2016, Folge 35–50

  • Folge 35
    Noch im Bauch ihrer Mutter wurde sie für totgeweiht erklärt, doch ihre Eltern wollten an das Leben glauben. Und sie sollten Recht behalten. Sandra, 27 Jahre alt, und Kristian, 29 Jahre alt, wollten eine Familie gründen, Pläne schmieden, waren voller Freude und Zuversicht, als sie die schreckliche Nachricht erfuhren, dass ihr Kind Spina Bifida – einen offenen Rücken – sowie Trisomie 18, einen sehr seltenen genetischen Defekt, haben würde. Die Ärzte meinten, ihr Kind sei nicht lebensfähig, würde vielleicht tot auf die Welt kommen, allenfalls ein paar Tage leben.
    Alle empfohlen ihnen abzutreiben. Doch die Abtreibungspraxis in der 23. Schwangerschaftswoche war für Sandra und Kristian so grausam, dass sie sich dagegen entschieden. Sandra trug das Kind aus – gegen alle Empfehlungen der Ärzte. Als Elena auf die Welt kam, waren die Eltern auf ihren raschen Tod vorbereitet – doch das Baby wollte leben. Die Eltern kämpften und gewannen. Elena geht es gut. Der „Hessenreporter“ begleitet Sandra, Kristian und Elena anderthalb Jahre lang in ihrem Alltag in Frankfurt. Er ist bei Elenas erstem Geburtstag dabei, bei ihrem ersten Urlaub am Meer, aber auch bei den Ärzten, die Elena nach der Geburt nicht behandelt hatten, weil sie nicht an ihre Überlebensfähigkeit glaubten.
    Die Reportage dokumentiert einfühlsam den Lebenswillen eines Kindes, das auch heute immer wieder von den Medizinern für bald tot erklärt wird, das aber immer noch alle Prognosen widerlegt und weiter lebt. Der Film begleitet Sandra und Kristian durch die Höhen und Tiefen ihres Alltags mit Elena und stellt die Frage: Wann ist ein Leben lebenswert? Und vollbringt der Glaube an Wunder manchmal wirklich Wunder? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2016hr-Fernsehen
  • Folge 36
    Sie brennen für ihre Ideen und nehmen Risiken in Kauf, sie verzichten auf Anstellung und gut bezahlte Jobs und machen Schulden: Mehr als 60.000 Hessen wagen jährlich den Schritt in die Selbstständigkeit, melden ein Gewerbe an und gründen ein eigenes Unternehmen. Der „Hessenreporter“ hat Existenzgründer über ein Jahr lang begleitet und dabei Höhen und Tiefen mit erlebt. Die erste Folge der dreiteiligen Sendereihe startet auf einer großen Baustelle in Nidda: Sebastian Weiß, Steffen Presse und Joram Gornowitz wollen ein richtig großes Muliplex-Kino in die Vogelsbergstadt bringen. Der Bau verzögert sich immer wieder.
    Doch sie wollen unbedingt vor Weihnachten eröffnen, weil das Weihnachtsgeschäft auch für Kinos wichtig ist. Werden sie das schaffen? Carolin Kotzur und Michael Gutschalk sind begeisterte Tänzer und Tanzlehrer. Schon lange träumen sie von der eigenen Tanzschule. Sie haben etwas Kapital und einen Businessplan. Jetzt müssen sie noch die Sparkasse davon überzeugen, einen Kredit zu geben. Fabian Walke und Thorsten Kruse haben an der Hochschule in Darmstadt eine Fitnessuhr entwickelt. Gelingt es den beiden, mit der Gymwatch auf dem heiß umkämpften Fitnessmarkt erfolgreich zu sein? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2016hr-Fernsehen
  • Folge 37
    Sie brennen für ihre Ideen und nehmen Risiken in Kauf, sie verzichten auf Anstellung und gut bezahlte Jobs und machen Schulden: Mehr als 60.000 Hessen wagen jährlich den Schritt in die Selbstständigkeit, melden ein Gewerbe an und gründen ein eigenes Unternehmen. Der „Hessenreporter“ hat Existenzgründer über ein Jahr lang begleitet und dabei Höhen und Tiefen mit erlebt. – Das Kino in Nidda ist immer noch eine Baustelle, soll aber endlich eröffnet werden. Sebastian Weiß, Steffen Presse und Joram Gornowitz haben alle Hände voll zu tun: Sponsoren werben, Mitarbeiter einführen, den letzten Baustellendreck wegsaugen. Ob sie alles schaffen bis zur großen Eröffnungsfeier? Manuel Mannheim und Felix Hüllenkremer stehen in Kassel noch ganz am Anfang einer raffinierten technischen Neuentwicklung: Sie haben einen Gründerpreis für ein wasserdichtes Parkettsystem gewonnen.
