bisher 25 Filme (Eon Productions), Folge 1–25

  • Folge 1 (104 Min.)
    James Bond (Sean Connery) hat sein nächstes Ziel schon fest im Visier. – Bild: ATV
    James Bond (Sean Connery) hat sein nächstes Ziel schon fest im Visier.
    Als ein MI6-Agent und seine Sekretärin auf Jamaica ermordet werden, beauftragt der britische Secret Service seinen besten Mann, James Bond, mit der Untersuchung des Vorfalls. Dieser findet heraus, dass sein Kollege vor der Insel Crab Key Hinweise auf erhöhte Radioaktivität gefunden hat. Um der Sache auf den Grund zu gehen, segelt Bond auf die idyllische Karibikinsel, wo er auf die Muscheltaucherin Honey Rider trifft. Noch ehe sich die beiden näher kommen, bringt sie der mysteriöse Dr. No in seine Gewalt. Der verbrecherische Wissenschaftler versucht durch radioaktive Strahlung die US-Raketensysteme auf Cap Canaveral zu manipulieren und lässt sich von seiner Mission durch nichts aufhalten. (Text: ATV)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.01.1963Original-TV-PremiereFr 05.10.1962
  • Folge 2 (109 Min.)
    James Bond (Sean Connery)
    Die Botschaftsangestellte Tatjana Romanova will zum britischen Secret Service überlaufen und verspricht im Gegenzug bei der Beschaffung der Dechiffriermaschine „Lector“ behilflich zu sein. Mit dem äußerst begehrten Gerät wären sämtliche Geheimcodes des KGB zu entschlüsseln. James Bond erhält den Auftrag die wertvolle Fracht aus dem russischen Konsulat in Istanbul zu entwenden. Noch ahnt niemand, dass die Verbrecherorganisation „Phantom“ diesen Köder ausgelegt hat, um die beiden Geheimdienste gegeneinander auszuspielen und sich für den Tod an Dr. No zu rächen. Auf der Flucht im Orient Express tappen Doppelnullagent James Bond und seine Begleiterin in eine tödliche Falle. (Text: ATV)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.02.1964Original-TV-PremiereDo 10.10.1963
  • Folge 3 (104 Min.)
    Honor Blackman als Pussy Galore, Sean Connery als James Bond
    Auch im Jahr 2014 gibt es im ZDF den Generationen-Vergleich der Bond-Helden und -Schurken. Im Klassiker „Goldfinger“ heißt es Sean Connery versus Gert Fröbe: Der Ur-Bond misst sich mit dem archetypischen Bösewicht, der sich an den berühmten Goldreserven von Fort Knox vergreifen will, ein wehrloses Bond-Mädchen mit einem Ganzkörper-Goldüberzug ins Jenseits befördert und dafür im berühmten Titelsong von Pop-Diva Shirley Bassey musikalisch verewigt wird. Mit Sean Connery, Gert Fröbe und Honor Blackman als undurchsichtige Pilotin Pussy Galore gehört Guy Hamiltons Bond-Ausgabe von 1964 zu den Glanzstücken der Agenten-Saga.
    Superschurke Auric Goldfinger (Gert Fröbe) hält die Welt in Atem: Der skrupellose Goldhändler ist mit den üblichen Spekulationsgewinnen nicht zufrieden, er hat Größeres vor. Zunächst scheint es, als plane er einen Überfall auf den sichersten Tresor der Welt: Fort Knox. Doch bald wird klar, dass es ihm gar nicht um den Raub von Edelmetall geht, sein Plan ist weit perfider: Mit einer schmutzigen Atombombe will der Bösewicht die Goldbestände kontaminieren und damit unverkäuflich machen.
    Mit der Verknappung des Angebots soll die Nachfrage nach seinen eigenen Barren steigen, der Wert seiner Reserve ins Unermessliche steigen. Allerdings hat er seine Rechnung ohne James Bond (Sean Connery) gemacht. Dem Agenten im Auftrag Ihrer Majestät gelingt es, Goldfingers Privatpilotin Pussy Galore (Honor Blackman) zu verführen und so die Strategie des Schurken zu durchkreuzen.
    Statt giftiges Nervengas zu versprühen, lässt sie nur eine harmlose Wolke auf das streng bewachte Gelände von Fort Knox niedergehen. Als Goldfinger eintrifft, liefern sich die Wach-Soldaten, die sich vorher tot gestellt hatten, einen erbitterten Kampf mit der Privatarmee des Bond-Widersachers. Sie können jedoch nicht verhindern, dass 007 von Scherge Oddjob (Harold Sakata) an die Bombe gefesselt wird, deren Zeitzünder erbarmungslos tickt. „Goldfinger“, der dritte Teil der James-Bond-Reihe, ist in vielerlei Hinsicht bahnbrechend: Laut Guinness-Buch der Rekorde war Guy Hamiltons Bond der Film, der seine Produktionskosten am schnellsten wieder einspielte: Bereits am zweiten Wochenende waren die drei Millionen Dollar Budget durch die Einnahmen ausgeglichen, am Ende stand ein weltweites Plus von fast 125 Millionen.
    Gründe dafür gibt es viele: In „Goldfinger“ durfte sich Sean Connery alias 007 zum ersten Mal hemmungslos aus Qs technischer Trickkiste bedienen. So verfügte sein mittlerweile zur Ikone gewordener Aston Martin DB5 nicht nur über Maschinengewehre in den Scheinwerfern und einen Schleudersitz, sondern auch über ein drehbares Nummernschild.
    Der Geschäftsreisende im Auftrag Ihrer Majestät konnte also weltweit mobil bleiben. Mit einer intensiven Merchandise-Kampagne wurde „Goldfinger“ außerdem als erster 007 auch außerhalb der Kinosäle kommerziell höchst erfolgreich vermarktet. Nicht zuletzt blieb Shirley Basseys Titelsong in den Ohren und den Charts, der Soundtrack von John Barry erhielt eine Goldene Schallplatte.
    Da aber jeder Bond schlussendlich mit der Qualität seines Schurken steht und fällt, verdankt er einen bedeutenden Teil seines Erfolgs Gert Fröbe („Es geschah am helllichten Tag“), der als Sean Connerys charismatischer Gegenspieler den internationalen Durchbruch schaffte. Sein wuchtiger Auric Goldfinger musste im englischen Original nachsynchronisiert werden, den Machern war der Akzent des gebürtigen Sachsen zu stark. In der vom ZDF ausgestrahlten deutschen Fassung kommt man in den Genuss der originalen Fröbe-Stimme. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.01.1965Original-TV-PremiereDo 17.09.1964
  • Folge 4 (124 Min.)
