Limbo

Vier Kinder, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnte, prallen in einer Kopenhagener Schule aufeinander. Da ist zum einen die 12jährige Louise, die auf Drängen ihrer ehrgeizigen Mutter erfolgreich als Kindermodel jobbt – und abgesehen davon, dass sie viel lieber Zeit mit ihrer Großmutter als auf dem Laufsteg verbringen würde, hütet sie ein dunkles Geheimnis: sie begeht Ladendiebstähle und versteckt das Diebesgut im Keller eines alten Hauses. Ihr heimlicher Verehrer, Boye, leidet unter den Hänseleien seiner Mitschüler wegen seines chaotischen und manisch depressiven Vaters. Liebevoll untertützt er ihn in seinem Krimskramsladen und beim Texten von Auftragsliedern.
Die aus Indien stammende Naya ist ein Adoptivkind, die spürt, dass in der Beziehung ihrer neuen Eltern etwas nicht stimmt – umso härter trainiert sie und lenkt sich mit ihrem Sport von den Problemen zu Hause ab. Auch der Neue in der Klasse, Ask, leidet spürbar unter der fremden Umgebung und vermisst seinen getrennt von der Familie lebenden Vater. Er kompensiert seinen Kummer, in dem er loszieht und Graffitis sprüht. Ob die vier es schaffen, sich von ihren ganz persönlichen Problemen zu emanzipieren und im Team die Berg- und Talfahrten der Pubertät zu überstehen? (Text: KiKA)

Naya hat keinen sehnlicheren Wunsch, als ihre Eltern einander wieder näher zu bringen; sie organisiert ein romantisches Dinner, doch sie muss erkennen, dass die Beziehung ihrer Eltern ernsthaft wackelt. Dafür zahlt sich ihr hartes Training aus – und sie kann ihre Chancen auf die Teilnahme an den Leichtathletik-Meisterschaften wahren. Boye kümmert sich unterdessen um den neuen Mitschüler Ask, der schnell registriert, dass Boye häufiges Opfer von verbalen und körperlichen Attacken halbstarker Mitschüler ist. Doch anstatt einzugreifen, beobachtet er die Szenerie nur. Ask steckt selbst in der Klemme, denn schon wieder hat ihn sein Vater mit einer faulen Ausrede versetzt.
Louise bekommt einen anonymen Liebesbrief – und ahnt nicht, dass es Boye ist, der ihr hier seine tiefsten Gefühle offenbart. Immerhin hilft der Brief ihr, sich von ihrem anstrengenden Model-Job und ihrer überaus fordernden Mutter abzulenken. (Text: KiKA)

Louise glaubt, dass der an sie adressierte Liebesbrief von Mark stammen muss, einem der coolsten und bestaussehendsten Jungen in ihrer Klasse. Mark widerspricht ihr nicht und verabredet sich mit Louise – doch das Treffen ist eine einzige Enttäuschung. Boye, der eigentliche Verfasser des Briefs, beobachtet Louise und erlebt ein Wechselbad der Gefühle. Zudem ist sein Vater, Troel, dabei, wieder in eine Depression zu rutschen. Um ihm Mut zu machen, behauptet Boye fälschlicherweise, es gebe einen neuen Aufrag für ein Lied. Da kommt ihm der Zufall zu Hilfe: er erwischt Louise im Laden beim Klauen und verlangt für’s Dichthalten, dass Louise seinen Vater mit einem Song beauftragt …
Nayas Eltern leben sich immer weiter auseinander. Um weniger zu Hause sein zu müssen, freundet sich die 12jährige mit der wesentlich älteren Trainingspartnerin Stefanie an, die ihr in punkto Jungs meilenweit voraus ist. Auch Ask hält sich lieber fern von zu Hause auf: der Nachwuchstrainer Jack wird auf ihn aufmerksam und holt das schüchterne Stürmertalent in seine Fußballmannschaft. (Text: KiKA)

Naya verstaucht sich ernsthaft den Fuß, erzählt es aber niemandem, um an dem Ausscheidungsrennen für die Landesmeisterschaften teilnehmen zu können. Trotz Verletzung gelingt es ihr, die geforderte Zeit zu unterbieten.
Ask wird kurz vor Beginn seines ersten Spiels von seinem Vater mit neuen Fußballschuhen überrascht – und schießt prompt 2 Tore, nachdem er für den eigensinnigen Mark eingewechselt wurde. Es ist definitiv nicht Marks Woche, denn Louise gibt ihm den Laufpass als sie erkennt, dass der Liebesbrief keinesfalls von einem Egoisten wie ihm geschrieben worden sein kann. Bei den Vorbereitungen des Songs für Louises Oma kommen sich Boye und Louise endlich näher. (Text: KiKA)

