Kölner Treff

Zu Gast sind der Moderator Pierre M. Krause, Aino Laberenz, Ehefrau des verstorbenen Regisseurs und Aktionskünstlers Christoph Schlingensief, die Schauspieler Sigmar Solbach und Gesine Cukrowski, die Modemacher Johnny Talbot und Adrian Runhof sowie Karin Haß, die in der sibirischen Taiga lebt. Pierre M. Krause – Eine Banklehre hat er in der Tasche, aber Filme, Fernsehen und Comedy sind viel eher seine Welt. Und so kennt man Pierre M. Krause heute als Moderator und Entwickler verschiedener Fernsehshows. In der EinsPlus-Sendung „Es geht um mein Leben“ zerbricht er sich den Kopf über Alltagsphänomene, außerdem gestaltet und moderiert er die „SWR3 latenight“ und tritt in der „Harald Schmidt Show“ auf.
Aino Laberenz – Die gebürtige Finnin ist Bühnen- und Kostümbildnerin – und die Ehefrau des Regisseurs Christoph Schlingensief, der 2010 im Alter von 49 Jahren an Krebs verstarb. Seit seinem Tod setzt sich Aino Laberenz für die Fortsetzung seines Werks ein, macht sich für Schlingensiefs „Operndorf Afrika“ stark und hat jetzt seine Lebenserinnerungen herausgegeben.
Sigmar Solbach – Er ist ein Mann, den die Frauen lieben. Jahrelang hatte der Schauspieler als „Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen“ großen Erfolg, aber auch sonst ist Sigmar Solbach meist als Sympathieträger und Herzensbrecher zu sehen, am 13. Januar zum Beispiel in der Pilcher-Verfilmung „Eine Frage der Ehre“. Die leichte Unterhaltung ist die Domäne des gebürtigen Olpeners, im Fernsehen wie im Theater. Als Synchronsprecher hat er unter anderem James Stewart seine Stimme geliehen.
Johnny Talbot und Adrian Runhof – Der eine ist Amerikaner, der andere Deutscher. Gemeinsam führen sie seit 20 Jahren ein Modelabel, mit dem sie von München aus die Welt erobert haben. Milla Jovovich und Eva Longoria Parker lassen sich ebenso von ihnen einkleiden wie Nora Tschirner, Lady Gaga und Maria Furtwängler. „Gehe nie zu weit, aber gehe immer weit genug“ ist ihr Motto. Gesine Cukrowski – Egal ob Krimis oder Komödien, Serien, Reihen oder Fernsehfilme: Seit ihrem Fernsehdebüt Anfang der 1990er Jahre sind im Leben der wandlungsfähigen Berliner Schauspielerin zahlreiche Produktionen zusammengekommen.
Von 1997 bis 2007 war sie in der ZDF-Krimireihe „Der letzte Zeuge“ an der Seite von Ulrich Mühe als Gerichtsmedizinerin zu sehen. Gleichzeitig hält sie dem Theater die Treue. Privat begleitet Gesine Cukrowski als Schirmherrin des „Projekts Findelbaby“ Frauen in Not bei der anonymen Geburt und setzt sich für die Betreuung und Pflege ihrer Kinder ein.
Karin Haß – Als Programmiererin und Systemanalytikerin hat sie früher in Hamburg gearbeitet. Jetzt lebt Karin Haß fast 9.000 Kilometer weiter östlich, in einem kleinen Dorf in der sibirischen Taiga. Erst hat sie sich dort in die Natur verliebt. Dann in einen Mann. Karin Haß möchte das einfache, entbehrungsreiche Leben in der Natur nicht missen, auf den westlichen Lebensstandard kann sie gut verzichten. Nur im Winter, wenn die Temperaturen nachts bis 45 Grad unter den Gefrierpunkt fallen, kommt sie zurück nach Hamburg. Im Kölner Treff erzählt sie von ihrem Leben. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Schauspielerin Annette Frier, die ehemalige Eiskunstläuferin Katarina Witt, der Moderator Steffen Hallaschka, die Schauspieler Victoria Trauttmansdorff und Joseph Hannesschläger sowie der Pfarrer Thomas Schumann.
Annette Frier – Die Schauspielerin kann Comedy – und wie! Für ihre Rolle der unkonventionellen Anwältin Danni Lowinski hat sie mehrere Preise erhalten. Klar, dass es bei so viel Erfolg jetzt weitergeht mit neuen Folgen der gleichnamigen Serie. „Schillerstraße“, „Switch“ und die „Wochenshow“ waren weitere Stationen von Annette Friers Comedy-Karriere. Aber die zweifache Mutter kann auch ernste Register ziehen, das hat sie unter anderem auf der Theaterbühne bewiesen.
Katarina Witt – Als Eiskunstläuferin hat sie eine beispiellose Karriere gemacht. Viermal war sie Weltmeisterin. Sechsmal Europameisterin. Achtmal gewann sie die DDR-Meisterschaften. Mittlerweile aber hat sie sich ganz neue Bereiche erschlossen. Sie produziert Shows, hat Bücher geschrieben, tritt als Sportexpertin im Fernsehen auf – und ist gelegentlich als Schauspielerin zu sehen. Zum Beispiel demnächst im Stalker-Thriller „Der Feind in meinem Leben“. Darin spielt sie – sich selbst.
Steffen Hallaschka – Seit zwei Jahren ist er der Moderator von „stern TV“, bei der Magazinsendung war er der Nachfolger von Günther Jauch. Steffen Hallaschka entstammt nach eigenem Bekunden „einer Pfarrer-und-Lehrer-Dynastie“. Die Medienkarriere des gebürtigen Kasselers begann beim öffentlich-rechtlichen Radio. Anschließend hat er in der ARD durch diverse Fernsehsendungen geführt, unter anderem durch die WDR-Politshow „Kanzlerbungalow“.
Joseph Hannesschläger – Der Münchner Schauspieler spielt den Kommissar Korbinian Hofer im TV-Dauerbrenner „Die Rosenheim-Cops“. Zuletzt war er zwar aus gesundheitlichen Gründen von der Bildfläche verschwunden, aber soeben hat er in der Vorabendserie wieder seinen Dienst angetreten. Joseph Hannesschläger hat in vielen Filmen und Serien mitgewirkt, unter anderem in „Der Schuh des Manitu“. Außerdem tritt er mit Kabarett-Programmen und als Musiker mit seiner Band „Disco-Train“ auf.
Victoria Trauttmansdorff – Als sie zu Teenagerzeiten in London Alec Guiness sah, war für die Wienerin klar: Sie wollte Schauspielerin werden. Heute ist sie selbst eine feste Größe im deutschen Theater, seit Anfang der 1990er Jahre gehört sie am Hamburger Thalia Theater zum Ensemble und ist dort selbst im Verlauf einer schweren Erkrankung aufgetreten. Aber auch in Film und Fernsehen ist sie häufig zu sehen – zum Beispiel aktuell im Kinofilm „Hannah Arendt“.
Thomas Schumann – Abenteuer Auslandsadoption – der bayerische Krankenhausseelsorger Thomas Schumann hat sich darauf eingelassen. Jahrelang bemühte er sich mit seiner Frau um die Adoption eines Kindes aus Kenia. Es war ein Weg voller Hindernisse und Hürden. Dann endlich, 2010, konnten sie die kleine Lucy zu sich nach Deutschland holen. Und jetzt wollen sie noch ein Kind adoptieren, diesmal aus Haiti. In einem Buch schildert Thomas Schumann seine Erfahrungen. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Schauspieler Devid Striesow und Mariele Millowitsch, die Boxerin Rola El-Halabi, der Kabarettist Bodo Bach, der Schlafmediziner Michael Feld und die Sängerin und Karnevalistin Marie-Luise Nikuta.
Devid Striesow – Als neuer Tatort-Kommissar ermittelt der vielfach preisgekrönte Schauspieler demnächst im Saarland, am 27. Januar übernimmt er im Ersten seinen ersten Fall. Die Laufbahn des Rügeners begann als gefeierter Bühnenstar, an bedeutenden Theatern ist der „Ernst Busch“-Absolvent aufgetreten. Auch in Film und Fernsehen hat er sich längst hochgespielt zu den großen Rollen, hat sie dabei nie auf bestimmte Typen festlegen lassen und gehört so zu den spannendsten Vertretern seiner Zunft.
