2015, Folge 42–59

  • Folge 42
    Katja Schmidt, eine junge Journalistin aus Leipzig, wird künftig für den MDR wandernd unterwegs sein. Für ihre erste Tour ist sie nach Südtirol aufgebrochen, Max Willeit, ein Bergführer aus St. Vigil in Enneberg, ist an ihrer Seite. Ziemlich weit oben, auf dem Kronplatz, geht’s los. Der Hausberg von Bruneck im Pustertal ist mit seinen 2.275 m und 116 Pistenkilometern ein Paradies für Ski-Alpine-Fahrer – ihn probieren die beiden gleich aus. Zügig nehmen sie die Talabfahrt nach St. Vigil in Enneberg. Weil Max ein echter Ladiner ist, gibt’s Einiges zu erzählen, wobei nicht alles zu verstehen ist.
    Ungewohnt ist die Sprache, die nur noch in fünf Dolomiten-Tälern gesprochen wird. Dann werden die Ski schmaler. Katja und Max laufen in Richtung Südwesten, das Rautal aufwärts, richtig hinein, ins Herz die Dolomiten. Auf einer der schönsten Loipen in Südtirol, sagt man. Das Tal wird mit jedem Kilometer enger und die steilen Felswände kommen beängstigend nah – Zeit, über die Geologie der „Weißen Berge“ zu reden. Welche Spuren tropische Meere und kilometerdicke Gletscher hinterlassen haben, ist noch immer gut zu sehen.
    Am Gasthof Pederü geht’s endgültig hoch in die Berge! Auf einer alten Militärstraße bis zur Fanes-Hütte. Das Schmuckstück liegt auf 2.060m und wird von Max Mutschlechner und Familie bewirtschaftet. Bevor sich die beiden an Buchweizenkuchen und Cappuccino vergreifen, drehen sie noch eine üppige Schneeschuh-Runde auf der tief verschneiten Fanes-Alm. Drumherum paradieren die gewaltigen Bergstöcke der Kreuzkofelgruppe, der Piz de Lavarela oder der Monte Cavallo in ihrer ganzen Schönheit – und am Ende wartet der Blick auf die Marmolada!. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.03.2015MDR
  • Folge 43
    Katja Schmidt, die neue Wander-Expertin vom MDR, hat sich diesmal die nordöstlichste Ecke Südtirols ausgesucht: das Tauferer Ahrntal. Eine gigantische Kulisse – um sie herum 80 Dreitausender! Die stehen in den Zillertaler Alpen, den Hohen Tauern und in der Rieserferner-Gruppe, auch die Dolomiten werden sich zeigen. Im Dörfchen Rein, auf 1.500 m, beginnt die Winterwanderung. An ihrer Seite ist der junge Bergführer und Alpin-Experte Simon Gietl. Der überredet Katja erstmal zum Eisklettern – das macht er nämlich am liebsten. Vielleicht schaut auch sein Freund Hans Kammerlander vorbei.
    Der berühmte Extrembergsteiger, der schon fast alle 8.000er unter den Füßen gehabt hat, ist nämlich im Ahrntal, in Ahornach zu Hause. Dann wird gewandert – auf verschneiten Wegen, auf dem Sonnenhang hoch über dem Tal. Die Berge vom Naturpark Rieserferner-Ahrn grüßen. Mittendrin thront der Hochgall – markant mit seinen 3.436 m. Nach gut zwei Wanderstunden ist der Bergbauernhof „Kofler zwischen den Wänden“ erreicht. Wahrscheinlich der weit und breit am ausgesetztesten gelegenen Hof hoch oben in den Felsen. Eine Stärkung mit Schwoaßnudeln und Graukäse kommt gerade recht.
