Dokumentation in 7 Teilen, Folge 1–7

  • Folge 1
    Jesus ist nicht nur Gründerfigur des Christentums, sondern spielt auch im Koran eine wichtige Rolle. Die Autoren der Dokumentarfilmreihen „Corpus Christi“, „Apokalypse“ und „Die Geburt des Christentums“ sprachen darüber mit 26 bedeutenden Wissenschaftlern aus aller Welt: Sie befragten Historiker, die sich mit den Anfängen des Islam, dem orientalischen Christentum und dem rabbinischen Judentum befassen, ebenso wie mit Philologen, Epigraphisten und Spezialisten für die Geschichte des Korans. Den Ausgangspunkt bildet das eingehende Studium der beiden Verse in der Koransure 4, denen zufolge es allen Zeugen der Kreuzigung nur so schien, als sei Jesus gekreuzigt worden.
    Nach und nach weitet sich die Betrachtung auf sämtliche theologische, literarische und historische Fragen aus, die der Text aufwirft. Die Reihe arbeitet die Gemeinsamkeiten der drei großen monotheistischen Religionen heraus und zeigt die Kontinuität ihrer Entwicklung vom Judentum Moses über das Judenchristentum Jesu auf. Sie befasst sich mit der Entstehung des Islam in einer heidnischen Region, die seinerzeit stark von biblischen Einflüssen und den christlichen Gemeinden Syriens geprägt war.
    Erste Folge: Jesus nimmt im Koran eine ganz besondere Stellung ein. Die Verse 157 und 158 der Koransure 4 handeln von der Kreuzigung Jesu, die hier jedoch ganz anders dargestellt wird, als in der christlichen Tradition: Dem Text zufolge schien es allen Zeugen der Kreuzigung nur so, als sei Jesus getötet worden. Erlagen die Augenzeugen der Szene einer Illusion? Wurde jemand anders an Jesu Stelle gekreuzigt? Ist Jesus wirklich am Kreuz gestorben? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.12.2015arte
  • Folge 2
    In der 4. Sure des Korans erheben „die Leute des Buches“, wie in diesem Fall die Juden in Medina genannt werden, den Anspruch, für den Tod Jesu verantwortlich zu sein. Entgegen der historischen Tatsachen bezichtigen sie sich, den Messias gekreuzigt zu haben. Warum erheben sie diese Selbstanklage? Warum ist der Koran der biblischen Überlieferung gegenüber einmal treu und an anderer Stelle polemisch? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.12.2015arte
  • Folge 3
    Der Koran gesteht Maria große Bedeutung zu: Sie ist die einzige Frau, die mit Namen genannt wird. Warum wird Jesus im Koran systematisch als „Sohn Marias“ bezeichnet? Welche Folgen hat diese Bezeichnung, die die „gewaltige Verleumdung“ abzulösen scheint, derer Maria Opfer wurde? Und warum wird Maria als Aarons und Moses’ Schwester angesehen, obwohl diese mehr als ein Jahrtausend vorher lebten? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.12.2015arte
  • Folge 4
    Der Koran geizt nicht mit Auskünften über Jesus, die Person Mohammeds hingegen bleibt schwer fassbar. Über Mohammed verliert der Koran erstaunlich wenig Worte. Welche Berichte über Mohammed sind historisch belegt? Erklären seine Aufrufe zum Monotheismus sowie seine Ankündigungen der Endzeit und des Jüngsten Gerichts, dass er von Mekka nach Medina zog? Warum markiert dieses Ereignis, die sogenannte Hidschra, den Beginn der islamischen Zeitrechnung? Ermöglicht es die Unterscheidung zwischen mekkanischen Suren – denen, die in Mekka offenbart wurden – und medinesischen Suren – jenen die in Medina offenbart wurden? Ist es möglich, die Entstehung und Abfolge der Koransuren chronologisch zu rekonstruieren? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.12.2015arte
  • Folge 5
    Der Koran nimmt vielfach Bezug auf den Tanach sowie auf christliche Schriften, insbesondere die apokryphen Evangelien. Woher bezog Mohammed dieses Wissen? Woher kamen seine Bibel-Kenntnisse? Hatte er möglicherweise einen oder mehrere Informanten, wie es der Koran nahelegt? Die muslimische Tradition betont, dass der Islam aus einem heidnischen Kontext hervorgegangen ist, doch deutet die Erwähnung Jesu im Koran nicht auch auf jüdisch-christliche Einflüsse hin? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.12.2015arte
  • Folge 6
    Wollte Mohammed eine neue Religion gründen? Warum gilt der Islam als Religion Abrahams? Warum situiert sich Mohammed in der langen Reihe der Propheten gleich nach Jesus? Stehen die Namen von Mohammed und Jesus deshalb beide auf dem Felsendom in Jerusalem? Warum wurde der Islam als häretische Strömung des Christentums betrachtet? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.12.2015arte
  • Folge 7
    Im Koran wird Mohammed als Analphabet vorgestellt, als alleiniger Überbringer der unverfälschten, göttlichen Botschaft des Erzengels Gabriel. Wie aber wurde der Text dann verfasst? Wie vollzog sich der Schritt von der mündlichen Überlieferung zur schriftlichen Aufzeichnung? Wie kann Mohammed also als Autor des Korans betrachtet werden? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.12.2015arte

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