Seefahrer bekannten Portugiesen gern von ihren Asien- und Amerikareisen mit. Im 19. Jahrhundert drückte der Großgrundbesitzer António Augusto Carvalho Monteiro dem Ort seinen Stempel auf. Der als exzentrisch geltende Millionär übersäte seinen vier Hektar großen Garten mit Freimaurer- und Alchimistensymbolen, mit Geheimnissen und Rätseln, die der Besucher lösen sollte. Diese ganz besondere, beunruhigend fremdartige Atmosphäre macht den Garten, der heute der Öffentlichkeit zugänglich ist, zu einem der überraschendsten Orte in der Umgebung der portugiesischen Hauptstadt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 10 (26 Min.)
    Ende des 19. Jahrhunderts beschloss der schottische Aristokrat Osgood Mackenzie, im Nordosten der Highlands, etwa auf dem Breitengrad Grönlands, eine Oase aus exotischen Pflanzen zu schaffen. So entstand auf diesem von Wind und Sturm gepeitschten Boden der Inverewe Garden. Die nordatlantische Meeresbucht Loch Ewe, in deren Mulde sich der Garten schmiegt, unterliegt dem Einfluss des Golfstroms. Dadurch können sich dort zahlreiche, aus fremden Regionen stammende Pflanzen, seien sie aus Chile, Nepal oder Südafrika, mühelos anpassen. Auf diesem Breitengrad sind die 25 Hektar Wald, Zier- und Gemüsegärten völlig ungewöhnlich. Der üppige Pflanzenwuchs dieses außerordentlichen Gartens bildet einen starken Kontrast zu dem rauen Klima der schottischen Highlands. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 11 (26 Min.)
    Auf 34 Hektar im Zentrum von Sevilla gelegen, bildet der aus einem Mosaik von Gärten bestehende Parque de María Luisa die grüne Lunge der südspanischen Stadt. Pferdekutschen und Spaziergänger durchqueren die riesigen baumgesäumten Alleen. Die sandige, gelbe Erde der Wege verleiht den Schatten ein ganz besonderes Licht, und die Brunnen ragen majestätisch auf. Der Park wurde 1914 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Er veranschaulicht die landschaftsgestalterischen Theorien des Landschaftsarchitekten Jean-Claude Nicolas Forestier, der die großzügige Anlage entworfen hat. Der Städteplaner und Botaniker war davon überzeugt, dass Grünflächen in den Städten notwendig seien. Er kam nach Spanien, nachdem er einen Teil seiner Laufbahn in Marokko verbracht und dort die arabische Gartenkultur entdeckt hatte. Diese Kultur passte er dem größten öffentlichen Park Sevillas an und begründete dort den neoarabischen Stil. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 12 (26 Min.)
    Eine Reihe schwindelerregend hoher Felsen in den belgischen Ardennen, der sich durch das Tal schlängelnde Fluss Maas und ein großer Wald rings umher sind die Merkmale des Naturstandortes, in dessen Mitte sich das Schloss Freÿr mit seiner zeitlosen Gartenanlage befindet. Seit Jacques de Beaufort das Schloss im Jahr 1410 erwarb, befindet es sich im Besitz ein und derselben Familie. Frankreichs Sonnenkönig Ludwig XIV. wohnte während der Belagerung von Dinant in diesem Schloss. Auch die Erzherzogin Maria Christina von Österreich und ihr Mann Albert Kasimir von Sachsen-Teschen waren dort zu Gast. Während der Französischen Revolution wäre das Anwesen beinahe zerstört worden. Im Ersten Weltkrieg wurde es von den Deutschen besetzt. Das Billardzimmer diente als Operationssaal.
    Von der Zerstörung verschont blieb das Anwesen nur dank seiner außergewöhnlichen Orangenbäume. Diesen uralten Bäumen in der Orangerie, die zum Teil mehr als 300 Jahre alt sind, lassen die Besitzer seitdem ihren besonderen Schutz angedeihen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 13 (26 Min.)
