Hestons Schlaraffenland

Ohne welche Mahlzeit durfte man als Kind unter keinen Umständen das Haus verlassen? Richtig: Das Frühstück! Bei den meisten Erwachsenen sieht die Realität allerdings anders aus. Wenn überhaupt, muss morgens oft ein schneller Happen reichen. In der ersten Folge nimmt sich Heston deswegen der wichtigsten Mahlzeit des Tages an und will das größte Frühstück servieren, das seine Landsleute je gesehen haben. Was mit zwei Metern Höhe das weltweit größte Frühstücksei werden soll, bringt Heston allerdings an die Grenzen seines Könnens: Ein erster Versuch mit gefrorenem Eigelb in einem mit rohem Eiweiß gefüllten Ballon endet in Brei.
Bei einem zweiten Anlauf zerspringt die essbare Joghurt-Schale des riesigen Eis in tausend Stücke. Und auch die in gigantischem Ausmaß geplante Portion Frühstücksflocken bringt Schwierigkeiten mit sich. Wird Heston schon an seiner ersten Herausforderung scheitern? Zu einem „Full English Breakfast“ gehört allerdings noch viel mehr: Mit meterlangen Würsten, riesigen Toastscheiben und einer gigantischen Portion Bohnen will Heston auch die letzten Frühstücksverweigerer bekehren – und erfindet das „Full English“ auf seine Art dabei ganz neu, als er höchstpersönlich den Pendlern auf dem Weg ins Büro ihr Frühstück im Zug serviert. (Text: RTL Living)

In der zweiten Episode erinnert sich Heston, wie das verheißungsvolle Klingeln eines Eiswagens im Hochsommer schon aus weiter Ferne eine süße Abkühlung versprach. Genau dieser Kindheits-erinnerung will der Sternekoch ein Denkmal setzen und mit einer drei Meter hohen Waffel samt 2 Meter hohen Eiscreme das größte Eis der Welt schaffen. Als besonderen Clou will Heston das Eis den Bewohnern einer ganzen Stadt aus seinem eigenen und ganz speziellen Eiswagen servieren. Eine Tonne soll das gefrorene Wunder wiegen: Das ist das Gewicht von 10.000 normalen Eisportionen.
Eine monumentale Aufgabe, denn bei dieser Größe und diesem Gewicht benötigt das Eis eine Gefrierzeit von einem Monat. Nach einigen Rückschlägen gilt es vor allem, eine Lösung für das schnelle Schmelzen der Eiscreme zu finden. Die drei Meter hohe Eiswaffel zu backen fordert zudem Hestons ganze Vorstellungskraft: Die gigantische Menge an dem dafür benötigten Teig setzt er in einer Sauna an. Doch erst bei der Frage nach der Geschmacksrichtung für das Eis entfaltet sich Hestons Ideenreichtum vollends: Aus Eis-Klassikern wie Cornetto oder Calippo formt er große Kugeln, die das eishungrige Volk selber mittels Kanonen auf die riesige Eiswaffel schießen soll.
Und was passiert wohl erst, wenn Heston ganze Lutscher als Munition verwendet? Das große Finale findet an einem warmen Sommertag in Gloucester statt: Die ganze Stadt feuert Heston an, der mit Hilfe eines Krans die Eiscreme auf die Waffel zu wuchten muss, bevor sein Kunstwerk in der Sonne schmilzt. (Text: RTL Living)

Durchschnittlich 185 Millionen Tassen Tee rinnen täglich durch die Kehlen der Briten. Aber für eine traditionelle nachmittägliche Teepause nehmen sich im stressigen Alltag nur noch die Wenigsten Zeit. War die nachmittägliche Zeremonie früher eine Zeit für Gespräche mit Familie, Freunden, Kollegen und sogar ein Privileg, für das die Fabrikarbeiter noch gestreikt haben, ist sie heute einem stressigen Alltag gewichen. Hestons Mission in dieser Episode ist der Wieder-belebungsversuch dieser britischsten aller Traditionen. Dafür will zunächst einen Keks von gigantischem Ausmaß anbieten – denn bei einem Volk der bekennenden „Tunker“ darf auch ein Gebäckstück nicht fehlen, um es in den Tee einzutunken.
Nach ein paar bröckelnden Fehlversuchen triumphiert Heston mit einem Keks, der verschiedenste klassische Geschmacksrichtungen in sich vereint und einen Durchmesser von einem Meter hat. Mit der Hilfe des weltweit besten Tee-Testers findet Heston außerdem eine passende Mischung, die geschmacklich zu dem gigantischen Gebäckstück passt und stark genug ist, in einer großen Menge aufgegossen zu werden. Letztendlich bringen Hestons Weltrekorde eine ganze Stadt zusammen, als sich die Einwohner Darwins auf ihrem Marktplatz um eine fünf Meter hohe Teekanne zur gemeinsamen Teepause versammeln, um bei einem Pläuschchen und Keksen eine liebgewonnene aber fast vergessene Tradition wieder zu entdecken. (Text: RTL Living)

