Kinnerets Schweigen

Kinneret ist neun Jahre alt, bezaubernd schön und sehr geheimnisvoll. Als sie für einen Sommer in das Dorf ihrer Großmutter Ruchama zieht, verliebt sich der gleichaltrige Uri sofort in sie. Doch es gibt ein Problem: Kinneret spricht nicht. Uri ahnt, dass ihr Schweigen etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun haben muss, denn Kinneret sitzt ständig an seinem Grab. Niemand weiß, dass Kinneret übers Internet Kontakt zu einem mysteriösen Fremden hat, der behauptet, dass ihr Vater noch lebt. (Text: KI.KA)

Uri will unbedingt herausfinden, was für ein Geheimnis sich hinter Kinnerets Schweigen verbirgt. Doch als er sie nach dem Tod ihres Vaters befragt, wird sie wütend und zieht sich zurück. Kinnerets Großmutter beschließt, ihre Enkelin zu einer Psychologin zu schicken, doch die ist von der Idee ganz und gar nicht begeistert. Zum Glück steht ihr Jamus, der Onkel, zur Seite. Doch auch Jamus ahnt nicht, dass ein Fremder Kontakt übers Internet zu Kinneret aufgenommen hat. Auf der Suche nach ihrem Vater macht Kinneret eine unglaubliche Entdeckung. (Text: KI.KA)

Unter den Sachen ihres Vaters entdeckt Kinneret eine mysteriöse Telefonnummer. Sie bittet Uri die Adresse herauszufinden, macht sich auf den Weg und begegnet einer Frau, die ihren Vater angeblich gekannt hat. Die Fremde hat heilende Kräfte und will Kinneret dabei helfen, ihre Sprache wieder zu finden. Die Großmutter ist dagegen, doch mit Jamus Hilfe trifft Kinneret die Heilerin heimlich wieder. Als die fremde Frau sie in Trance versetzt, geschieht ein kleines Wunder. (Text: KI.KA)

Kinneret trainiert mit Jamus für einen großen Schwimmwettbewerb. Die beiden verstehen sich immer besser, und Uri wird ziemlich eifersüchtig. Kurz vor dem Wettkampf wird Jamus von einem Motorboot überfahren und bricht sich das Bein. Kinneret pflegt ihn liebevoll und schiebt seinen Rollstuhl an das Grab ihres Vaters. Dort schließt Jamus endlich Frieden mit seinem Bruder und Kinneret erfährt etwas Wichtiges über ihren Vater. Der geheimnisvolle Fremde aus dem Internet fordert sie immer wieder auf, eine bestimmte Kassette zu öffnen, die sich unter den Sachen ihres Vaters befindet. In der Kassette entdeckt Kinneret einen Brief. (Text: KI.KA)

Das ganze Dorf ist im Festivalfieber, nur Kinneret ist deprimiert: Der Brief, den sie in der Kassette gefunden hat, enthält nur ein unbeschriebenes Blatt Papier. Außerdem verliebt sich Jamus in ihre Lehrerin Miri und hat kaum noch Zeit für sie. Auch Uri ist unglücklich, denn er weiß nicht, wie er Kinneret seine Liebe gestehen soll. Als sie abends vom Love-Festival zurückkehrt, macht sie eine unglaubliche Entdeckung: Der Brief war mit unsichtbarer Tinte geschrieben worden und ist auf einmal lesbar. Er stammt von ihrem Vater und enthält eine wichtige Information über ein Konto in Zürich. (Text: KI.KA)

Der Fremde aus dem Internet meldet sich wieder und fragt nach dem Inhalt des Briefes. Kinneret wird misstrauisch, denn er interessiert sich verdächtig für das Bankkonto in Zürich. Unterdessen rückt ihr Abschied immer näher, denn die Familie will in die Wüstenstadt Mizpe Ramon ziehen. Endlich traut sich Uri, Kinneret seine Liebe zu gestehen. Er nimmt ihr eine Kassette auf, und sein größter Wunsch geht in Erfüllung: Kinneret erwidert seine Gefühle. Doch der Tag der Abreise naht. (Text: KI.KA)

In Mizpe Ramon, ihrer neuen Heimat, fühlt Kinneret sich einsam und fremd. Ihre Mitschüler machen sich darüber lustig, dass sie nicht spricht und auch zuhause läuft es nicht gut. Kinneret kann ihren Stiefvater Alex nicht leiden und flüchtet so oft es geht in die Wüste. Ihre Mutter ist verzweifelt und schleppt sie zum Schulpsychologen Michael. Doch ohne Erfolg. Durch Zufall erfährt Kinneret, dass der Tod ihres Vaters nicht eindeutig geklärt ist und seine Untersuchungsakte noch immer nicht geschlossen ist. Jetzt kann sie niemandem mehr trauen – nicht einmal ihrer Mutter. (Text: KI.KA)