    James Bond 007 – Feuerball Fiese Machenschaften: Adolfo Celi als Emilio Largo (l.)
    Sean Connerys viertes Abenteuer im Geheimdienst Ihrer Majestät war einer der erfolgreichsten Bond-Filme aller Zeiten, seine außergewöhnlichen Spezialeffekte wurden mit einem Oscar belohnt. „Ur-Bond“ Sean Connery jagt in „Feuerball“ auf den Bahamas einer internationalen Verbrecherbande zwei geraubte Atombomben ab, um einmal mehr den Weltfrieden zu retten – im Wasser und zu Lande, immer aber an der Seite des schönen Bond-Girls Claudine Auger. James Bond (Sean Connery), der britische Spezialist in Sachen Weltrettung, muss dieses Mal gegen eine internationale Verbrecherorganisation namens „Phantom“ aktiv werden.
    Ihr Kopf, der skrupellose Geschäftsmann Emilio Largo (Adolfo Celi), hat zwei Atombomben in seine Gewalt gebracht, die er über einer englischen oder amerikanischen Metropole abzuwerfen gedenkt – es sei denn, er erhält binnen einer Woche 100 Millionen britische Pfund Lösegeld. Einziger Ausweg in dieser Lage ist wieder Großbritanniens eleganteste Geheimwaffe James Bond alias 007. Da Largo entspannt auf seiner Luxusyacht vor den Bahamas kreuzt, fliegt Bond sofort nach Nassau, wo er der schönen Domino (Claudine Auger) begegnet.
    Domino ist zwar mit Emilio Largo verheiratet, verfolgt aber eigene Ziele, die mit den Interessen ihres Gatten wenig zu tun haben. „Feuerball“ punktet nicht nur mit den bewährten Bond-Zutaten – Action, Ironie, technischen Spielereien, schönen Frauen und einem markanten, dieses Mal von Tom Jones gesungenen Titelsong – sondern auch mit besonders ausgefallenen Sequenzen an besonders ausgefallenen Schauplätzen. Oft auch als „Unterwasser-Bond“ bezeichnet, muss sich der strapazierte Held hier meistens unterhalb des Meeresspiegels vor einer attraktiven, von Luciana Paluzzi gespielten Killerin nebst einer Tankladung hungriger Haie retten.
    Wem übrigens die Handlung dieses Bonds bekannt vorkommt, der dürfte die 17 Jahre später als einziger Bond nicht bei Broccoli, sondern bei der Produktionsfirma Taliafilm entstandene Zweitversion desselben Stoffs, Sean Connerys Bond-Comeback „Sag niemals nie“, gesehen haben, in dem Klaus Maria Brandauer als Largo und Kim Basinger in der Rolle der schönen Domino mit von der Partie sind. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.12.1965Original-TV-PremiereMi 29.12.1965
  • Folge 5 (110 Min.)
    James Bond 007 – Man lebt nur zweimal
    Als amerikanische und russische Raumschiffe auf ungewöhnliche Weise gekapert werden, verdächtigen Washington und Moskau sich gegenseitig. Der britische Geheimdienst jedoch glaubt, es besser zu wissen, und schickt Doppelnull Agent James Bond, um die Sache aufzuklären. Um seine Gegner in Sicherheit zu wiegen, wird Bond zum Schein getötet. In Wahrheit macht er sich jedoch auf den Weg nach Japan, wo er von Geheimdienstchef Tiger Tanaka unterstützt wird. Gemeinsam finden sie heraus, dass Bonds Erzfeind Blofeld und seine Verbrecherorganisation hinter der groß angelegten Sache stecken. Blofeld plant nämlich mit aller Macht die Weltherrschaft an sich reißen und lässt sich dabei durch nichts und niemanden aufhalten. (Text: ATV)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.09.1967Original-TV-PremiereMo 12.06.1967
  • Folge 6 (135 Min.)
    Blofeld (Telly Savalas) hat, ebenso wie Bond, ein neues Gesicht, um sich als Adeliger auszugeben.
    Im Auftrag des britischen Geheimdienstes jagt 007 seinen Widersacher Blofeld, um ihn am Verbreiten eines tödlichen Virus’ zu hindern. Mit Charme und gezielt eingesetzter Schlagkraft gelingt es James Bond, sich in dessen Labor in den Schweizer Alpen einzuschleichen – und ins Herz einer schönen Frau. Einziger Bond-Thriller mit dem Australier George Lazenby in der Hauptrolle und der unvergesslichen Diana Rigg (alias Emma Peel) als Bond-Girl.
    Nachdem ihm Blofeld beim letzten Mal knapp entkommen ist, versucht der smarte britische Geheimagent James Bond 007 (George Lazenby) über den Mafiapaten Draco (Gabriele Ferzetti) den geheimen Aufenthalt seines Widersachers zu erfahren. Draco willigt ein, aber nur unter der Voraussetzung, dass Bond dessen verwöhnte Tochter Tracy (Diana Rigg) ausführt. Bond nimmt den Deal nur zögerlich an, verliebt sich aber in die verletzliche Tracy. Schließlich erhält 007 einen Hinweis: Ein Arzt namens Bleuchamp, der einen Adelstitel beansprucht, hat in den Schweizer Alpen ein Forschungslabor eingerichtet, in dem er Patienten scheinbar erfolgreich von ihren Allergien heilt.
    Als Heraldik-Experte getarnt und mit eigenem Stammbaum – mit Motto „Die Welt ist nicht genug“ – versehen, schleicht sich Bond in Bleuchamps Kurort ein. Dort stellt er fest, dass Bleuchamp kein geringerer ist als Blofeld (Telly Savalas), Chef der Unterweltorganisation S.P.E.C.T.R.E. Und er hat einen neuen Plan: Mittels Hypnose will er seine Patientinnen dazu bringen, ein tödliches Virus überall auf der Welt freizusetzen – für das natürlich nur er das Gegenmittel hat – um von den Regierungen Hunderte von Millionen Dollar zu erpressen. Bond bleibt nur wenig Zeit, Blofeld dingfest zu machen. Dabei erhält er unerwartet Hilfe von Tracy.