    In mühsamer Handarbeit fertigen sie eine erste Parkettfläche. Um das kunststoffumhüllte Parkett aber in großem Stil herstellen zu können, brauchen sie Investoren. Und die müssen sie erst mal finden, denn es geht um Millionen. Carolin Kotzur und Michael Gutschalk haben einen Kredit von der Sparkasse bekommen und können endlich ihre Tanzschule gründen. Ein Investor baut eine Halle nach ihren Plänen, aber der Bau verzögert sich immer wieder. Die beiden müssen handeln, denn die Tanzschüler warten schon auf ihre ersten Kurse. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2016hr-Fernsehen
  • Folge 38
    Ein Hessenreporter von Julia Hurtzig, Rütger Haarhaus, Johannes Guttenhöfer und Wolfgang Zündel – Der Traum wird Wirklichkeit Sie brennen für ihre Ideen und nehmen Risiken in Kauf, sie verzichten auf Anstellung und gut bezahlte Jobs und machen Schulden: Mehr als 60.000 Hessen wagen jährlich den Schritt in die Selbstständigkeit, melden ein Gewerbe an und gründen ein eigenes Unternehmen. Der „Hessenreporter“ hat Existenzgründer über ein Jahr lang begleitet und dabei Höhen und Tiefen mit erlebt. – Folge 3 führt unter anderem in einen Hinterhof in Frankfurt-Bockenheim, wo Daniel Wittstock, Mia Kmecová und Florian Große ein Catering für die Frankfurter Businesswelt aus der Taufe heben.
    Die drei sind Profis. Klein aber fein ist ihre Devise. Um möglichst wenig Kosten zu haben, wohnen die Existenzgründer sogar in einer WG. Die beiden Holzfachleute Manuel Mannheim und Felix Hüllenkremer bekommen eine Million aus einem Förderfonds des Landes Brandenburg. Allerdings gibt es eine Bedingung. Und Carolin Kotzur und Michael Gutschalk können endlich ihre Tanzschule eröffnen. Ein Lebenstraum geht in Erfüllung … (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.01.2016hr-Fernsehen
  • Folge 39
    Schießtraining mit dem G36, Übungen zum Umgang mit Saboteuren und Eindringlingen auf militärischem Gelände: In der größten Heereskaserne Hessens in Schwarzenborn mischt sich die Reporterin Antonella Berta eine Woche unter die Rekruten und macht bei der Grundausbildung mit. Sie will verstehen, warum Menschen zur Bundeswehr gehen. Inzwischen arbeiten dort mehr als eine Viertel Million Deutsche. Sie lernt diejenigen kennen, die Auslandseinsätze nicht scheuen, die wissen, dass sie vielleicht auch zu einem Kriegseinsatz müssen, und sich als Soldat verpflichten. Die Begegnungen mit Rekruten, Soldaten und Offizieren bringen sie zum Nachdenken. Das Zusammenleben in der Kaserne, Ordnung, Gehorsam und Kameradschaft, der Umgang mit der Waffe, die Übungen im Schnee und die Regeln des Militärs bringen die überzeugte Pazifistin an ihre Grenzen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.02.2016hr-Fernsehen
  • Folge 40
    Die „Frankfurt am Main“ kreuzt seit eineinhalb Monaten im Mittelmeer zwischen der italienischen und der lybischen Küste. Die „Frankfurt“ ist das größte Schiff der Deutschen Marine und ein sogenannter Einsatzgruppenversorger und auch ein Lazarettschiff mit mehr als 100 Betten und 20 Ärzten an Bord. Die Besatzung hat die Aufgabe, Flüchtlinge in Seenot zu retten. Seit Mai 2015 beteiligen sich deutsche Marinesoldaten an der Seenotrettung im Mittelmeer. 11.028 Menschen konnten sie seither retten. Filmautor Andreas Graf begleitet die Besatzung der „Frankfurt“ bei ihrer Mission. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.03.2016hr-Fernsehen
  • Folge 41
    Bauer Fritz Schäfer braucht mehrere Standbeine, um überleben zu können. Neben seinen 85 Kühen, die wegen des niedrigen Milchpreises wenig einbringen, setzt er auf Tourismus und eben auf die Hutewaldschweine. Es war eine spontane Idee in kleiner Runde bei korsischem Rotwein und korsischer Roter Wurst: Schweine im Wald aufziehen, mit Eicheln füttern und leckere Wurst machen – das können sie auch. Und so haben Fritz Schäfer und der Basdorfer Hutewald-Verein eine alte Tradition wiederbelebt, die seit 1950 ausgestorben war. Wird das Konzept aufgehen? „HessenForst“ hat ihnen sechs Hektar Wald verpachtet und ihnen erlaubt, dort eine bestimmte Anzahl Schweine zu hüten.