Mariele Millowitsch – Die Kölner Schauspielerin und Walter Sittler sind ein Traumpaar. Im Fernsehen, wohl gemerkt. Schon in den Serien „Nikola“ und „girl friends“ haben sie sich die Bälle zugespielt, und in der TV-Komödie „Der große Schwindel“ sind die beiden am 30. Januar wieder vereint, diesmal als Ehepaar in der Krise. Die Tochter des Volksschauspielers Willy Millowitsch hat ihre Laufbahn im Theater begonnen. Im Fernsehen kennt man sie auch in ernsten Rollen, als Titelfigur der Serie „Die Familienanwältin“ beispielsweise und als Kommissarin in der Reihe „Marie Brand“.
Marie-Luise Nikuta – Was wäre der Kölner Karneval ohne sie?! Seit 1977 stiftet sie fast ohne Unterbrechung das Mottolied des Kölner Fasteleer, und bis heute ist die quirlige 74-Jährige auf den Karnevalsbühnen zuhause. Mit 13 Jahren hatte die Künstlerin ihren ersten Auftritt, ab Ende der 1960er Jahre entwickelte sich die ehemalige Versicherungskauffrau langsam zur populären Volkssängerin. Im „Kölner Treff“ und gleich anschließend in dem WDR-Special „Marie-Luise Nikuta – die Motto-Queen“ gibt die Ikone des Kölner Karnevals Einblicke in ihr jeckes Leben.
Bodo Bach – Scherzanrufe im Radio machten die Kunstfigur Bodo Bach bekannt. Ein Telefonat begann er gerne mit den Worten „Isch hätt da gern emal e Problem“, und wenn er seine Gesprächspartner erfolgreich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat, verabschiedete er sich oft mit dem Spruch „Ich verabscheu mich“. Das kam an – und wie! Für Bodo Bach ging es daher unaufhaltsam weiter. Im Fernsehen hatte er eine eigene Show, und auf der Bühne ist er jetzt mit seinem vierten Soloprogramm unterwegs.
Michael Feld – Der Alltag in den Industrienationen wird immer hektischer, die Zeit scheint immer knapper, und so manchem raubt das den gesunden Schlaf. Etwa jeder achte Deutsche leidet an Schlafstörungen. Aber der Kölner Schlafmediziner und Buchautor Michael Feld kann helfen. Er weiß, was zu tun ist, wenn man im Bett keine Ruhe findet und wie man aus dem Teufelskreis von Schlafmangel und chronischer Erschöpfung ausbrechen kann.
Rola El-Halabi – Die Tochter libanesischer Eltern hat es im Boxsport weit gebracht. Erst hat sie als Amateurin Karriere gemacht, dann ist sie Profi geworden und hat sich 2009 gleich zwei Weltmeister-Titel geholt. Zwei Jahre später passierte das Unfassbare: Ihr Stiefvater schoss mehrfach auf sie, auf Hand, Fuß und Knie. Es war das blutige Ende eines langen Streits. Rola El-Halabi aber ist eine echte Kämpfernatur. Schritt für Schritt hat sie sich zurückgekämpft ins Leben – und stand diesen Januar erstmals wieder im Ring. (Text: WDR)

Zu Gast sind der Schauspieler Jürgen Tarrach, der Kabarettist Richard Rogler, die Journalistin Sonia Seymour Mikich, die Schauspieler Oliver Wnuk und Meret Becker sowie Tanja Petrowsky, die an Epilepsie erkrankt ist.
Jürgen Tarrach – Einen jüdischen Ballhausbesitzer spielt er am 20. Februar im ARD-Fernsehfilm „Nacht über Berlin“. Geschildert wird darin eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Reichstagsbrands. Zu Jürgen Tarrachs wichtigsten Fernsehrollen gehörte die des Drogenfahnders Docker in den „Musterknaben“. Besonders geehrt wurde er für seine Verkörperung des Volksschauspielers Walter Sedlmayr im Film „Wambo“ – dafür gab’s 2002 den Grimme Preis.
Richard Rogler – Er gehört zu den Altmeistern des deutschen Kabaretts. In der ARD-Sendung „Scheibenwischer“ war er häufig zu sehen, hat durch die WDR-„Mitternachtsspitzen“ und andere Sendungen wie „Roglers Freiheit“ geführt – und nicht zu vergessen die WDR-Sendung „Stratmanns – Jupps Kneipentheater im Pott“: Da ist Richard Rogler Dauergast. Mit eigenen Soloprogrammen steht der gebürtige Franke auch noch auf der Bühne, bis heute.
Sonia Seymour Mikich – Sie gehört zu den renommiertesten Fernsehjournalistinnen Deutschlands. In den 1990er Jahren hat sie als ARD-Korrespondentin in Russland aus Kriegs- und Krisengebieten berichtet, hat die ARD-Studios in Moskau und Paris geleitet und war zehn Jahre lang das Gesicht des Politmagazins „MONITOR“. Jetzt hat Sonia Seymour Mikich die WDR-Programmaktion „Trautes Heim? – Wie wir wohnen werden“ initiiert, die am Tag der Kölner Treff-Sendung startet. Darin beschäftigen sich verschiedene Hörfunk- und Fernsehsendungen und wdr.de mit der Zukunft des Wohnens in all seinen Facetten.
Meret Becker – Die Schwester von Ben Becker und Stieftochter von Otto Sander trat schon als Fünfjährige in der „Rappelkiste“ auf und brach als Teenager die Schule ab, um Schauspielerin zu werden. Seitdem hat Meret Becker die unterschiedlichsten Rollen im Kino und im Fernsehen übernommen. Zudem arbeitet sie als Synchronsprecherin, komponiert und tritt als Sängerin auf. Aktuell ist Meret Becker in Oskar Roehlers neuestem Kinofilm zu sehen.
Oliver Wnuk – Als Schauspieler kennt man Oliver Wnuk. Er ist Ulf Steinke in der Kultserie „Stromberg“ und steht in der Rolle nun auch für einen Kinofilm vor der Kamera. Er war Oberkommissar Murat Alpay in der NDR-Krimireihe „K3 – Kripo Hamburg“ – und in der KI.KA-Serie „Allein gegen die Zeit“ hat er auch mitgewirkt. Jetzt aber ist mal wieder Zeit für einen Rollenwechsel. Der Lebensgefährte von Yvonne Catterfeld hat seinen zweiten Roman veröffentlicht.
Tanja Petrowsky – Mit kleinen Gedächtnislücken fing es an. Da schwante der gelernten Bürofachfrau, dass irgendetwas nicht stimmte. Viele Untersuchungen folgten, und am Ende war klar: Tanja Petrowsky ist Epileptikerin. Schlimme Zeiten hat sie seitdem durchgemacht. Wie gelähmt fühlte sie sich nach der Diagnose, zeitweise litt sie an Depressionen. Dennoch: Die zweifache Mutter hat dank der Unterstützung ihrer Familie gelernt, mit der Krankheit zu leben und offen mit ihr umzugehen. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Schauspielerinnen Pola Kinski und Felicitas Woll, die Sängerin Vicky Leandros, der Moderator und Comedian Jan Böhmermann, der Journalist und ehemalige MDR-Intendant Udo Reiter sowie der Karnevalist und Diakon Willibert Pauels.
Pola Kinski – In ihrer Autobiografie hat die Schauspielerin Schreckliches enthüllt. Ihr Vater Klaus Kinski hat sie lange missbraucht und vergewaltigt, von ihrem 5. bis zum 19. Lebensjahr. Als unberechenbarer Exzentriker hat sich Kinski stets in Szene gesetzt, doch mit solchen Abgründen hatte wohl niemand gerechnet. Vor über zwei Jahrzehnten ist Klaus Kinski gestorben, aber seine Tochter wird lebenslang an dieser schweren Bürde tragen. Im Kölner Treff spricht sie über ihre Erlebnisse und wie sie und ihre Familie all die Jahre damit umgegangen sind.
Vicky Leandros – Noch immer wird die deutsch-griechische Sängerin mit ihrem Siebziger-Jahre-Hit „Theo, wir fahr’n nach Lodzs“ in Verbindung gebracht. Dabei steckt in ihr mehr als die bekannte Schlagersängerin. In vielen Sprachen hat Vicky Leandros gesungen, auch anspruchsvolle Chansons gehörten dazu. Unzählige Preise hat die Sängerin im Laufe ihrer internationalen Karriere gewonnen. Vergangenes Jahr ist Vicky Leandros 60 Jahre alt geworden.
