Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Kulturlandschaften“ startete am 24.08.2015 auf 3sat.
  • Staffel 1, Folge 1
    Wie entsteht in der Provinz Kunst, und wie wird aus Kultur Heimat? Wladimir Kaminer macht sich auf einen Road-Trip durch deutsche Kulturlandschaften. Er startet im Schwarzwald. Er steht wie keine andere deutsche Region für Folklore. Die Künstler dort gehen damit auf ihre Weise um. Der Pop-Art-Künstler Stefan Strumbel etwa hat in Goldscheuer eine Dorfkirche umgestaltet und dabei die traditionelle Ikonografie der Region aufgegriffen. Seine bunten Kuckucksuhren sind beliebte Sammlerobjekte auf dem internationalen Kunstmarkt. In Freiburg taucht Wladimir Kaminer im Theater der Immoralisten in die freie Theaterszene ein.
    Ihre engagierten und konsequenten Inszenierungen sind mittlerweile fester Bestandteil des offiziellen Kulturlebens in der Universitäts-Stadt. Den Künstler Florian Mehnert trifft Kaminer in Müllheim. Dieser hatte mit der Idee einer im Internet ferngesteuert zum Abschuss freigegebenen Ratte international für Aufsehen gesorgt. Auch mit seinen „Waldprotokollen“ schärfte er das politische Bewusstsein der Menschen in der Region. Zum Abschluss erkundet Wladimir Kaminer mit der Black-Metal-Band Imperium Dekadenz in Donaueschingen die geheimnisvolle Faszination des Waldes.
    Am Lagerfeuer tauschen sie Kindheitserinnerungen aus und entdecken durchaus Gemeinsamkeiten. Wer in Sachen Kunst, Theater und Musik ganz vorne mit dabei sein will, geht nach Berlin. Oder nicht? Inzwischen zieht es viele Künstler in die Provinz und sie liegen damit mindestens genau so weit vorne wie ihre Kollegen in der Hauptstadt. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer besucht für 3sat die Kulturlandschaften Deutschlands und erklärt uns, was hinter dem neuen Trend stecken könnte. Dabei zeigt sich: Kaum etwas ist so provinziell wie der Spott über die Provinz. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.08.20153sat
  • Staffel 1, Folge 2
    Für Kultur kämpft man in Wuppertal notfalls auch. Wladimir Kaminer besucht das Theater am Engelsgarten, das nach Schließung des Schauspielhauses auf Privatinitiative neu entstand. Die Inszenierung der „Wupper“ von Else Lasker-Schüler führt quer durch die Stadt. seit dem Tod Pina Bauschs führt der Tänzer und Tanzpädagoge Lutz Förster ihre Kompanie weiter. Wladimir Kaminer besucht eine Probe des weltberühmten Ensembles. Mithilfe der Tänzerin Julie Anne Stanzak versucht er sich auch selbst an der Ausführung einiger typischer Tanzelemente.
    Mit dem Aktionskünstler und „Kraftwerk“-Mitbegründer Eberhard Kranemann trifft Kaminer einen der Väter des Krautrock der 1970er Jahre. Gemeinsam musizieren und gestalten Kaminer und Kranemann im hauseigenen Tonstudio und im Garten des Künstlers. Abschluss der Reise nach Wuppertal bilden Skulpturenpark und Werkstatt des Kunst-Weltstars Tony Cragg. Hier erfährt Wladimir Kaminer, wie die organisch geschwungenen Werke des Briten entstehen und wie schwierig es im Gespräch ist, ihre Bedeutung in Worte zu fassen.
    Wer in Sachen Kunst, Theater und Musik ganz vorne mit dabei sein will, geht nach Berlin. Oder nicht? Inzwischen zieht es viele Künstler in die Provinz und sie liegen damit mindestens genau so weit vorne wie ihre Kollegen in der Hauptstadt. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer besucht für 3sat die Kulturlandschaften Deutschlands und erklärt uns, was hinter dem neuen Trend stecken könnte. Dabei zeigt sich: Kaum etwas ist so provinziell wie der Spott über die Provinz. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.08.20153sat
  • Staffel 1, Folge 3
    Das Saarland, das kleinste deutsche Bundesland, bietet viel Raum für Kreative. Das überrascht auch Wladimir Kaminer, der mit Klangkünstlerin Frauke Eckhart die Akustik der Stadt erkundet. In der Völklinger Hütte wurde aus einer Industrieruine ein Spielort für urbane Kultur. Mit dem Generaldirektor Meinrad Maria Grewenig und Sprayer-Star Reso erkundet Kaminer diese besondere Industrielandschaft und die Grafitti-Kunst in der aktuellen Ausstellung. Aus St. Ingbert stammt der Rapper DCVDNS, der spätestens mit seiner Teilnahme beim Bundesvision Song Contest das Saarland auf die Landkarte des deutschen Hip-Hop gehoben hat.