    So leben alte, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen, wie Anglersattelschweine, Schwäbisch-Hällische Landschweine, Rotbunte Husumer und Bunte Bentheimer, bis November im schattigen Wald – mit viel Bewegung und gutem Futter. Doch werden die Schweine gesund bleiben und wie gewünscht 150 Kilogramm schwer werden? Ist das Gehege auch robust genug, und hat der Bauer ausreichend Zeit und Kraft, sich zu kümmern? Bauer Schäfer geht davon aus und hofft, „HessenForst“ überzeugen zu können, mehr Schweine zuzulassen. Doch ob das klappen wird? Die Filmautorin Anette Ende begleitet den Bauer durch die Saison. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.04.2016hr-Fernsehen
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 04.04.2016 angekündigt
  • Folge 42
    Sie haben sich in der Notaufnahme in Kassel-Calden im vergangenen Jahr kennengelernt – nun sind sie Freundinnen geworden: Fatema und Regina. Die Dolmetscherin hilft der jungen Syrerin und ihrem Sohn bei ihren ersten Schritten in Hessen. Zunächst kommen Fatema und Ali nach Butzbach. Beide fühlen sich wohl, sind voller Hoffnung, wollen alles tun für ihr neues Leben. Der Sohn will fleißig sein, denn er will später einmal Direktor einer Autofirma werden. Die Träume der Mutter sind viel konkreter: Sie hofft, dass sie bald ihr Interview hat, eine Aufenthaltsgenehmigung bekommt, eine Wohnung finden kann und ihr Mann, ein Bauingenieur, nachkommen darf.
    Sie hatten nur 9.000 Euro für die Flucht. Das reichte nur für Mutter und Sohn. In Hessen wollen sie eine neue Heimat finden und stoßen auf Schwierigkeiten, aber auch auf sehr viel Hilfsbereitschaft. Wie geht es weiter für sie? Wie schaffen sie den Spagat zwischen den Welten, zwischen Krieg und Frieden? Die Filmautoren Jessica Sander und Oliver Schmid haben die junge Familie mehrere Monate begleitet. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.04.2016hr-Fernsehen
  • Folge 43
    Ein Hessenreporter von Babette Hnup und Matthias Sdun Das Smartphone sorgt für Stress in der Familie. Cybermobbing, Internetabhängigkeit, stundenlanges Zocken am Handy und am Rechner – all das macht Eltern Sorgen. Und den Süchtigen raubt es wertvolle Zeit, schlimmstenfalls kickt die Sucht sie aus dem Alltag. Rolf Isermann ist Suchtberater im Projekt Real Life in Kassel. Zu ihm kommen ratlose Eltern und junge Menschen, die ihren Medienkonsum nicht mehr im Griff haben. Die Eltern suchen nach Orientierung im täglichen Kampf mit der digitalen Kommunikation ihrer Kinder: Wie viel Internet pro Tag ist in Ordnung? Wie lange dürfen Jugendliche auf dem Handy spielen? Wann sollte das Ding einfach mal aus sein? „Viele Konflikte sind darauf zurück zu führen, dass die Eltern überhaupt nicht wissen, was die Kinder dort machen, und das deswegen erst einmal pauschal verteufeln.“ Heute ist der Suchtberater zu Besuch in einer 7. Klasse, denn auch hier haben Handys immer wieder für Konflikte gesorgt.