Felicitas Woll – Es gibt nicht viele deutsche Fernsehproduktionen, die in Amerika mit einem Emmy geehrt werden. „Berlin, Berlin“ aber gehört dazu. Felicitas Woll spielte in der ARD-Vorabendserie die Hauptrolle der Lolle – und das so überzeugend, dass sie auch hierzulande eine Menge Preise abgeräumt hat. Mittlerweile ist die Schauspielerin in andere Rollen hineingewachsen. So ermittelt sie zum Beispiel am 25. März als Kommissarin in der Verfilmung von Nele Neuhaus’ Bestseller „Schneewittchen muss sterben“ im ZDF.
Jan Böhmermann – Zusammen mit Charlotte Roche hat der Moderator und Comedian mit „Roche Udo Reiter – Zwanzig Jahre lang war er Intendant des MDR, hat den Sender mit aufgebaut und seine Geschicke geleitet. Beim Bayerischen Rundfunk fing seine Medienkarriere an, mit den Jahren ist er dort aufgestiegen vom freien Journalisten zum Hörfunkdirektor. Seit 2011 ist Udo Reiter im Ruhestand. Aber Stillstand? Kommt nicht infrage! Vergangenes Jahr hat er die Schriftstellerin Else Buschheuer geheiratet – und in seiner Autobiografie hält der querschnittgelähmte Journalist nun Rückschau auf sein Leben.
Willibert Pauels – Der „bergische Jung“ pendelt zwischen Bütt und Kanzel hin und her, ist Diakon und gleichzeitig Büttenredner. Seit Mitte der 1990er Jahre ist er im Kölner Karneval eine feste Größe. Jetzt aber heißt es Kürzertreten für den zweifachen Familienvater: Wegen einer Depression musste er sich in Behandlung begeben. In der Session 2013 hat er deswegen alle Auftritte abgesagt. Im „Kölner Treff“ erzählt der fromme Jeck, wie er die Krankheit erlebt hat und wie es für ihn weitergeht. (Text: WDR)

Cordula Stratmann – Früher arbeitete Cordula Stratmann in der Familienberatungsstelle eines Jugendamts – dann hat sich Cordula Stratmann entschieden, das Leben vorzugsweise mit Humor zu nehmen. Mit ihrer Kunstfigur Annemie Hülchrath hatte sie als Schauspielerin und Komikerin auch prompt Erfolg auf der Bühne und im Fernsehen, und so ging es nach „Zimmer frei! „ und „Annemie Hülchrath – Der Talk“ für die Rheinländerin unter anderem heiter weiter mit der Impro-Show „Schillerstraße“. In letzter Zeit schreibt Cordula Stratmann verstärkt Bücher, kürzlich hatte sie ihr Debüt als Romanautorin.
Henry Hübchen – Schon zu DDR-Zeiten war der Ernst-Busch-Absolvent ein Star. In den 1970er Jahren kam er zum Film und hat auch nach der Wende auf der großen Leinwand brilliert, in „Alles auf Zucker!“, „Lichter“ und „Sass“ beispielsweise. Demnächst ist er in Leander Haußmanns neuer Kinokomödie zu sehen. Im Fernsehen war Hübchen unter anderem Polizeiruf-Kommissar – und im Theater hatte er furiose Auftritte etwa in Inszenierungen von Frank Castorf an der Berliner Volksbühne.
David Lama – Der Sohn einer Österreicherin und eines nepalischen Bergführers ist ein Ausnahmekletterer. Schon als Kind zog es ihn in die Vertikale, mit 14 wurde er Jugendweltmeister, mit 16 der jüngste Doppelweltmeister in der Geschichte des Klettersports. Heute ist er Anfang 20, viel herumgekommen und hat mit buddhistischer Ruhe die schwierigsten Situationen gemeistert. In einem Buch erzählt er von seinen Erlebnissen auf den Gipfeln der Welt.
Marie Bäumer – In Bully Herbigs „Schuh des Manitu“ hat sie mitgewirkt, in Oskar Roehlers „Der alte Affe Angst“, in Dominik Grafs „Im Angesicht des Verbrechens“ – alles Projekte, für die die gebürtige Düsseldorferin Preise erhalten hat. Anfang der 1990er Jahre kam sie zum Film, auf der Bühne war sie unter anderem als Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen zu sehen. Aktuell macht sich Marie Bäumer für ein Buch stark, in dem eine Frau beschreibt, wie sie von Gaddafi gedemütigt und vergewaltigt wurde.
Yvonne Willicks – Vernünftiges Haushalten will gelernt sein. Yvonne Willicks ist als geprüfte Meisterin der städtischen Hauswirtschaft Vollprofi auf dem Gebiet. Ihr Wissen gibt sie nicht nur als Ausbilderin und in der Erwachsenenbildung weiter, sondern auch als Moderatorin der WDR-Fernsehsendungen „Servicezeit“ und „Yvonne Willicks – Der große Haushaltscheck“. Dort gibt sie Tipps, was man im Haushalt alles beachten sollte. Beim Kochen, bei den Finanzen und beim Energiesparen.
Ernst Kappel – 16 Menschen starben beim Amoklauf von Winnenden im Jahr 2009. Das hinterlässt Spuren. Nicht nur bei den Angehörigen und Freunden der Opfer. Auch bei den Rettungskräften – und Kriminaloberkommissar Ernst Kappel. Für ihn wurde der Fall zum Trauma. Panikattacken und Albträume quälten ihn danach, er konnte seinen Beruf nicht mehr ausüben. Posttraumatische Belastungsstörung. Im Kölner Treff berichtet Ernst Kappel von seinen Erlebnissen und von seinen psychischen Problemen. Von Problemen, die bei der Polizei oft noch tabuisiert werden. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Schauspielerin Senta Berger, der Sternekoch Tim Raue, der Moderator Waldemar Hartmann, die Journalistin Hanni Hüsch, die ehemalige Teleshop-Verkäuferin und Kabarettistin Andrea Volk sowie Semiya Semsek, deren Vater von NSU-Tätern ermordet wurde.
Senta Berger – Die Schauspielerin ist eine Ikone. In jungen Jahren schaffte die gebürtige Wienerin den Sprung nach Hollywood und drehte dort Filme an der Seite von Charlton Heston, Dean Martin und Kirk Douglas. Auch in Italien hat sie viel gearbeitet. Zurück in Deutschland hatte sie mit Dietls Serie „Kir Royal“ ein Comeback und war seither in zahlreichen Hauptrollen in Filmen, Reihen und Serien zu sehen. Und das Publikum liebt sie mit allem, was Senta Berger auf einzigartige Weise verkörpert: Weltläufigkeit, Klugheit, Reife und Schönheit.
Tim Raue – Seine Kindheit und Jugend waren alles andere als privilegiert, als Jugendlicher gehörte er zu einer berüchtigten Gang. Das ist längst vergessen: Heute ist der Berliner eine feste Größe in der Spitzen-gastronomie. Besonders die asiatischen Kochkünste haben es dem experimentierfreudigen Sternekoch angetan, von der Küche Japans, Thailands und Chinas lässt er sich gern inspirieren. Nachkochen erlaubt: In mehreren Kochbüchern verrät er, wie es geht.
Waldemar Hartmann – Als Moderator ist er eine Legende, mit den Größen des Sports ist er per du: „Waldi“ Hartmann, Urgestein unter den ARD-Moderatoren und Allrounder zugleich. Ob Fußball, Boxen oder Olympia – der gebürtige Nürnberger war auf Sendung. Er hat unter anderem mit „Waldis Club“ die letzten Fußballweltmeisterschaften begleitet und gemeinsam mit Harald Schmidt durch „Waldi und Harry“ geführt. Der „Abpfiff“ für seine Fernsehkarriere kam letztes Jahr, in einem Buch hält der bald 65-Jährige Rückschau auf sein Leben.
Hanni Hüsch – Die gebürtige Rheinländerin ist in ihrer Karriere als Fernsehjournalistin ganz schön herumgekommen. Sie war ARD-Korrespondentin in London und hat zuletzt für das Erste aus Washington berichtet. Vergangenes Jahr ist sie zum NDR zurückgekehrt, aber Hanni Hüsch denkt nach wie vor global: Gerade hat sie ein Buch herausgegeben, in dem Auslandskorrespondenten schildern, wie die Welt die Deutschen sieht.
