Die ProSieben Märchenstunde

Es war einmal ein Bergmann. Der hatte drei Söhne – Albert, Martin und Jakob. Die hatten es nicht leicht mit ihrem frustrierten Vater. Der hatte nämlich keinen Job mehr, seit die Zwerge in den Bergbau drängten. Der Bergmann hielt seine Söhne für Versager: Offensichtlich waren sie nicht in der Lage, die einzige Ziege – ein gerissenes, falsches Vieh – im Haushalt zu hüten. Nacheinander warf er alle seine Söhne hochkant hinaus. Doch die drei fanden ihr Glück im Märchenland … (Text: ProSieben)

Es war einmal der Jüngling Hans, der wegen eines Kindheitstraumas nicht „Nein“ sagen konnte. Als Hans in die Welt auszog, tauschte er bereits an der ersten Wegkreuzung den Klumpen Gold, den er als Lohn für seine Arbeit erhalten hatte, gegen eine Kuh. Kurz darauf versuchte ein Handlanger des Teufels, Hans’ Schwäche auszunutzen. Er wollte ihn so lange mürbe tauschen, bis er ihm sogar seine Seele überlassen würde. Dabei hatte er allerdings die Rechnung ohne die Hexe Rabea gemacht … (Text: ProSieben)

Nur ein Frosch war Zeuge, als der lieblichen Prinzessin Dorothea beim Spiel vor dem heimatlichen Schloss eine goldene Kugel in den Brunnen fiel. Und durch eine haarsträubende Verwechslung glaubte die Prinzessin, dass dieser Frosch sprechen könne – ins Schloss gebracht, gab er allerdings nur gelegentliche „Quaks“ von sich. Inzwischen fristete der nicht ganz so stattliche Prinz Hohlholm seine Tage auf dem Grund des Brunnens, in den er über ziemlich merkwürdige Umwege gelangt war. (Text: ProSieben)

Es gab einmal das Märchen von Frau Holle, Goldmarie und Pechmarie. Doch die von den Gebrüder Grimm so gelobte Goldmarie war in Wirklichkeit eine völlig verwöhnte, anstrengende Zicke. Zudem hatte sie noch einen Putzfimmel. Sie trug am liebsten Rosa und taufte sich konsequenterweise schon im Alter von sechs Jahren selbst in „Chantal“ um. Ihre Schwester Maria war all das nicht. Dafür war sie mit einem funktionierenden Hirn und einer Menge Mut gesegnet … (Text: ProSieben)