4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Die Via Appia gilt als die „Königin der Straßen“. Sie war die wichtigste Fernstraße der römischen Antike, da sie Rom mit dem Süden Italiens verband. Der Bau begann im Jahre 312 v. Chr. und geht auf den Zensor Appius Claudius zurück. Sie führte zunächst von Rom über Benevent und Tarent nach Brindisi. Unter Kaiser Trajan wurde in den ersten Jahren des 2. Jahrhunderts von Benevent aus eine neue Trasse errichtet, die, ohne Tarent zu berühren, direkt nach Brindisi führte. Jetzt war es möglich, die Strecke von etwa 540 Kilometern in zwölf Tagen zurückzulegen. Noch heute ist die Straße über die gesamte Distanz befahrbar. Die Via Appia gilt als das längste Museum der Welt. Zahlreiche „Ausstellungsstücke“ werden vorgestellt: Die Ruinen des Circus Maximus geben einen Eindruck von dem 309 erbauten zweitgrößten Zirkus, der 18 000 Zuschauern Platz bot.
    Das Grabmal der Caecilia Metella ist das Wahrzeichen der Via Appia. Es wurde kurz nach 50 v. Chr. erbaut und ist im Wesentlichen erhalten geblieben. Es ist eines von zahlreichen Grabmälern, die in römischer Zeit entlang der Straße errichtet wurden. Sie gaben der Via Appia auch den Beinamen Via Sacra, heilige Straße. Die Römer begannen als erste mit einem systematischen Straßenbau, der das gesamte Reich für die Truppen und den Handel erreichbar machte. Die Via Appia galt als das Modell für den weiteren Ausbau der Verkehrswege, die im 2. Jahrhundert eine Gesamtstrecke von 90 000 Kilometern erreichten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.03.1998WDR
  • Folge 2
    Der Bau der Via Emilia begann 187 v. Chr. unter dem Konsul Emilius Lepidus. Sie ist 262 Kilometer lang und verläuft von Rimini über Bologna, Modena und Parma bis Piacenza in der Poebene. Dieses Gebiet heißt heute nach der römischen Straße „Emilia Romagna“. Rimini war in römischer Zeit ein Verkehrsknotenpunkt, an dem sich mehrere Straßen kreuzten. Die Via Emilia überquert zahlreiche Nebenflüsse des Po, die im Apenin entspringen. Einer davon ist der Rubicon. Er bildete in römischer Zeit die Grenze zwischen Gallien und Italien. Wegen der vielen Flüsse spielte der Brückenbau eine wichtige Rolle. Die römischen Ingenieure bauten ihre Brücken im rechten Winkel zum Flussverlauf, das war einfacher und billiger.
    Die römischen Brücken konnten wegen ihrer massiven Bauweise auch den Wassermassen, die im Herbst und im Frühjahr durch die Gebirgsflüsse stürzten, immer standhalten. Nach jeweils 15 Kilometern gab es eine Station für Reisende. Diese Strecke entspricht einer damaligen Tagesfahrt mit einem beladenen Ochsenkarren. Auf der Hälfte der Gesamtstrecke wurde eine große Raststätte mit Gasthof, Ärzten und einem Schmied errichtet. In Piacenza erreicht die Via Emilia den Po. In römischer Zeit gab es dort eine Schiffsbrücke über den Po, über die die Reisenden ihre Fahrt fortsetzen mussten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.03.1998WDR
  • Folge 3
    Ging es in den ersten beiden Folgen um die Geschichte berühmter römischer Militärstraßen, so richtet sich das Interesse der beiden letzten Sendungen auf ehemals bedeutende Handelsstraßen. Heute wird vom Leben und Treiben entlang der Hansestraße berichtet, die die bedeutendsten mittelalterlichen Wirtschaftszentren des Nordens von Lübeck bis Reval und Nowgorod verband. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.03.1998WDR
  • Folge 4
    Bereist werden vier Straßen vom Anfangs- bis zum Endpunkt: die beiden römischen Konsularstraßen Via Appia und die Via Emilia, die Hansestraße und die Via Regia aus dem deutschen Mittelalter. Erzählt wird von früher und von heute, von Technik, Handel, Handwerk, Landwirtschaft, städtischem Leben und Literatur. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.03.1998WDR

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