8 Folgen, Folge 1–8

  • Folge 1
    „Zeig’ mir, wie du wohnst, und ich sag’ dir, wer du bist.“ Wie Menschen wohnen, erzählt viel über ihre Lebensgewohnheiten, Vorlieben oder ihr Selbstbild. Eines ist aber allen Wohnungen gleich: Ähnlich wie die Kleidung umgibt sie den Menschen hautnah, wird zu seiner zweiten Haut, gibt ihm Schutz, Wärme und Ruhe. Die erste Folge der Reihe „Kulturgeschichten“ stellt die Geschichte des Wohnens dar. Die Zeitreise führt von den ersten Pfahlbausiedlungen über die Burgen und Städte des Mittelalters, über die ersten Sozialbauten, die ersten Einbauküchen, die Wohnexperimente von Künstlern wie Friedensreich Hundertwasser und Mies van der Rohe, die Betonburgen der Stadtrandsiedlungen bis zu heutigen hypermodernen und nach funktionalen Kriterien entworfenen Single-Wohnungen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.04.2007BR-alpha
  • Folge 2
    Täglich verwenden wir den Begriff Zeit, ohne viel darüber nachzudenken. Was aber ist die Zeit? „Zeit ist das, was man an der Uhr abliest“, sagte Albert Einstein. Immer mehr bestimmen die Zeiger und Ziffern der Uhr unser tägliches Leben, diktieren Tagesablauf und Produktionsbedingungen, werden zum größten Stressverursacher und Auslöser von Krankheiten. Die Bemühungen der Menschen, die Zeit mit immer feineren Methoden immer genauer zu messen, dokumentiert die zweite Folge aus der Reihe „Kulturgeschichten“. Der Film erzählt die Geschichte der Zeitrechnung und fragt, wie sehr die Zeit das Leben bestimmt. Er schildert, warum die Weltzeit manchmal angehalten wird, wie es zu Zeitzonen kam, welchen Einfluss die Entstehung von Städten auf die Zeitrechnung hatte, was die Internetzeit ist und wann die Idee der „Entschleunigung“ auftauchte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.04.2007BR-alpha
  • Folge 3
    Ötzi zog noch zu Fuß über die Alpen. Doch der heutige Tourist bucht bereits Plätze für einen Ausflug in den Weltraum. Die Entwicklung der Fortbewegung hat wie kaum eine andere die Entwicklung der Menschheit beeinflusst. Der Satz des Österreichischen Kabarettisten Helmut Qualtinger „Ich weiß zwar nicht, wo ich hin will, dafür bin ich aber schneller dort“ ist Ausgangspunkt für eine historische Reise vom Rad bis zur Rakete. Der dritte Teil der Reihe „Kulturgeschichten“ zeigt Aspekte der Geschichte der Fortbewegung. Er stellt die Frage, wie sehr der Drang nach Mobilität die Gesellschaft und den Alltag des einzelnen Menschen verändert. Ob Sklavenhandel, Kriege, Vermischung der Kulturen, gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten, Beschleunigung des Lebens, Stauwahnsinn und Aggressionen auf europäischen Autobahnen oder die „Verkehrs-Anarchie“ auf den Straßen der niederländischen Stadt Drachten. Den Zuschauer erwarten 30 Minuten spannende Informationen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.04.2007BR-alpha
  • Folge 4
    Lernen ist ein Grundbedürfnis des Menschen, geboren aus der Neugierde, notwendig, um überleben zu können, notwendig, um der Stärkere zu sein. Lernen ist Selbstzweck, lernen kommt aus dem Wunsch, mehr aus sich zu machen, letztendlich aus dem Wunsch, die Welt zu begreifen, sie sich untertan zu machen. Wissen wird zu Macht. Der vierte Teil der Reihe „Kulturgeschichten“ erzählt die Geschichte des Lernens und legt den Schwerpunkt auf die Frage, wie sich das Lernen bzw. die Ausbildung des Einzelnen auf die Entwicklung der Gesellschaft ausgewirkt hat. Er zeigt, wie aus dem ursprünglichen Privileg des „Lernen dürfens“ eine Pflicht und schließlich eine Notwendigkeit wird, um im heutigen Konkurrenzkampf mithalten zu können. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.04.2007BR-alpha
  • Folge 5
    Leben man, um zu arbeiten, oder arbeitet man, um zu leben? Schon immer hat die Arbeit das Selbstverständnis und das Selbstwertgefühl des Menschen geprägt, doch jede Epoche maß ihr eine unterschiedliche Bedeutung bei. Während in der Antike körperliche Arbeit noch als Ausdruck von Abhängigkeit und Unfreiheit galt, markierte die Christianisierung das Ende dieser Entwicklung. Kaufleute und in Zünften organisierte Handwerker sorgten für wirtschaftlichen Aufschwung und Wachstum der Städte. Arbeit wurde zum Kern menschlicher Selbstverwirklichung.