    Unter den 12- bis 13-Jährigen haben 85 Prozent ein Smartphone.
    Anfangs bekamen die Schüler über ihre WhatsApp-Gruppe rund 500 Nachrichten pro Tag. Die Aufmerksamkeit wird dadurch permanent gestört, so der Klassenlehrer. Deshalb hatte er sich an den Experten Rolf Isermann gewandt. Mit einem ungewöhnlichen Experiment hilft der Pädagoge Schülern und Lehrern, den richtigen Umgang mit Medien zu finden. In Zeiten des Smartphones sei dies besonders wichtig, sagt er. „Man gibt den Kindern da was in die Hand, wo sie die Folgen von ihrem Handeln noch gar nicht überblicken können.“ Neben den vielen Smartphone-Apps sind auch Computerspiele verführerisch.
    Die Computerspielsucht ist die häufigste Form der Internetabhängigkeit. In Deutschland sind mehr als 800.000 Menschen betroffen. Auch zu Rolf Isermann in die Beratungsstelle kommen immer mehr Hilfesuchende, wie etwa der 22-jährige Michael. Er war jahrelang computerspielsüchtig und lebte nur noch in der virtuellen Welt. Wird er es schaffen, sich mit Hilfe von Rolf Isermann aus der Abhängigkeit zu befreien? Der „Hessenreporter“ hat den Suchtberater ein Jahr lang bei seiner Arbeit begleitet. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.05.2016hr-Fernsehen
  • Folge 44
    Idefix ist Astrid Steinhoffs Lieblingsbulle: Mit seinem kurzen, gedrungenen Kopf, den weißen Hörnern mit schwarzer Spitze, der hellen Schwanzquaste und dem unverwechselbaren rotbraunen Fell ist er ganz klar ein Rotes Höhenvieh. Astrid Steinhoff hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese uralte hessische Rinderrasse zu züchten und zu erhalten. Im Sommer wie im Winter stehen ihre Tiere draußen auf der Weide. Jahrhunderte lang lieferte das Rote Höhenvieh den Bauern ausreichend Milch und Fleisch, war robust und kräftig genug, um Pflug und Wagen zu ziehen.
    Diese Rinder prägten die hessischen Mittelgebirge. Doch weil heute Rassen bevorzugt werden, die eine höhere Milch- oder Fleischleistung bringen, war das Rote Höhenvieh vom Aussterben bedroht. Es gibt inzwischen immerhin wieder einen kleinen Bestand von etwas über 300 Tieren in Hessen. Astrid Steinhoff tut alles dafür, dass diese Herde wächst. Die Bäuerin suchte ursprünglich nur eine Rinderrasse zur Pflege ihrer Pferdeweiden. Inzwischen besitzt sie an die 40 Tiere und ist Vorsitzende im „Verein zur Erhaltung des Roten Höhenviehs“.