    Weiter geht’s, meist leicht und manchmal auch heftig bergab nach Ahornach. Bei gutem Wetter geht der Blick bis nach Bruneck und zum Kronplatz. Der Alpinisten- und der Tourismussteig zeigt den Weg zu einem Naturschauspiel im Dreier-Pack: den Reinbach-Wasserfällen. Der Franziskusweg bringt die Wanderer ins Örtchen Sand i.T., über dem die Burg Taufers thront und auf Besuch wartet. Gerichtssaal, Folterkammer, Felsenkerker und Geisterzimmer werden vom Castellan für die Hartgesottenen aufgeschlossen. Allen anderen zeigt er uralte Zirbenholzstuben, opulente Kachelöfen und die alten Sakristeimöbel in der Burgbibliothek. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.03.2015MDR
  • Folge 44
    Für ihre Wandertour in den Frühling ist Katja Schmidt reif für die zweitgrößte Insel im Mittelmeer, Sardinien. Und sie ist neugierig auf diesen kleinen Kontinent, wie die Sarden ihre Heimat auch bezeichnen, wegen deren kontrastreichen Landschaft und ihrer Vielfalt. Es zieht sie zu den kleinen, noch nicht so bekannten Wanderjuwelen der Insel, wie zum Beispiel Sardiniens Südzipfel. Das Kap, das „den Wind teilt“, Capo Spartivento, ist hoffentlich ein guter Start für ihre Küstenwanderung bei Chia. Dabei trifft sie auf rauschende Meeresbuchten und ruhige Lagunen, auf junge Leuchtürme und uralte Sarazenentürme. Mit ihrer Wanderführerin Inés Richter findet sie römische Straßen und geheimnisvolle nuraghische Siedlungen, steinerne Giganten und elegante Flamingos. Eine Tagestour entlang traumhafter Strände und bizarren Felsformationen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2015MDR
  • Folge 45
    „Heute auf Tour“- Moderatorin Katja Schmidt ist reif für die Insel. Und zwar die zweitgrößte Insel im Mittelmeer: Sardinien. Die Wandertour führt durch den wilden Südwesten an den „Pan di Zucchero“, den sardischen Zuckerhut. Der liegt majestätisch vor der Steilküste bei Masua, und Katja hat ihn fast auf der ganzen Tour gut im Blick. Wobei sie die Augen manchmal besser auf ihrem Wanderweg lässt, denn es geht auf schmalen Pfaden steil hinauf und durch Wacholderwäldchen anspruchsvoll wieder hinab.
    Aber oben den Steilklippen muss sie einfach gucken: hinaus aufs Meer, hinab in Schluchten, hinüber zum Wachturm über der Bucht bei Cala Domestica, dem Ziel der Tagestour. Mit Wanderführerin Petra Grom taucht sie in die sardische Bergbaugeschichte ein, denn die hat Leben und Landschaft über Jahrhunderte geprägt. Sie erfährt von abenteuerlichen Mineraltransporten und einer Verladestationen, die den Namen der Ingenieurstochter trägt. Sie entdeckt Grotten und den „Canal Grande“, Erdbeerbäume und „Blätterteig“-Felsen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2015MDR
  • Folge 46
    Es beginnt in gelb, wechselt zu lila, weiß oder rosa, und explodiert dann in einem Feuerwerk aller möglichen Schattierungen von Gelb, Rot oder Violett. Von Mitte März an verwandelt sich die Gegend zwischen Leiden und Harlem in Holland in ein blühendes Meer. Den Narzissen folgen die Hyazinthen und die berühmten Tulpen. Mitte Mai ist der Farbenrausch schlagartig vorbei. Hunderttausende Tulpen werden brachial geköpft. Warum, das erfährt „Heute auf Tour“-Moderatorin Katja Schmidt auf ihrer ersten Holland-Radtour, gemeinsam mit Tourbegleiter Piet Goemans. Alles beginnt mit einer Brise Nordseeluft: Hinter dem Seebad Nordwijk aan Zee geht es Kilometer lang durch recht karge Wanderdünenlandschaft.