Als Kinneret eines Nachmittags aus der Schule kommt, sitzt Alex an ihrem Laptop. Ihr Misstrauen gegen den Stiefvater wächst. Sollte er etwas mit dem Fremden im Internet zu tun haben? Kurz darauf, an ihrem Geburtstag, erfährt Kinneret, dass ihre Mutter schwanger ist und sie bald einen Bruder haben wird. Eine Nachricht, die sie mit gemischten Gefühlen aufnimmt. Der ungeklärte Tod ihres Vaters lässt ihr keine Ruhe und sie nimmt wieder Kontakt zu dem Unbekannten im Internet auf. Der spielt ihr die Untersuchungsakte ihres Vaters zu. (Text: KI.KA)

Das erste Mal ist Kinneret wieder richtig glücklich: Ihr geliebter Onkel Jamus kommt zu Besuch und schenkt ihr ein Pferd. Doch die Freude währt nicht lang, denn Kinneret darf das Pferd nicht behalten. Als sie später in einem Fotoalbum blättert, das Jamus ihr mitgebracht hat, macht sie eine ungeheuerliche Entdeckung: Ihr Vater und Alex sind zusammen auf einem Foto abgebildet und müssen sich gekannt haben. Warum hat ihr das nie jemand erzählt? Ihr Misstrauen gegen Alex wird immer größer. (Text: KI.KA)

Endlich hat Kinneret einen Freund gefunden: Ruwen ist ein gewiefter kleiner Kerl, der die Wüste genauso liebt wie sie. Gemeinsam besuchen die beiden den Psychologen Michael. Im Gespräch stellt sich heraus, dass Michael andere Menschen in Hypnose versetzen kann. Ruwens Neugier ist sofort geweckt, und er lässt sich hypnotisieren. Gebannt verfolgt Kinneret, wie genau Ruwen sich in diesem Zustand an ihr erstes Zusammentreffen erinnern kann. Kurz darauf fasst sie einen Entschluss: Sie lässt sich von Michael hypnotisieren, um mehr über den Unfall ihres Vaters zu erfahren. Dabei erkennt sie, dass ihr Vater vielleicht noch lebt. (Text: KI.KA)

Kinneret versucht ihre Mutter davon zu überzeugen, dass ihr Vater noch lebt. Doch sie findet kein Gehör. Also nimmt sie all ihren Mut zusammen und fährt nach Beer Schewa zu Gaddi Schamir – dem Mann, der den Tod ihres Vaters seit sechs Jahren untersucht. Vergeblich versucht sie ihn davon zu überzeugen, die Untersuchungsakte noch nicht zu schließen. Als sie nach Hause zurückkehrt, findet sie eine Nachricht in ihrem Computer. Der Fremde aus dem Internet verspricht ihr, ihren Vater zu finden, wenn sie ihm einen Bankschlüssel aus dem Nachlass übergibt. Kinneret soll den Schlüssel auf einer verlassenen Militärbasis hinterlegen. Als sie sich dort gemeinsam mit Ruwen versteckt, erscheint jemand, den sie sehr gut kennt. (Text: KI.KA)

Alex ist Kinneret auf das Militärgelände gefolgt. Er ist der Einzige, der über Kinnerets Kontakt zu dem Fremden Bescheid weiß, und er will sie beschützen. Nur zögernd gibt Kinneret ihr Misstrauen auf und lässt sich von ihm nach Hause bringen. Dort erwartet sie eine traurige Nachricht: Die Großmutter Ruchama ist überraschend gestorben. Nach der Beerdigung spricht Kinnerets Mutter das erste Mal ein offenes Wort mit ihrer Tochter. Kinneret erfährt, dass ihre Eltern sich damals scheiden lassen wollten. Wieder zuhause, versucht Alex den Fremden aus dem Internet aus der Reserve zu locken. Der Unbekannte antwortet tatsächlich und schreibt, dass er nur eins will: Rache! (Text: KI.KA)

Kinneret ist verschwunden und die Familie ist in großer Aufregung. Alex findet heraus, dass der Unbekannte ganz in der Nähe sein muss. Doch er entdeckt zu spät, dass es Michael ist, der sich hinter dem Fremden verbirgt. Kinneret ist zu ihm gegangen, um sich noch einmal hypnotisieren zu lassen. Diesmal erfährt sie die ganze Wahrheit: Ihr Vater ist bei einem Geheimauftrag erschossen worden und lebt definitiv nicht mehr. Als Alex Michaels Haus stürmt, ist der bereits auf der Flucht. Ein Jahr später bekommt Kinneret einen Brief von Michael. Erst jetzt erfährt sie, wer er wirklich ist und was er von ihr wollte. Sein Geständnis wirkt wie ein Wunder: Kinneret findet endlich ihre Stimme wieder! (Text: KI.KA)