    Der Royal Botanic Garden befindet sich mitten in der Stadt Edinburgh. Er wurde 1670 angelegt, in der Zeit der großen Expeditionen des britischen Weltreichs, und ist die zweitgrößte Anlage dieser Art in Großbritannien. Damals durchquerten Botaniker die ganze Welt, um Pflanzen zu sammeln, sie zu untersuchen und dem Fach- wie dem Laienpublikum vorzustellen. Bis ins 16. Jahrhundert nutzte man Pflanzen zu Heilzwecken und als Nahrungsmittel. Danach begann man, sie zur Aufnahme in ein Verzeichnis und zu Studienzwecken zu sammeln. Auf diese Weise entstand die botanische Wissenschaft. Auch heute noch setzen sich Botaniker, Gärtner und Blumenzüchter auch im Royal Botanic Garden in Edinburgh dafür ein, die Sammlungen um ihre Neuentdeckungen zu bereichern und auf diese Weise den Garten weiterzuentwickeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 14 (26 Min.)
    Anfang des 20. Jahrhunderts traf sich die reiche Oberschicht Europas an der Riviera und nutzte das milde Klima von Nizza bis Menton unter anderem auch, um ihre Villen mit wunderbaren Gärten zu umgeben. Der schlichte und elegante Garten Serre de la Madone in Menton entspricht dem Geist seines Schöpfers Major Lawrence Johnston. Der US-amerikanische Landschaftsgärtner, der die britische Staatsbürgerschaft annahm, begeisterte sich für die Botanik und brachte von seinen Reisen zahlreiche Pflanzenarten mit. Einige Kilometer weiter ließ Béatrice Ephrussi de Rothschild auf dem Cap Ferrat verschiedene Themengärten anlegen, die auch als barocke Orte mondänen Vergnügungen dienten. Diese beiden Gärten an der französischen Riviera sind eindrucksvolle Zeugen einer Epoche und eines Lebensstils. Heute stehen sie jedermann offen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 15 (26 Min.)
    Das Anwesen Le Rayol zu entdecken, bedeutet, sich von diesem 20 Hektar großen Garten an der Côte dʼAzur überraschen zu lassen. Dort wachsen und gedeihen exotische Pflanzen aus aller Herren Länder, zum Beispiel aus Chile, Australien und Neuseeland, im Einklang mit der mediterranen Macchia. Der Besitz wurde 1910 von Alfred-Théodore Courmes angelegt, später verkauft und verfiel nach dem Zweiten Weltkrieg zusehends. Seit 1989 besitzt die Küstenschutzbehörde das Anwesen. Von ihr erhielt der renommierte Landschaftsarchitekt Gilles Clément den Auftrag, den Park neu anzulegen. Ganz bewusst hat Gilles Clément diesen Garten so vielfältig gestaltet. Mit seinem Konzept des „planetarischen Gartens“ revolutionierte er den Blick auf die Gärten. In Le Rayol haben sich manche Arten durch jahrtausendealte Strategien, die von der unglaublichen Intelligenz der Pflanzen zeugen, an das mediterrane Milieu angepasst. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 16 (26 Min.)
    Der in Tivoli in der Nähe der italienischen Hauptstadt Rom gelegene Garten der Villa d’Este diente als Vorbild für alle Renaissancegärten. Anlegen ließ ihn im 16. Jahrhundert Kardinal Ippolito d’Este. Der Sprössling einer reichen Familie aus Ferrara wollte damit seine Macht und Bildung demonstrieren. Der Garten wurde auf einem Hügel angelegt, auf dem die Villa thront. Die im Jahr 1550 begonnenen Arbeiten zogen sich über mehr als 20 Jahre hin. Im Laufe der Jahrhunderte verwilderte der Garten und fiel allmählich dem Vergessen anheim. Das änderte sich im 18. Jahrhundert, als Künstler den Garten wiederentdeckten: Sie begeisterten sich gerade für sein vernachlässigtes Aussehen und seine üppige Vegetation, die ihm einen romantischen Charakter verliehen.
    Der französische Maler Jean-Honoré Fragonard ließ sich 1760 von dem Garten inspirieren, und Franz Liszt komponierte dort 1877 seine „Wasserspiele in der Villa d’Este“. 1920 erwarb der italienische Staat den Garten und ließ ihn aufwendig restaurieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 17 (26 Min.)