    Im Zuge der industriellen Revolution gelten Achtung und Respekt den Maschinen und ihrem Takt, dem sich die Menschen unterordnen müssen. Es entstehen Gewerkschaften, Arbeitslosen- und Rentenversicherung, kurzum unser soziales Netz. Heute steht genau dieses auf dem Prüfstand. Vorbei sind lebenslange berufliche Laufbahnen und Bindungen an bestimmte Orte, Aufgaben oder Menschen. Wer arbeiten möchte, muss diesem Ziel seine gesamte Lebensplanung widmen. Ist es unter diesen Bedingungen noch möglich, sich selbst unabhängig von seiner Arbeit wertzuschätzen? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.04.2007BR-alpha
  • Folge 6
    Geld als Zahlungsmittel ist vermutlich mit dem Handel entstanden. Jedoch war es seit jeher mehr als bloß ein Zahlungsmittel. Es hat das menschliche Zusammenleben in jeder Epoche stark beeinflusst. Am Beginn der Zivilisation steht der Warentausch. Muscheln, Salz, Perlen oder auch Pfeilspitzen dienten als Zahlungsmittel, deren Tauschwert verhandelt wurde. Als um 600 vor Christus in Griechenland die ersten Münzen auftauchten, verloren die bisherigen Zahlungsmittel ihre ursprüngliche Funktion. Erste Formen von Papiergeld kommen im siebten Jahrhundert in China auf.
    Zusammen mit dem Papiergeld entwickelt sich im Europa des 16. Jahrhunderts das öffentliche Bankwesen. Damit wird Geld zu einem symbolischen Wert, zu einem „Versprechen“. Gleichzeitig setzt Geld Maßstäbe weit über den Handel hinaus. Reichtum wird in Geld gemessen, Geld haben wird zum Selbstzweck. Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts machen bargeldlose Kassensysteme das Geld gänzlich unsichtbar und zu einem Synonym von anonymer und undurchsichtiger Herrschaft, deren Macht zu hinterfragen ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.04.2007BR-alpha
  • Folge 7
    Was macht den Menschen krank und wie kann er geheilt werden? Eine Frage, die sich die Menschheit schon immer gestellt und in jeder Epoche unterschiedlich beantwortet hat. Von der Vorstellung, dass Krankheit eine Strafe der Götter ist, über die Anfänge der westlichen Medizin in der griechischen Antike bis zu den spezialisierten Behandlungsmethoden der modernen Apparatemedizin, hinter denen die Seele des Menschen zu verschwinden droht, analysiert diese Folge aus der Reihe „Kulturgeschichten“ die Entwicklung der Medizin und zeigt, wie jeder Wissensfortschritt ein Spiegel seiner Zeit ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.04.2007BR-alpha
  • Folge 8
    Das Bedürfnis, sich mit anderen Menschen auszutauschen, ist so alt wie der Mensch selbst. Seit der Erfindung der Schrift über den Buchdruck, das Telefon, den Fernseher zu Internet und Satellit sind die Möglichkeiten der Kommunikation immer vielfältiger geworden. Doch auch heute noch, im 21. Jahrhundert, nutzen Menschen die älteste und ursprünglichste Weise zu kommunizieren: die Sprache des Körpers. Mit ihr sendet man vielfältige, bewusste und unbewusste Signale. Kommunikation der Gegenwart bedeutet: Noch nie gab es so viele technische Möglichkeiten wie heute, mit einem anderen Menschen in Verbindung zu treten – und doch wird die persönliche Begegnung nie gänzlich zu ersetzen sein. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.04.2007BR-alpha

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