2016, Folge 5199–5216

Die mehr als 10.000 Folgen der Magazinsendung (1957-1993) werden hier nicht mitgezählt.
  • Folge 5199
    Mit Start des neuen Sendeplatzes für „Hier und Heute“ am Montagabend um 22:10 Uhr sendet das WDR-Fernsehen am 11. und am 18. Januar 2016 die zweiteilige Doku über „Väter – die neuen Helden“. Still, aber spürbar lösen die neuen Väter eine Revolution in unserer Gesellschaft aus. Über allem steht eine große Sehnsucht der Väter nach Zeit mit dem Kind. Sie wollen für sich etwas anderes als ihre Väter. Für sie ist die Vaterschaft eine Zeitenwende. Sie würden gerne weniger arbeiten und sind bereit, weniger zu verdienen oder sogar vorübergehend auf die Karriere zu verzichten.
    Patrick Krings ist 26 und wird in wenigen Wochen Vater. Seine volle Stelle wird er aufgeben. Er und seine Frau wollen beide genug Zeit für ihr Kind haben. Marcel Schiefer ist einer der jüngsten Sterneköche in Deutschlands und seit zwei Jahren Vater. Der Düsseldorfer sieht seine Tochter so gut wie gar nicht, so anspruchsvoll ist es, das Sterne-Restaurant in Düsseldorf zu führen. Muss das alles wirklich sein? Thomas Matha ist Vater einer anderthalbjährigen Tochter und zuständig für Frühstück und zur-Kita-bringen.
    Seine Tochter ist in der Kita auf dem unternehmenseigenen Campus untergebracht. Und sein Arbeitgeber schafft gerade die Präsenzkultur ab. Wenn er wollte, könnte Thomas Matha die Hälfte der Woche von zuhause arbeiten – ein Idealzustand für den jungen Familienvater. Neue Rollen, neue Aufgaben, neue Herausforderungen: Für die Väter von heute ist vieles im Umbruch. Arbeit, Familie und Freizeit sinnvoll miteinander zu verbinden ist ein Balanceakt, es braucht Unterstützung vom Arbeitgeber, von der Politik und im privaten Umfeld.
    Was ist noch eine klassische Mutteraufgabe? Und was macht Vaterschaft eigentlich mit dem Männerbild? Auch auf dem Arbeitsmarkt bahnt sich eine Zeitenwende an: Einige Unternehmen haben bereits verstanden, dass sie die besten Mitarbeiter nur halten können, wenn sie ihnen auch Angebote für ein familienfreundliches Arbeiten machen. Unternehmen wie Vodafone oder Ergo holen sich Unterstützung durch den Hamburger Unternehmensberater Volker Baisch: Er zeigt Unternehmen, wie sie familienfreundlicher werden können – denn der Wettbewerb um die Väter hat längst begonnen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.01.2016WDR
  • Folge 5200
    Deutsche TV-PremiereMo 18.01.2016WDR
  • Folge 5201
    Als die Dokumentarfilmer Susanne Jäger und Elmar Szücs die kleine Stadt Sprockhövel kennenlernen, gibt es 25 000 Einwohner und 120 Flüchtlinge. Es gibt noch keine Sprachkurse, keine Kleiderkammer, keine Hilfsinitiativen und auch noch keine „Flüchtlingskrise“. Heimat und Zuhause sind wichtige Komponenten im Leben der Sprockhöveler Bürger. Sie bemühen sich um Verständnis für die „fremden“ Menschen, die versuchen, in Sprockhövel eine andere, sichere Heimat zu finden. Da sind die beiden iranischen Schwestern Sara und Narjan, die ihre Kopftücher ablegen und eine private Unterkunft finden.
    Und der junge Familienvater Arif aus Syrien, der mit seiner kleinen Tochter Rayan per Boot und Schlepper bis nach Sprockhövel geflüchtet ist. Seine hochschwangere Frau mit drei weiteren kleinen Kindern ist in der Türkei zurückgeblieben und versucht verzweifelt, zu ihrem Mann zu kommen. Während der 10 Monate langen Dreharbeiten werden die Dokumentarfilmer genauso wie die Sprockhöveler Bürger plötzlich überrascht von rapide ansteigenden Flüchtlingszahlen.