    Im 17. Jahrhundert erwarben Wilhelm III. von Oranien-Nassau und seine Gattin Maria II. das Anwesen Het Loo nordwestlich der niederländischen Stadt Apeldoorn. Sie ließen auf dem 650 Hektar großen Park- und Waldgelände einen außergewöhnlichen Garten nach dem Vorbild der französischen Barockgärten anlegen. Die Blumenbeete sollten dabei nicht nur Schmuckelemente fürs Auge sein, sondern auch den Macht- und Ruhmeswillen des niederländischen Herrscherhauses demonstrieren. Im 19. Jahrhundert wurde der königliche Garten in einen Park im romantischen Stil umgestaltet. Im Jahr 1970 erwarb der niederländische Staat das Anwesen Het Loo und beschloss, dem Garten sein ursprüngliches Aussehen zurückzugeben. Seit 1984 ist der inzwischen öffentlich zugängliche Schlosspark der Stolz der Niederländer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 18 (26 Min.)
    Das einige Kilometer von Paris entfernte Anwesen La Vallée-aux-Loups erstreckt sich über mehr als 60 Hektar bewaldeter und denkmalgeschützter Fläche. Im 19. Jahrhundert zog es berühmte Baumschulgärtner und viele Künstler an, die sich dort niederließen, darunter den Schriftsteller, Politiker und Diplomaten François-René de Chateaubriand. Er blieb elf Jahre in Vallée-aux-Loups und erfüllte das Anwesen mit romantischem Geist. Die Bäume, die er dort pflanzte, waren gleichermaßen Zeugen und Erinnerungsstücke seiner Reisen. Im Laufe der Zeit weckten die reichen und fruchtbaren Böden und die benachbarten Parzellen auch neue Interessen: Es entstand ein ausgedehntes Arboretum, und die Baumschulgärtner setzten ihr Engagement fort. Heute hat das Département Hauts-de-Seine die Parzellen nach und nach zu einem großen, für die Öffentlichkeit zugänglichen Park vereint. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 19 (26 Min.)
    Im Jahr 1811 beschloss Hermann von Pückler-Muskau, Schriftsteller, Weltreisender und einer der bedeutendsten Landschaftsarchitekten des 19. Jahrhunderts, sein Leben der Einrichtung eines idealen Parks zu widmen, eines öffentlichen Gartens, in dem er mit neuen Landschaftsformen experimentierte. Hermann von Pückler-Muskau war stark von den englischen Gärten beeinflusst, befreite sich aber von diesem Vorbild, um seinen Park zu entwickeln. 1834 veröffentlichte er die Abhandlung „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei[,] verbunden mit der Beschreibung ihrer praktischen Anwendung in Muskau“ mit dem Ziel, andere von seinen Erfahrungen profitieren zu lassen und zur Nachahmung anzuregen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erstreckt sich das Areal, das von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde, diesseits und jenseits der Neiße über die deutsch-polnische Grenze hinweg. Der deutsche Teil heißt seit dem 1. April 1992 offiziell Fürst-Pückler-Park Bad Muskau. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.04.2016arte
  • Staffel 1, Folge 20 (26 Min.)
    Im 19. Jahrhundert erwarb der Bankierssohn Guillaume Mallet an der normannischen Küste ein weitläufiges, naturbelassenes Terrain. Mit der Gestaltung beauftragte der passionierte Gartenliebhaber im Jahr 1898 zwei hervorragende britische Spezialisten: die berühmte Gartengestalterin Gertrude Jekyll und den jungen Architekten Edwin Lutyens. Jekyll entwickelte im Bois des Moutiers ihr Konzept der „Mixed Border“, jener leicht ansteigenden Rabatte, die aus Blumen, Stauden und Sträuchern gebildet wird. Darin mischen sich alle Blumen, um Räume zu begrenzen und gleichzeitig blühende Bilder zu ergeben, die sich im Laufe der Jahreszeiten verändern. Die damaligen Besitzer waren Anhänger der Theosophie. Dieser Lehre folgend stimmten sie Haus und Garten, Innen- und Außenräume harmonisch aufeinander ab. Durch das perfekte Zusammenspiel aller Elemente gewinnt dieser einzigartige englische Garten an der französischen Atlantikküste seine charakteristische Note. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.04.2016arte

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