    Das „Knoopuntensystem“, die geniale Vernetzung aller Radwege, macht die Orientierung zum Kinderspiel. In Holland gilt: „Lekker fietsen“, zu deutsch: entspannt Radeln. Von Knotenpunkt zu Knotenpunkt. Katja und Pieter klären dabei viele interessante Fragen. Welche Tulpensorte bevorzugt das niederländische Königshaus in diesem Jahr? Warum hat das Tulpenzentrum Keukenhof ein Vincent van Gogh-Porträt „erblühen“ lassen? Was bewirken die vielen Kanäle und wie halten sie den Pegel der Grachten in Harlem auf den Zentimeter genau? Und warum reicht die Tulpomania bis ins Frans Hals Museum? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.05.2015MDR
  • Folge 47
    Einfache Menschen auf den flachen Feldern, Wind- und Wassermühlen, kleine Orte. All das findet man in Nordbrabant, in der Umgebung von Nuenen, wo ein großer Teil des Frühwerks von Vincent van Gogh entstand. Er starb vor 125 Jahren. Der Rad-Rundweg durch seine Heimat ist 335 Kilometer lang und führt an vielen Stellen vorbei, wo der berühmte Maler sein Skizzenbuch auspackte. „Heute auf Tour“-Moderatorin Katja Schmidt begnügt sich fürs Erste mit reichlich 40 Kilometern rund um die Provinzhauptstadt, gemeinsam mit Tourführerin Ingeborg Duffhues.
    Das Flüsschen Dommel weist ihnen den Weg bis zum Tagesziel, immer wieder bleibt die Route ganz auf Tuchfühlung. Ackerbau, Heidelandschaft und riesige Alleen wechseln bis zum einstigen Herzogsdorf Limpde. Hier gibt’s noch einen Holzpantoffelmacher. Aus welchem Holz sind die überhaupt? In welchen läuft sich’s besser, den naturbelassenen oder den aufwendig Lackierten? An eine Pioniertat im europäischen Eisenbahnnetz erinnert die Überquerung der Boxteler Bahn. Mit deutscher Unterstützung gebaut, verband sie einst über die holländischen Seehäfen England mit Skandinavien.
    Und in einer Boomkwekerij erkundigt sich Katja, wie lange welche Bäume für welche Kunden gezüchtet werden. Ein Markenzeichen für Nordbrabant! Am Ende werden die Räder in einer speziellen Rad-Tiefgarage abgestellt werden. Den Rundgang durchs Hertogenbosch machen beide lieber zu Fuß … Was hat „Nine eleven“ mit dem prachtvollen gotischen Dom zu tun? Was unterscheidet einen deutschen Windbeutel von einem Bossche Bollen? Und nicht zuletzt: Wo trifft man wieder auf die Spuren van Goghs? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.06.2015MDR
  • Folge 48
    Sie entspringt nicht in den Bergen, sie sucht nicht den kürzesten Weg ins Meer. Auf mehr als 300 km windet sie sich zwischen Quelle und Mündung in die Elbe, durchfließt 55 Seen. Die Havel – ein bisschen ungewöhnlich ist sie schon und ein Paradies für Wasserwanderer. Deshalb ist Moderatorin Katja Schmidt auf dem Wasser unterwegs – von Brandenburg an der Havel bis Pritzerbe. Ihre schwimmende Unterlage: ein kleines Hausfloß. Von dem aus will sie Wasser und Ufer erkunden: die gemütlich dahinfließende Havel natürlich und die westliche Havelseenplatte. Sie plant Ausflüge zur kleinen Insel Buhnenwerder, zur Industriegeschichte von Kirchmöser, ins Schilfrohr von Pritzerbe. Von Raubritterschlössern und Flugzeugbauern, von Havelfischern und Rohrwebern, von sanftem Plätschern und entspanntem Dahingleiten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.06.2015MDR
  • Folge 49 (25 Min.)
