Spiel ohne Grenzen
EU / D 1965–1999
  • Gameshow
Deutsche TV-PremiereARD
Englischer Titel: It's A Knockout / Französischer Titel: Jeux Sans Frontiers
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In „Spiel ohne Grenzen“ traten die Mannschaften mehrerer Nationen gegeneinander an und ermittelten in allerlei verrückten und lustigen Spielen den Sieger. Moderatoren waren u.a. Camillo Felgen und Dr. Erhard Keller. (Text: Roberto)

Spiel ohne Grenzen – Community

  • (geb. 1966) am

    Bei den einzelnen Folgen fehlt das Finale von 1969 aus Blackpool. Insgesamt sind es daher nicht 206, sondern 207 Folgen, die in Deutschland liefen.


    Westerland 1972 wurde von Camillo Felgen als 99. Sendung bezeichnet, hier bekommt die Runde die falsche Nummer 98.
  • (geb. 1966) am

    Die meisten Sendungen liegen beim WDR im Archiv und können gegen eine Gebühr bestellt werden. Private Mitschnitte aus dieser Zeit dürfte es kaum geben; der Videorecorder war noch nicht erfunden, und Aufzeichnungsgeräte mit Bändern auf Spülen kosteten ein Vermögen und waren für die große Mehrheit unerschwinglich.
  • (geb. 1946) am

    Hallo,
    hat vielleicht  jemand den TV Mitschnitt   vom  Spiel  ohne  Grenzen
    28. Vorentscheidung 1967/06Staffel 3, Folge 6 (91 Min.).Duderstadt  gegen  Bad Hersfeld.
    Ich  habe  damals daran teilgenommen,
    aber  leider keine  Aufnahme davon.Freue  mich,  wenn  noch jemand die Sendung  hat.mit  freundlichem GrußUdo  Bendig
  • am

    Ich suche den TV Mitschnitt: Vorentscheidung 1969/03
    Internationales Städteturnier mit Aktionsspielen und Quizrunden mit dem Spielleiter Camillo Felgen. Vorentscheidung zwischen den Städten Kempen gegen Camberg. Kann mir da jemand helfen ?
  • (geb. 1965) am

    Erfunden hat das Ganze Guy Lux, der die Sendung für Frankreich dann auch viele Jahre moderierte.
    Wenn jemand Interesse an ein paar Daten zu Spiel ohne Grenzen hat, kann man sich gerne bei mir melden. e-mail: ricklongpre@web.de .

