9 Folgen, Folge 1–9

Episodenführer aus "FF-Dabei 33-42/1981", zusammengestellt von Axel Höber
  • Folge 1
    Der alte Petrobok (Martin Ruzek) will um keinen Preis von der Prager Kleinseite weichen. Hier hat er sein Leben verbracht, alles ist voller Erinnerungen. Täglich läßt er sich etwas Neues einfallen, um den Umzug zu verhindern. Nur gut, daß seine Vendulka (Dana Madricka) die rechte Klugheit besitzt, um ihren störrischen Mann geschickt zu lenken. Das Rentnerehepaar gehört zu den neun Familien, die just zu Silvester ihr neues Zuhause auf dem Eichelhäherberg, einem Neubaugebiet am Rande Prags, beziehen. Der Fernsehroman von Jan Otcenasek und Oldrich Danek verfolgt das Leben unterschiedlicher Mieter über ein Jahr und erzählt von ihren Freuden, Hoffnungen und Enttäuschungen. Wiederbegegnen kann man dabei vielen bewährten und beliebten Schauspielern aus dem Nachbarland, so auch Jaromir Hanzlik und Daniela Kolarova. Diese mit viel Liebe und Genauigkeit im Detail gedrehte Gegenwartsserie führt heute in ein Haus, das zwar am Rande Prags errichtet wurde, aber auch bei uns stehen könnte.
  • Folge 2
    Einen Tag vor Silvester konnten die Mieter ihr neues Haus beziehen. Überall werden Vorbereitungen getroffen zum festlichen Abschluß des alten Jahres. Vater (Radovan Lukavski) und der Sohn (Josef Abraham) Danda fühlen sich nach den Tod ihrer mutter recht allein. Aus diesem Grund haben sie Freunde eingeladen. Und dieser Besuch erweist sich als eine wirkliche Überraschung. Es wird eine recht merkwürdige Silvesterfeier. Ebenso überraschend ist auch der Besuch bei dem neuverheirateten Piloten Strachota. Dort meldet sich die Vergangenheit. Doch trotz dieser Zwischenfälle strahlt das Haus mit seinen erleuchteten Fenstern in der Nacht wie ein Schiff, das ausläuft in eine neue Zukunft – ein neuse Jahr beginnt in einem neuen Zuhause.
  • Folge 3
    Bauleiter Panc (Josej Vinklar) spürt immer deutlicher, daß mit seinen Augen etwas nicht stimmt. Die kleinen Schwindeleien helfen nun auch nicht mehr: sowohl zu Hause als auch im Betrieb hat man es längst bemerkt. Der gang zum Arzt ist unvermeidlich. Es gibt aber auch ein anderes Problem im Haus Brixistraße 78, ein nicht so gewichtiges wie das von Bauleiter Panc, aber immerhin doch aufregend: einen Wasserrohrbruch verursacht durch unvorsichtige Baggerarbeiten. Zu dumm, daß kein Wasser lauft wenn man gerade baden, sich rasieren oder Kaffee kochen mächte. Irgendwie muß jeder mit dieser Situation fertig werden.
  • Folge 4
    Eigentlich kannten sich sie sich schon lange von ihrer Arbeitsstelle bei der Prager Metro. Aber erst in der Brixistraße werden Eva Klimatova (Daniela Klarova) und Slavek Kerfurt (Jaromir Hanzlik) näher bekannt. Slavek ist ein notorischer Herzensbrecher, „Der Matrose der Trasse“. Eva eine zugeknöpfte, kühle, ihrem Verstand vertrauende Frau. Ihr Zusammentreffen wird beide zu überraschenden Erkenntnissen führen. Diese beiden Schauspieler waren öfter ein Gespann. In dern Fernsehspielen „Der Untermieter“ und „Vater oder Bruder“ bereitete iht unterschiedliches Temperament dem Zuschauer viel Vergnügen.