Heutzutage kaufen wir Schokolade oder Bonbons abgepackt im Supermarkt. Aber erinnert sich Heston an den Süßwarenladen aus seiner Kindheit, hat er Reihe um Reihe von Gläsern vor Augen, die mit den unterschiedlichsten Naschereien gefüllt waren. Gramm für Gramm vom Taschengeld erstanden, wurde dabei die Auswahl und der Kauf jeder Süßigkeit wohl durchdacht und genossen. Dieses Gefühl möchte Heston seinen Zuschauern wieder nahe bringen und begibt sich auf eine Reise durch die Welt der Süßwaren. Sie beginnt mit dem Besuch einer Schokoladenfabrik, nach dem sich Heston und sein Team daran machen, die weltweit größten Rolos herzustellen: Jedes einzelne ist von Pfefferminz bis Knisterzucker gefüllt mit einer anderen süßen Überraschung.
Sein Versuch, ein ganzes Menü aus Kaugummi zu kreieren scheitert zwar, aber Heston wäre nicht Heston, wenn er nicht eine alternative und köstlichere Lösung finden würde. Bei dem Versuch die sauerste Süßigkeit überhaupt herzustellen begibt sich der Sternekoch im Anschluss auf Spurensuche: Was passiert eigentlich mit unseren Geschmacksnerven, wenn wir Saures essen? Die süßeste Mission hat sich Heston für den Abschluss seiner Reise aufgehoben: Einst der Standort von Trebor, in den 1970ern der größte Süßwarenhersteller Englands, findet sich in der Stadt Chesterfield heute an Stelle des Fabrikgebäudes nur noch ein riesiges Parkhaus.
Hier verzaubert Heston mit einer Hommage an die Süßwarenläden seiner Kindheit die ganze Stadt: Ausgestattet mit einer goldenen Eintrittskarte gelangen die Einwohner Chesterfields mit einem magischen Aufzug in den wohl wundersamsten aller Süßwarenläden, in dem sie neben gigantisch großen Süßigkeiten aller Art u.a. auch eine Galerie mit essbaren Gemälden erwartet. Kein Wunder, dass sich Hestons Gäste angesichts dieser zauberhaften Köstlichkeiten wieder wie Kinder fühlen. (Text: RTL Living)

Seit jeher eine Institution, ist der Pub heute vom Aussterben bedroht: Unzählige Lokale haben ihren Betrieb schon eingestellt. So auch im walisischen Minera. Vorbei die Zeit, als die Einwohner auf einen Snack oder ein Bier in ihren Dorf-Pub gehen konnten. Doch Heston hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht, um diese Tradition wiederzubeleben. Es soll eines seiner ehrgeizigsten Projekte werden, denn er will einen gigantischen ess- und begehbaren Pub entwerfen, der alles bietet was einen traditionellen britischen Pub ausmacht.
Zunächst entwirft Heston einen Billardtisch, den er aus klassischen englischen Imbissen wie Kabeljau, Tartar Sauce und Erbsenmousse baut. Statt mit grünem Filz ist der essbare Tisch mit einem Belag aus Brunnenkresse versehen und wird gekrönt von mit Tomaten und Kardamom gefärbten Eiern, die den Platz der Billardkugeln einnehmen. Das Resultat ist verblüffend: Die Pub-Gäste sind überzeugt von der Echtheit des Billardtisches – bis sie ihre Löffel in den vermeintlichen Filz senken. Für die Getränkekarte hat sich Heston mit dem „Minera Brew“ ein spezielles Rezept einfallen lassen, das er gemeinsam mit den Dorfbewohnern braut.
Da in einem traditionellen britischen Pub auch der Spaß nicht zu kurz kommen soll, darf ein Spielautomat nicht fehlen! Bei diesem von Heston entwickelten Exemplar wird der Jackpot in köstlichen Snacks ausgeschüttet. Hestons Meisterstück ist der gigantische essbare Pub. Dieser soll den krönenden Abschluss bilden, könnte allerdings auch das vorzeitige Ende seines ehrgeizigen Vorhabens bedeuten: Gebaut mit Ziegeln aus Pastete sowie einem Dach aus Gebäck wartet der Pub unter einem Zelt auf den Eröffnungstag.
Doch diesem ist eine Woche Regenwetter vorangegangen. Sollte der Himmel weiterhin seine Schleusen öffnen, wird der Pub dem Wetter nicht Stand halten können … Doch am großen Tag bleiben die Regenwolken über Minera aus und die staunenden Gäste strömen in Massen durch die Türen. Ein voller Erfolg für Heston – und zweifellos ein magischer Moment für die Einwohner des walisischen Städtchens. (Text: RTL Living)