    Die Sprockhöveler sind herausgefordert. Es entstehen Patenschaften und Sprachkurse. Gleichzeitig gibt es auch die ersten bösen Mails, Unmutsbekundungen und Angst, dass die Flüchtlinge günstigen Wohnraum wegnehmen. Der Bürgermeister fordert zum Teilen auf. Aber am Bolzplatz, der vorgesehen ist für neue, permanente Flüchtlingswohnungen, scheiden sich die Geister. Eine Bürgerinitiative entsteht, die sich nicht „bevormunden“ lassen will. Während Arif öffentlich „Danke, Deutschland“ sagt, mobilisiert die Initiative zum Bürgerentscheid. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.2016WDR
  • Folge 5202
    Deutsche TV-PremiereMo 01.02.2016WDR
  • Folge 5203
    Die AfD polarisiert so wie keine andere Partei mit Themen wie Überfremdung, Islamfeindlichkeit und dem Verlust der deutschen Identität. Hoffnungsträger oder Brandstifter – dazwischen gibt es scheinbar nichts. Doch was sind das wirklich für Menschen, die sich in der Partei engagieren? Was treibt sie an? Unsere Reporterin Franziska Hessberger will sie kennenlernen und macht sich auf den Weg zur Basis der AfD – im Westen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.03.2016WDR
  • Folge 5204
    Ich bin Donya und 31 Jahre alt. Vor fünf Jahren bin ich aus meiner Studenten-WG ausgezogen. Wenn ich alt bin, möchte ich wieder in eine WG ziehen – mit meinen Freundinnen. Wir haben schon konkrete Vorstellungen: Wir wohnen auf zwei Etagen und haben einen Treppenlift. Einer unserer Pfleger ist durchtrainiert und hat volles Haar. Im Sommer kümmert er sich auch um den Garten und wir schauen ihm vom Sofa aus zu. Wir möchten auch eine junge Pflegerin, die uns jeden Abend erzählt, was in der Welt der jungen Hippen abgeht. Wenn meine Freundinnen und ich uns treffen, verbringen wir Stunden damit uns unsere Oma-WG auszumalen.
    Uns ist klar, so wird es nicht laufen, wenn wir alt sind. Trotzdem macht es Spaß. Aber wie wird das Leben sein, wenn wir alt und auf Hilfe angewiesen sind? Wenn wir vielleicht sogar an Demenz erkrankt sind? Aktuell sind rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz erkrankt, die Tendenz ist steigend. Über die Erkrankung wird viel geredet. Das meiste klingt trostlos. Wie lebenswert ist das Leben mit Demenz? Muss ich Angst vor dem Alter und der Krankheit haben? Um das herauszufinden, ziehe ich für eine gewisse Zeit in eine neue WG.
    Ich teile mir ein Zimmer mit Hermine Kirschner. Sie ist 88 Jahre alt und dement, aber in einem frühen Stadium, das heißt, ihr Kurzzeitgedächtnis funktioniert meistens noch. Bei meinen anderen Mitbewohnern ist das nicht unbedingt der Fall. Denn: Ich ziehe in eine Alzheimer-WG in Mülheim an der Ruhr. Mit Frau Kirschner und ihren sechs anderen Mitbewohnern werde ich zusammenleben, Küche, Bad und das Wohnzimmer teilen – rund um die Uhr. Ein Vorgeschmack auf die Zukunft? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.03.2016WDR
  • Folge 5205
    Ich bin Franzi, 22 Jahre alt, 1,74 Meter groß. Die Model-Welt fand ich schon immer ganz cool: Das eine oder andere Fotoshooting, ein bisschen Geldverdienen neben dem Studium. Es macht Spaß, keine Frage, aber für mich ist es nur ein Hobby. Denn die Branche hat keinen guten Ruf. Ein knallhartes Geschäft heißt es doch immer: Oberflächlich, nur Zickereien. Ohne spitze Ellbogen geht angeblich gar nichts. Und doch setzen so viele Frauen – so alt wie ich und noch viel jünger – Himmel und Hölle in Bewegung, um modeln zu können. Was macht den Reiz der Branche eigentlich aus, die jeder zu kennen glaubt, die aber nur wenige wirklich erleben? Wie viele Absagen und leere Versprechungen müssen ertragen werden und welche Sorte Schönheit ist eigentlich gefragt? Immer schlank und schön oder nahe am Verhungern? Aussehen und Körper sind das Kapital.
