Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (26 Min.)
    Schmeckt iranisches oder deutsches Brot besser? Ist französisches oder iranisches Frühstück zu bevorzugen? Auch diese Fragen beschäftigen Elnaz Sadoghi und Sarah Doraghi, während sie durch ihre alte Heimat Iran reisen. Ihre Mission besteht darin, den Europäern den Iran jenseits gängiger Klischees und Vorurteile vorzustellen. Elnaz lebt seit 2012 in Berlin, Sarah seit ihrem 10. Lebensjahr in Paris. Nun kehren beide heim. Sie treffen alte Freunde, Familie und machen Zufallsbekanntschaften. In der iranischen Hauptstadt Teheran wandeln sie auf den Spuren ihrer Kindheit.
    Sarah hatte sich geschworen, bei ihrer Rückkehr in den Iran als Erstes das Grab ihrer Großmutter zu besuchen. Sie hält sich an den Schwur. Dieser Besuch weckt sehr persönliche Erinnerungen an diese Frau, die sie Mamafi nannte und die ihre Kindheit prägte. Nicht minder emotional verlaufen die Begegnungen von Elnaz. Sie besucht ihr ehemaliges Kindermädchen im Süden Teherans. Frau Sakineh ist heute eine alte Dame von 90 Jahren, aber Elnaz erinnert noch all ihre Lebensweisheiten: Verlasse nie das Haus ohne Schmuck, kleide Dich nicht zu einfach.
    Und auch die uralten persisch-türkischen Hausrezepte von Frau Sakineh kommen Elnaz wieder in den Sinn, zum Beispiel eines aus Eidotter und Gelbwurz, mit dem Frau Sakineh wirklich alle Kinderkrankheiten in den Griff bekam. Heimkehr nach Jahren einer langen Abwesenheit, schöne und traurige Erinnerungen an die Kindheit bilden den roten Faden der ersten Reiseetappe durch die alte Heimat Iran. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.01.2016arte
  • Folge 2 (26 Min.)
    Der Innenhof der Freitagsmoschee von Isfahan ist ein magischer Ort. Die Schönheit der Architektur ist überwältigend. So wundert es niemanden, dass das Bauwerk auf der Liste des „Welterbes“ der Vereinten Nationen steht. Welche Rolle spielt der Glaube im Iran, eines Gottesstaates, dessen Bevölkerung zu 99 Prozent muslimisch ist, wovon fast alle der schiitischen Glaubensausrichtung angehören? Elnaz Sadoghi und Sarah Doraghi erkunden auf ihrer aktuellen Reiseetappe durch den Iran den religiösen Hintergrund ihrer ehemaligen Heimat. Dabei geht es ihnen nicht nur um die Staatsreligion. Elnaz Sadoghi kehrt in das armenische Viertel Isfahans zurück.
    Als sie dort studierte, waren die Kaffeehäuser in dieser Gegend der Stadt der Anlaufpunkt der Studenten. Und das ist auch heute noch so. Die Armenier kochen einfach den besten Kaffee. Doch wie lebt es sich als armenischer Christ in der Islamischen Republik? Die gleiche Frage stellt sich Sarah Doraghi in Bezug auf die Zoroastrier. Sie fährt in die Wüstenstadt Yazd und lernt, was es mit den „Feueranbetern“ und ihren „Türmen des Schweigens“ auf sich hat. Etwa 130.000 Angehörige dieses uralten Glaubens, der von Zaratustra begründet wurde, gibt es weltweit. Sehen die Zoroastrier eine Zukunft in Iran? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.01.2016arte
  • Folge 3 (26 Min.)
    Der Iran besitzt eine der bedeutendsten Sammlung für zeitgenössische Kunst weltweit. Zu den 1.500 Werken gehören Arbeiten von Roy Lichtenstein und Jackson Pollock, von Andy Warhol und Alberto Giacometti. Farah Pahlavi, die letzte iranische Kaiserin, hatte diese Kunstwerke in den 1970er Jahren zusammengetragen. Warum aber wird dieser Schatz in Teheran kaum ausgestellt? Und wie ist es bestellt um die iranische Kunstszene im frühen 21. Jahrhundert? Diese Fragen beschäftigen Elnaz Sadoghi und Sarah Doraghi auf der dritten Etappe ihrer Reise in ihre alte Heimat Iran. Sie tauchen mit Begeisterung in die äußerst lebhafte Kulturszene der iranischen Hauptstadt Teheran ein.