Spiel ohne Grenzen – News

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):90 minütige Sommer-Spielshow mit Camillo Felgen.
Mannschaften aus verschiedenen deutschen Städten kämpfen samstags nachmittags gegen 15:00 Uhr in witzigen und actionreichen Wettbewerben gegeneinander. Es geht darum, für seine Stadt zu gewinnen und das Team in eine nächste Runde zu bringen. Die Sieger kämpfen in einer weiteren Show mittwochs um 21:00 Uhr im internationalen Wettbewerb gegen Städteteams aus anderen europäischen Ländern.
Anfangs waren jeweils fünf, später acht Länder in diesen Finalspielen vertreten. Am Ende jedes Sommers gab es zudem eine große Endausscheidung und einen Gesamtsieger. Schon 1965 betrug das Preisgeld für die entsprechende Stadt 40 000 DM.
Bei den Wettbewerbsspielen war Wasser häufigster Bestandteil, auch Schmierseife kam auffallend oft zum Einsatz. Die Kandidaten mussten Geschicklichkeitsspiele bewältigen, meist auf Zeit, in denen oft die Gefahr bestand, auszurutschen oder ins Wasser zu fallen. Mitspieler schossen sich gegenseitig mit Wasserpistolen ab, mussten Haltung auf einem schnellen Karussell bewahren, Hindernislauf auf Schmierseife machen, Gleichgewicht auf Mühlrädern halten etc. Die Spieler trugen entweder Badekleidung oder große, bunte Kostüme, die sie bei der Bewältigung der gestellten Aufgaben zusätzlich behindern sollten. All diese Hindernisse waren effizient und führten bei den Teilnehmern zu Prellungen, Schürfwunden, Sehnenrissen, Rippenbrüchen und Schädelverletzungen. Ab 1971 wurde die Show entschärft, dennoch hieß es noch 1973 in einer Regieanweisung: „Wer hinfällt und sich verletzt, muss aus dem Bild kriechen; wir wollen keine Leidenden sehen.“
Spiel ohne Grenzen fand im Freien statt, meist auf einem Marktplatz oder in einem Stadion, was die Wasserplantscherei erlaubte. Die Sendung beruhte auf einem nationalen Städteturnier, das der Franzose Guy Lux entwickelt hatte und das schon in Frankreich unter dem Titel „Intervilles“ ausgestrahlt wurde. Die Weiterentwicklung zu Spiel ohne Grenzen geschah angeblich auf Initiative von Charles de Gaulle, der damit die internationale Annäherung vorantreiben wollte.
Jedes Land stellte seine eigenen Moderatoren (Spielleiter) und Kommentatoren, sodass immer mindestens zwei Moderatoren die Show gemeinsam präsentierten. Der beliebte Radiomoderator Camillo Felgen von Radio Luxemburg wurde mit dieser Show auch als Fernsehmoderator ein bundesweiter Star. Eigentlich war Arnim Dahl als Spielleiter vorgesehen, der die Premiere auch noch leitete: als Einstieg gleich ein internationales Duell zwischen dem deutschen Warendorf und dem französischen Dax. Felgen war als Kommentator und Übersetzer dabei, auf französischer Seite moderierte Guy Lux. In der Sendung ging alles drunter und drüber, Dahl fühlte sich unwohl und machte einige Fehler. Es wurde dauernd zwischen den zwei Spielorten in Deutschland und Frankreich hin- und hergeschaltet, wenn in Frankreich gespielt wurde, kommentierte Deutschland und umgekehrt.
Als wäre das noch nicht kompliziert genug, spielten beide Mannschaften je zur Hälfte in beiden Ländern. Dann gab es ein Spiel mit einem Trampolin, ein Kandidat lief vor einer Kuh davon, sprang über das Trampolin, die Kuh drauf – und kam nicht mehr herunter. Dahl und Felgen sahen sich mit einer hüpfenden Kuh konfrontiert und wussten nicht, was sie tun sollten. Felgen lachte sich kaputt. Das brachte ihm so viele Sympathiepunkte, dass er ab der zweiten Sendung zum Spielleiter befördert wurde. Er moderierte nun allein, 1968 kam ein gewisser Tim Elstner als Co-Moderator dazu (der kurze Zeit später als Frank Elstner berühmt wurde). 1973 trat Felgen nach 125 Sendungen ab, ein Jahr vor Elstner. Nachfolger wurden Erhard Keller, Marie-Luise Steinbauer, Manfred Erdenberger und Heribert Faßbender.
Eine deutsche Stadt gewann das Gesamtturnier erstmals 1966: Eichstätt. Weitere Sieger aus Deutschland waren in den folgenden drei Jahren Duderstadt, Siegen und Wolfsburg, dann gewannen nur noch Ettlingen und Schliersee in den Jahren 1976 und 1977. In Deutschland wurde die Reihe 1980 nach 209 Ausgaben eingestellt. Frankreich und andere Länder bestritten den Wettbewerb (mit sechsjähriger Unterbrechung) noch bis 1999 weiter. Ab Juli 1989 versuchte die ARD im Sommer eine Neuauflage, in der nur deutsche Städte gegeneinander antraten, jetzt als Samstagabendshow um 20:15 Uhr. Michael Schanze moderierte vier mäßig erfolgreiche Ausgaben, dann war Schluss. Erst 2003 machte sich die Schmierseife wieder breit im deutschen Fernsehen: in Deutschland Champions.

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