Ein Klassiker: Die Lunch Box. Heston selber gehörte zu einer Generation von Schulkindern, die auf dem Pausenhof noch voller Vorfreude ihre liebevoll zusammengestellte Mahlzeit auspackten. Heute ist den meisten Menschen die Frage nach dem Lunch lästig geworden. Mit der tristen Monotonie zur Mittagszeit soll nun Schluss sein, findet Heston, und lädt eine ganze Gruppe vom Lunch Gelangweilter zu einem ungewöhnlichen Schulausflug ein. Für kreativen Input trommelt er zunächst Schüler seiner ehemaligen Grundschule zusammen und füllt anschließend einen ganzen Themenpark mit überdimensionalen, nostalgisch verpackten und köstlichen Snack-Klassikern.
Den Anfang macht ein gigantisches Sandwich, groß genug um die Busladung hungriger Ausflügler zu sättigen. Zum Knabbern bietet Heston die weltweit größten Chips an: Allein die Chips-Tüte ist so riesig, dass man sie nur mit einer Leiter erreichen und öffnen kann. Kindheitserinnerungen werden wach, als Heston zur Erfrischung seiner Gäste ein überlebensgroßes Trinkpäckchen enthüllt: Hier erwarten die Durstigen neben dem allseits beliebten Fruchtsaft auch so abenteuerliche Geschmacks-richtungen wie z.B. Chili.
Die größte Überraschung hat sich Heston allerdings bis zum Schluss aufgehoben: Mit einem 145 Kilo schweren Kit Kat präsentiert er den größten Schokoriegel der Welt. Um diesen anzuknabbern bedarf es eines Werkzeugkoffers. Und eins ist am Ende dieses Schulausflugs sicher: Den Spaß am Lunch hat Heston bei seinen Gästen mit diesen unvergesslichen Tag auf jeden Fall wieder zum Leben erweckt. (Text: RTL Living)

In der letzten Episode will Heston den Zauber des Weihnachtsfests wieder zum Leben erwecken, dem die meisten Menschen seit ihrer Kindheit buchstäblich entwachsen sind. Dafür plant er das größte, unglaublichste und abenteuerlichste Festmahl, das die Welt je gesehen hat – um damit eine Gruppe Menschen zu überraschen, die normalerweise an den Feiertagen arbeiten muss. Für die Planung seines ultimativen Festessens recherchiert Heston kulinarische Traditionen bis weit in die Vergangenheit und verwendet die Ergebnisse seiner Nachforschungen, um seinen Gästen Außergewöhnliches zu servieren.
Er benutzt ein Rezept aus dem 15. Jahrhundert, um essbaren Weihnachtsschmuck zu zaubern und entwickelt, einer Tradition aus den 1920ern folgend, sogar einen eigenen Cocktail. Sein Versuch, das Getränk als gefrorene Variante vom Himmel schneien zu lassen scheitert zwar kläglich, aber nun ist Hestons Ehrgeiz geweckt: Aus Marshmallows und Schokolade kreiert er eine Schneekugel, in der er den in den 1980ern beliebten Cocktail „Snowball“ versteckt. Seine Kreativität kennt keine Grenzen, als Heston eine riesige Schneekugel entwirft, in deren Inneren seine Gäste Platz nehmen können und wo es Flocken aus mit Whiskey getränktem essbarem Reispapier schneit.
Vom viktorianischen Zeitalter hat sich Heston zur britischsten aller Weihnachtstraditionen inspirieren lassen: Dem Weihnachtspudding. In Hestons Welt muss auch dieser natürlich ein XXL Format haben. Es wird eine logistische Herausforderung für alle Beteiligten, denn dafür braucht der Sternekoch neben 600 Kilo Rosinen, einer Tonne Mehl und 45 Liter Alkohol vor allen Dingen eine Maschine die groß genug ist, um diese Massen zu verarbeiten.
Nach einigen Hindernissen und einer schlaflosen Nacht für Heston und sein Team, bietet sich seinen Gästen mit dem drei Meter hohen Wunderwerk ein Anblick, den sie nie vergessen werden. Pünktlich am Weihnachtsabend serviert Heston hier den eingeladenen 100 Weihnachtssängern ein spektakuläres Menü, gekrönt von einem Dessert, welches sieben Meter hohe und verschiedenfarbige Flammen zieren. Ein wahrlich zauberhaftes Weihnachtsfest. (Text: RTL Living)