Louise findet heraus, dass Boye den Liebesbrief an sie geschrieben hat. Sie wirft ihm vor, sie angelogen und hintergangen zu haben und beendet die gerade begonnene Freundschaft. Außerdem erleidet ihre geliebte Oma Irma einen Herzinfarkt – und Louise kümmert sich rührend um sie. Ihre größte Sorge, Irma könnte sterben, wird von ihrer Mutter nicht ernst genommen; Louise kann die Haltung ihrer Mutter zunehmend nicht nachvollziehen.
Währenddessen überraschen Ask und Boye im Keller von Asks Haus einen fremden, alten Mann, der behauptet, ein ehemaliger Besatzungssoldat aus Deutschland zu sein, auf der Suche nach seiner Jugendliebe …. (Text: KiKA)

Im Keller ihres Hauses bekommt die hochschwangere Mette, Asks Mutter, den Schock ihres Lebens, als sie entdeckt, dass dort ein alter Mann namens Walther offenbar schon seit Wochen lebt. Damit die Polizei den alten Mann nicht mitnimmt, suchen Ask und Boye fieberhaft nach einer neuen Bleibe. Louise, die ihr Diebesgut in einem verlassenen Haus versteckt, lässt sich überreden, Walther aufzunehmen – obwohl mittlerweile auch Naya dort einen Unterschlupf gefunden hat. Die Zwölfjährige leidet so sehr unter der Trennung ihrer Eltern, dass sie ihr Lauftraining an den Nagel gehängt hat und von zu Hause abgehauen ist. (Text: KiKA)

Louises Großmutter geht es zusehends schlechter – sie spürt, dass sie sterben wird und bittet darum, noch einen letzten Tag gemeinsam mit der Familie in ihrem Haus verbringen zu dürfen. Als sie stirbt, ist es Boye, der die tieftraurige Louise trösten und ablenken kann. Er findet nämlich Irmas alten Talisman für Louise. Außerdem erfahren er und Ask, dass die Tochter des seltsamen alten Deutschen ganz in der Nähe lebt, und so überreden die Kinder ihn, sich mit ihr zu treffen. Als der erste Versuch scheitert, ist es ausgerechnet Naya, die einen zweiten Vorstoß wagt. Familie hat für sie einen besonderen Stellenwert, vor allem jetzt, da ihre Eltern sich trennen und sie selbst in zwei Haushalten aufwachsen wird. (Text: KiKA)

Naya beschließt, endgültig mit dem Laufen aufzuhören und trifft sich, sehr zum Missfallen ihrer Mutter, wieder mit der wesentlich älteren Stefanie. Neu gestylt trifft sie in einem Restaurant auf Ask, der zum ersten Mal mit seinem Stiefvater Claus unterwegs ist. Zwischen Ask und Naya entwickelt sich echte Freundschaft – genau wie zwischen Louise und Boye, der seine große Liebe zum Essen zu sich nach Hause einlädt und mit seiner unkomplizierten Familie, einem tollen Menü und umwerfender Zimmerdeko punkten kann. Unterdessen findet Louises Mutter im Zimmer ihrer Tochter Dinge, die nur gestohlen sein können. Am nächsten Morgen folgt sie Louise und entdeckt das Diebeslager … (Text: KiKA)

Ask hat Geburtstag – und ausgerechnet an diesem Tag taucht ein Vertreter des Fußballvereins auf und behauptet, er habe Graffitis auf die Clubhauswand gesprüht. Obwohl er tatsächlich schuldig ist, vermutet Ask einen Racheakt seines Mitspielers Mark und bestreitet zunächst die Tat. Überraschenderweise schlägt sich sein Stiefvater Claus auf seine Seite. Auch Louise erhält ungeahnte Unterstützung von ihrem Vater, als ihre Mutter sie zwingt, alle gestohlenen Waren zurückzugeben. Martin erkennt, dass Louises Problem die ständige Kontrolle und Bevormundung der Mutter ist. Ob Camilla ihr Verhalten jedoch grundlegend ändert? Louise beschließt, sich für eine Weile zurückzuziehen; schließlich gibt es noch einen Geburtstag zu feiern! (Text: KiKA)

Camilla hat eingesehen, dass ihre Tochter Louise ihre eigenen Entscheidungen treffen möchte. Um ihre Familie besser begleiten und verstehen zu lernen, verkürzt sie ihre Arbeitszeit und muss nun erst lernen, sich mit dem Alltag und all seinen Facetten auseinander zu setzen. Auch Boye lernt seine Eltern von einer neuen Seite kennen: sein Vater hat sich zu einer Therapie entschlossen und möchte nicht länger, dass Boye für ihn im Laden einspringt. Er soll mehr Zeit für seine Freunde haben. Ask hilft seiner Mutter, den kleinen Bruder auf die Welt zu bringen – und schafft es gerade noch rechtzeitig zu Nayas Wettkampf ins Stadion. (Text: KiKA)