    „Das wäre dem anderen nie passiert!“ Diese selbstironische Äußerung Bonds zeigt, wie anders dieser von Lazenby gespielte Agent ist. Denn bei ihrer ersten Begegnung, als Bond Tracy vorm Ertrinken und vor zwei Schlägern rettet, sinkt sie nicht dankbar in seine Arme. Und so wundert man sich auch nicht, dass sich Herzensbrecher James Bond in diese Frau verliebt und sie heiratet. Kaum eine andere als Diana Rigg – die in Großbritannien als Emma Peel aus „Schirm, Charme und Melone“ bereits eine „nationale Institution“ war – hätte diese Rolle so glaubhaft und bezaubernd auszufüllen vermocht.
    Doch vielen Fans erschien diese Ehe als ein Frevel, der aber auch sogleich mit dem Mord an Tracy gesühnt wurde. Dennoch hatte der sechste Auftritt des smarten britischen Geheimagenten, bei dem George Lazenby für Sean Connery einsprang, nicht nur großen Erfolg an den Kinokassen, sondern prägte die nachfolgenden Filme entscheidend. Es wurde eine Reihe neuer Standards gesetzt, wie die spektakulären Verfolgungsjagden auf Skiern von Willy Bogner. Ebenso taucht das Familienmotto – „Die Welt ist nicht genug“ – hier zum ersten Mal auf.
    1998 wird es für Pierce Brosnans Bond-Abenteuer den Filmtitel liefern. Der Australier George Lazenby war in jeder Hinsicht der „Zwischen-Bond“, selbstironisch wie der Engländer Roger Moore und zugleich kernig wie der Schotte Sean Connery. In „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ erfindet der MI6 Bonds Stammbaum neu. Für die Filme selbst war dies der Beginn einer bis heute anhaltenden Verjüngungskur, bei der seitdem jede Neubesetzung des Geheimagenten mit einem deutlichen Imagewandel einhergeht. (Text: ZDF)
    Offizieller KinostartFr 19.12.1969Kinostart internationalSa 13.12.1969Offizieller Kinostart ProduktionslandDo 18.12.1969
  • Folge 7 (114 Min.)
    Trotz aller Aufregung sitzt der Anzug von James Bond (Sean Connery) immer perfekt.
    Um den Tod seiner Frau zu rächen ist 007 auf der Suche nach seinem Rivalen Blofeld, den er rasch beseitigen kann. Von seiner neuen Mission scheint er zunächst wenig begeistert: Der Agent soll einen dreisten Diamantenraub aufklären. Getarnt als Edelsteinhändler, versucht er gemeinsam mit der Schmugglerin Tiffany Case in Las Vegas an Informationen zu kommen. Dabei kommt er dem vermeintlich getöteten Blofeld auf die Spur, der mit Hilfe des Wissenschaftlers Dr. Metz einen Satelliten konstruiert, der mit einer Präzisions-Laserwaffe ausgerüstet ist … (Text: ATV)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.12.1971Original-TV-PremiereDo 30.12.1971
  • Folge 8 (115 Min.)
    Jane Seymour (Solitaire), Geoffrey Holder (Baron Samedi).
    James Bond soll in New York die Morde an drei seiner Kollegen untersuchen. Da sein Auftauchen in Harlem von der Wahrsagerin Solitaire prophezeit wird, gerät auch 007 ins Fadenkreuz des berüchtigten Mr. Big. Er erkennt schnell eine Verbindung zwischen Big und Dr. Kananga, der die karibische Insel San Monique besitzt und Amerika mit Heroin beliefern will. Bond verführt Solitaire und wird in der Karibik mit hungrigen Krokodilen, Schnellbooten und Voodoo konfrontiert. (Text: ATV)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.12.1973Original-TV-PremiereDo 05.07.1973
  • Folge 9 (119 Min.)
    Agent 007 (Roger Moore) auf Verfolgungsjagd in Thailand.
    In seinem neunten Abenteuer kämpft Superagent James Bond gegen den Gangsterboss Scaramanga, der im Chinesischen Meer eine Solarenergieanlage baut, um damit die Industrienationen zu erpressen. Der spannende Agententhriller „James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt“ verspricht spektakuläre Trickszenen, atemberaubende Locations und ein hochkarätiges Schauspielerensemble. Dracula-Star Christopher Lee ist als Gegenspieler von Roger Moore zu sehen. Der goldene Colt des Killers Scaramanga (Christopher Lee) ist überall gefürchtet, und wem eine goldene Kugel zugestellt wird, der weiß, dass er als nächstes Opfer ausersehen wurde.
    Eine solche Patrone landet im MI6-Hauptquartier mit der Inschrift „007“. James Bond (Roger Moore), der gerade auf den Solex-Generator angesetzt wurde, das Kernstück einer High-Tech-Anlage zur Erzeugung von Solarstrom, ist gewarnt. Bond verfolgt die Spur der Kugel über Macao bis nach Hongkong zurück und wird unfreiwillig Zeuge, wie Scaramanga den Erfinder und Besitzer des Solex-Geräts erschießt. Nun kennt Bond auch den Grund für die Morddrohung durch den Killer. Gemeinsam mit den Geheimdienstmitarbeitern Hip (Soon-Tek Oh) und Mary Goodnight (Britt Eklund) versucht er, den Solex-Generator wieder zu beschaffen, und identifiziert den Industriellen Hai Fat (Richard Loo) in Bangkok als Auftraggeber.
    Bonds Versuch, in die Nähe von Hai Fat zu gelangen, schlägt fehl. Scaramanga nutzt die Situation, erschießt Hai Fat und behält das Solex-Gerät für sich. Mary Goodnight gerät in die Hände des eleganten Killers, und James Bond verfolgt ihn bis zu seiner Privat-Insel im chinesischen Hoheitsgewässer. Hier betreibt er ein Sonnenenergie-Kraftwerk mit riesigem Vernichtungspotenzial, und es kommt zum tödlichen Duell zwischen Scaramangas goldenem Colt und Bonds Walther PPK.
    Wegen Meinungsverschiedenheiten mit seinem Produktionspartner Albert R. Broccoli wurde „Der Mann mit dem goldenen Colt“ der letzte 007-Film, bei dem Harry Saltzman mit von der Partie war. Christopher Lee, der befürchtete, gänzlich aufs Horrorfach und die „Dracula“-Filme festgelegt zu werden, übernahm gern die Rolle des smarten Gangsters mit Lebensart. Er wurde zu einem fast gleichwertigen Gegner für James Bond, der mit der Waffe ebenso gut umgehen konnte, wie er in der Lage war, die Güte eines Weins zu bestimmen. Lee war ein Cousin des Bond-Autors Ian Fleming und soll ihm als Vorbild für die Figur des Dr. No gedient haben. Die Premiere von „Der Mann mit dem goldenen Colt“ fand im Dezember 1974 im Londoner Odeon Leicester Square in Gegenwart von Prinz Philip statt. (Text: ATV)
  • Folge 10 (119 Min.)
