Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Leben was ich will“ startete am 09.09.2013 im WDR.
  • Staffel 1 (15 Min.)
    „Gutes Leben ist für mich etwas anderes als für andere Leute. Ich lebe lieber mit wenig Geld, am liebsten würde ich ohne Geld leben“, sagt Robin und zeigt uns, wie das so gehen kann. Sie lebt momentan in einem Protestcamp im Hambacher Forst. Die 24-jährige Robin protestiert gegen den Braunkohletagebau, hat ihren kleinen gelben Bauwagen hier abgestellt und legt sich damit mit RWE, den Behörden und der Polizei an. Sabine Grimm hat immer einen Plan: „Ich bin am besten darin zu organisieren, zu planen, anzupacken“. Im Hörsaal der Cologne Business School hält sie gerade einen Vortrag für die neuen Studenten. Sie hat eine Stelle an der Hochschule, ihren Master in BWL in der Tasche, und jetzt kommt die Doktorarbeit.
    Sabine geht gerne über ihre Grenzen. Und weil sie die ganze Theorie auch noch praktisch umsetzen will, hat sie kurzerhand noch einen Laden aufgemacht. Auch Luca ist mit seinem Lebensentwurf sehr konsequent. Ihn treffen wir zuerst da, wo er am liebsten ist: im Proberaum seiner Band. Zusammen mit Yannick singt er einen neuen Song ein. Sie basteln zur Zeit an einem neuen Album und das kostet Zeit. Deshalb hat Luca seine Lehre in einer renommierten Werbeagentur geschmissen, um das zu machen, was er schon immer wollte: Musik, Videos drehen, schreiben, komponieren und der Welt etwas hinterlassen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.09.2013WDR
  • Staffel 1 (15 Min.)
    „Das Problem ist, Politik ist so ’ne Sache, die sich gar nicht auf unser Alter konzentriert. Das Ganze streicht irgendwie an uns vorbei. Für Leute zwischen 16 und 25 passiert da zu wenig“, finden Luca (20) und die Jungs aus seiner Band. Dabei dürfen sie das erste Mal bei der Bundestagswahl wählen. Aber kein Politiker, keine Partei schert sich um die Lebenswirklichkeit der jungen Menschen, finden sie. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.09.2013WDR
  • Staffel 1 (15 Min.)
    Robin und ihre Freunde nehmen uns mit in den Wald, dahin, wo sie ihr Protestcamp gegen den Braunkohletagebau im letzten Jahr in den Bäumen hatten. Doch das wurde geräumt. Alle Bäume sind gefällt, es sieht aus wie auf einem kargen Planeten, dahinter beginnt das große Loch, der Braunkohle-Tagebau. Nicht einfach für Robin, die das erste Mal nach der Räumung wieder hier ist. Christoph hat viel Verantwortung und Stress. Im Schweinestall überwacht er die Geburten der Ferkel. Er sieht zu, dass Sie nicht von der Sau erdrückt werden, kümmert sich um Nabelschnur und die Nachgeburt. Gleichzeitig ist Erntezeit. Christoph lässt sich nicht erschüttern, weder von der vielen Arbeit, noch von dem Image, das sein Beruf hat.
    Allerdings regt er sich auf, dass die meisten Leute, die über die konventionelle Landwirtschaft herziehen überhaupt keine Ahnung haben. Und dazu gehören seiner Meinung nach vor allem die Politiker. Und Joanna? Die regt sich über die Kirche auf. Sie will mit anderen Jugendlichen zusammen Gottesdienste entstauben. Wir treffen sie beim Messdienerunterricht in der katholischen Kirche in Emmerich. Seit einem schweren Reitunfall, den sie in Ungarn hatte und nur knapp überlebte, glaubt die 16-Jährige fest an Gott. Sie fühle sich ihm nahe, seit er ihr damals die Angst genommen habe, erzählt sie. Aber Freundin, Freund und Party gehören genauso zu ihrem Leben wie Kirche und Gott. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.09.2013WDR
  • Staffel 1 (15 Min.)
    „Das ist unfassbar, das ist wirklich unfassbar“, empört sich Robin und wühlt weiter in der Mülltonne hinter einem Supermarkt. Es stinkt, aber Salat, Zwiebeln, Äpfel und Bananen, die sie hier heraus holt, sind noch völlig in Ordnung. Für sie ist das „Containern“ ein politischer Akt gegen den Wohlstandmüll und natürlich muss sie so kein Geld für Essen ausgeben. Oft geben die Mülltonnen so viel her, dass es für viele ihrer Mitbewohner im Protestcamp erst mal reicht. Die 16-jährige Joanna fiebert ihrem großen Auftritt entgegen. In einem Kino hat sie zusammen mit anderen jungen Leuten einen großen „Multimedia“-Gottesdienst organisiert und da muss sie dann auch auf die Bühne.
    „Also bei den alten Pastoren schlafen einem in der Messe ja die Füße ein, da nimmt man nichts mit und bei den jüngeren, da nimmt man was mit und das ist so mein Ziel, dass sich in der Kirche grundlegend was verändert.“ An diesem Abend ist Christoph auf dem Weg zu seinem besten Freund, so wie fast jeden Tag nach der Arbeit in seinem Ausbildungsbetrieb, einer Schweinemast. Stefan führt alleine einen großen Hof. Da ist jede Hilfe willkommen. Und keine Arbeit ist Christoph zu viel, er fühlt sich hier wohl. Wenn es Probleme zu lösen gilt auf dem Hof, dann sind beide ein gutes Team. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.09.2013WDR
  • Staffel 1 (15 Min.)
    „Ich kann mir nichts vorstellen, was mich mehr zerstört als ein Auftritt“, sagt Luca. An diesem Abend wird er sein erstes Konzert mit seiner neuen Band Aera 27 haben. Und da wird er alles geben – für seine Jungs und sein Publikum. Und auch Joanna stellt sich ihrer persönlichen Herausforderung. Seit sie den schweren Reitunfall hatte, als ein Auto in ihr Pferd raste, hat sie den Reitplatz und die Weide nie wieder verlassen. Wird sie es schaffen auf der Straße zu reiten? Und Robin? Sie versucht herauszufinden, was anders möglich ist, als so zu leben wie die meisten. Und dazu gehört auch die Liebe: „Wenn jemand Bock hat auf eine monogame Beziehung, dann ist er bei mir an der falschen Adresse“, sagt sie. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.09.2013WDR

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