    Seit über 15 Jahren kämpft sie zusammen mit einer Handvoll Idealisten unermüdlich darum, dass die Rinderrasse überlebt – ein mühsames Unterfangen, denn verdienen kann man nicht gerade viel damit. Aber Astrid Steinhoff hat einen Traum: Sie möchte die kleinbäuerliche Landwirtschaft jenseits der großen Höfe mit industrieller Massenproduktion am Leben halten. Weil es für alle mehr Sinn hat, sagt sie: „Den Tieren geht es gut, ihr Fleisch ist sehr hochwertig“. Und vor allem lasse sich so eine über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft pflegen und erhalten. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.05.2016hr-Fernsehen
  • Folge 45
    Shampoo links, Bodylotion rechts, keine Spuren von Staub auf dem Nachttisch, und schnell noch die Betten beziehen – dann sieht alles perfekt aus. Das Zimmermädchen arbeitet schon 24 Jahre im Kronenschlösschen in Eltville, da sitzen die Handgriffe. Ihre derzeitige Kollegin neben ihr ist eindeutig weniger geschickt. Hessenreporterin Antonella Berta arbeitet eine Woche lang in allen Hotelbereichen mit, denn sie will die Menschen kennenlernen, die es möglich machen, dass der Gast hier König ist: die Mitarbeiter. Als Zimmermädchen, Küchenhilfe des Sternekochs, Tellerwäscherin oder Kellnerin taucht sie ein in den harten Alltag im Dienstleistungsgewerbe. Bei der gemeinsamen Arbeit kommt sie mit den König-Machern ins Gespräch und entdeckt die Träume, Wünsche und Lebensgeschichten dieser Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten: in der Reportage „Mittendrin – wo der Gast König ist“ stehen sie im Mittelpunkt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.05.2016hr-Fernsehen
  • Folge 46
    Ein Verkehrsunfall. Eine Person liegt unter dem Auto – eine der ersten praktischen Aufgaben während der Feuerwehr-Ausbildung. In Kassel bei der Theorieausbildung hatten sie alles genau durchgesprochen: Auto hochbocken, Opfer vorsichtig herausholen und mit dem Rettungswagen in die Klinik fahren. Eigentlich nicht so schwer. Doch dann platzt der Tank, das Auto fällt auf die zu rettende Person. Zum Glück ist es hier nur eine Puppe. 48 angehende Feuerwehrmänner und -frauen werden jedes Jahr in Frankfurt im modernsten Trainings-Center Europas praktisch ausgebildet – mit dem Ziel, möglichst schnell zu retten, zu löschen, zu bergen. Annika ist die einzige Frau in diesem Lehrgang. Sie hat sich vorgenommen, genauso gut zu sein wie ihre männlichen Kollegen.
    Wird sie das schaffen? Die Auszubildenden müssen mehr als zwanzig verschiedene Einsatzszenarien trainieren – mehrfach. So auch Einsätze in der U-Bahn mit Feuer, Rauchentwicklung und Personen, die bewusstlos in der Station liegen. In voller Montur und ohne Sicht müssen die Auszubildenden in den U-Bahnhof und sich dort in gebückter Haltung langsam vorantasten. Die Atemgeräte sind noch ungewohnt, das Atmen sehr anstrengend. Es ist heiß – und es dauert ziemlich lange. Mehrere Wochen werden sie nun täglich im Übungseinsatz sein, so realistisch wie möglich. „Hessenreporter“ Andreas Graf hat sie während der Ausbildung begleitet. Bis zur Prüfung ist noch ein langer Weg. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.2016hr-Fernsehen
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 24.04.2016 als Folge 42 angekündigt
  • Folge 47
    Null Sicht, 40 Grad, zwei Personen werden vermisst, es brennt im zweiten Stock. Die Auszubildenden haben schon 16 Brände hinter sich, doch dieses Mal ist es besonders schwierig. Ein Roll-Over soll geübt werden, Stichflammen, die schnell 800 Grad heiß werden. Diese Gefahr droht bei jedem Wohnungsbrand, wenn plötzlich viel Sauerstoff ins Zimmer strömt, weil jemand ein Fenster oder eine Tür öffnet. So wie heute kommen sie immer wieder an ihre körperlichen Grenzen. 48 angehende Feuerwehrmänner und -frauen werden jedes Jahr im modernsten Trainings-Center Europas ausgebildet – mit dem Ziel, möglichst schnell zu retten, zu löschen, zu bergen. Annika und Dennis sind zwei von ihnen. Autounfälle, U-Bahnbrände, Höhenrettung, Wohnungsfeuer – alles trainieren sie mehrfach und mehrere Monate lang, bis sie fit für die Prüfung sind.