    James Bond (Roger Moore, 2.v.l.), Major Anya Amasova (Barbara Bach, 2.v.r.)
    Als jeweils ein Atom-U-Boot der britischen und sowjetischen Marine spurlos verschwindet, betrauen der MI6 und der KGB ihre besten Agenten mit der Aufklärung des Vorfalls. Die Spur führt James Bond und die attraktive Majorin Anya Amasova nach Kairo. Obwohl sie sich anfangs feindselig gegenüberstehen, können sich beide zur Zusammenarbeit durchringen. Gemeinsam versuchen sie dem größenwahnsinnigen Reeder Stromberg das Handwerk zu legen, der Pläne für ein gigantisches Unterwasser-Imperium schmiedet und die Waffensysteme der gestohlenen Unterseeboote zur Vernichtung der Zivilisation an Land einsetzen will. Dessen treuergebener Handlanger „Beißer“, ein Riese mit Bärenkräften, erweist sich für Bond und seine Begleiterin dabei als schier unüberwindbare Hürde …. (Text: ATV)
  • Folge 11 (119 Min.)
    James Bond (Roger Moore) und Holly Goodhead (Lois Chiles)
    Eine amerikanische Raumfähre ist auf dem Weg von den USA nach Großbritannien verschwunden. Geheimagent James Bond und eine NASA-Spezialistin nehmen den Kampf auf gegen den machthungrigen Millionär Hugo Drax, der vom Weltraum aus die Menschheit vernichten möchte. Ein Riesen-Budget, ausgeklügelte Special-Effects, wagemutige Weltraumszenen und ein souverän-ironischer Roger Moore bescherten dem elften Bond-Film „Moonraker – Streng geheim“ einen phänomenalen Erfolg an der Kinokasse. Ein Flugzeug, das die amerikanische Raumfähre „Moonraker“ transportierte, stürzt ab – nur sind an der Unglücksstelle keine Teile der wertvollen Ladung zu finden.
    Eine peinliche Situation für die britische Regierung, die die Sicherheit der Fracht gewährleisten sollte. MI6 schickt seinen besten Mann, um die Hintergründe aufzuklären. Kaum hat Agent 007 (Roger Moore) Kontakt mit der Herstellerfirma von Hugo Drax (Michael Lonsdale) aufgenommen, wird auch schon ein Mordanschlag auf ihn verübt. Doch er lässt sich nicht abschrecken und findet heraus, dass Drax selbst das Verschwinden des Flugzeuges organisiert hat. Eine Spur führt Bond in ein Labor nach Venedig, wieder stößt er hier auf Dr. Goodhead (Lois Chiles), die als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Drax arbeitet, sich aber als CIA-Agentin entpuppt.
    Beide tun sich zusammen und folgen der hochbrisanten Ware nach Brasilien, wo sie sich zunächst einmal gegen den „Beißer“ (Richard Kiel) zur Wehr setzen müssen. Doch die Lösung des Problems liegt in den Sternen, denn Drax braucht „Moonraker“, um im All eine neue Herrenrasse heranzuzüchten, die die Macht übernehmen soll über den Rest der Menschheit. Angesichts der großen Popularität des Science-Fiction-Genres – nachdem 1977 Filme wie „Krieg der Sterne“ und „Unheimliche Begegnung der ditten Art“ sehr erfolgreich waren – entschlossen sich die Produzenten dazu, auch Agent 007 in den Weltraum zu schicken.
    Der Filmtitel wurde Ian Flemings drittem Bond-Roman entnommen, der Inhalt des Buches jedoch völlig umgeschrieben. Mit der bisherigen Rekordsumme von 34 Millionen Dollar wurde „Moonraker“ zu einem herausragenden Projekt, das in Frankreich, Italien, den USA, Brasilien und Guatemala gedreht wurde, viele Filmzitate aus verschiedenen Weltraumfilmen zeigte und mit jeder Menge aufwändiger Stunts und waghalsiger Weltallszenen aufwartete.
    Allein für die kurze Eröffnungsszene des Films, in der Bond ohne Fallschirm aus einem Flugzeug geworfen wird, waren insgesamt 88 Sprünge des professionellen Stuntteams notwendig. Zudem wurde für diese Szene eine spezielle Helmkamera entwickelt, der die atemberaubenden Luftaufnahmen zu verdanken sind. Laut Produzent Broccoli kostete alleine diese Sequenz mehr als der gesamte erste 007-Film „James Bond jagt Dr. No“. 1980 wurde „Moonraker“ in der Kategorie „Beste Spezieleffekte“ für den Oscar nominiert. (Text: ZDF)
  • Folge 12 (120 Min.)
    James Bond 007 – In tödlicher Mission Verfolgungsjagd: Roger Moore als James Bond
    Im ionischen Meer sinkt das als Fischerboot getarnte britische Spionageschiff St. Georges. An Bord befindet sich eine für die Briten überaus wichtige Steuereinheit zum automatisierten Start von Atomwaffen. Als ein Archäologen-Ehepaar beim Versuch das Wrack aufzuspüren einem Mordanschlag zum Opfer fällt, erklärt der Geheimdienst die Mission zur Chefsache. James Bond erhält die heikle Aufgabe die Täter zu stellen und soll verhindern, dass das wertvolle Gerät dem KGB in die Hände fällt. Die Spur führt ihn nach Spanien und Griechenland, wo er auf Melina Havelock, die wehrhafte Tochter der getöteten Forscher trifft. Mit vereinten Kräften versuchen sie das Lenkwaffen-System zu bergen und tappen dabei in eine heimtückische Falle …. (Text: ATV)
  • Folge 13 (122 Min.)
    Bond (Roger Moore) in geheimer Mission bei Octopussy (Maud Adams).
    Ost-Berlin vor dem Mauerfall: Bevor der Geheimagent 009 seinen Verletzungen erliegt, kann er sich noch in die britische Botschaft retten. In der Hand des Toten findet man ein goldenes Fabergé-Ei aus dem Zarenschatz. Doch der wertvolle Kunstgegenstand entpuppt sich als Fälschung. Bei der Versteigerung des Originals kommt James Bond 007 dem Kaufinteressenten, Prinz Kamal Khan, auf die Spur und folgt ihm nach Indien. Mithilfe der geheimnisvollen Schönheit Octopussy betätigt sich der dubiose Prinz dort als Juwelenschmuggler. Octopussys Wanderzirkus dient dabei als Tarnung, um unbehelligt in fremde Länder einzureisen. Doch Prinz Kahn und sein sowjetischer Verbündeter General Orlov gehen noch weiter. Sie nutzen den Zirkus um eine Atombombe auf den US-Truppenstützpunkt nach Westdeutschland einzuschleusen. Doch 007 ist den beiden längst auf den Fersen …. (Text: ATV)
  • Folge 14 (123 Min.)
