Miniserie in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Dies ist die Geschichte des kleinen Hermann Steputat, die Geschichte seines Vaters Karl und seiner Mutter Martha und die Geschichte des kleinen Dorfes Jokehnen, irgendwo zwischen Angerburg und Insterburg in Ostpreußen. August 1934. Der Nationalsozialismus dringt langsam in die festgefügte dörfliche Kultur ein. Parteiuniformen, Abzeichen, Hakenkreuzfähnchen, NS-Trachten, Braunhemden, Pimpfhosen und andere Insignien der Nazis bestimmen mehr und mehr das äußere Bild Jokehnen. Schneidermeister und Bürgermeister Karl Steputat und sein Geselle Heinrich hissen die Hakenkreuzfahne.
    Aus dem schwarz-rot-goldenen Stoff der Weimarer Fahne entsteht für Sohn Heinrich eine Bluse. Anfangs belächelt der Major, großer Gutsbesitzer des Dorfes, den „böhmischen Gefreiten“. Sein vorsichtiges Interesse an den neuen Machthabern nach dem Anschluss Österreichs schlägt in freudige Zustimmung um, nachdem Sohn Joachim als Soldat die ersten Auszeichnungen mit nach Hause bringt. Nur dass sein Melker August als Scharführer der Waffen-SS stolz einhergeritten kommt, macht ihm die neue Zeit verdächtig. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.06.1987ZDF
  • Die Auswirkungen des Krieges machen sich jetzt auch in Jokehnen bemerkbar. Vom Stabsgefreiten Dr. Jäger werden russische Kriegsgefangene ins Dorf gebracht. Sie feiern den Sieg von Stalingrad. In Lehrer Kloses Schule finden sich die Einwohner zur Altkleidersammlung für die Front ein. Hermann und Peter Aschmoneit haben als Sammler sogar beim konservativen Major Erfolg.Bauer Fritz Behrend erholt sich im Heimaturlaub von seiner Verwundung. Auch die älteren Jokehner müssen sich zum Militär melden. Steputat, Onkel Franz und Schubgila sind nicht verwendungsfähig, im Gegensatz zu Blonski, der seinen Fronteinsatz aber durch gute Beziehungen verhindern kann. Auch Lehrer Klose wird zur Truppe kommandiert. Seine Schule übernimmt die junge Erika Wenk. Aus der Stadt evakuierte Frauen und Kinder quartieren sich in Jokehnen ein. Der Major stirbt an einem Herzanfall. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.06.1987ZDF
  • Der Gefangene Wladimir ersticht seinen Bewacher, den Stabsgefreiten Dr. Jäger. Mit seinen Kameraden flieht er vor der SS nach Osten. Onkel Franz und Tante Hedwig schließen sich einem Treck nach Westen an. Als die Front das Dorf erreicht, müssen auch die anderen Jokehner ihre ungewisse Reise auf Plan- und Leiterwagen antreten. In Jokehnen herrschen nun die Russen. Das Dorf verfällt. Nachdem die Polen Jokehnen übernommen haben, müssen die deutschen Dorfbewohner sofort das Dorf verlassen. Im Winter 1945/​46 rollen die Majorin, Mutter Markowski, Margarethe Schubgilla mit ihren Kindern, Maria und ihre Tante, Tulla mit ihrer Mtter, Else Behrend und ihre beiden Kinder, die Wittkuhnsche mit Hermann, in einen Geländewagen eingepfercht, nach Westen, einer ungewissen Zukunft entgegen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.06.1987ZDF

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