Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Das Märchen „Schneewittchen“ könnte dem Schicksal der hessischen Grafentochter Margaretha von Waldeck nachempfunden sein. Der Heimatforscher Eckhard Sander hat Handschriften aus dem 16. Jahrhundert entdeckt, die dies belegen, darunter ein Dokument über „Fräulein Margaretha von Waldeck“, die wegen ihrer Schönheit über die Landesgrenzen hinaus bekannt war. Sie wuchs unter der strengen Hand ihrer Stiefmutter auf. Mit etwa 16 Jahren schickte ihr Vater, Graf Philipp IV. von Waldeck, sie an den Hof von Brabant. Dort ging der europäische Hochadel ein und aus. Sie erhielt Geschenke vom spanischen Thronfolger Philipp II. und seinem Rivalen, dem niederländischen Grafen Egmont. Gaben, die ihr vielleicht zum Verhängnis wurden. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich, und mit 21 starb Margaretha. Wurde sie beseitigt, weil Philipp von Spanien sie heiraten wollte? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.09.2005ZDFinfokanal
  • Folge 2
    Am 26. Juni 1284 verschwanden aus der stolzen Kaufmannsstadt Hameln 130 Kinder auf mysteriöse Weise. Das Ereignis erschütterte die Bürger derart, dass sie von da für ihre Gemeinde die Zeitrechnung „nach dem Ausgang unserer Kinder“ einführten. Obwohl das präzise Datum und die Anzahl der Vermissten in allen Dokumenten identisch verzeichnet sind, blieben die Hintergründe nebulös. Von Anbeginn nährte die unglaubliche Geschichte Spekulationen aller Art. Chroniken, Mirakelbücher und Flugblätter künden von jenem geheimnisvollen Mann im bunten Rock, der seit Jahrhunderten Schlagzeilen macht und noch heute als Markenzeichen für Hameln ein lukrativer Wirtschaftsfaktor ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.10.2005ZDF
  • Folge 3 (45 Min.)
    Als die Brüder Grimm das Märchen 1812 zum ersten Mal veröffentlichten, trug es noch den Titel „Das arme Mädchen“. Die Verfasser griffen auf eine mündlich tradierte Geschichte zurück und verwiesen zudem auf Parallelen zu Jean Paul und Achim von Arnim. In den Anmerkungen zur Erstausgabe betonten die Grimms, ihre Märchen seien eigentlich für Wissenschaftler und interessierte Laien gedacht. Doch das große Interesse der Kinder erfreue sie sehr. Bereits im Vorwort zur zweiten Auflage von 1819, die Wilhelm Grimm daraufhin kindgerechter gestaltet hatte, betonte der Autor die besondere Neigung der Jüngsten zu Märchen und definierte den neuen Band auch als „Erziehungsbuch“. Die Erzählung vom armen Mädchen hieß nun „Die Sterntaler“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.10.2005ZDF

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