    V.l.: Zorin (Christopher Walken), May Day (Grace Jones), Stacey (Tanya Roberts), James Bond (Roger Moore)
    In seinem letzten Auftritt als Ihrer Majestät effektivste Geheimwaffe darf sich Roger Moore alias 007 an Christopher Walken messen, Hollywoods Spezialisten für schillernde Schurken. Bond muss im Angesicht des Todes verhindern, dass Walken als größenwahnsinniger Großindustrieller Max Zorin seinen Plan verwirklicht, Silicon Valley durch ein Erdbeben auszulöschen und damit den Weltmarkt für Computerchips zu beherrschen. Für Bond eine echte Herausforderung, da er nicht nur Zorin in die Knie zwingen, sondern sich auch dessen Peitsche schwingender Gespielin May Day alias Grace Jones erwehren muss.
    Auf den Spuren des Großindustriellen Max Zorin (Christopher Walken) erfährt James Bond (Roger Moore) von dessen perfidem Plan, gewaltige Mengen Seewasser in den Andreasgraben zu pumpen, um in Kalifornien ein großes Erdbeben auszulösen und dadurch Silicon Valley zu zerstören, das Herz der internationalen Mikrochip-Entwicklung. Zorin wird das Produktions- und Vertriebsmonopol für die wertvollen Chips anschließend wie eine reife Frucht in den Schoß fallen, die Weltherrschaft rückt in greifbare Nähe. Bond wird zwar von Zorins kampferprobter Geliebter May Day (Grace Jones) heftig zugesetzt, doch hat er auch tatkräftige Verbündete wie seinen Geheimdienst-Kollegen Godfrey Tibbett (Patrick Mcnee) und die schöne Geologin Stacey Sutton (Tanya Roberts), mit deren Hilfe es ihm gelingt, durch harten körperlichen Einsatz auf Skipisten, einen Sprung vom Eiffelturm oder einen schwindelerregenden Kampf auf den Spitzen der Golden Gate Brücke in San Francisco wieder einmal das Wohl der freien Welt vor dem Klammergriff eines psychopathischen Schurken zu retten.
    Neben den beiden Protagonisten Roger Moore – in seinem siebten und letzten Bond-Abenteuer – und Christopher Walken („Die durch die Hölle gehen“, „Pulp Fiction“), der dieses Jahr 70 wird, aber immer noch gut im Geschäft und in Deutschland zuletzt mit „Saiten des Lebens“ im Kino gewesen ist, gibt es ein Wiedersehen mit dem inzwischen 91-jährigen Patrick Mcnee („Mit Schirm, Charme und Melone“) und der androgynen Sängerin und Schauspielerin Grace Jones („Conan der Zerstörer“), der legendären „Queen of Gay Discos“.
    Bond-Girl dieses Films ist Tanya Roberts („Drei Engel für Charlie“) in der Rolle einer attraktiven Geologin. (Text: ZDF)
  • Folge 15 (123 Min.)
    L-R: Kara Milovy (Maryam d’Abo) und James Bond (Timothy Dalton)
    Kaum hat James Bond (Timothy Dalton), Agent im Dienst des britischen Geheimdienstes, seinen gefährlichen Sturz vor die Füsse einer Bikinischönen in Gibraltar beendet, wird er nach Bratislava entsandt. Hier lernt 007 den KGB-Mann Koskov (Jeroen Krabbé) kennen, der in den Westen überlaufen will. Es gelingt Bond, den Russen durch ein unterirdisches Röhrensystem in die Freiheit zu schmuggeln. Koskov enthüllt die KGB-Operation „Tod den Spionen“, wird jedoch vom eiskalten Killer Necros (Andreas Wisniewski) entführt. Erneut reist 007 nach Bratislava. Er spürt die attraktive Cellospielerin und Doppelagentin Kara (Maryam d’Abo) auf, mit der er später eine Romanze und haarsträubende Verfolgungsjagden in Österreichs Alpen erlebt.
    In Tanger, wo Bond dem KGB-Chef Pushkin (John Rhys-Davies) und dem Waffenhändler Whitaker (Joe Don Baker) auflauert, nimmt eine höllische Geheimdienstaffäre Form an. Was zuerst wie ein heisser Krieg zwischen West und Ost aussieht, führt James Bond bis nach Afghanistan. Doch dann wird klar, dass die Machenschaften weniger mit Politik als mit schierer Habgier zu tun haben. Nervenaufreibend, trickreich und aufwendig wie immer beginnt der 15. Bond-Film „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“ („The Living Daylights“).
    Dennoch ist er in einem wesentlichen Punkt anders: Timothy Dalton, in England damals noch als exzellenter Shakespeare-Darsteller gefeiert, verleiht dem Agententhriller als „Bond für Erwachsene“ nicht nur ein markantes Gesicht, sondern auch geistige und menschliche Substanz. Als gefährlich schöne Doppelagentin ist Maryam d’Abo seine sinnliche Partnerin. Höhepunkt des Films sind die Abenteuer in Afghanistan. Hier wird nicht nur ein pyrotechnisches Feuerwerk von Monumentalformat in Szene gesetzt, sondern auch eine Flugsensation, die so aufregend ist, dass selbst der Abgebrühteste feuchte Hände bekommt: In schwindelnder Höhe, am Frachtnetz unter geöffneter Ladeluke hängend, kämpft James Bond mit seinem Gegenspieler Andreas Wisniewski als Filmbösewicht Necros.
    „The Living Daylights“ beruht auf einer Kurzgeschichte von Ian Fleming aus dem Jahre 1962. Timothy Dalton war nach Ur-Bond Sean Connery, George Lazenby und Roger Moore der vierte Darsteller des Geheimagenten Ihrer Majestät. Auf ihn folgte der Ire Pierce Brosnan, momentan wird er von Daniel Craig verkörpert. (Text: SRF)
  • Folge 16 (125 Min.)
