Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (43 Min.)
    In Istrien trifft eine verästelte Küste auf das üppige Grün des Hinterlandes mit Zypressen, Lorbeerbäumen und Steineichen. In dem jahrhundertelang umkämpften Gebiet sprechen noch heute viele Bewohner Italienisch. Die reichen Fischgründe der Adria sind nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung. So zum Beispiel für David Skoko, der täglich hinaus aufs Meer fährt. Aus dem Fang zaubert der junge Meisterkoch Fischgerichte, die internationales Aufsehen erregt haben. Adlige und Bohemiens schätzten bereits im 19. Jahrhundert das milde Klima und mediterrane Flair der kroatischen Küste.
    Prächtige Villen, luxuriöse Hotels und die zwölf Kilometer lange Uferpromenade aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende erzählen im alten Seebad Opatija von einer mondänen Vergangenheit und den aktuellen Anstrengungen, dieses glanzvolle Erbe vor dem Verfall zu retten. Direkt vor Opatija beginnt das einzigartige Insellabyrinth Kroatiens mit unzähligen zerklüftete Buchten und Wasserstraßen. Schiffe sind hier ein unverzichtbares Transportmittel und die kroatische Marine sucht ständig Nachwuchs.
    Die 17-jährige Helena Bagaric ist eines der wenigen Mädchen in der Kapitänsausbildung. In der Kvarner Bucht, rund um den Archipel der großen Inseln Cres und Losinj, gibt es abseits der touristischen Anziehungspunkte eine Welt frei von Hektik und Stress zu entdecken. So hat die Blumeninsel Ilovik nur knapp hundert Einwohner, Autos gibt es keine. Die Bewohner sind stolze Improvisationskünstler, denen das Leben in der Abgeschiedenheit viel abverlangt, aber auch eine große Freiheit und Unabhängigkeit schenkt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.04.2014arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die rund 150 Kornati-Inseln sind Gipfel eines versunkenen Gebirges. Sie tragen merkwürdige, teilweise skurrile Namen wie: „Oma“, „Opa“, aber auch „Große Schlampe“ oder „Kleiner Weiberhintern“. Der größte Teil des Archipels ist heute Nationalpark, ein Segler-Paradies. Wie ein Keil durchdringt die Paklenica-Schlucht das zum Meer abfallende Velebit-Gebirge. An einem Steilhang probt die Choreographin Marija Scekic für „Little Tragedy“, eine schwindelerregende Performance, mit der sie sich für den Schutz der Vögel im Naturschutzgebiet einsetzt.
    Vor der Insel Krapanj dokumentiert Fotograf Stipe Surac die Arbeit dalmatinischer Schwammtaucher. Krapanj, die kleinste besiedelte Insel Kroatiens, ist seit 300 Jahren Zentrum der Schwammtaucherei. Früher gingen die Männer in der gesamten Adria auf Schwammsuche, oft waren sie Monate unterwegs. Während der sozialistischen Zeit gab es sogar ein eigenes Tauch-Unternehmen auf der Insel mit 60 Angestellten, 1991 ging es Pleite. Heute arbeitet hier jeder auf eigene Rechnung.
    Ante Mihic, ehemals Theologe, Journalist und Kellner, leitet auf der Insel Dugi Otok eine Bibliothek, der er den Zusatz „Gegen die Dummheit“ gab. Viel Abwechselung hat der verschlafene Ort Sali nicht zu bieten. Umso leidenschaftlicher setzen sich die Bewohner für den Erhalt ihrer Bräuche ein. Antes Videogruppe zeichnet ein Konzert sogenannter Eselsmusik auf. Die Instrumentierung besteht aus Kuhhörnern, Rasseln und scheppernden Bügeleisen. Am Abend wird der Film beim Fest im Hafen gezeigt – große Unterhaltung für alle. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.04.2014arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Split liegt im Zentrum Mitteldalmatiens. Aus verwinkelten Gassen ertönt melodiöser A-cappella-Gesang: Adela Zoric und ihre Freundinnen proben für den nächsten Auftritt. Sie singen Klapa, einen traditionellen polyphonen Gesang. Die neun Frauen bilden einen der wenigen weiblichen Klapa-Chöre Kroatiens. Die Insel Brac liegt nur eine Bootsstunde von Split entfernt. Hier wird weißer, marmorähnlicher Kalkstein abgebaut, der Bauten auf der ganzen Welt verschönert – sogar das Weiße Haus in Washington. Der 15-jährige Tonci Nizetic war schon immer von der Arbeit mit Steinen fasziniert.
    Er besucht die Steinmetzschule der Insel und möchte später als Restaurator arbeiten. Weiter südlich in der Bucht vor Split sammelt der Künstler Zoran Tadic, was die Fischer als Abfall über Bord werfen. In seinem Freiluft-Atelier fertigt er Skulpturen und Schmuck aus Tierschädeln, Fischwirbeln, Fell, Holz und Stein – scheinbar toter Materie. Das Inselinnere von Hvar war lange vom Lavendelanbau geprägt. Doch durch die trockenen Sommer sind die Ernten immer wieder verbrannt.
    Das Bergdorf Velo Grablje, einst Europas größter Lavendelölproduzent, hat heute gerade noch sechs Bewohner. Der junge Grafiker Ivan Zaninovic versucht, den Ort seiner Kindheit zu retten, indem er alte Gebäude renoviert und Feste organisiert. Traditionsforscher Josko Bozanic untersucht die Schiffsbaukunst der Seefahrer in dem kleinen Ort Komiza auf Vis und baute eine Replik der Falkusa, dem traditionellen Boot der dalmatinischen Fischer. Die erste Ausfahrt im Frühjahr ist ein Abenteuer für die Crew, aber auch eine Belastungsprobe für das Material. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.04.2014arte

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