Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Leh, die Hauptstadt Ladakhs, war kurz vor Manuel Bauers Eintreffen von einer zerstörerischen Flutwelle heimgesucht worden, die über die eigentlich wüstenartige Region hinweg gefegt war. Spontan unterstützt Bauer eine Rettungsaktion vor Ort, indem er Fotos für die Spender des Hilfskonvois macht und dabei die Orte der größten Zerstörung für verschiedene Botschaften dokumentiert. Erst dann kann die eigentliche Reise beginnen, die über den höchsten befahrbaren Pass der Erde ins Nubra-Tal führt. Manuel Bauer kennt die angespannten Verhältnisse an den Hochgebirgsgrenzen zwischen Indien und Pakistan beziehungsweise China von zahlreichen Besuchen und bewegt sich in vertrauten Gefilden.
    Dadurch ist es ihm möglich, im Kloster Diskit an zwei sehr seltenen Zeremonien teilzunehmen: an einer zweitägigen Feuerpuja, einem religiösen Ritual, das auf dem Dach des Klosters hoch über dem Nubra-Tal stattfindet, und an der Rückführung eines von den Mönchen kunstvoll erstellten Sandmandalas in die Natur. Weiter geht es nach Alchi. Hier restauriert der Architekt Andre Alexander gemeinsam mit den Ladakhis wertvolle Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Doch selbst in der archaischen Bergwelt gibt es noch Überraschungen für Manuel Bauer – in der Person der Spielführerin der ersten Frauen-Eishockeymannschaft in Ladakh. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.04.2011arte
  • Folge 2
    Von der Region Ladakh führt die Reise des Fotografen Manuel Bauer auf die Changtang-Hochebene. Hier trifft die Expedition auf Nomaden mit ihren Yak-, Schaf- oder Ziegenherden. Besonders die Wolle der Pashmina-Ziegen ist begehrt. Über abenteuerliche Pfade erreicht das Filmteam das frühere tibetische Königreich Spiti. Kye-Gompa, Pin-Valley, aber auch das Kloster Tabo sind Sehnsuchtsziele in dieser entlegenen Region nahe der Grenze zu Tibet, das von China besetzt ist. Eine besonders berührende Seite dieser Grenzregion erlebte Manuel Bauer vor einigen Jahren, als er die Flucht eines tibetischen Vaters mit seiner kleinen Tochter fotografisch dokumentierte.
    Vater und Tochter durchlitten auf ihrem Weg über den Himalaya ins indische Dharamsala unsägliche Strapazen. Die dabei entstandene Fotoreportage machte Manuel Bauer international bekannt. Bei seiner jetzigen Reise besucht er das Kinderdorf, in dem auch das tibetische Mädchen nach der Flucht aufwuchs. In Dharamsala trifft Manuel Bauer auf Wanderschauspieler, die nach einer alten Tradition leben, und erkundet das Kerngebiet der tibetischen Exilgemeinde. Er besucht Werkstätten, trifft sich mit jungen Leuten und sammelt Eindrücke einer sich verändernden Lebenswelt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.04.2011arte
  • Folge 3
    Ehrengast bei der Einweihung eines Klosters im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh ist der 14. Dalai Lama. Für Fotograf Manuel Bauer eine Gelegenheit für ein Wiedersehen und die Möglichkeit, von seiner Arbeit mit dem geistigen Oberhaupt der Tibeter zu berichten. Manuel Bauers Reise führt anschließend über die nepalesische Hauptstadt Kathmandu in das noch vor wenigen Jahren für Fremde gesperrte Königreich Mustang. Hier war einst die Basis der tibetischen Widerstandsguerilla, die mit amerikanischer Unterstützung Aktionen gegen China durchführte. Auch nachdem der ungleiche Kampf beendet war, blieb Mustang Sperrgebiet. Erst 1992 wurde die Region für Touristen geöffnet, die noch immer nur durch abenteuerliche Flüge und einen fünftägigen Fußmarsch zu erreichen ist.
    In Mustangs mittelalterlicher Hauptstadt Lo Manthang trifft Manuel Bauer seinen Freund Lama Nawang, mit dem er in ein tibetisches Dorf nahe der Grenze reitet. Dessen Bewohner leiden stark unter Wassermangel, seit der Wasser spendende Gletscher abgetaut ist. In Mustang scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, doch die Modernisierung greift bereits nach der Region. Baumaschinen machen den Weg frei für eine Straße, die schon in wenigen Jahren nach Mustang führen soll. Manuel Bauer zeigt noch einmal die Faszination der Abgeschiedenheit, bevor auch in Mustang die Moderne Einzug hält. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.04.2011arte

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Himalaya – Reich des Windpferds online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…