    L-R: Lupe Lamora (Talisa Soto), James Bond (Timothy Dalton) und Miss Moneypenny (Caroline Bliss)
    James Bond (Timothy Dalton) soll in Florida als Trauzeuge am Altar stehen, wenn sein Freund Felix Leiter (David Hedison), ehemaliger CIA-Mann und gegenwärtiger Drogenfahnder, seine Verlobte Della (Priscilla Barnes) heiratet. Zuvor allerdings hilft Agent 007 dem Bräutigam, den skrupellosen Drogenbaron Sanchez (Robert Davi) dingfest zu machen. Leiters Eheglück währt nicht lange. Sanchez entkommt aus dem Gefängnis und revanchiert sich mit einem brutalen Anschlag auf das frisch vermählte Paar. Der sonst so kühle Bond gerät ausser sich und dürstet nach Rache. Trotz Widerstand der US-Behörden und seiner eigenen Vorgesetzten, die ihm vorsorglich die Lizenz zum Töten entziehen, macht er sich in Zentralamerika auf die Suche nach Sanchez. (Text: SRF)
  • Folge 17 (121 Min.)
    James Bond (Pierce Brosnan)
    Um die Erde kreist ein russischer Satellit, der mit seinem nuklearen Laserstrahl die elektronischen Einrichtungen auf der Erde zerstören kann. Dieser unheimlichen Waffe hat sich die Verbrecherorganisation Janus bemächtigt, deren Zentrale James Bond (Pierce Brosnan) in Sankt Petersburg ortet. Zu seiner grossen Überraschung stecken hinter dem Komplott nicht bloss der russische General Ouromov (Gottfried John), der Waffenhändler Valentin (Robbie Coltrane) und die Terroristin Xenia Onatopp (Famke Jannsen), sondern auch ein Exkollege, nämlich der totgeglaubte Agent 006 Alec Trevelyan (Sean Bean).
    Trevelyan plant, mit dem Killersatelliten die Wirtschaftsmetropole London zu vernichten und die Finanzmacht der Welt an sich zu reissen. Doch Bond nimmt mithilfe der Computerspezialistin Natalya (Izabella Scorupco) den Kampf gegen die Schurken auf, springt dabei einmal auf ein unbemanntes Flugzeug, rast in einem BMW durch Kuba, flitzt im Motorboot über die Wellen an der Côte d’Azur und brettert in einem Panzer durch die Strassen von Sankt Petersburg, wobei er ein grösseres Desaster anrichtet als alle Revolutionen vor ihm. Verjüngt wurde im 17. Bond-Film nicht nur der Hauptdarsteller mit dem smarten Pierce Brosnan, auch die Hauptfigur erlebte Retouchen: Die Frauen fallen James Bond nicht mehr reihenweise ins Bett, und das Machogehabe von einst kommentiert die Chefin M, gespielt von Judi Dench, so: „Sie sind ein sexistischer, frauenfeindlicher Dinosaurier“.
    Geblieben ist dafür der geniale Bastler Q, der Bond mit einer Reihe raffinierter Gadgets versieht – und geblieben sind natürlich die fulminanten Stunt- und Action-Szenen. Mit „Skyfall“ war letztes Jahr der 23. Bondstreifen im Kino zu sehen, in dem Daniel Craig zum dritten Mal den Geheimagenten gibt. (Text: SRF)
  • Folge 18 (110 Min.)
    James Bond (Pierce Brosnan) versucht über seine frühere Paris (Teri Hatcher) an deren Mann, den Medienmogul Elliot Carver) heranzukommen
    Ein britischer Flugzeugträger wird im Südchinesischen Meer durch chinesische Kampfjets versenkt. Der Agent James Bond (Pierce Brosnan) erhält den Auftrag, die Drahtzieher der Tat zu finden. Ihm bleiben noch 48 Stunden, um einen Krieg mit den Chinesen zu verhindern. Bond besucht den Hamburger Medien-Mogul Carver (Jonathan Pryce), dessen Zeitungen als einzige exklusiv über den Vorfall berichteten. Bei dieser Gelegenheit sieht er seine Ex-Freundin Paris (Teri Hatcher) wieder, die nun mit Carver liiert ist. Als Paris Bond vor Carver warnen will, fällt sie einem Anschlag zum Opfer. Dafür erhält der Agent unerwartet Unterstützung von seiner äußerst schlagkräftigen chinesischen Kollegin Wai Lin (Michelle Yeoh).
    Diese verdächtigt Carver ebenfalls und trifft Bond in den Gewässern vor Vietnam wieder, wo sie beide nach dem Schiffswrack tauchen. Bond und Wai Lin verbünden sich. Sie kommen auf ihrer waghalsigen Hetzjagd quer durch Vietnam und Bangkok einem aberwitzigen Komplott auf die Spur. Carver hat nicht nur das Schiff versenkt, um eine Exklusivstory zu bekommen. Mit Hilfe des skrupellosen Stamper (Götz Otto) und eines abtrünnigen chinesischen Generals plant er sogar einen Raketenangriff auf Peking. Bond und seine Partnerin können sich auf Carvers für Radar unsichtbare Meeresfestung durchschlagen.
    Dessen Schergen nehmen Wai Lin gefangen und machen die Cruise Missiles startklar. Bond bleiben nur noch wenige Minuten, um Peking und die Welt vor dem nuklearen Inferno zu retten. Nach dem Ende des Kalten Krieges findet Agent Bond im global agierenden Medienzaren Carver (von Shakespeare-Darsteller Jonathan Pryce grandios perfide gespielt) eine neue Symbolfigur für das Böse in der Welt. Die Rolle ist eine Anspielung auf moderne TV-Imperien sowie den legendären amerikanischen Verleger William Randolph Hearst, der anno 1898 seinem Kuba-Korrespondenten kabelte: „Du lieferst die Bilder und ich liefere den Krieg“. (Text: ARD)
  • Folge 19 (119 Min.)
    Vor den Augen James Bonds (Pierce Brosnan) fällt der Grossindustrielle Robert King (David Calder) mitten im Hauptquartier des MI6 einem Bombenattentat zum Opfer. Augenblicklich nimmt 007 die Verfolgung der mysteriösen Attentäterin Julia (Maria Grazia Cucinotta) auf, die aber um jeden Preis einer Festnahme entgehen will. M (Judi Dench) vermutet hinter dem Anschlag den internationalen Terroristen Victor „Renard“ Zokas (Robert Carlyle). Dieser hatte bereits einmal Kings Tochter Elektra (Sophie Marceau) als Kind entführt. Renard ist eine tickende Zeitbombe. Eine Kugel in seinem Hirn macht ihn für Schmerzen unempfindlich, aber der absehbare Tod durch den wandernden Fremdkörper im Kopf macht ihn auch zum unberechenbaren Gegner.