    Das Westhavelland ist berühmt für seine Flieger: für die menschlichen, wie Otto Lilienthal. Der unternahm hier Flugversuche, tüftelte, testete. Und es ist bekannt für seine tierischen Flieger. Die landen alljährlich zu Tausenden in diesem großen Feuchtgebiet: Kraniche & Schwäne, Störche & Gänse. Abheben wird MDR-Moderatorin Katja Schmidt aber nicht. Sie hat sich dem Element verschrieben, das hier die Landschaft prägt, das entschleunigt, verzückt, inspiriert. Sie ist auf dem Wasser unterwegs – mit Kanadier und Stechpaddel von Kützkow bis Bahnitz. Tja, und dann wechselt sie ans Ufer, denn das Fahrrad will in dieser pedalfreundlichen Region auch aktiv werden: Es geht durch Rathenow bis Stölln. Dabei entdeckt Katja renaturierte Havelbereiche und slawische Spuren. Sie trifft Schleusenspucker und Biber, freut sich „wie Bolle“ über flugtechnische Pioniertaten. Von Hexendörfern und Visionsplätzen, von jungen BUGA-Spuren und dem ältesten Flugplatz der Welt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.07.2015MDR
  • Folge 50
    „Alles so schön grün hier“, ist der erste Eindruck von Katja Schmidt bei ihrem Blick von der Halde Rheinelbe bei Essen. Diesmal geht es ins Ruhrgebiet. Und es wird eine Zechentour mit dem Fahrrad. Aus den Zechen kam die Kohle für Kokereien und Stahlwerke. Sie standen hier dicht an dicht und deren Rauch verdunkelte den Himmel. Heute ist es für Freizeitradler ein kleines Paradies mit 1.000 Kilometer Fahrradwegen. An Katjas Seite radelt der Journalist und Buchautor Wolfgang Berke aus Bochum. Ein Ruhrpott-Auskenner, der die gemütlichsten Wege, meist auf alten Bahntrassen, ausgesucht hat. Auf dem Tourplan stehen die Zeche Zollverein, UNESCO-Welterbe und erste Adresse für Industriekultur-Fans, auch der Gipfel der höchsten Haldenlandschaft Europas, der Emscherbruch mit Meck-Pomm-Feeling und ein Imbiss-Stopp am Curry-Wurst-Stand. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.07.2015MDR
  • Folge 51
    Am Rhein bei Duisburg geht die zweite „Ruhrpott“-Tour von Katja Schmidt los. Idylle auf der einen Seite und Stahl- und Kraftwerke auf der anderen. Und genau in diesem Spannungsfeld hat ihr Begleiter Wolfgang Berke für sie eine Radel-Tour rausgesucht. Der Journalist aus Bochum kennt jeden Meter der 1.000 km Fahrradwege und garantiert einen Wow-Effekt nach dem anderen: den chic gemachten Innenhafen von Duisburg oder das alte Hüttenwerk Meiderich – heute immergrünes Freizeit-Gelände und Zeugnis eines vergangenen Industriestandortes. Katja lernt die größte Tonne des Ruhrgebiets kennen, die alte Arbeitersiedlung Eisenheim mit ihrem ganz speziellen Lebensgefühl und sie versucht herauszufinden, ob „potthässlich“ wirklich was mit dem „Pott“ zu tun hat. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.08.2015MDR
  • Folge 52
    Die Zuschauer des MDR FERNSEHENS haben entschieden: der Panoramaweg Schwarzatal ist Thüringens schönster Wanderweg. 135 Kilometer Natur pur. „Heute auf Tour“-Moderatorin Katja Schmidt zeigt den Zuschauern die schönsten Punkte auf dem beliebtem Fernwanderweg. Von der Burgenlandschaft an der Saale, über die wildromantischen Täler entlang der Schwarza bis zu Blicken über den Thüringer Wald und das Thüringer Schiefergebirge. Auch dem Mythos des Goldes in der Schwarza geht Katja Schmidt gemeinsam mit ortsansässigen Wanderführern und Experten nach. Kleine romantische Ortschaften, bunte Blumenwiesen, Berge und Täler mit gigantischen Aussichten sowie einige rätselhafte und mythische Dinge, die am Wegesrand auf den Wanderer warten, machen den Panoramaweg einzigartig. Grund genug für „Heute auf Tour“, auf den Pfaden des Qualitätsweges zu wandern. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.08.2015MDR
  • Folge 53