Andrea Volk – Sechs Jahre lang hat sie bei einem Teleshopping-Kanal alles Mögliche verkauft – und was sie dabei hinter den Kulissen erlebt hat, schildert sie jetzt in einem Buch. Ansonsten ist die gebürtige Duisburgerin als Comedian und Kabarettistin unterwegs, mit dem Duo „Volk und Knecht“ oder auch mit ihrem ersten Soloprogramm im Gepäck.
Semiya Simsek – 13 Jahre ist es her, da wurde ihr Vater, ein türkischer Blumengroßhändler, von der Zwickauer Neonazi-Zelle getötet. Er war das erste Opfer in der langen Mordserie der NSU-Täter. Semiya Simsek war damals noch ein Kind und musste miterleben, wie die eigene Mutter und ein Onkel als Hauptverdächtige behandelt wurden. In einem Buch und im Kölner Treff schildert sie, welche Spuren die unfassbare Tat und die schwierigen Jahre danach bei ihr und ihrer Familie hinterlassen haben. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Schauspielerinnen Ulrike Krumbiegel und Mechthild Großmann, der Journalist Günter Wallraff, der Opernsänger Rolando Villazón, der Fußballspieler Gerald Asamoah und die Schauspielerin und Moderatorin Janine Kunze.
Ulrike Krumbiegel – Schwerin, Berlin, München – dort hat die gebürtige Ostberlinerin als Schauspielerin Station gemacht, die Wendezeiten hat sie als Ensemblemitglied des Deutschen Theaters in Berlin hautnah miterlebt. Auch im DDR-Fernsehen war sie seit den 1980er Jahren präsent. Nach der Wiedervereinigung ging es weiter mit Fernsehfilmen aller Art, mit Komödien, Psychodramen, Thrillern und Krimis. Am 27. März ist sie als Kommissarin im WDR-Fernsehfilm „Im Netz“ zu sehen. Natürlich im Ersten um 20:15 Uhr.
Mechthild Großmann – So mancher Theatergänger hat sie in Pina Bauschs Tanztheater erlebt. Über 20 Jahre stand sie dort als Gast auf der Bühne. Der große Durchbruch im Fernsehen kam für sie mit einer verhältnismäßig kleinen Rolle: Sie ist die Staatsanwältin in dem ARD-„Tatort“, der in ihrer Geburtsstadt Münster spielt. Am 24. März gibt’s die nächste Ausgabe. Ihre unverwechselbare, tiefe, rauchige Stimme ist außerdem auf vielen Hörbüchern verewigt. Dieses Jahr war sie als beste Interpretin für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert.
Günter Wallraff – Seine Undercover-Recherchen haben ihn berühmt gemacht. Er hat unter falschem Namen bei der BILD-Zeitung gearbeitet, hat sich bei Großunternehmen als türkischer Gastarbeiter ausgegeben, hat zu Recherchezwecken „Platte gemacht“ und ist als Schwarzer verkleidet durch die Lande getourt. Die Missstände, die er dabei am eigenen Leib erfahren hat, füllen zahllose Reportagen, Bücher und Filme. 70 Jahre ist Günter Wallraff mittlerweile, aber sein Kampfgeist ist ungebrochen. Aktuell boykottiert er mit seinen Büchern Amazon – aus Protest gegen die schlechten Arbeitsbedingungen dort.
Rolando Villazón – Mit seiner Leidenschaft auf der Bühne hat der mexikanische Startenor das Publikum und die Kritiker gleichermaßen zu Begeisterungsstürmen hingerissen, und das international. An großen Opernhäusern ist er aufgetreten, unter anderem mit seinem Auftritt in „La Traviata“ bei den Salzburger Festspielen an der Seite von Anna Netrebko hatte er riesigen Erfolg. Seine Emphase hatte jedoch seinen Preis: Rolando Villazón hatte vor einigen Jahren stimmliche Probleme, meldet sich jetzt aber, pünktlich zu Verdis 200. Geburtstag, mit einem Verdi-Album zurück.
Gerald Asamoah – Schon immer wollte er Profifußballer werden – und hat es mit eiserner Disziplin ganz nach oben geschafft. In der Bundesliga hat der gebürtige Ghanaer unter anderem für Schalke 04 gekickt, kürzlich ist er mit der Spielvereinigung Greuther Fürth in die erste Liga aufgestiegen. 2001 wurde er als erster gebürtiger Afrikaner in die deutsche National-Elf berufen. Und das alles, obwohl er mit gesundheitlichen Problemen und gegen Diskriminierungen als Ausländer zu kämpfen hatte. In einem Buch schildert er seinen Werdegang.
Janine Kunze – In der ZDF-Krimiserie „Heldt“ spielt sie eine Staatsanwältin, in der Comedy-Serie „Hausmeister Krause“ war sie die Tochter der Titelfigur. Auch als Gast in Panel-Shows sieht man sie immer wieder. Jetzt aber wagt sich die gebürtige Kölnerin mit einem sehr persönlichen Buch aus der Deckung. Darin schildert sie ihre Kindheit und Jugend als Pflegekind, ihre Verbundenheit mit den Pflegeeltern – und die Jahre, in denen sie darum kämpfen musste, von der leiblichen Mutter zur Adoption freigegeben zu werden. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Schauspielerin Andrea Sawatzki, die Moderatorin Katja Burkard, der Fußballtrainer Peter Neururer, die Theaterintendantin Karin Beier, der Kabarettist Dave Davis und der Theologe Jürgen Mette, der an Parkinson erkrankt ist.
Andrea Sawatzki – Lang ist die Liste der Filme, für die die rothaarige Schauspielerin in über 30 Jahren vor der Kamera stand. Unter anderem als Tatort-Kommissarin Charlotte Sänger kennt man sie, aus Kinofilmen wie „Das Experiment“ und „Bandits“, aus Komödien, Dramen und der internationalen Serie „Borgia“. Auch mit ihrem Mann Christian Berkel hat sie gemeinsam gedreht. Jetzt ist die zweifache Mutter unter die Romanautorinnen gegangen.
Katja Burkard – Seit 1997 moderiert sie bei RTL das Mittagsjournal „Punkt 12“, zuvor hat sie durch die Wochenendausgaben von „RTL aktuell“ geführt. Die Nachrichtenfrau ist mit dem Medienmanager Hans Mahr verheiratet, gemeinsam haben die beiden zwei Kinder. Ihre beiden Töchter waren es auch, die Katja Burkard zu ihrem ersten Kinderbuch animiert haben – ein Bilderbuch, durch das die Kleinen auf phantasievolle Weise zum Zähneputzen angeregt werden sollen.
Peter Neururer – FC Schalke 04 hat er unter anderem trainiert, den 1. FC Köln und MSV Duisburg. Am längsten hielt es den Fußballtrainer beim VfL Bochum. Bei dem abstiegsgefährdeten Zweitligisten feiert Peter Neururer jetzt sein überraschendes Comeback als Fußballtrainer. Seine sportlichen Erlebnisse hat der gebürtige Marler in einem Buch geschildert. Im Kölner Treff gibt Peter Neururer Einblicke in die Welt des Fußballgeschäfts – und berichtet, wie er seinen Herzinfarkt im letzten Sommer verkraftet hat.
Karin Beier – Als Regisseurin und Intendantin des Kölner Schauspielhauses hat sie viel für den Ruf der Bühne getan. Zweimal wurde das Schauspiel Köln allein von der Fachzeitschrift „Theater heute“ als Theater des Jahres ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2007/​2008 leitet Karin Beier mit großem Erfolg die Geschicke der Kölner Bühne, im Sommer aber zieht es sie von ihrer Heimatstadt fort nach Hamburg. Dort übernimmt sie die Leitung des Deutschen Schauspielhauses. In einem Buch gibt die Rheinländerin Einblicke in ihre künstlerische Arbeit.
Dave Davis – Als Toilettenmann Utombo Mumbokko kennt man ihn, mit dieser Kunstfigur tritt der Kabarettist und Comedian im Fernsehen auf und auch auf der Bühne. Gerade ist der gebürtige Kölner mit den ugandischen Wurzeln mit seinem zweiten Soloprogramm unterwegs. Dave Davis hat mehrere Preise erhalten, unter anderem wurde er 2010 mit dem Deutschen Comedypreis als bester Newcomer ausgezeichnet.