  • Folge 5
    Die Liebe zwischen dem Bildhauer Venhoda (Ludek Munzar) und Frau Strachotova (Jana Sulcova) scheint noch nicht ganz beendet – eine ernste Gefahr für die Ehe der jungen Frau. Die Hoffnung, in einem neuen Zuhause Vergangenes vergessen zu können scheint sich nicht zuerfüllen. Das junge Liebespaar Eva und Slavek dagegen hat sich eine „Insel“ in dem Haus erobert, die für beide von großer Bedeutung wird. Jan Otanasek, einer der beiden Drehbuchautoren, erlebte nicht mehr die Fertigstellung dieser Serie. Sein Tod war ein großer Verlust und Regisseur Frantisek Filip sagte über ihn: „Er war geradezu der Typ des Fernsehautors. Jeden seiner Gedanken konnte er durch seine Gestalten unzähligen Zuschauern nahebringen. Hinter seinen Geschichten wird stets neuer Raum frei, für die Erfahrung und die Vorstellungskraft des Zuschauers und für die Entwicklung des weiteren Lebens, das in dieser Darstellung natürlich nicht endet.“
  • Folge 6
    Das junge Eheglück der Krejzas (Hana Maciuchova und Vaclav Postranecky) war bisher ungetrübt. Doch nun scheint sich ein gewaltiges Gewitter zu entladen. Ist Jrka auch ein „Mädchen für Regenwetter“, eine Frau, die durch dick und dünn mitgeht? Zwei gegensätzliche Auffassungen häuslicher Harmonie prallen aufeinander. Sowohl die Autoren als auch der Regisseur und Kameramann nahmen sich die Zeit, diesen Disput auf dem Bildschirm vorzuführen, denn er ist symptomatisch für viele junge Ehen, die mit viel Zärtlichkeit und Liebesbezeugungen begonnen haben, ihren Prüfstein aber erst in der täglichen Wirklichkeit finden. So hat in diesem Teil das Ehepaar Krejza den Vorrang vor den anderen Mitbewohnern des Hauses. Der bekannte Schauspieler Vlastimil Brodsky fungiert übrigens als leicht alkoholisierte Schwiegervater,der zwischen den beiden Ehepartnern zu vermitteln sucht.
  • Folge 7
    Bisher trat die Familie Pilich in dieser Serie nur recht wenig in Erscheinung. Dabei ist ihr Familienoberhaupt Ota Pilich (Vladimir Mensik), dieser so belesene Mitarbeiter der Stadtreinigung eine recht bemerkenswerte Figur. Das Wort Straßenfeger durft in Anwesenheit der Ehefrau (Jana Hlvacova) nicht erwähnt werden. Sie ist stolz auf ihrenn Ota, schubst ihn immer, auch auf die „Zehn Stufen zum Gold“, ein Fernsehquiz. Bei seinem Auftritt im fernsehen drückt ihn das ganze haus in der Brixistraße die Daumen. Ota Pilich ist zu einer Berühmtheit geworden, was ihm nicht sehr gefällt. Und gerade im entscheidenten Moment macht er einen Fehler, den man ihn nicht verzeiht.
  • Folge 8
    Ein unerschöpflicher Born für Lebensweisheiten und Verhaltensregeln ist die älteste Bewohnerin im Haus in der Brixistraße 78, die Oma (Marie Rosulkova) der Familie Kerfurt. Sie kümmert sich auch um die Begrünung des Neubaublocks, weiß auch ausgefuchsten Rentnern im Kartenspiel zu imponieren und dient als Ratgeber in Liebesangelegenheiten. Ihr leichtfüßiger Enkel Slawek gibt dazu hinreichend Gelegenheit.
    Schon über ein dreiviertel Jahr wohnen nun die neuen Mieter auf dem Eichelhäherberg zusammen. Unter ihnen auch Radek Zezula, der wegen eines Ehekraches Untermieter bei den Danas wurde. Doch plötzlich muß er um sein Plätzchen bangen, denn der junge Danda (Josef Abraham) scheint ernsthafte Heiratsabsichten zu haben. Also stürzt sich Radek, dieser „Casanova“ im Ruhestand, auf die künftige junge Braut. Daß es sich bei der ganzen Sache nur um eine Falle handelt, ahnt er noch nicht. Aber über wem diese Falle zuschlägt, ist eigentlich die Überraschung diese Kapitels.
  • Folge 9
    Am Silvestertag vor einem Jahr zogen die neuen Mieter auf dem Eichelhäherberg, in jenes Neubaugebiet, das am Stadtrand von Prag entsstand. Aus allen Teilen der Stadt kamen sie. Inzwischen haben sich ihre Beziehungen in lebendiger Nachbarschaft entwickelt, die auch ihr Leben beeinflußte, veränderte und bereicherte. So auch das von Danda jun (Josef Abraham) und Alena (Regina Razlova). Die tschechoslowakische Fernsehserie geht zu Ende. Die Autoren wollten nicht jede geschicht zu einem glücklichen Ausgang führen. Vieles bleibt noch offen, der Phantasie des Zuschauers überlassen. Die Serie schließt zwaz, aber das Haus fängt an seine Geschicht zu schreiben. Es ist die Geschichte unserer Gegenwart.

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