Junge Sportler und Trends im Sommer

Sport ist für viele junge Menschen nicht nur Ausgleich zu ihrem Alltag, sondern ihre große Leidenschaft. Und genau solche Sportskanonen werden in dieser Sendung vorgestellt. Lukas Irmler, Chemiestudent aus Freising, entdeckte das Slacklinen für sich. Von seiner Slacksucht kann er sich seitdem nicht mehr befreien und läuft mittlerweile die höchsten und längsten Lines der Welt. Die Hochschule Coburg verfügt über ein Motorsport-Team – das Spannende daran: Die Studierenden bauen das Auto selbst und erstellen Business- und Marketing-Pläne. Jedes Jahr wird ein neues Auto gebaut, mit dem das Team an Rennen in ganz Europa teilnehmen kann. Viktoria Wolfram designt selbstständig Möbel und pflegt ein in Deutschland seltenes Hobby: Polo (300 aktive Spieler).
Die 27-Jährige gehört zum Polo-Klub Landsberg-Ammersee, auch Schauspieler Heino Ferch ist dort aktiv ist. Inzwischen besitzt Viktoria zwei eigene Pferde, die sie selbst trainiert hat. Eine Gruppe junger Surfbegeisterter aus Nürnberg hat die „Dauerwelle“ ins Leben gerufen. Sie träumen von einer stehenden Welle mitten in der Stadt, wie es sie in München bereits seit Langem gibt. Stefan Bachschmid, Christoph Müller und Marcel Drescher sind die Mitinitiatoren der ‚Dauerwelle‘. Zusammen mit der Stadt Nürnberg suchen sie nach einer geeigneten Location für das Vorhaben. (Text: einsfestival)

Jede freie Minute von Thomas Faltis gehört dem Wakeboarden. Wenn er nicht studiert, fährt oder arbeitet er auf der Friedberger Wakeboard-Anlage. Mittlerweile nimmt er auch an Wettbewerben teil. Bei der Süddeutschen Meisterschaft kommt es zu einem spannenden Duell um den Sieg – ausgerechnet mit seinem guten Freund Dennis Wöhrle. Blasius hat ein besonderes Hobby: Der Abiturient spielt mit seiner Schwester Helene und seinem Bruder Korbinian im Dillinger Schachklub. Die drei Geschwister kämpfen gegen den Abstieg aus der Oberliga. Tanzen ist die große Leidenschaft vom Markus. Der 19-Jährige tanzt seit sechs Jahren Hip-Hop und auch Breakdance. Zweimal war er bereits Deutscher Meister mit seiner Hip-Hop-Gruppe ‚Physical Funk‘.
Seine freie Zeit nutzt der angehende Maler und Lackierer zum Trainieren und Tanzen, auch um seine Freundin Christine zu unterstützen. Denn Christine hat eine eigene Tanzschule eröffnet. Katharina ist Pferdewirtin und eine der jüngsten und erfolgreichsten Trabrennfahrerinnen in Bayern. Sie wird mittlerweile auch gebucht, um Pferde bei Turnieren zum Sieg zu fahren. Thomas Öhler ist Trialbiker: Das heißt, mit seinem Fahrrad überwindet er Hindernisse auf verschiedenste Art und Weise. Mit zwölf Jahren bekam er sein erstes Bike geschenkt, heute fährt er an der Weltspitze: Hartes Training, Geduld und Konzentration haben ihn so weit gebracht. (Text: einsfestival)