    Und mit 30 dann zu alt fürs Geschäft? Charakter, den braucht doch kein Model. Stimmt das alles wirklich? Meine Hüften sind wahrscheinlich nicht schmal genug für das große Business, aber ich will wissen, wie es sich anfühlt, auf dem Laufsteg zu stehen. Wie schwer ist der Einstieg in die Branche? Es kann ja nicht nur Stars geben. Ich suche nach jungen Frauen, die ihr tägliches Brot in der Modewelt verdienen müssen und vielleicht doch noch Träume haben. Ich will sie kennenlernen und auch das Geschäft mit ihnen. Und einen Teil der Show mit ihnen zusammen laufen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.04.2016WDR
  • Folge 5206
    „Sobald man sich als Nicht-Muslimin für den Islam interessiert, gehen die Alarmglocken an, oh mein Gott, wie weit geht das jetzt …“ Vanessa ist 21 und auf der Suche wie so viele junge Menschen – nach dem Sinn des Lebens, nach einem Halt und nach überzeugenden Antworten auf ihre Fragen. Vanessa möchte gerne konvertieren und sie möchte davon erzählen. Der Islam bedeutet ihr viel. Viele ihrer Freundinnen sind Musliminnen. Aber sie lässt sich Zeit zu überlegen. Vanessas Eltern sind vorsichtig im Umgang mit ihrer Tochter und versuchen, eine Auseinandersetzung zu vermeiden.
    Von Protesthaltung spricht der Vater. Vielleicht ein Modetrend, sagt der Bruder. Und die Mutter hofft, dass es vorübergehen wird. Die Debatte um den Islam ist längst in den privaten Bereich der Familien gezogen. Wenn Jugendliche sich dem Islam zuwenden, sind Eltern hellhörig. Droht da vielleicht Gefahr, könnten Töchter vielleicht sogar auf die Idee kommen, sich aufzumachen nach Syrien, verführt von IS-Kämpfern? Jenseits gängiger Muster erzählt der Film von Tamara Milosevic und Tanja Häring aus der Sicht von Vanessa über das Erwachsen werden in einer unsicheren Welt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.04.2016WDR
  • Folge 5207
    Deutsche TV-PremiereMo 18.04.2016WDR
  • Folge 5208
    Iris ist 9 Jahre und möchte am liebsten „wegfliegen“. Sie lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester in der Dortmunder Nordstadt. Ihre Eltern sind arm. „Kleine Arbeiter“ sagt die Mutter. Es ist zu wenig Geld da für Unternehmungen. Eis essen oder Schwimmen gehen sind purer Luxus. Oft hängt die ganze Familie – jeder für sich allein – am PC oder Tablet. Ihren Frust erzählt Iris in ihrem Videotagebuch. Sie wünscht sich mehr gemeinsame Zeit mit ihren Eltern. Aber die tauchen ab in ihre künstliche Netzwelt, ihre Flucht vor dem Alltag.
    Ein Ausweg für Iris ist die Schule. Hier lernt sie nicht nur Lesen und Schreiben, sondern auch, sich zu engagieren – und hat dabei Erfolg. Das anfangs schüchterne Mädchen wird zur Streitschlichterin und schließlich auch zur Klassensprecherin gewählt – eine große Chance. Nun möchte sie sich anstrengen, um aufs Gymnasium zu kommen. Ob das klappt? Ihre ältere Schwester hat es nicht geschafft. Der Film erzählt von dem mutigen Versuch eines kleinen Mädchens, seiner scheinbar zwangsläufigen sozialen Bestimmung zu entkommen und einen eigenen Weg einzuschlagen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.05.2016WDR
  • Folge 5209
    „Ich bin immer auf der Straße. Egal, auch wenn es regnet oder schneit.“ Für Lutwi ist es das Größte, wenn er mit seinen Freunden zusammen ist. Straßenfußball, Wasserschlachten oder Hütten bauen: Seit vier Jahren nun ist die Dortmunder Nordstadt Lutwis Zuhause. Aber wie lange noch? Der Zwölfjährige kommt bald auf die Gesamtschule – und er will auch Abitur machen. Seine Eltern, Roma aus dem Kosovo, sind richtig stolz auf ihn. Lutwi ist ein aufgeweckter Junge, den das Leben aber mit großen Wucht trifft: Ihm und seiner Familie droht die Abschiebung zurück in den Kosovo.