    Es sollen zwei Königsetappen werden. Zum einen weil sie zu den schönsten Touren im Ammergebirge gehören. Und zum anderen war der König wirklich hier, König Maximilian II. von Bayern. 1858 reiste er in fünf Tagen von Lindau nach Berchtesgaden. Es war die Wegvorlage für den „Maximiliansweg“. Aber dessen 360 km nehmen wir nicht komplett unter die Füße sondern nur zwei Etappen: Auf denen queren wir das Ammergebirge von Ost nach West. Los geht’s im Dörfchen Unterammergau. Dessen Wetzsteinmacher waren einst weit über Bayern hinaus bekannt und uns weisen sie erstmal den Weg. Denn wo ihre Schleifmühlen standen, geht’s bergan – durch die idyllische Schleifmühlklamm. Tja und einige Höhenmeter weiter oben öffnet sich der Blick über die Gipfelwelt der Ammergauer Alpen.
    Wir sind fasziniert und auch der König war fasziniert und ließ auf dem Pürschling, also auf 1564 m, ein Jagdhaus bauen. Das wildreiche Graswangtal unter uns war sicher auch ein Argument, aber die Blicke und die Natur inspirierten den Königssohn. Das war kein geringerer als König Ludwig II., der sich im nahen Neuschwanstein verewigte und auch Schloss Linderhof als Königliche Villa samt imposantem Park und Venusgrotte aufbauen ließ. Vom Wanderweg aus können wir immer wieder auf Schloss Linderhof runterschauen, wobei sich dort genauer hingucken natürlich lohnt. Wir aber bleiben oben auf der Höhe, nächtigen in der Brunnenkopfhütte (1602 m) und starten von dort unsere zweite Etappe. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.08.2015MDR
  • Folge 54
    Die zweite Tagestour bleibt weiter auf königlichen Pfaden, auf dem Maximiliansweg. Unser Wanderführer meint, es wird eine anspruchsvolle Bergtour über Klammspitze (1.924 m) und Feigenkopf (1.866 m) hinüber zur Kenzenhütte. Ganz wichtig dabei: schönes Wetter, denn die Aufstiege zur Klammspitze und die Gratwege sind nicht ohne. Aber dann wird es eine richtig tolle, aussichtsreiche Bergwanderung durchs Ammergebirge, durch „die Berge zwischen Lech und Loisach“, durch Bayerns größtes Naturschutzgebiet. Wobei wir natürlich in der Ferne nicht nur Karwendel, Zugspitze und Hochplatte suchen werden. Es lohnt auch der nahe Blick, denn der Klammspitzkamm mit seiner geologischen Vielfalt und den warmen Südhängen bietet eine außergewöhnliche Flora – den Sadebaum zum Beispiel. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2015MDR
  • Folge 55
    Der Malerweg Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz ist einer der schönsten Wanderwege Deutschlands. Casper David Friedrich, einer der bedeutendsten Maler der Romantik, ließ sich hier zu unsterblichen Werken inspirieren. „Heute auf Tour“-Moderatorin Katja Schmidt macht sich auf dem 112 km langen Wanderweg auf die Suche nach Orten, an den Maler einst ihre Kunstwerke zeichneten und erlebt die faszinierende Felsenwelt der Region. Begleitet wird Katja Schmidt von einem echten Experten in der Sächsischen Schweiz, „Biwak“-Moderator Thorsten Kutschke. Unzählige Filme hat er im Elbsandsteingebirge gedreht, mit den bedeutendsten Bergsteigern der Region die schönsten und schwierigsten Berggipfel bestiegen. Bastei, Schrammsteine, Barbarine Katja Schmidt und Thorsten Kutschke wandern zu den schönsten Punkten auf dem Malerweg. Ob Kletterexperte Thorsten Kutschke die Wanderexpertin von einer Klettertour auf dem Malerweg überzeugen kann? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2015MDR
  • Folge 56
    In Fulda beginnt der Milseburgweg, der über 82 km bis nach Meiningen führt. Damit ist er ein astreiner Fernwanderweg, der sich in vier Etappen bewältigen lässt. Wie viele andere lange Wege in der Rhön führt auch er von West nach Ost. Für „Heute auf Tour“-Moderatorin Katja Schmidt ist es die erste Begegnung mit dem „Land der offenen Fernen“ – wie wird sie den Zauber dieser einzigartigen Mittelgebirgslandschaft erfühlen? Im Auf und Ab der ersten Etappe geht’s auf guten Wegen durch das Malerdorf Kleinsassen auf den Stellberg und zum Fuldaer Haus.