Seit über 10 Jahren ist Schwarzenbach DAS Zentrum des Fingerboardens. Denn Martin, gelernter Schreiner, baut dort mit seiner Firma Fingerboard-Rampen, die einzigen weltweit. Anfangs noch alleine ist seine Firma inzwischen auf 32 Mitarbeiter angewachsen. Aber noch nicht genug: In Schwarzenbach gibt es auch eine, von Martin ins Leben gerufene, Fingerboard-WM, die ein absolutes Großereignis für die Gegend ist. Sebastians Leidenschaft ist das Snowboarden. Aus seinem Wunsch, auch im Sommer snowboardmäßig unterwegs zu sein, entstand eine Geschäftsidee: Zusammen mit einem Freund entwickelte er eine neue Form von Longboards.
Als Jungunternehmer von „Bastl Boards“ versucht er mit individuell gestalteten Boards den Großen der Boarderszene das Wasser zu reichen. Der erfolgreiche Rampenbauer Andreas Schützenberger will mit seinen Rampen jungen Leuten Freude machen. Auch in Afghanistan. Deshalb engagiert er sich für Skateistan – ein Skateprojekt für junge Leute in Kabul. Max Henninger ist einer der Leiter des Projekts. Er hat das Ganze von Anfang an mit aufgebaut und auch Andreas für das Projekt gewonnen. Daniel Gebel zählt zu den vielversprechendsten Nachwuchs-Allroundkletterern Deutschlands. Der Profi-Kletterer und junge Vater dokumentiert zusammen mit seinem Seilpartner Daniel Bartsch seine Erstbegehung einer der schwierigsten Kletterrouten der Allgäuer Alpen.
Beim Klettern werden immer neue Wege gesucht, die man begehen kann. Doch manchen reichen Halle und Natur nicht mehr aus. Buildern heißt das Zauberwort und das bedeutet: ‚Bouldern in der Stadt‘. Tobias und ca. zehn weitere junge Kletterer suchen sich ihre Wege an Mauern, Pfosten, Säulen und alten öffentlichen Gebäuden in Nürnberg. Auf ihrer Internetseite stellen sie ihre entdeckten „Spots“ online, so dass andere Kletterer sich auch mal daran probieren können. (Text: einsfestival)

Andi Ullmann ist Vater einer kleinen Tochter, studiert BWL und hat eine eigene kleine Unternehmensberatung und Versicherungsagentur. Doch er hat auch noch eine ganz andere Seite: In seiner Freizeit steigt der 1,91m /​110kg-Koloss als „Absolute Andy“ in den Wrestling-Ring und prügelt sich mit anderen Profi-Wrestlern vor großem Publikum. „Absolute Andy“ ist nicht irgendein kleiner Fisch, sondern amtierender deutscher Meister im Wrestling. Wanda wächst mit vier Brüdern und fünf Schwestern in Tampa, Florida, auf. Die Familie ist arm und das Umfeld gefährlich. Als Wanda 12 Jahre alt ist, nimmt sie ihr Bruder Edward das erste Mal in den Park von Tampa mit, um dort Basketball zu spielen.
Für Wanda ist es der Start ihres Basketballer-Daseins. Da sie mit Jungs spielt, lernt sie schnell, sich durchzusetzen und wird eine sehr gute Spielerin. Wanda bekommt ein Stipendium der Universität von South Florida. Dort bricht sie alle Rekorde und ist inzwischen in der Athletics Hall Of Fame der Universität. Danach spielt sie weltweit in mehreren Profi-Teams und kehr 1997 in die USA zurück, um in der neu gegründeten Profiliga WNBA (Women’s National Basketball Association) zu spielen. Sie gewinnt 1997/​1998 und 1998/​1999 mit ihrem Team, den Housten Comets, den Titel! Am Zenit ihrer Karriere verletzt sich Wanda, verlässt die WNBA und spielt mittlerweile beim TSV Wasserburg in der 1. Bundesliga.
Mädchen gehen zum Ballett, spielen Volleyball und mögen Gymnastik – das war gestern. Die Rolling Rebels aus München spielen Rollerderby, eine Mischung aus Rollschuh-Rennen und Nahkampf. Da wird geschubst, gerempelt und gerast. Mit uns sprechen sie über den Reiz an Blut und blauen Flecken, der viele anlockt. Roller Derby gilt als eine der am schnellsten wachsenden Sportarten der Welt. In Deutschland gibt es mittlerweile über 20 Vereine.
Markus Eibl, Markus Venus und Markus Heiß haben nicht nur denselben Vornamen – sie teilen auch eine Leidenschaft: mit bis zu 130 km/​h fahren sie auf einem Motorrad über eine Sandbahn, legen sich in die Kurve und riskieren dabei Kopf und Kragen – Einzeln oder im Gespann. Sandbahnrennen waren in den Siebzigern eine Art Trendsport, inzwischen hat der Sport große Nachwuchsprobleme. Die drei Markuse aber halten die Ehre hoch. Keine Deutsche Meisterschaft, Europameisterschaft und sogar Weltmeisterschaft ohne die Pfarrkirchner. Leben können sie davon nicht. Aber auch das Überleben ist nicht so leicht. Schwere Unfälle haben alle bereits erlebt. (Text: einsfestival)