Jürgen Mette – Ziemlich genau vier Jahre ist es her, da überfiel den evangelischen Theologen bei Dreharbeiten zu einem Fernsehfilm ein rätselhaftes Zittern. Als klar war, dass dies erste Anzeichen von Parkinson waren, stürzte die Diagnose den dreifachen Vater in eine tiefe Lebens- und Glaubenskrise. Mittlerweile aber hat Jürgen Mette gelernt, mit der Krankheit und den zunehmenden Einschränkungen im Alltag fertig zu werden. In einem Buch schildert er sein Leben – und will Betroffenen anlässlich des Welt-Parkinson-Tags am 11. April Mut machen im Umgang mit der chronischen Krankheit. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Schauspielerin, Komikerin und Moderatorin Anke Engelke, die Journalistin und ehemalige TV-Moderatorin Sabine Christiansen, die Schauspieler Ulrike Kriener und Lars Eidinger, der Sänger Gunter Gabriel und der Regisseur und Drehbuchautor David Sieveking.
Anke Engelke – Als Komikerin kam sie in der „Sat.1 Wochenshow“, in „Ladykracher“ und „Fröhliche Weihnachten“ ganz groß raus, als weltweit erste Frau moderierte sie eine Late Night Show. Ob „Oscar“-Verleihung oder „Eurovision Song Contest“: Anke Engelke hat bedeutende internationale Veranstaltungen für das deutsche Fernsehen moderiert. Außerdem arbeitet sie als Synchronsprecherin, steht als Musikerin auf der Bühne, ist regelmäßig dabei in der KiKA-„Sendung mit dem Elefanten“ – und hat für all das unzählige Preise erhalten.
Sabine Christiansen – Immer wieder hat sich Sabine Christiansen gewandelt und neu erfunden. Aus der Flugbegleiterin wurde die Journalistin, aus der Journalistin die bekannte TV-Moderatorin, die durch die „Tagesthemen“ ebenso führte wie durch die Polit-Talkshow „Sabine Christiansen“ und durch Kanzlerduelle. Mittlerweile lebt Sabine Christiansen in Paris – und hat wieder ein neues Betätigungsfeld gefunden. Sie ist neuerdings stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende in einem deutschen Unternehmen.
Lars Eidinger – Einen „Experten fürs Maßlose“ nannte eine Zeitung den Schauspieler einmal. An der Berliner Schaubühne ist Lars Eidinger ein Star. Dort war das langjährige Ensemblemitglied als Hamlet, als der Menschenfeind Alceste und in anderen großen Rollen zu sehen. In letzter Zeit dreht er auch häufiger Kino- und Fernsehfilme. Unter anderem war der gebürtige Berliner in Hans-Christian Schmids Berlinale-Beitrag „Was bleibt“ zu sehen und bekam dafür prompt dieses Jahr den Preis der deutschen Filmkritik.
Ulrike Kriener – Die Schauspielerin gehört zu den am meisten beschäftigten Charakterdarstellerinnen des deutschen Fernsehens. Seit 10 Jahren verkörpert die Schauspielerin die Titelfigur in der ZDF-Krimireihe „Kommissarin Lucas“, zuvor hat sie unter anderem komplexe Frauenfiguren in Filmen von so namhaften Regisseuren wie Bernd Schadewald und Doris Dörrie übernommen. Ulrike Kriener stammt aus Oberhausen, lebt aber seit langem in München. Dort engagiert sie sich privat für ein Kinderhospiz.
Gunter Gabriel – Der Star der deutschen Countrymusik hat nichts ausgelassen im Leben. Er hat Höhen und Tiefen durchlebt, hat Erfolge mit Songs wie „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“ gefeiert und stand vor dem wirtschaftlichen Ruin. Er kam wegen Alkohol- und Eheproblemen in die Schlagzeilen und gibt jetzt, mit 70 Jahren, wieder ordentlich Gummi: Mit einem Musical rund um sein Idol Johnny Cash im Gepäck tourt er durch Deutschland. Inklusive Zwischenstopp im Kölner Treff!
David Sieveking – Dokumentarfilme sind das Spezialgebiet des Regisseurs. Sein Kinoerstling „David wants to fly“ war 2010 auf der Berlinale zu sehen. Darin entwickelt sich aus David Sievekings ehrlichem Interesse an der Transzendentalen Meditation eine große Skepsis gegenüber der milliardenschweren Glaubensgemeinschaft eines indischen Gurus. In seinem neuesten Film beschäftigt sich David Sieveking mit seiner demenzkranken Mutter und erschafft dabei ein liebevoll-heiteres Bild seiner Familie. (Text: WDR)

Zu Gast sind der Schauspieler Hannes Jaenicke, die ehemalige Eiskunstläuferin Marika Kilius, der Moderator und Entertainer Jürgen von der Lippe, die Moderatorin Ulrike von der Groeben zusammen mit ihrem Sohn, dem Schauspieler Max von der Groeben, der Unternehmer Titus Dittmann sowie Sabine Niese, die an derselben Krankheit leidet wie Stephen Hawking und Jörg Immendorf.
Hannes Jaenicke – Seit Mitte der 1980er Jahre steht der Schauspieler vor der Kamera, vor allem für Fernsehproduktionen. Für Thriller, Komödien, Dramen und Krimis. Einen Teil seiner Kindheit hat Hannes Jaenicke in den USA verbracht, und immer wieder zieht es ihn nach Amerika, diverse Male stand er dort schon vor der Kamera. Stark engagiert ist Hannes Jaenicke im Tier- und Umweltschutz. Am 29. April begibt er sich in „Bruno – der Bär ohne Pass“ im Ersten auf die Spur des Bären, der 2006 in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt hat.
Marika Kilius – Was wäre die deutsche Eiskunstlauf-Szene ohne sie?! Gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner Hans-Jürgen Bäumler gewann sie ab Ende der 1950er Jahre einen Titel nach dem anderen. Die beiden galten als Traumpaar, auch im Film, und Marika Kilius wurde zum Idol einer ganzen Generation. Im März feiert die gebürtige Frankfurterin ihren 70. Geburtstag. In ihrer Autobiografie blickt sie jetzt zurück auf ihr bewegtes Leben.
Jürgen von der Lippe – „WWF Club“, „Donnerlippchen“, „Geld oder Liebe“, „So isses“, „Wat is?“, „Was liest du?“ – die Liste seiner Shows ist lang. Und mindestens genauso lang ist die Liste der Bühnenprogramme, mit denen der Mann mit der Faible für bunte Hawaiihemden seit Ende der 1970er Jahre auf Tour war und ist. Dabei ging seine Bühnenkarriere erst als Musiker los: Jürgen von der Lippe war Mitbegründer der Gebrüder Blattschuss, die mit Liedern wie „Kreuzberger Nächte“ großen Erfolg hatte. Nicht zu vergessen seine gelegentlichen Auftritte als Schauspieler.
Ulrike und Max von der Groeben – Die Moderatorin Ulrike von der Groeben präsentiert seit 1989 in „RTL Aktuell“ die Sportnachrichten – und bekam dafür 2007 zusammen mit Peter Kloeppel den Deutschen Fernsehpreis für die beste Informationssendung. Ihr Sohn Max steht auch vor der Kamera, schon seit Kinderzeiten – als Schauspieler. Aktuell ist er in der WDR-Serie „Die LottoKönige“ zu sehen. Dieses Jahr hat auch er einen ersten Preis nach Hause gebracht: Als bester Nachwuchsschauspieler wurde er mit der Goldenen Kamera geehrt.
Titus Dittmann – Er hat das Skateboard-Fahren in Deutschland populär gemacht – Titus Dittmann. Seinen Lehrerberuf hat er in den 1980er Jahren an den Nagel gehängt, um sich voll und ganz dem zu widmen, was seine Leidenschaft war: dem Handel mit Skaterbedarf. Aus Kalifornien importierte er anfangs die Bretter, organisierte Wettbewerbe und half mit beim Aufbau einer Skaterszene in der DDR. Die Geschicke seiner Firma lenkt mittlerweile sein Sohn. In einem Buch erzählt der „Skateboard-Papst“ sein bewegtes Leben.