    Auf der zweiten Etappe wartet der Namenspatron für den Weg, die 835 m hohe Milseburg. Was ist noch zu sehen von den Siedlungen der Kelten, die hier vor 2.500 Jahren gelebt haben? Vom Gipfel hat man auf jeden Fall einen erstklassigen Panoramablick in die Rhön und zur Wasserkuppe, wo ja bekanntlich die Wiege der deutschen Segelfliegerei steht. Am Buchschirmberg, der 745 m hoch über dem Örtchen Hilders thront, endet die erste Hälfte des Milseburgwegs – wenn alles gut geht, wieder mit einer phantastischen Aussicht in die Kuppenrhön. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.10.2015MDR
  • Folge 57
    Die zweite Rhön-Wanderung von „Heute auf Tour“-Moderatorin Katja Schmidt beginnt in Bayern, im Schwarzen Moor – mitten in der Kernzone vom Biosphärenreservat Rhön. Hier führt auch der „Hochrhöner“ vorbei, einer der schönsten deutschen Wanderwege. Er dient in diesem Fall als Zubringer zum Milseburgweg und führt über Frankenheim, höchstgelegener Ort der Rhön, zum Ellenbogen auf 813 m. Spätestens hier wird wieder klar, warum die Rhön das „Land der Offenen Ferne“ genannt wird. Und weil das Ziel Meiningen ist, geht’s nun in zügigem Wandertempo in Richtung Osten. Rhönschafe bei Oberkatz, der uralte Hutewald am Hemschenberg und der jüdische Friedhof von Aschenhausen sind willkommene Zwischenstopps am Wegesrand.
    Kaltensundheim ist der Endpunkt von Milseburgweg-Etappe 3, bevor am Leichelberg die Windverhältnisse für die Modellflieger getestet werden und der Aufstieg auf die Hohe Geba (751m) Kondition von Katja fordert. 300 Höhenmeter tiefer liegt Stepfershausen – das ist nicht nur ein freundliches Fachwerk-Dörfchen, sondern hat auch jede Menge Dorfbrunnen: 13 nämlich. Wenn die alle gefunden sind, verlassen wir die Rhön – es geht schwungvoll bergab in Richtung Meiningen, wo der Milseburgweg nach 4 Etappen und 82 km endet. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.2015MDR
  • Folge 58
    Seit Januar 2015 gehört er zu den zertifizierten Qualitätswegen „Wanderbares Deutschland“: der Oberlausitzer Bergwanderweg! 107 Kilometer lang, am Blauen Balken auf weißem Untergrund zu erkennen, empfohlen in 6 Etappen, führt er von Neukirch südlich von Bautzen bis nach Zittau im Dreiländereck Tschechien – Polen – Deutschland. Weil „Heute auf Tour“-Moderatorin Katja Schmidt noch eine freie Woche in ihrem Wanderkalender hatte, dachte sie sich: Herbstfärbung in der Oberlausitz – sicher nicht schlecht, da will ich hin. Vom Turm des Valtenberges hat sie gleich zu Beginn einen tollen Überblick über die drei lieblichen Hügelketten des Wandergebietes.