    In seinem Tonstudio wagt sich Wladimir Kaminer auf unbekanntes musikalisches Terrain. Zum Abschluss der Saarlandreise trifft Kaminer den japanischstämmigen Künstler Seiji Kimoto in Neunkirchen. Seit den späten 1960er Jahren lebt und arbeitet er im Saarland. Seine Erinnerungsskulpturen prägen einige Mahnmale zur NS-Zeit in der Gegend. Nach traditioneller Teezeremonie kommen Wladimir Kaminer, Kimoto und seine deutsche Frau dem Wesen der Saarländer auf die Spur.
    Wer in Sachen Kunst, Theater und Musik ganz vorne mit dabei sein will, geht nach Berlin. Oder nicht? Inzwischen zieht es viele Künstler in die Provinz und sie liegen damit mindestens genau so weit vorne wie ihre Kollegen in der Hauptstadt. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer besucht für 3sat die Kulturlandschaften Deutschlands und erklärt uns, was hinter dem neuen Trend stecken könnte. Dabei zeigt sich: Kaum etwas ist so provinziell wie der Spott über die Provinz. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.08.20153sat
  • Staffel 1, Folge 4
    Mecklenburg-Vorpommern ist dank der Ostseeküste und der Seenplatte ein beliebtes Urlaubsgebiet. Aber auch die Künstlerszene lohnt, entdeckt zu werden. In Greifswald trifft Wladimir Kaminer den preisgekrönten Fotografen Heiko Krause. Er hält den Verfall und die Veränderungen der Gegend in Bildern fest. Mit der Kamera bewaffnet begeben sie sich auf die Spuren der ehemaligen russischen Militärstationierung. In Rostock ist die Punkrockband „Feine Sahne Fischfilet“ zuhause. Die jungen Musiker haben auch durch ihren Einsatz gegen Rechtsextremismus auf sich aufmerksam gemacht. Auf der Warnow gehen sie mit dem Schriftsteller Tretboot fahren und erzählen vom Leben als Rockstars.
    Den litauisch-stämmigen Bildhauer Edvardas Racevicius hat die Liebe nach Greifswald verschlagen. Dort gestaltet der ehemalige Priesteranwärter mit der Kettensäge und von Hand Holzskulpturen, die philosophische Fragen zum Verhältnis zwischen Mensch und Natur aufwerfen. Auch Wladimir Kaminer versucht sich in der Bildhauerei. Die Künstlerin Annette Czerny geht künstlerisch andere Wege. In ihren Arbeiten untersucht sie aktuell brisante Themen wie Flucht und Heimat. In der Kirche St. Laurentius in Schönberg kuratiert Czerny eine Ausstellung, wo Wladimir Kaminer auf einen syrischen Flüchtling trifft: Eine Begegnung, die Spuren hinterlässt.
    Wer in Sachen Kunst, Theater und Musik ganz vorne mit dabei sein will, geht nach Berlin. Oder nicht? Inzwischen zieht es viele Künstler in die Provinz und sie liegen damit mindestens genau so weit vorne wie ihre Kollegen in der Hauptstadt. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer besucht für 3sat die Kulturlandschaften Deutschlands und erklärt uns, was hinter dem neuen Trend stecken könnte. Dabei zeigt sich: Kaum etwas ist so provinziell wie der Spott über die Provinz. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.08.20153sat
  • Staffel 1, Folge 5
    Die letzte Station von Wladimir Kaminers Reise ist die Eifel, bekannt für ihre urtümliche vulkanische Landschaft, Ort vieler Schauergeschichten und Heimat unterschiedlichster Künstler. In Prüm trifft er Nicholas Müller, den ehemaligen Sänger der Band Jupiter Jones, der hier zur Schule ging. Sein Briefwechsel mit dem Kabarettisten Hubert vom Venn steht kurz vor der Veröffentlichung, ebenso ein neues Musikprojekt, aus dem er eine Kostprobe gibt. In Hillesheim in der Vulkaneifel wartet der Krimi-Experte, Autor und Verleger Ralf Kramp auf Wladimir Kaminer.
    Er betreibt dort ein veritables Kriminalmuseum. Gemeinsam besuchen die beiden die Tatorte der inzwischen zur Marke gewordenen „Eifelkrimis“. Aus Daun stammt der Lichtkünstler Franziskus Wendels. In der ehemaligen Bäckerei seiner Eltern arbeitet er an Gemälden und Installationen, die gewöhnliche Räume in lichtdurchflutete Stadtlandschaften verwandeln. Zuletzt besucht Wladimir Kaminer den Bildhauer Paul Greven auf seinem Kunsthof in der kleinen Gemeinde Honerath. Der Künstler zog vor 40 Jahren von Köln hierher aufs Land, wo er inmitten einer fantastischen Naturkulisse an seinen originellen Freiluftskulpturen arbeitet.
    Wer in Sachen Kunst, Theater und Musik ganz vorne mit dabei sein will, geht nach Berlin. Oder nicht? Inzwischen zieht es viele Künstler in die Provinz und sie liegen damit mindestens genau so weit vorne wie ihre Kollegen in der Hauptstadt. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer besucht für 3sat die Kulturlandschaften Deutschlands und erklärt uns, was hinter dem neuen Trend stecken könnte. Dabei zeigt sich: Kaum etwas ist so provinziell wie der Spott über die Provinz. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.08.20153sat

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