    Lutwi ist es, der beim Rechtsanwalt übersetzen muss, er erklärt seinen Eltern, was in den Briefen der Ausländerbehörde steht. Viel Verantwortung für einen Zwölfjährigen. Der Film erzählt konsequent aus Lutwis Perspektive. Was jedem Erwachsenen den Boden unter den Füßen wegziehen würde, versucht Lutwi auf seine Art und Weise zu meistern. Es ist die Geschichte eines Jungen, der hin- und hergerissen ist zwischen überbordendem Spiel und erdrückender Unsicherheit. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.05.2016WDR
  • Folge 5210
    Ich bin Nadia, Reporterin. Für 3 Woche gehe ich an Board der Aquarius. Ein Schiff, das Flüchtlinge in Seenot rettet. Die Flüchtlingskrise beschäftigt mich schon lange: mehr beruflich als privat. Ich habe Klamotten gespendet, das war’s. Aber die Menschen bei SOS MEDITERRANEE zeigen vollen Einsatz mit einem Ziel: Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Unterwegs auf der gefährlichsten Route im Mittelmeer zwischen Italien und Libyen. Ich will wissen, was das für Menschen sind, die sich so sehr humanitär engagieren. Und ich will selbst erfahren, was es mit mir macht, wenn man dem Schicksal, Menschenleben zu retten, näher kommt als über Nachrichten. Ich möchte die Geschichten der Flüchtlinge erfahren, die ihr Leben riskieren, um die Chance auf ein neues besseres Leben zu bekommen. Menschen, die sich in Plastikboote zwängen und sich auf eine lebensgefährliche Überfahrt auf eine ungewisse Reise begeben – dort, wo schon tausende von ihnen gestorben sind. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.05.2016WDR
  • Folge 5211
    Meine Mutter sagt: „Keine Behörde ist so schlimm wie die Ausländerbehörde. Im Vergleich dazu ist das Finanzamt ein Kindergeburtstag.“ Sie weiß, wovon sie spricht. Vor über 30 Jahren kam sie hierhin – schwanger mit mir – aus dem Iran, um hier zu studieren. Ich kam zur Welt, als meine Eltern ständig mit dem Ausländeramt zu tun hatten. 30 Jahre später stehe ich auf der anderen Seite: Ich mache ein Praktikum in einer Ausländerbehörde – im Bürgeramt für Migration und Integration der Stadt Hamm. Hier wird versucht, die aktuelle Flüchtlingskrise zu ordnen. Ich will wissen, wie macht man das und was sind das für Menschen jenseits des Schreibtischs.
    Eine Woche lang lerne ich den Beamtenalltag zwischen Duldung und Abschiebung kennen. Ich erlebe, wie die Beamten das Leben der Flüchtlinge organisieren, Schecks ausstellen, Kinderwagen genehmigen, sogenannte freiwillige Rückführungen und Abschiebungen einleiten. Als Praktikantin bin ich mit dabei. Ich weiß, Deutschland kann nicht jeden aufnehmen. Was bedeutet es aber wirklich, eine Familie, die direkt vor einem sitzt, zurück zu schicken und ihr die Hoffnung auf ein besseres Leben zu nehmen? Wie sehr bedrückt mich das Schicksal der Menschen und wie gehen die Beamten damit um? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.05.2016WDR
  • Folge 5212
    Sie wohnen an der Autobahn-Raststätte in ihrem Sprinter. Geschlafen wird in einem kleinen Kasten über dem Führerhaus, gekocht auf der Ladefläche – wenn die gerade mal leer ist. Polen, Rumänen und Bulgaren leben hier als moderne Nomaden. Ihr Geld verdienen sie als Kurierfahrer, immer auf Abruf, jede Nacht an einem andern Ort. Sie fahren für große Unternehmen und kleine Speditionen. Je nach Auftragslage ihrer Subfirma. Angestellt werden sie in ihrem Heimatland – für umgerechnet 300 Euro im Monat. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.06.2016WDR
  • Folge 5213
    Seit mehr als 30 Jahren lebt Andreas Dilthey seinen Traum: Damals, als Student der Architektur, investierte er geerbtes Geld in ein Grundstück auf dem Land in der Nähe von Aachen. Im Laufe der Zeit baute er ein „Paradies“ mit Häusern in Lehmbauweise und gründete einen ökologischen Bauernhof. Mit einer Kapelle, einem Ententeich, den Ställen und viel Weidefläche für Ziegen, Esel, Enten und Hühner. „Vier Linden“ nennt er sein Reich. Aufgewachsen ohne Geldsorgen als Nachfahre einer Textil-Dynastie geht er seinem alternativen Lebensgefühl nach und versorgt sich autark auf seinem Stück Land. Das Gemüse wird selbst angebaut und landet auf dem eigenen Tisch. Ein Kräutergarten ersetzt den Gang zur Apotheke und die Eier kommen aus dem eigenen Hühnerstall.