    Deshalb lässt M ihren besten Mann von Q (Desmond Llewelyn) und dessen Assistenten R (John Cleese) mit allen technischen Hilfsmitteln ausstatten und entsendet 007, um Elektra vor dem Wahnsinnigen zu beschützen. Doch Bond entdeckt mithilfe der attraktiven Atomphysikerin Christmas Jones (Denise Richards) ein teuflisches Komplott. In dessen Zentrum stehen die Ermordung Ms und die Vernichtung einer Erdölpipeline mit einer Atombombe. „The World Is Not Enough“ war der 19. Bond-Film und das dritte Mal, dass Brosnan die Hauptrolle besetzte.
    Ebenfalls zum dritten Mal wirkte Oscar-Gewinnerin Judi Dench mit. Mit viel Sex-Appeal und Dynamik gibt Frankreichs Lieblingsschauspielerin Sophie Marceau die undurchsichtige Millionenerbin Elektra King. Ihr an den Kragen will Robert Carlyle („The Full Monty“) als psychopathischer Terrorist Renard. Denise Richards, bekannt aus „Starship Troopers“ und „Wild Things“, gibt die üppige Atomphysikerin Christmas Jones. Regisseur Michael Apted drehte nach dem Action-geladenen Bond-Abenteuer zuletzt Teil drei der Fantasy-Serie „The Chronicle of Narnia“ sowie das Surfer-Abenteuer „Chasing Mavericks“ mit Gerard Butler. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.09.2002ProSieben
  • Folge 20 (123 Min.)
    James Bond (Pierce Brosnan), Miranda Frost (Rosamund Pike).
    James Bond (Pierce Brosnan) wird in die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea geschickt, um den Machenschaften des Waffenhändlers Zao (Rick Yune) auf die Schliche zu kommen. Durch Verrat in den eigenen Reihen landet er in einem finsteren Kerker und kommt erst nach 14 Monaten durch einen Austausch frei. Der MI6 empfängt den sichtlich ramponierten Helden nicht mit offenen Armen, denn seine Chefin M (Judi Dench) glaubt, er habe unter Folter einen Agenten verraten. Bond verliert seine „Lizenz zum Töten“, was ihn aber nicht daran hindert, auf eigene Faust nach dem Schurken zu suchen, der seine Mission sabotierte. Schon bald macht er Zao ausfindig, der sich in einer chirurgischen Spezialklinik ein neues Gesicht verschaffen will.
    Finanziert wird die kostspielige Behandlung von Gustav Graves (Toby Stephens), einem jungen Überflieger, der durch zwielichtige Diamantengeschäfte reich wurde und sich nun als Wohltäter gibt. Seine neue Erfindung, ein im Orbit stationiertes Spiegelteleskop, das gebündelte Lichtstrahlen zur Erde leitet, soll die Energieprobleme der Menschheit lösen. Zusammen mit der amerikanischen Agentin Jinx (Halle Berry) findet Bond jedoch heraus, dass Graves eine tödliche Megawaffe konstruierte. Das 20. James-Bond-Abenteuer war ein überragender Publikumserfolg, der allein hierzulande fünf Millionen Zuschauer in die Kinos lockte.
    In seiner vierten Mission als Martini trinkender Agent gibt Pierce Brosnan dem Helden eine bislang nicht gekannte Verbissenheit, die seine Figur glaubhafter erscheinen lässt. Auch die Oscar-Preisträgerin Halle Berry als Bond-Girl ist mehr als eine Stichwortgeberin. Neben verblüffenden Stunts und der atemberaubenden Kulisse eines Eispalastes gefällt „Stirb an einem anderen Tag“ durch perfekt dosierten Humor: Nicht umsonst schlüpfte die Monthy-Python-Ikone John Cleese in die Rolle des kauzigen Quartiermeisters Q. Der Titelsong stammt von Madonna, die einen Kurzauftritt als Fechtlehrerin absolviert. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.12.2005RTL
  • Folge 21 (134 Min.)
    James Bond 007: Casino Royale – Logo
    Geheimagent 007 alias James Bond hat eben erst seine Lizenz zum Töten erworben, als er in Madagaskar nach einer spektakulären Verfolgungsjagd eine ganze Botschaft in die Luft sprengt. Darüber verärgert lässt seine Chefin M den wilden Agenten erst einmal unbeschäftigt. Doch das liegt James Bond überhaupt nicht. Er macht sich auf eigene Faust auf zu den Bahamas, wo er hofft, dem Gangster Le Chiffre auf die Schliche zu kommen. Es gelingt ihm, einen von Le Chiffre geplanten Coup zu vereiteln. Der Gangster bereitete die Vernichtung eines der grössten Flugzeuge der Welt vor und verkaufte alle seine Aktien der massgeblich an dem Flugzeug beteiligten Firma.
    Weil er sich durch Bonds Eingreifen komplett verspekuliert hat, plant er, das Geld für seine Schulden, die er weltweit hat, bei einem Pokerspiel zu gewinnen. Dort sitzt ihm ausgerechnet James Bond gegenüber, der in Begleitung seiner zauberhaften Geldgeberin Vesper Lynd ebenso professionell blufft wie Le Chiffre. Doch dieser verliert nicht gerne, und Bond findet sich bald in einer brenzligen Situation wieder.
    Mit «Casino Royale» verfilmte Martin Campbell («Golden Eye») das erste Buch von Ian Flemings Bond-Reihe von 1953 neu. In der Rolle des Geheimagenten ist hier nach Pierce Brosnan zum ersten Mal Daniel Craig zu sehen, dessen Filmografie bis in die frühen 1990er-Jahre zurückreicht, der sich aber erst mit Streifen wie «The Mother» oder «Munich» und zuletzt mit «Skyfall», Bond-Abenteuer Nummer 23, international durchsetzen konnte. Der sechste offizielle Bond-Darsteller wurde von der Presse der «erste Bond aus der Arbeiterklasse» genannt, einerseits wegen Craigs Herkunft, aber auch weil dieser dem bisher praktisch unfehlbaren James Bond mit seiner Darstellung ein um einiges härteres, aber auch verletzlicheres Image bescherte. Jörg Gerle vom «Film-Dienst» schrieb über Craig als Bond: «Daniel Craig gibt seinem Charakter jene Härte zurück, die er bei Fleming hatte, eine Kälte, die mitunter erschreckt, dem Charakter aber auch eine interessante Tiefe und Ambivalenz verleiht.» (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.03.2008Premiere HD
  • Folge 22 (97 Min.)