Sabine Niese – Die Krankheit, an der leidet, ist heimtückisch, unheilbar und tödlich. Sie heißt amyotrophe Lakteralsklerose, kurz ALS. Bei der Nervenkrankheit wird der Körper nach und nach komplett gelähmt – und so hat sich auch das Leben der dreifachen Mutter vollständig verändert. Ihre Beine machen nicht mehr mit, ihre rechte Hand will auch nicht mehr. Die lebenslustige Sabine Niese musste ihren Beruf aufgeben, sie ist mittlerweile auf den Rollstuhl und viel fremde Hilfe angewiesen. In einem Buch erzählt sie von ihrem Alltag, von ihren Kämpfen, Träumen und Hoffnungen. (Text: WDR)

Zu Gast sind der Moderator Markus Lanz, die Schauspieler Simone Thomalla und Sven Martinek, der Kabarettist Ludger Stratmann, der Musiker Hagen Stoll, der Moderator Ingo Zamperoni sowie Esther Bejarano, eine der letzten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz.
Markus Lanz – Dreimal wöchentlich moderiert er die Talkshow „Markus Lanz“, dann führt er durch „Wetten, dass …?“ – und ab und zu sieht man auch Reisereportagen mit ihm. Kurz und gut: So beschäftigt wie er ist kaum ein anderer Moderator im deutschen Fernsehen. Bei der RTL-Sendung „Explosiv“ fing die Medienkarriere des gebürtigen Südtirolers an, dieses Jahr kann er ein „Dienstjubiläum“ feiern: Seit fünf Jahren steht er für das ZDF vor der Kamera.
Simone Thomalla und Sven Martinek – Die beiden Schauspieler haben eine Menge gemeinsam. Beide stammen aus der ehemaligen DDR, beide haben an der renommierten „Ernst Busch“-Schauspielschule ihre Ausbildung absolviert, beide waren eine Zeitlang ein Paar. Am 17. Mai sind sie außerdem im Ersten gemeinsam in dem Film „Nach all den Jahren“ zu sehen. Darin spielen sie ein ehemaliges Liebespaar, deren Wege sich nach vielen Jahren zum zweiten Mal kreuzen. Bei ihrem ersten gemeinsamen Talkshowauftritt sprechen die beiden Schauspieler unter anderem darüber, was sie beruflich und privat miteinander verbindet.
Ingo Zamperoni – Seit vergangenem Jahr gehört er zum Moderatorenteam der „Tagesthemen“, dort ist er Nachfolger von Susanne Holst. Ingo Zamperoni ist Sohn einer Deutschen und eines Italieners. Nach seiner journalistischen Ausbildung hat er als Autor und Reporter für „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ gearbeitet und war dann das Gesicht des ARD-Nachtmagazins. Privat macht er sich als Botschafter von „Save the Children“ und Herausgeber einer Hörspielreihe für die Belange von Kindern stark.
Ludger Stratmann – Für den promovierten Mediziner ist Lachen die beste Medizin. Mit „medizinischem Kabarett“ verarztet er seine Zuschauer seit bald 20 Jahren, entweder in seinem eigenen Theater in Essen oder andernorts, auf Tour. Die WDR-Zuschauer kennen ihn außerdem durch seine Comedy-Sendung „Stratmanns“ und durch „Stratmann wandert“. 65 Jahre wird Ludger Stratmann dieses Jahr, Zeit, etwas kürzer zu treten: Aktuell ist er mit seiner Abschiedstournee unterwegs.
Hagen Stoll – Aus Berlin-Marzahn stammt er, er war Tischtennis-Jugendmeister der DDR, hat Graffitis gesprüht und als Türsteher gearbeitet, hat als Kleinkrimineller im Gefängnis gesessen. Unter dem Künstlernamen Joe Rilla ist er als Rapper bekannt geworden, immer wieder hat er dabei seine Herkunft aus der ostdeutschen „Platte“ thematisiert. Unter all das hat Hagen Stoll aber einen Schlussstrich gezogen. Jetzt konzentriert er sich musikalisch auf Rockmusik, lebt mit seiner Familie am Stadtrand von Berlin – und hält in einem Buch Rückschau auf sein wildes Leben.
Esther Bejarano – Sie gehört zu den letzten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz. Auf einem Todesmarsch konnte sie 1945 fliehen, wanderte zunächst in das damalige Palästina aus und kehrte 1960 nach Deutschland zurück. Unermüdlich war sie seitdem in ihrem antifaschistischen Engagement, ist in Schulen als Zeitzeugin aufgetreten, ist unter anderem Mitbegründerin und Vorsitzende des „Auschwitz-Komitees und hat noch im hohen Alter unter anderem mit der HipHop-Gruppe Microphone Mafia ein Musikalbum aufgenommen. (Text: WDR)

Sissi Perlinger – Es gibt wohl nichts, was die Vollblutentertainerin nicht kann. Sie ist Schauspielerin, Comedian, Kabarettistin, schreibt Bücher, macht Musik – und eine Tanzausbildung hat sie in jungen Jahren auch absolviert. In über dreißig Kino- und Fernsehfilmen war Sissi Perlinger zu sehen. Seit Mitte der 1980er Jahre steht die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin mit dem Hang zu extravaganter Kleidung außerdem mit selbst geschriebenen Programmen auf der Bühne.
Marcel Reif – Als Fußballkommentator hat er Fernsehgeschichte geschrieben. 1998 war es, da musste er sich mit Günther Jauch beim Champions-League-Spiel Real Madrid – Borussia Dortmund ganze 76 Minuten verbal die Bälle zuspielen, weil ein Tor zusammengesackt war und sich der Spielbeginn entsprechend verzögerte. Für diese Leistung gab’s noch im selben Jahr den Bayerischen Fernsehpreis. Bald 30 Jahre ist Marcel Reif in der Welt des Sports zuhause, aktuell ist er Kommentator beim Bezahlsender Sky.
G. G. Anderson – Anfang der 1980er Jahre fing die Solokarriere des Schlagersängers an. Titel wie „Mädchen, Mädchen“ und „Rosalie“ haben ihn bekannt gemacht, gerade hat sich der Mann, der sich selbst „der ewige Sonnyboy des deutschen Schlagers“ nennt, mit einem neuen Album zurückgemeldet. Daneben hat G. G. Anderson über 1000 Titel selbst komponiert, und das für Künstler wie Mireille Mathieu, Rex Guildo und Roland Kaiser.
Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld – Von 2001 bis 2002 war er Staatsminister für Kultur und Medien in Schröders erstem Kabinett, dieser kurze Ausflug in die Politik machte den Philosophieprofessor bundesweit bekannt. Seit 2004 lehrt er an der Münchner Universität, außerdem hat er zahllose Bücher geschrieben und herausgegeben. Nathalie Weidenfeld ist früher als Model viel herumgekommen und arbeitet jetzt als Lektorin und Autorin. Die beiden sind ein Paar – und haben jetzt gemeinsam ein Buch geschrieben. Darin schildern sie, wie man Kinder zum philosophischen Denken anleiten kann.
Babak Rafati – Depressionen: In der Welt des Sports waren sie lange ein Tabu. Langsam ändert sich das, ausgelöst unter anderem durch den tragischen Selbstmord des Nationaltorwarts Robert Enke. Auch der Schiedsrichter Babak Rafati versuchte 2011, sich das Leben zu nehmen, genauso wie Enke litt er unter Depressionen. Vergangenes Jahr gab Rafati seinen Rücktritt als Schiedsrichter bekannt. Jetzt schildert er in einem Buch und im Kölner Treff, wie er an der brutalen Gesetzen des Profisports fast zerbrochen wäre. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Schauspielerin Michaela May, die ehemalige TV-Moderatorin Sabine Christiansen, der Kabarettist Florian Schröder, der Moderator Harald Lesch, die Extrembergsteiger Benedikt Böhm und Sebastian Haag sowie Barbara Stäcker, deren Tochter in jungen Jahren an Krebs verstarb.
Michaela May – Schon als Teenager stand die bodenständige Bayerin in den „Lümmel“-Filmen vor der Kamera. Später war sie in den Serien und Reihen zu sehen, in „Monaco Franze“ beispielsweise und in „Kir Royal“, dann unter anderem als Kommissarin im „Polizeiruf 110“. Verheiratet ist die zweifache Mutter mit dem Regisseur Bernd Schadewald. Im Kölner Treff berichtet die Münchnerin unter anderem, warum sie als „fahrradfreundlichste Persönlichkeit 2013“ ausgezeichnet worden ist.
