Miniserie in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Im Paris der 30er Jahre: Julien Chevalier ist Halbwaise, sein Vater wurde am Ende des ersten Weltkriegs getötet. Nach einigen Jahren heiratet seine Mutter, die nicht mehr alleine zurecht kommt, den Witwer Doinot. Dieser ist Angestellter bei den Gaswerken und möchte, dass sein ältester Sohn Ernest und Julien auch bei den Gaswerken anfangen. Der 14-jährige Julien weigert sich, diese Laufbahn einzuschlagen ohne recht zu wissen, was er stattdessen tun möchte. Auf den Ratschlag des Adjutanten, der für die Kriegswaisen „Die Mündel der Nation“ zuständig ist, fängt er als Kürschnerlehrling in der Pelzgerberei Delhomme an. Dort nimmt Clavier, der älteste Angestellte der Firma, den Jungen unter seine Fittiche und lehrt ihm die Grundlagen des Handwerks.
    Er führt den naiven Julien in die Welt der Erwachsenen ein und macht mit ihm eine Reise aufs Land, um Tierfelle aufzukaufen. Juliens Lehrjahre gehen auch auf dem Lande, in Kontakt mit der Natur und den ländlichen Sitten, weiter. Julien kehrt verändert nach Paris zurück. Die Beziehung zu seiner Familie und seinem Arbeitgeber verschlechtert sich. Bei einer Lieferung an Rosmer, einen wichtigen Kürschner, verliebt er sich in Marianne, die Tochter des Hauses. Im Haus der Rosmers nimmt dann das Schicksal für Julien eine unerwartete Wendung … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.10.2000arte
  • Wir schreiben das Jahr 1936: Die Kinder der Familie Rosmer, Max und Marianne, werden aktive Mitglieder der politischen Linken. Ihr Vater ist skeptischer, denn der Erfolg des Faschismus in Deutschland weckt schlimme Erinnerungen an Pogrome in Rumänien bei ihm. Julien beendet seine Lehre und wird von Rosmer zum Leiter der Werkstatt ernannt, erhält aber nebenbei durch den engen Kontakt zu den Rosmers auch einen Einblick in das politische Geschehen.
    Julien ist weiterhin in Marianne verliebt, er muss sich aber sehr schnell mit der Tatsache abfinden, dass Marianne den jüdischen Kommunisten Gilbert liebt. Bald bricht der Krieg aus und Julien wird in die Armee einberufen. Er erfährt, dass Marianne Gilbert heiraten wird und ein Kind erwartet. Frankreich ist besiegt, Pétain unterzeichnet den Waffenstillstand. Julien kann wieder nach Hause zurückkehren. Doch in Paris herrschen neue Gesetze: Rosmer darf seinen Beruf nicht mehr ausüben, er vermacht seine Werkstatt Julien, der in Wirklichkeit nur den Strohmann spielt. Als es für die jüdische Bevölkerung Pflicht wird, den gelben Stern zu tragen, verlangt Julien auch einen für sich. Julien muss machtlos zusehen, wie die Familie Rosmer enteignet wird. Es folgen die ersten Razzien, woraufhin die Eltern zur Deportation abgeholt werden. Juliens erstes Anliegen ist es nun, Marianne und ihre kleine Tochter außer Gefahr zu bringen. Unter bedrohlichsten Umständen versteckt er das Kind auf dem Lande … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.10.2000arte

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