Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • „La Vida Cubana“: Die Reise beginnt in der Hauptstadt Havanna. Die Zweimillionenstadt am Atlantischen Ozean ist die größte Metropole der Karibik. Wer die kubanische Lebensweise zwischen Feierlaune und Improvisationstalent kennenlernen will, bekommt diese hier in allen Facetten zu sehen – Musik, Kultur, Architektur und die typischen alten Autos, die das Straßenbild der Metropole bestimmen. Fernando begibt sich hier zunächst auf die Reise in seine eigene Vergangenheit: In einer Autowerkstatt trifft er einen alten Freund, mit dem er einst als Automechaniker die Oldtimer in Schwung hielt. Anschließend besucht er den legendären Club „Tropicana“, in dem er seine Ausbildung als Sänger und Tänzer abgeschlossen hat.
    Sein alter Lehrer ist mittlerweile der künstlerische Leiter des weltberühmten Revuetheaters. Aber Fernando schaut auch in die Zukunft. Erst seit kurzem dürfen Privatpersonen Unterkünfte an Touristen vermieten, und Julia und Silvio gehörten zu den Ersten, die mit ihrer Pension diesen neuen Geschäftszweig betreiben. Auf seiner Reise begegnet Fernando auch zwei der größten Stars des Inselstaates: Der Trompeter Alexander Abreu und der Bildhauer und Allroundkünstler Kcho geben Einblick in die kulturellen Veränderungen von Fernandos Heimat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.09.2016arte
  • In Kuba ist man sehr stolz auf das Bildungssystem, neben dem Gesundheitswesen eine der größten Errungenschaft der Revolution. Die Kubaner sind innovativ und einfallsreich, jeder hat die Chance auf eine akademische Ausbildung. Aber in der Realität sieht es oft anders aus: Wer beispielsweise einen staatlichen Job in der Forschung anstrebt, sollte sich auf schlechte Bezahlung und viel Arbeit einstellen. Will man etwas erreichen, muss man Idealismus und Ideen mitbringen. Fernando besucht die Biochemikerin Hilda in ihrem eigenen Labor in Havanna, wo sie ökologische Schönheitsprodukte auf Algenbasis herstellt und verkauft.
    Ihr Mann Ivan holt die Algen in der Schweinebucht und nimmt Fernando gleich mit auf einen Tauchgang. Fernandos Schwester Susanna hingegen hat eine ganz andere Karriere gemacht: Als Schauspielerin ist sie zum Telenovela-Star geworden und spielt aktuell schon eine Rolle in ihrer dritten Serie. Trotzdem muss sie nebenbei in einer Bar kellnern, in der nur Filmleute arbeiten. Aber in Kuba glaubt man fest an die Zukunft. Wie etwa der junge Geschäftsmann Yondainer, der Fernando seine Gastronomie-App „A La Mesa“ präsentiert – eine revolutionäre Idee in einem Land, das in weiten Teilen immer noch „offline“ ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.09.2016arte
  • In der Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren in Kuba viel getan. Nachhaltiger Anbau hat sich aus der Not heraus zu einem wertvollen Gut der Insel entwickelt: Als der Ostblock-Markt zusammenbrach, konnte sich niemand mehr die teuren Chemikalien leisten. Besonders bekannt ist das Land für den Anbau von Tabak und Zuckerrohr. Fernando hackt mit den Feldarbeitern, den Macheteros, das Rohr auf dem Feld und besucht eine der größten Zuckerrohrfabriken in der Provinz Cienfuegos. Nachhaltigen Anbau gibt es heute jedoch auch schon in der Stadt. Der Agraringenieur Miguel Salcines betreibt einen elf Hektar großen Garten mitten in Havanna und präsentiert Fernando die Vielfalt seiner Produkte. Das Biosphärenreservat Las Terrazas weit draußen in den Bergen hingegen wurde hauptsächlich des Tourismus wegen zum Naturschutzgebiet erklärt. Fernandos nächstes Ziel ist das Sumpfgebiet Ciénaga de Zapata, wo eines der aggressivsten Krokodile der Welt heimisch ist. (Text: arte)
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  • Noch nie kamen so viele Touristen nach Kuba wie heute. Das Land ist dem Ansturm kaum gewachsen, aber natürlich lässt sich mit der gewaltigen Nachfrage viel Geld verdienen. Doch muss im Hinblick auf den zunehmenden Tourismus auch investiert werden, zum Beispiel in die Erhaltung der einzigartigen Architektur. In Havanna trifft Fernando die Restaurationsexpertin Magda vom Büro des offiziellen Stadthistorikers und erfährt mehr über die Bemühungen, die Altstadt zu retten. Traditionelles Handwerk ist wieder wichtig, wie Fernando auch in einer alten Tischlerei erfährt.
    Er macht sich auf den Weg nach Trinidad zu einem der beliebtesten Urlaubsziele der Insel. Die Stadt an der zentralen Südküste des Inselstaats ist zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden, was nicht zuletzt am attraktiven Stadtzentrum liegt. Schließlich will Fernando dem boomenden Pauschaltourismus auf den Zahn fühlen. Dafür begibt er sich nach Cayo Coco zum vielleicht schönsten Traumstrand Kubas. Hier begegnet er auch dem Kanadier Bob, der in Cayo Coco zum 52. Mal Urlaub macht. (Text: arte)
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  • Kuba befindet sich im Aufbruch. Die Slogans vergangener Tage kommen bei vielen jungen Leuten nicht mehr an. Sie wollen ihre Zukunft selbst bestimmen. Große Chancen auf eine Karriere auch jenseits der Grenzen bietet der Sport. Fernando besucht in der Altstadt Havannas die legendäre Boxschule Rafael Trejo. Trainer Alberto Gonzales ist für die Kids Vaterfigur, Kumpel und knallharter Schleifer. Obwohl der Fußball zur großen Konkurrenz geworden ist, bleibt Boxen wohl immer populär – das liegt auch am Erfolg. Fernando trifft Erislandy Savón, den Box-Superstar Kubas, in seinem Trainingscamp und lässt sich sogar auf ein kleines Sparring ein.
    Einem ganz anderen, noch recht neuen Karrieretraum wird an der einzigen Modelschule Havannas gefolgt. Die Lehrerin Gysleda, die früher selbst auf dem Laufsteg stand, gibt den Jungen und Mädchen Stil- und Selbstbewusstsein mit auf den Weg. Überhaupt öffnet sich Kuba immer mehr. Fernando besucht die Macher des digitalen Popkultur-Magazins „Vistar“. Dort begegnet Fernando auch der Reggaeton-Band Kola Loka und fühlt sich inspiriert, mehr über Kubas aktuelle Popmusik zu erfahren. (Text: arte)
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