    Nach Vesper Lynds Tod ist James Bond (Daniel Craig) von einem Gedanken beseelt: Rache an den Erpressern, die seine Geliebte auf dem Gewissen haben. Die Befragung eines Gefangenen kostet Bonds einzige Vertrauensperson, seine mütterliche Vorgesetzte M (Judi Dench), beinahe das Leben. Die Spur eines Verräters im britischen Geheimdienst führt den Agent mit der schönen Camille (Olga Kurylenko) zusammen, die Gespielin von Dominic Greene (Mathieu Amalric), der unter dem Deckmantel des Umweltschutzes schmutzige Geschäfte macht. Er folgt Greene an ein Treffen einer weltweit operierenden Organisation namens Quantum.
    An einer Aufführung der Bregenzer Festspiele gelingt es James Bond, die Intriganten aus Wirtschaft und Politik zu identifizieren. Diese legen Ökoreservate an, mit dem Ziel, sich kostbare Ressourcen unter den Nagel zu reissen, so auch in Bolivien, wo Quantum ein Projekt mit einem hochrangigen Militär verfolgt. Spät erst erkennt James Bond, weshalb Greene den machthungrigen General Medrano bei einem von den USA sanktionierten Staatsstreich unterstützt, für ein scheinbar wertloses Stück Land als Gegenleistung, und weshalb Camille ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt, damit der Agent mit der Lizenz zu töten Greene und Medrano das Handwerk legen kann.
    Nach dem Neubeginn der James-Bond-Reihe mit „Casino Royale“ führt „Quantum of Solace“ die Mission nicht nur inhaltlich, sondern ebenso formal weiter, mit einer unerbittlichen Konsequenz, die diesem 22. Abenteuer auch Kritik einbrachte. Vorbei sind die Tage augenzwinkernden Humors und lüsterner Flirts; dieser Bond-Film ist ein schnörkelloser Action-Kracher von echtem Schrot und Korn.
    Nicht ohne Grund waren an dieser Produktion mit Dan Bradley und Richard Pearson zwei Kreative massgeblich beteiligt, die Anteil hatten am Grosserfolg der erfolgreichsten und modernsten Thriller-Serie der letzten Jahre, den Bourne-Filmen mit Matt Damon. Die Action-Szenen sind denn auch die unverkennbaren Highlights von „Quantum of Solace“, von der wahnwitzigen Verfolgungsjagd auf der Küstenstrasse nach Portofino gleich zu Filmbeginn über eine handfeste Kellerei auf und durch die Dächer von Siena bis hin zum Luftkampf über der Wüste von Bolivien.
    Es war indes kein ausgewiesener Action-Spezialist, der bei „Quantum of Solace“ Regie führte, sondern der Wahldavoser Marc Forster, der sich mit den gefühlvollen Dramen „Monster’s Ball“, „Finding Neverland“ und „The Kite Runner“ weltweit einen Namen gemacht hat. Nach dem Bond hat Forster offenbar Gefallen gefunden an Action-Stoffen: Er inszenierte Gerard Butler in „Machine Gun Preacher“, und 2013 kam sein Endzeit-Blockbuster „World War Z“ mit Brad Pitt ins Kino. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2010Sky Cinema
  • Folge 23 (132 Min.)
    JAMES BOND 007: SKYFALL – Artwork
    James Bond (Daniel Craig) ist bei einem missglückten Einsatz in Istanbul von einer Brücke gestürzt und wurde für tot erklärt. Als er verletzt nach London zurückkehrt, erwartet ihn eine böse Überraschung: Terroristen haben die MI6-Zentrale in die Luft gejagt. Bei der Jagd nach den Tätern stößt 007 auf den teuflischen Bösewicht Silva (Javier Bardem), der es auf Geheimdienstchefin M (Judi Dench) abgesehen hat. (Text: Sky)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.09.2013Sky Cinema
  • Folge 24 (135 Min.)
    Ben Whishaw, Christoph Waltz, Daniel Craig, Dave Bautista, Léa Seydoux
    Nachdem M in „Skyfall“ umgekommen war, macht James Bond auf eigene Faust Jagd auf jenen geheimnisvollen Strippenzieher, der hinter den vorangegangenen Ereignissen gestanden haben soll. Ms Nachfolger in London lässt er über seine Alleingänge im Unklaren. Als er bei der Jagd nach Spuren einen ganzen Häuserblock in Mexico City in die Luft gehen lässt, wird er vom neuen M mit sofortiger Wirkung suspendiert.
    Dies hält 007 allerdings nicht davon ab, nach den Hintermännern des Kriminellen Marco Sciarra zu suchen, den er in Mexiko City liquidiert hat. Bei dessen Beisetzung in Rom, wohin Bond mit der Unterstützung von Q undercover hat ausreisen können, trifft er auf Sciarras Witwe Lucia . Von ihr erhält er einen Hinweis auf ein Treffen einer Geheimorganisation, die auf den Namen Spectre hört.
    Bond verschafft sich Zugang zu Spectre und als es ihm gelingt, einem Geheimtreffen des globalen Verbrechersyndikats beizuwohnen, erkennt er plötzlich das Muster, das die Vorfälle der letzten Jahre – angefangen bei „Casino Royale“ – miteinander verknüpft und zu jener Instanz führt, die von Beginn weg die Fänden in den Händen hielt: Ernst Stavro Blofeld .
    Doch damit noch nicht genug: Beide, den britischen Superagenten und den Boss der Unterwelt-Terrororganisation scheint eine gemeinsame Vergangenheit zu verbinden. Als Bond sich an die Fersen dieses grössenwahnsinnigen Verbrechers heftet, erhält er Unterstützung durch die geheimnisvolle Madelein Swann (Léa Seydoux), die ebenfalls eine Rechnung mit Bloefeld zu begleichen hat. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.09.2016Sky CinemaFree-TV-PremiereMi 17.01.2018ZDF
  • Folge 25
    James Bond 007: Keine Zeit zu sterben Daniel Craig als James Bond, Ana de Armas als Paloma SRF/​Danjaq, LLC/​MGM
    Daniel Craigs Abschied als 007: Bond übernimmt eine letzte gefährliche Mission für seinen Freund Felix Leiter – und trifft auf einen mysteriösen Widersacher (Rami Malek). Oscar für den Filmsong. (Text: Sky)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.06.2022Sky Cinema Premieren

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