    Die Zwölf-Millionen-Metropole hat einiges zu bieten. Die Arbeiten von Azadeh Akhlaghi etwa, eine Freundin von Elnaz Sadoghi. Die Konzeptkünstlerin stellt politische Attentate der jüngeren iranischen Geschichte in riesigen Fototableaus detailgetreu nach. Sie möchte damit die Vergangenheit in die Gegenwart transportieren und so das „Heute“ verständlicher machen. Das will auch Irans angesagteste Band, Pallett. Mit deren Konzert endet die aktuelle Etappe der Iran-Reihe. Dieses Konzert verläuft ganz anders, als man es in der Islamischen Republik vermuten würde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.01.2016arte
  • Folge 4 (26 Min.)
    Öl, Teppiche, Pistazien und Kaviar sind Irans Exportschlager. Wo aber kann man eigentlich den Kaviar im Land kaufen? Wer verdient an dem Handel mit dem Luxusgut, und warum sind die Fischer so sauer auf ihre Regierung? Wo kommt der Trend zum Luxus-Boutique-Hotel her, der vor allem in der Stadt Kashan, etwa zwei Autostunden von Teheran entfernt, nicht zu übersehen ist? Diese Fragen beschäftigen Elnaz Sadoghi und Sarah Doraghi auf ihrer aktuellen Reiseetappe durch den Iran. Sarah Doraghi zieht es in den Norden, zunächst in das malerische Bergdorf Masuleh. Dort trifft sie auf wahre Heerscharen iranischer Touristen.
    Anschließend reist sie weiter ans Kaspische Meer. Dort versucht sie mehr oder weniger erfolgreich, den ziemlich komplizierten Handel mit dem Luxusgut Kaviar nachzuvollziehen. Währenddessen übt sich Elnaz Sadoghi beim Malen von Miniaturen in Isfahan in Geduld. Seit ihrer Studienzeit hat es sie fasziniert, wie es den Künstlern gelingt, ein historisches Ereignis auf einem daumennagelgroßen Schildplättchen darzustellen. Jetzt endlich kann sie es selbst ausprobieren. Ganz unterschiedliche Erinnerungen verbinden die beiden Reisenden mit diesen Sehnsuchtsorten ihrer alten Heimat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.01.2016arte
  • Folge 5 (26 Min.)
    Botox war gestern. In Teheran sind Männer und Frauen es leid, sich alle das gleiche Gesicht spritzen zu lassen. Welche Methoden die Iraner zur Verschönerung wählen, ist für Elnaz Sadoghi und Sarah Doraghi einigermaßen überraschend. Aber sie lassen sich gern überraschen. SSarah Doraghi legt sich auf die Liege ihrer Freundin Haleh, die „Göttin der Akupunktur“, die mit ihren Praxen in Paris und Teheran gleichermaßen erfolgreich ist. Botox und aufgespritzte Lippen gäbe vielen ein sehr ähnliches Gesicht, erklärt Haleh. Deshalb gehe der Trend im Iran jetzt in Richtung Akupunktur.
    Zehn bis zwölf Sitzungen und man sehe um fünf Jahre jünger aus, verspricht sie. Auf diese Aussage will sich Elnaz Sadoghi nicht verlassen. Sie versucht, stattdessen Sport zu treiben, und entdeckt dabei, dass die Mutter aller Fitnessstudios aus dem Iran kommt. „Zurkhaneh“ nennen sich diese Krafträume, in denen seit Jahrhunderten trainiert wird. Sarah Doraghi und Elnaz Sadoghi erleben noch weitere Überraschungen in ihrer alten Heimat, bevor sie ihre Schlussfolgerungen aus ihrer Mission ziehen können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.01.2016arte

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