Mary Roos – Sie ist eine Ikone des Schlagers. Die 1970er Jahre waren ihre große Zeit, damals war sie Dauergast in der „Hitparade“ und anderen populären Musiksendungen und hatte auch in Frankreich viel Erfolg. Unermüdlich hat Mary Roos in den nachfolgenden Jahrzehnten Musik gemacht und dabei ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Heute ist ihre Stimme auf vielen Alben verewigt, und an Aufhören ist gar nicht zu denken. Gerade hat sie ein neues Album veröffentlicht, und am 25. Mai tritt sie beim WDR 4 Sauerland Open Air in Willingen auf.
Florian Schröder – Er gehört zu den großen Nachwuchstalenten der Komiker- und Kabarettistenszene. Bei 1LIVE ist er samstags in seiner Radiokolumne „Schröders Netzwerk“ zu hören, bei radioeins des rbb ist er dienstags mit Satiren auf Sendung und im Ersten ist er Anchorman der Satireshow „Das Ernste“. Aktuell ist Florian Schröder mit einem eigenen Bühnenprogramm unterwegs. Darin nimmt er das Lebensgefühl der jungen Generation aufs Korn.
Ingo Naujoks – Aus Bochum stammt der Schauspieler, beim „Theater Kohlenpott“ ging’s los mit seiner künstlerischen Laufbahn. Filme von Detlev Buck und Doris Dörrie machten ihn in den 1990er Jahren bundesweit bekannt. Dann folgten TV-Filme, Serien und Reihen wie der „Tatort“, wo er jahrelang den Mitbewohner von Charlotte Lindholm alias Maria Furtwängler spielte, oder die ARD-Vorabend-Krimiserie „Morden im Norden“, in der er eine Hauptrolle spielte. Jetzt steht ein Ausflug in die Welt der TV-Soaps an, zum Serienklassiker „GZSZ“.
Benedikt Böhm und Sebastian Haag – Früher waren sie Schulkameraden, heute sind sie als Speedbergsteiger unzertrennlich. Der Unternehmer Benedikt Böhm und der Tierarzt Sebastian Haag gehören zu den wenigen Menschen weltweit, die es wagen, mit Skiern von Achttausendern abzufahren. Bis an die Grenze ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit sind sie dabei schon gegangen, nur knapp haben sie ein Lawinenunglück im Himalaya überlebt – und auch ihre Freundschaft wurde beim Bergsteigen schon ernsthaft auf die Probe gestellt.
Barbara Stäcker – Ihre Tochter Nana war 20 Jahre alt, als bei ihr eine extrem bösartige Krebsart diagnostiziert wurde. Nana aber ging ganz offensiv damit um. Begleitet von ihrer Mutter, ging sie mit ihrer Geschichte in die Öffentlichkeit, ließ sich fotografieren und gab Interviews. Mit 21 Jahren verstarb sie. In einem Buch erinnert Barbara Stäcker nun an ihre geliebte Tochter – und macht als Gründungsmitglied des Vereins „Nana – Recover your smile“ anderen Krebskranken Mut, genauso wie Nana durch Fotoshootings Kraft zu schöpfen. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Kabarettistin und Schauspielerin Maren Kroymann, die Köchin Cornelia Poletto, der TV-Anwalt Ingo Lenßen, die Moderatorin Nazan Eckes, der Kabarettist Philip Simon und die Übersetzerin Beate Felten-Leidel, die unter Angststörungen leidet.
Maren Kroymann – Mal steht sie als Kabarettistin oder mit musikalischen Programmen auf der Bühne, mal arbeitet sie als Schauspielerin. Mit der Satiresendung „Nachtschwester Kroymann“ war sie mehrere Jahre im Ersten zu sehen. Es war die erste Kabarettsendung für eine Frau im deutschen Fernsehen. Als Schauspielerin hatte Maren Kroymann beispielsweise Hauptrollen in den Serien „Oh Gott, Herr Pfarrer“ und „Vera Wesskamp“ und stand für Kinofilme wie „Verfolgt“ vor der Kamera.
Cornelia Poletto – Die Frau steht mit Leidenschaft am Herd und wurde als Köchin jahrelang mit einem Stern geehrt. In Hamburg ist sie geboren, dort führt sie derzeit einen Feinkostladen mit angeschlossenem Restaurant. Auftritte in verschiedenen Kochshows, ihre eigene ARD-Sendung „Polettos Kochschule“ und ihre Kochbücher machten sie außerdem zu einer der bekanntesten Köchinnen Deutschlands. „Wirklich gutes Essen kann nur aus wirklich guten Produkten entstehen“ lautet ihre Devise.
Nazan Eckes – Beim Musiksender VIVA fing ihre Medienkarriere an, mittlerweile moderiert die Tochter türkischer Einwanderer ganz große Abendshows, zuletzt beispielsweise „DSDS“ oder „Let’s Dance“. Außerdem hat sie durch bedeutende Veranstaltungen geführt, durch die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises oder die „Echo“-Verleihung. Vergangenes Jahr hat Nazan Eckes zum zweiten Mal geheiratet. Kinder? Gerne, demnächst …
Philip Simon – Seit ein paar Wochen ist der niederländische Kabarettist regelmäßig bei ZDFneo mit seiner Comedyshow „nate light“ zu sehen, immer donnerstags läuft sein schräger Wochenrückblick. Bühnen- und Fernseherfahrung hat er dafür natürlich mitgebracht. Zwei Soloprogramme hat er auf die Beine gestellt, Gastauftritte in Comedy- und Satireshows hat er hinter sich gebracht, und außerdem führt er durch die TV-Quizshow „Thekenquizzer“.
Ingo Lenßen – Der Jurist steht wahlweise vor Gericht und vor der Kamera. Der gebürtige Krefelder mit dem markanten gezwirbelten Schnäuzer fand durch die Gerichtsshow „Richter Alexander Hold“ ins Fernsehgeschäft, darin spielte er einen Rechtsanwalt. Dann bekam er mit „Lenßen & Partner“ und „Lenßen“ eigene Serien. Auch als Autor beschäftigt sich der Strafrechtsexperte mit Rechtsfragen aller Art. In seinem neuesten Buch geht’s um ganz alltägliche Rechtsfragen, vom Erb- bis zum Mietrecht.
Beate Felten-Leidel – In bestimmten Situationen sind Ängste normal, manchmal aber können sie überhand nehmen und sich zu einer Angststörung entwickeln. Fast vier Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer solchen Störung, die Übersetzerin Beate Felden-Leidel gehört dazu. Seit Kinderzeiten wird sie von Ängsten geplagt, und noch heute lösen normale Alltagssituationen regelrechte Panik in ihr aus. In einem Buch schildert sie ihre Probleme und gibt anderen Betroffenen Anregungen für den Umgang mit der Angst. (Text: WDR)

Zu Gast sind die Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, der Unternehmer und Autor Walter Kohl, der Tenor Pjotr Beczala, der ehemalige Catwalk-Coach Jorge Gonzales und Jana Döhring, die zu DDR-Zeiten als Spitzel für die Stasi gearbeitet hat.
Katrin Müller-Hohenstein – Im Rundfunk fing die Karriere der Bayerin an. 2006 kam sie zum ZDF und moderiert seitdem einen Fernsehklassiker, „das aktuelle sportstudio“. Vor 50 Jahren hatte es Premiere, damit ist die Sendung so alt wie das ZDF selbst. Katrin Müller-Hohenstein war außerdem unter anderem bei der Fußball-WM als Moderatorin eingespannt. Dass sie selbst sportlich ist, versteht sich von selbst: Sie ist Trägerin des braunen Judo-Gürtels.
Walter Kohl – Der Sohn von Ex-Kanzler Helmut Kohl hat sein ganz eigenes Leben gelebt, war acht Jahre im Ausland, davon sechs allein in den USA. Zurück in Deutschland, hat er in großen Unternehmen gearbeitet, wollte dann aber sein eigener Chef sein und hat gemeinsam mit seiner koreanischen Frau eine eigene Firma gegründet. Mit seinem Vater hat er sich als Buchautor auseinandergesetzt, der Bestseller war Ausdruck der Emanzipation und Versöhnung zugleich. Das Thema Versöhnung hat ihn seither intensiv beschäftigt, darum geht es nun auch in seinem neuesten Buch.
Piotr Beczala – Er gehört zu den ganz großen lyrischen Tenören unserer Zeit. Schnell nahm seine internationale Karriere nach seiner Gesangsausbildung in Kattowitz Fahrt auf. An der Londoner Covent Garden Opera, der Mailänder Scala und der New Yorker Metropolitan Opera ist er aufgetreten. Und auch im deutschsprachigen Raum macht er häufig Station, an den Berliner Opernhäusern, in Hamburg, München, Dresden, in Zürich und natürlich in Salzburg und Wien.
