Hestons Kulinarische Zeitreise

Heston Blumenthal versucht in dieser Episode der Geschichte des englischen „Pies“ auf die Spur zu kommen, um Inspirationen zu sammeln, die sein dreigängiges Pasteten-Bankett in ein ganz besonderes Festessen verwandeln sollen. Der Sternekoch begibt sich hierzu auf eine kulinarische Zeitreise und entdeckt dabei die Besonderheiten dieser entweder herzhaft oder süß gefüllten Backwaren. Blumenthal erfährt bald, dass es im 17. Jahrhundert nicht unüblich war, den Gästen in den Pies möglichst extravagante „Überraschungen“ zu servieren – aus denen manchmal sogar auch ein kleinwüchsiger Junge springen konnte, um die anwesenden Esser zu überraschen! Davon angespornt, feilt auch Blumenthal an einem ganz besonderen Fleischkuchen, den er nicht nur mit Panna Cotta, Safran, Speck und Meerrettich befüllt, sondern auch mit einem besonderen Mechanismus versieht, der den Gästen entgegen springt, um sie zu erschrecken.
Blumenthal geht anschließend auch viktorianischen Schauergeschichten nach, laut denen einst in den Großstädten mit Menschenfleisch gefüllte Pasteten preisgünstig an arglose Passanten verhökert wurden.
Als Hommage an diese grausamen Geschichten, macht sich der humorvolle Koch daran, selbst einen solchen Kuchen zu kreieren: Hierzu fertigt er auf kunstvolle Art und Weise falsche Finger, Augen und Ohren an, um diese „Menschenteile“ anschließend in den Pasteten zu verstecken. Seine köstlichen Kreationen serviert der detailbesessene Blumenthal seinen Gästen jedoch nicht einfach irgendwo – sondern freischwebend in der Luft, mehr als 30 Meter über den Dächern von London. (Text: Sky)

Da sich indisches Essen in Großbritannien äußerster Beliebtheit erfreut, geht Sternekoch Heston Blumenthal in dieser Episode den Curries auf den Grund. Zunächst muss er jedoch überrascht erfahren, dass alle vermeintlich indischen Klassiker wie das „Bhuna-, Vindaloo- oder Phal-Curry“ und auch das vielleicht bekannteste von ihnen, das ‚Tikka Masala‘-Curry, in Wirklichkeit britische Erfindungen sind! Blumenthal kreiert daraufhin seine eigene Variante des ‚Tikka Masala‘, indem er ein ganzes Hühnchen mit einer würzigen Marinade unterspritzt, es zuerst im Wasserbad andünstet und anschließend glasiert – um es dann im klassischen Tandur-Tontopf auszubacken, wo das Huhn sein ganzes Aroma entfaltet.
Blumenthal serviert dazu sein eigens gebrautes ‚Beeryani‘, das er aus Reis und den Blättern der Schraubenbäume braut. Als Hommage an die Legende, die sich um das ‚Tikka Masala‘-Curry rankt, wird die fertige Sauce von Blumenthal stilecht in einer leeren Konservenbüchse kredenzt. Da jedes britische Curryessen mit ‚Papadam‘, einem dünnen frittierten Fladen, als Vorspeise beginnen sollte, will auch der ehrgeizige Blumenthal hier nicht zurückstehen: Seine Version des Fladens erreicht mit einem Meter Durchmesser jedoch gigantische Ausmaße. (Text: Sky)

Spitzenkoch Heston Blumenthal sucht in dieser Episode nach Inspirationen für sein opulentes Schokoladenfest und stößt auf seiner kulinarischen Zeitreise dabei schnell auf einen der ersten Schokoladenriegel der Welt, ‚Rowntree‘s Victorian Oxcholate’, der aus Schokolade und Rindfleisch-Extrakt gefertigt und als „Gesundheitsriegel“ vermarktet wurde. Blumenthal kommt daraufhin selbst die Idee, einen Riegel aus Rindfleisch-Nougat, Mürbekeksen und Guinness-Karamel zu kreieren, der von feiner Schokolade umhüllt wird. Da Großbritannien auf eine lange Geschichte der Schokoladenherstellung zurückschauen kann, ruft Blumenthal bald Experten der größten britischen Hersteller – wie Cadbury, Nestle und Paul A. Young – zusammen, um mit ihrer Hilfe einen überdimensionalen und extravaganten Schokoladenriegel herzustellen, der Blumenthals liebste Geschmacksrichtungen vereinen soll: den ‚Great Bar of Britain‘. (Text: Sky)

Sternekoch Heston Blumenthal geht in dieser finalen Episode seiner kulinarischen Entdeckungsreise einer englischen Institution nach: dem ‚afternoon tea‘. Obwohl sich diese Mahlzeit im Laufe der Zeit nur wenig verändert hat, verleiht Blumenthal ihr eine eigene Note und zaubert feine Kekse, köstliche Sandwiches und Tee dermaßen einladend, dass selbst der Hutmacher aus „Alice im Wunderland“ seine wahre Freude an ihnen hätte: Inspiriert vom klassischen viktorianischen ‚Sandwich-Kuchen‘, kreiert Blumenthal eine essbare Sandwich-Anrichte und verwandelt eigentlich süße Kuchen in täuschend echt wirkende Lachs-Schnittchen.
Auf den Spuren alter Tee-Schmuggler wandelnd, versteckt Blumenthal getrocknete Gurkenblätter im Darjeeling-Tee, um ihm eine besondere Note zu geben. In Anlehnung an den spielsüchtigen Earl of Sandwich, lädt Blumenthal seine Gäste anschließend zu einem ganz besonderen Casino-Nachmittag in einen idyllischen Landsitz nach Staffordshire ein, bei dem nicht nur die Sandwiches, sondern auch die Spielkarten, Chips und sogar der Tisch selbst essbar sind. (Text: Sky)