    Vom Aussichtsturm sieht sie auch, dass die erste Etappe durch ausgedehnte Wälder führt. Umso größer die Überraschung, als Begleiter Bernd Dressler gleich zu Beginn einen Abstecher zum Nordkap ankündigt. Und diese Grenzerfahrung setzt sich fort: Kilometerlang führt die Strecke genau zwischen Deutschland und Tschechien entlang, bis Sohland. Bevor die beiden Wanderer dort ihre erste Nacht verbringen, suchen sie mit Sternwarteleiter Wolfgang Knobel den Abendhimmel nach herbstlichen Sternbildern ab. Am Morgen der zweiten Etappe geht’s dann auf die Kälbersteine.
    Aussicht gibt’s da weniger … aber archäologische Einsichten in die Winter- und Sommersonnenwende. Nur gut, dass der Turm auf dem Bieleboh immer wieder aufgestockt worden ist. Da reicht der Blick über die Wipfel bis zum Nachbarn Czorneboh und zum 3. Etappenziel: Eibau, am Fuße des Kottmar. Bis dahin gibt’s natürlich einiges zu entdecken: Zum Beispiel, woher das Oppacher Mineralwasser kommt. Oder wie ein Umgebindehaus aufgebaut ist. Bei welcher Windstärke die Mühle auf dem Kottmarsdorfer Pfarrberg zu mahlen beginnt. Und wo sich etliche Berliner schon taufen lassen haben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2015MDR
  • Folge 59
    Vom „Großen Stein“ bei Spitzkunnersdorf kann Katja Schmidt erahnen, was im zweiten Teil ihrer Oberlausitzer Wandertour vor ihr liegt, das Zittauer Gebirge. Insgesamt 55 Kilometer sind noch zu bewältigen. Auch diesmal wandert es sich viel besser zu zweit; Wanderführer Alexander Fichte kennt sich bestens aus in seiner Heimat und auf dem Weg mit dem blauen Balken. Was hat der Weiße Stein mit dem Räuberhauptmann Johannes Karasek zu tun? Was machte Großschönau nach dem 30-jährigen Krieg zu einem wohlhabenden Ort am Fuße des Weberberges? Und wie schläft es sich in der Waltersdorfer Sonnebergbaude? All das klärt sich auf der 4. Etappe des Bergweges, bevor es dann am nächsten Morgen so richtig in die Oberlausitzer Sandsteinwelt geht.
    Vom Nonnenfels bietet sich ein herrlicher Blick auf den Kurort Jonsdorf mit den angrenzenden historischen Mühlsteinbrüchen; bis St. Petersburg wurde der feinkörnige Sandstein einst verschifft. Beim schweißtreibenden Aufstieg zur Hochwaldbaude ahnt Katja noch nicht, was für ein überwältigender Blick sich vom Gipfelkreuz dann bietet. Unzählige böhmische Vulkankegel, der markante Jeschken.
    Wie sieht es aus mit dem Isergebirge? Die Nacht in Oybin ist dann die letzte auf der Tour. Eine Runde durch den Ort und auf den gleichnamigen Berg mit der romantischen Kirchenruine, dann geht es nochmal auf den Kamm, vorbei am Kelchstein. Noch einmal führt der Weg in die Oybiner Felsenwelt, wie kann es hier ein „Matterhorn“ geben? Die letzten Kilometer legen die Wanderer dann mit gutem Gewissen die Beine hoch: 100 Kilometer in 6 Tagen haben sie geschafft. Von Oybin nach Zittau fährt eine dampfende Schmalspurbahn, da bleibt Zeit für die Stadt mit den berühmten Fastentüchern. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2015MDR

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