je 45 Min. – Staffel 7, Folge 1–4

Staffel 7 von „Könnes kämpft“ startete am 16.11.2015 im WDR.
  • Staffel 7, Folge 1 (45 Min.)
    Unsere Gesellschaft vergreist, immer mehr Menschen werden im Alter pflegebedürftig. Über eine Million Deutsche stehen mittlerweile unter rechtlicher Betreuung. Sie können oder dürfen über ihre eigenen Angelegenheiten nicht mehr selbst entscheiden. Betreuer führen ihre Geschäfte, entscheiden über die Verwendung von Geld, den Wohnsitz und über den Kontakt zu anderen Menschen. Doch mit den Fallzahlen steigen auch die Beschwerden über die Betreuer. Im Geflecht von Justiz, Gutachtern, Betreuern und Rechtspflegern haben es die Betroffenen schwer, mit ihren Anliegen Gehör zu finden. Dieter Könnes zeigt, wie ein System, das eigentlich zukunftssicher sein sollte, an seine Grenzen gerät. Die Politik hat die Fehler im System erkannt. Dieter Könnes hakt nach, inwiefern auch etwas unternommen wird, die Mängel zu beheben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.11.2015WDR
  • Staffel 7, Folge 2 (45 Min.)
    Ein neues Auto, ein Immobilienkredit, eine Null-Prozent-Finanzierung oder ein Handyvertrag. In Deutschland geht fast nichts mehr ohne Zahlung auf Kredit. Und wer auf Kredit zahlen darf, das wird in Deutschland von einigen wenigen Unternehmen entschieden. Sie heißen zum Beispiel „Schufa“, „Arvato Infoscore“ oder „Creditreform Boniversum“. Private Firmen sammeln Daten und Fakten über uns und unseren Konsum. Allein die Schufa erteilt jeden Tag Banken, Kreditinstituten und Händlern rund 320.000 Auskünfte über Verbraucher. Oft wird die Kreditwürdigkeit negativ bewertet wegen „sehr hohen“ oder „deutlich erhöhten“ Risikos. Wie diese Bewertungen zustandekommen: Geschäftsgeheimnis. Was sind das für Unternehmen, die so viel über uns wissen? Dieter Könnes blickt hinter die Kulissen einer der verschwiegensten Branchen in Deutschland. Eine Branche, die viel über uns weiß, sich selbst aber in Schweigen hüllt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.11.2015WDR
  • Staffel 7, Folge 3 (45 Min.)
    Das kennt jeder: Sobald die Garantie der neuen Waschmaschine, des Druckers oder Staubsaugers abgelaufen ist, geht das Gerät kaputt. Steckt ein Plan dahinter? Dieter Könnes befasst sich mit der „geplanten Obsoleszenz“ – so heißt die absichtliche Verkürzung der Produktlebensdauer durch die Hersteller. Hat ein eingebauter Verschleiß tatsächlich System? Kaufen Verbraucher heute buchstäblich für den Müll? Jahr für Jahr werden neue Billigprodukte auf den Markt geworfen. Damit die Handys, Kaffeeautomaten, Elektrozahnbürsten und Computer auch verkauft werden, halten sie immer kürzer.
    Plastikteile werden statt teurem Edelmetall eingebaut oder Kondensatoren an Stellen, wo sie durch Überhitzung viel zu früh den Geist aufgeben müssen. Auffällig viele Geräte sind mittlerweile so konstruiert, dass sich eine Reparatur gar nicht mehr lohnt. Eine defekte Platine auszutauschen kostet oft fast so viel wie ein neues Gerät. Weltweit fallen so jährlich über 40 Millionen Tonnen Elektroschrott an. Eigentlich sollte dieser nach staatlichen Vorgaben sorgfältig recycelt und die Wertstoffe wiederverwertet werden.
    Da sich mit dem Schrott aber gutes Geld verdienen lässt, landet unser Wohlstandsmüll oft genug in Afrika, wo er unter lebensbedrohlichen Bedingungen restverwertet wird. Dieter Könnes folgt dem Weg der Altgeräte – und er interessiert sich für Alternativen. Er trifft Menschen, denen der immer schneller drehende Kreislauf von Neukauf und Wegwerfen ein Dorn im Auge ist. Und er fragt bei Herstellern und Politik nach, wie in Zeiten schwindender Rohstoffe unsere Elektrogeräte wieder länger haltbar werden können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.11.2015WDR
  • Staffel 7, Folge 4 (45 Min.)
    Milchprodukte sind Kassenschlager. Jeder Deutsche verzehrt im Jahr rund 92 Kilogramm davon. Doch der Preis für Rohmilch ist im Keller. Aktuell bekommt ein Bauer in Deutschland nur noch rund 25 Cent pro Liter. Grund: Nach der Abschaffung der Milchquote sind der Produktion keine Grenzen mehr gesetzt. Die Folgen sind Preisverfall und Überproduktion. Klein- und Familienbetriebe sterben und weichen riesigen Großbetrieben mit 500 Kühen oder mehr. Und die sind mittlerweile durch hohe Investitionskredite verschuldet und hängen am Tropf ihrer Geldgeber.
    Viele Milchbauern fordern mindestens 40 Cent pro Liter Milch, um überleben zu können. Bei Supermarktpreisen von teilweise 55 Cent kann kein Bauer wirtschaftlich überleben. Jeden Tag verramschen die Molkereien ein hochwertiges Produkt – den Preis für die billige Milch zahlen die Bauern und indirekt wir alle: Subventionen für notleidende Bauern werden von unseren Steuern bezahlt. Und durch das Bauernsterben geht unwiederbringlich ländliche Kultur verloren, in der wir so gerne spazieren gehen und Urlaub machen. Das Geschäft machen die Molkereien, sie steigern durch die billige Rohmilch ihre Gewinne.
    Wie konnte es zur jüngsten Fehlentwicklung auf dem Milchmarkt kommen? Sind wirklich, wie immer behauptet wird, die Verbraucher schuld? Ist es der Handel, der die Preise drückt? Oder setzt die Politik zu sehr auf Großbetriebe, um auf den Weltmarkt zu drängen, und lässt die Kleinbauern im Stich? Dieter Könnes stellt Landwirten, Molkereien und der Politik unbequeme Fragen über die Milch und was sie uns Wert ist. Und zeigt, was Verbraucher tun können, um der Fehlentwicklung entgegenzuwirken. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.12.2015WDR

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