Jorge Gonzales – Er war Catwalk-Coach und Choreograph in „Germany’s Next Top Model“, dort hat der langhaarige High-Heels-Liebhaber so manchem angehenden Model die Schau gestohlen. Dieses Jahr gehört er zur Jury der Tanzshow „Let’s Dance“. Jorge Gonzales wurde auf Kuba geboren, von dort ging er zum Studium der Nuklear-Ökologie in die damalige Tschechoslowakei. In einem Buch erzählt er jetzt von seinem beschwerlichen Weg in die Glamourwelt der Mode und des Showbusiness.
Jana Döhring – Über zwei Jahrzehnte hat sie über ihre Vergangenheit geschwiegen. Nicht einmal ihr Ehemann Bescheid. Jetzt ist die Wahlkölnerin mit einem Buch zu ihrem Vorleben an die Öffentlichkeit gegangen. Jana Döhring war Stasi-Spitzel. Anfang der 1980er Jahre unterschrieb die damalige Kellnerin des luxuriösen Palasthotel eine Verpflichtungserklärung, bis zum Mauerfall spionierte sie Kollegen und Freunde aus. Im „Kölner Treff“ erzählt Jana Döhring von ihrer Tätigkeit als IM und ihren Umgang mit dieser Zeit nach der Wende bis heute. (Text: 3sat)

Zu Gast sind u.a. die Schauspielerin Cosma Shiva Hagen, der Regisseur Dieter Wedel, die Abenteurerin Freya Hoffmeister sowie der Künstler Dada Peng, der früh seine Eltern verlor.
Cosma Shiva Hagen und Dieter Wedel – Die Tochter der Sängerin Nina Hagen hat in jungen Jahren die Schule beendet, um Schauspielerin zu werden – und wurde schnell als großes Nachwuchstalent gehandelt. Jetzt hat Dieter Wedel sie nach Worms zu den Nibelungen-Festspielen geholt. Seit über zehn Jahren leitet der gebürtige Frankfurter das Theaterfestival. Bekannt geworden ist Wedel vor allem durch aufwändige Fernsehmehrteiler wie „Die Affäre Semmeling“, „Der Schattenmann“ und „Der große Bellheim“. Er gehört zu den bekanntesten deutschen Fernsehregisseuren und wurde mit vielen Preisen geehrt.
Cindy Berger – Sie war der weibliche Part im Schlagerduo „Cindy & Bert“, das Lied „Immer wieder sonntags“ gehörte zu ihren großen Hits der 1970er Jahre. Genauso wie bei der schwedischen Gruppe ABBA waren die beiden auch privat ein Paar, Ende der 1980er Jahre aber trennten sie sich, vergangenes Jahr ist Bert Berger verstorben. Cindy Berger dagegen arbeitet verstärkt an ihrer Solokarriere – und schlägt in ihrem neuen Album ganz andere Töne als früher an.
Freya Hoffmeister – Freiheit und Abenteuer – das ist ihr Lebenselixier. Seit ein paar Jahren paddelt die sportliche Norddeutsche im Kajak rund um die Welt. Vorher hat sie schon ein paar andere sportliche Karrieren lässig durchlaufen. Unter anderem hat sie im Laufe von rund 10 Jahren Skydiving 1500 Sprünge und einen Segelflug über den Nordpol hinter sich gebracht. Jetzt aber ist das Wasser ihr bevorzugtes Element. Ihr längster Trip führte sie rund um Australien, 332 Tage war sie allein unterwegs. In einem Buch und im Kölner Treff erzählt sie von ihrem abenteuerlichen Leben.
Dada Peng – Ein absolutes Allround-Talent steckt hinter dem klangvollen Künstlernamen. Der gebürtige Dortmunder, der eigentlich Mirko Klos heißt, ist Songwriter und Musikproduzent, hat Chansons gesungen, war Tänzer und hat unter anderem die SWR-Kindersendung „Yo!Yo!kids“ moderiert. Ein echter Weltenbummler ist er noch dazu. Durch den Krebstod seiner Eltern beschäftigt ihn in letzter Zeit aber stark das Thema „Trauer“. Er engagiert sich ehrenamtlich in der Hospizbewegung und hat jetzt ein Buch geschrieben, das sich auf unkonventionelle Weise dem Sterben widmet. (Text: 3sat)

Zu Gast sind der Moderator Hugo Egon Balder, die Köchin Sarah Wiener, die Bestseller-Autorin Dora Heldt, der Schauspieler Matthias Koeberlin, der Sänger Andreas Gabalier und die Modejournalistin Alexa von Heyden, deren Vater sich das Leben nahm. Hugo Egon Balder – Mit „Alles nichts oder?!“ und „Tutti Frutti“ gehörte der TV-Moderator zu den Gesichtern des Privatfernsehens der ersten Jahre, später kamen „Genial daneben“ und andere Shows dazu. Als Produzent zieht Balder außerdem hinter den Kulissen die Strippen. Nicht zu vergessen seine Anfänge als Musiker und Kabarettist.
Jetzt hat sich das Multitalent wieder auf neues Terrain begeben. Gemeinsam mit dem Fernsehkollegen Jacky Dreksler hat er ein Buch mit politischen Witzen verfasst. Sarah Wiener – Verschiedene Restaurants betreibt die Köchin. Ihre große Popularität aber verdankt Sarah Wiener dem Fernsehen. In der ARD-Doku-Soap „1900 – Leben im Gutshaus“ hat ein Millionenpublikum sie in der Rolle der strengen Mamsell erlebt und für arte ist sie durch Frankreich und Italien gereist, um die regionale Küche zu präsentieren.
Mehrere Bücher hat die Ehefrau des Schauspielers Peter Lohmeyer auch geschrieben, in ihrem neuesten plädiert sie für mehr Achtsamkeit und Bodenständigkeit im Umgang mit Lebensmitteln. Matthias Koeberlin – Obwohl er niemals Schauspieler werden wollte, zählt er heute zu den erfolgreichsten Vertretern seiner Zunft. Nach seinem TV-Debüt 1998 wurde er durch seine actionreiche Hauptrolle in dem Science-Fiction-Abenteuerfilm „Das Jesus Video“ (2002) einem breiten Publikum bekannt. Es folgten zahlreiche Film- und Fernsehrollen, für die er unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.
Jetzt ist Matthias Koeberlin in einer Teenie-Rock-Komödie im Kino zu sehen. Dora Heldt – Christine, Anke oder Doris heißen die Heldinnen der Bestseller-Autorin, zwischen 40 und 50 sind sie, locker-flockig erzählen die Bücher von ihren Erlebnissen, auch in Sachen Liebe. Als Buchhändlerin und Verlagsvertreterin hat Dora Heldt einst angefangen, über 40 war sie, als der erste Roman der Wahlhamburgerin erschien. Mehr als die Hälfte ihrer Romane ist verfilmt worden.
Ihr neuestes Werk dreht sich um eine Gruppe von Leuten, die eine Reise gewonnen haben – und unterwegs einen Toten entdecken. Andreas Gabalier – Der österreichische Sänger bringt frischen Wind in die Volksmusik – das sagt schon der Titel eines seiner Alben; „Volks-Rock’n’Roller“. Vor vier Jahren hat der ehemalige Jurastudent mit der Musik losgelegt, innerhalb kurzer Zeit wurde er zum echten Shooting-Star. Mehrere Preise hat der Grazer inzwischen eingeheimst. Unvergessen sind dennoch auch die schweren Zeiten, die er durchmachen musste: Er war noch jung, als sich sein Vater und seine Schwester das Leben nahmen.
Ihnen ist Gabaliers Lied „Amoi seg’ ma uns wieder“ gewidmet. Alexa von Heyden – Manchmal dauert es lange, bis man ein schlimmes Erlebnis aufarbeitet. Rund drei Jahrzehnte waren es im Falle der Modejournalistin und Bloggerin Alexa von Heyden. Sie war fünf Jahre alt, als ihr Vater sich das Leben nahm. Er war manisch-depressiv. Alexa von Heyden fand ihn damals im Keller, mitten im Todeskampf. Lange hat sie versucht, diese Familientragödie zu verdrängen. Jetzt hat sie ihre Erlebnisse in einem Buch verarbeitet. (Text: WDR)