    Um auch jungen Menschen zu zeigen, dass diese Art der Selbstversorgung heutzutage möglich ist, lädt Andreas Dilthey das ganze Jahr über Praktikanten jeweils für mehrere Wochen in seine Dorfgemeinschaft ein, um beim Ernten und bei der Tierzucht zu helfen. So ist auch die 37-jährige Jana Koppert auf den Hof des 20 Jahre älteren Architekten gekommen. Sie bleibt wohl für länger, weil inzwischen Liebe mit im Spiel ist: Jana und Andreas sind ein Paar. Autor Arnd Güttgemanns hat die naturliebenden Idealisten in ihrem bewohnten „Freilichtmuseum“ im Alltag begleitet. Sein Film zeigt, dass es manchen Menschen offenbar gelingt, ihre Träume zu leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.06.2016WDR
  • Folge 5214
    Dunja Kaiser und ihr Mann Ludger Weiligmann haben etwas gewagt: Sie bauen mit Ziegen einen Bio-Bauernhof im Münsterland auf und erfüllen sich damit einen großen Traum. Doch die Situation ist angespannt, denn der Hof wirft noch nicht genug ab. Das Geld wird knapp und der Druck auf die Jungbauern wächst von Monat zu Monat. Mit aller Kraft arbeitet das Paar rund um die Uhr am Aufbau einer großen Ziegenherde, um mehr Milch für die Käseproduktion zu haben. Dunja versucht mit immer neuen Rezepten und Geschäftsideen dem Hof ein neues Standbein zu verschaffen und Ludger arbeitet von früh bis spät auf den Feldern.
    Auf dem Ziegenhof in Tecklenburg leben sie jetzt mit ihren beiden kleinen Töchtern und versuchen Familie und Hof unter einen Hut zu bekommen. Also laufen Ludger und Dunja mit ihren Kindern auf dem Arm durch den Ziegenstall und müssen erst einmal die stressige Lammzeit durchstehen. Danach wird alles leichter, hoffen sie. Ludger ist gelernter Landwirt und hat jahrelang Erfahrungen auf einem Biohof gesammelt. Dunja kommt aus einer ganz anderen Welt und hatte einen schicken Friseursalon in Düsseldorf.
    Auf dem Hof arbeiten die beiden zum ersten Mal zusammen und es knallt schon mal, denn hier treffen zwei recht unterschiedliche Temperamente aufeinander. Alles muss zudem den strengen Richtlinien des Bioverbandes genügen. Es ist viel Arbeit, die nur mit Hilfe von Familie, Freunden und Praktikanten geleistet werden kann. Die Reporter Karin und Peter Wejdling haben das Paar ein Jahr lang begleitet und erlebt, wie hart der Kampf um den Hof für Ludger und Dunja und das Familienleben ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.06.2016WDR
  • Folge 5215
    Ivan Knezovic ist Deutschlands einziger Spielerberater für Flüchtlinge. Er fahndet bundesweit nach den besten Kickern unter ihnen. Er ist immer auf Achse und hängt ständig am Telefon, denn er wittert für sein Geschäft das ganz große Geld – und hofft darauf, den neuen Messi oder Götze zu entdecken. Der Kroate flüchtete vor über 20 Jahren selber vor dem Jugoslawien-Krieg. Ein Vorteil, denn er kennt Ängste und Hoffnungen der jungen Männer, die nach Deutschland gekommen sind. Ivan Knezovic will sie nicht nur für den Fußball fit machen, sondern auch für das Leben in Deutschland und Europa.
    Ivans letzter Erfolg heißt Mohammad Jaddou. Er war Kapitän der syrischen U 17 Nationalmannschaft, und sollte eigentlich im vergangenen Winter seine Elf bei der Weltmeisterschaft aufs Feld führen. Doch der Bürgerkrieg brachte ihn nach Deutschland, wo ihn Ivan Knezovic unter die Fittiche nahm. Mittlerweile spielt er im Nachwuchsteam eines Bundesligisten, und hofft wie Ivan auf die ganz große Fußball Karriere. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.07.2016WDR
  • Folge 5216
    Wie entkommen Jugendliche der Gewaltspirale? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.07.2016WDR

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