    Wie kann man sich sinnvoll orientieren bei viel Rauch ohne Sicht, und wie sich sicher bewegen mit der schweren Ausrüstung und den anstrengenden Atemmasken? Wie etwa findet man ein Kind, das aus lauter Panik wegen des Zimmerbrandes hinter den Schrank gekrochen ist, wenn man vor lauter Rauch nichts sieht und rufen nichts nützt? Die Kandidaten kommen aus ganz Deutschland nach Frankfurt, die meisten haben bereits eine Ausbildung abgeschlossen und suchen hier die ganz besondere Herausforderung. Annika will mindestens so gut sein wie ihre männlichen Kollegen. Ob sie das schaffen wird? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.06.2016hr-Fernsehen
  • Folge 48
    Peter Scholz will ganz groß rauskommen, mit dem „Medicus“, den er im Stadttheater in Fulda als Musical auf die Bühne bringt. Die Mittelaltergeschichte vom Waisenjungen, der unter falschem Namen studiert und ein berühmter Heiler wird, war als Buch ein Bestseller. Nun will der Musicalproduzent Scholz seiner osthessischen Heimatstadt damit zum Durchbruch in der internationalen Musicalszene verhelfen. Er und sein Partner Dennis Martin haben dafür extra die Choreographin Kim Duddy vom Broadway geholt und den Arrangeur Michael Reed aus London engagiert. Aber das meiste müssen die beiden mit ihrem Team in Fulda selbst stemmen: Schneiderinnen haben in Marokko Stoffe für die Kostüme gekauft, das Bühnenbild wird vor Ort gebaut, die Light Show installiert. Und dazwischen Proben bis tief in die Nacht. Der hessenreporter begleitet den Macher Peter Scholz und sein Team bis zur Welturaufführung. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.06.2016hr-Fernsehen
  • Folge 49
    Yannick Stöhr, 21 Jahre, Nachwuchsschiedsrichter aus dem Kreis Dieburg, hat einen großen Traum. Er will Karriere als Unparteiischer machen – am liebsten irgendwann in der Bundesliga pfeifen. Doch noch pfeift er Verbandsliga – und da hat er mit allen Schwierigkeiten zu tun, die es auf Fußballplätzen gibt. Der Ton auf dem Platz ist ruppig, das Niveau ist unansehnlich, und eine große Nähe zwischen Zuschauern und Spielern sorgt für eine hitzige Atmosphäre. „Junge Schiedsrichter gibt es nicht gerade wie Sand am Meer“ – sagt Yannick. Und gerade deshalb kann er es nicht verstehen, warum sie so oft in Bedrängnis geraten, angegriffen werden und in der Folge ihre Karriere beenden, ehe sie sie richtig angefangen haben.
    Yannick hat deshalb gleich mehrere Missionen: Er will seinen persönlichen Lebenstraum verwirklichen – ein guter Schiedsrichter werden – und vor den Schiedsrichter-Beobachtern des Fußballverbandes bestehen – und er will eine Liga höher. Yannick interessiert sich aber auch für die Ursachen der Gewalt auf und neben dem Feld. Er sucht den Austausch mit dem Sportpsychologen Adrian Sigel, der an der Uni eine Arbeit geschrieben hat mit dem Titel „Die Angst pfeift immer mit“.
    Und Yannick bildet selbst schon aus: Nachwuchs-Schiedsrichter, die jünger sind als er. Er zeigt ihnen Strategien, wie man auf dem Platz Herr des Geschehens bleibt. Und ganz und gar nicht nebenbei studiert er Verwaltungsrecht in Wiesbaden und versucht neben allen Terminen und vollgepackten Wochenenden das normale Leben eines jungen Mannes von Anfang 20 zu führen. Hessenreporter Christian Belitz begleitet Yannick Stöhr auf dem Fußballplatz und beim Schiedsrichter-Leistungstest. Immer wieder geht es dabei auch um das Thema Gewalt gegen Schiedsrichter. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.07.2016hr-Fernsehen
  • Folge 50
    Wenn Edith Beyer auf die Stationen kommt, müssen alle zuhören egal ob Ärzte, Pfleger oder Schwestern. Edith Beyer ist Qualitätsmanagerin und dafür verantwortlich, dass es keine Keime oder OP-Fehler im Offenbacher Sana-Klinikum gibt. Sie kontrolliert und optimiert ständig alle Arbeitsabläufe im Krankenhaus von der Befüllung der Desinfektionsspender bis zur Patientenbefragung vor der OP. Nicht immer macht sie sich mit ihrem akribischen Ordnungssinn und Perfektionismus Freunde bei den Kollegen, aber Nachlässigkeiten, Hygienemängel und Missverständnisse in der Kommunikation darf sie nicht dulden, sonst droht Schaden für Leib und Leben der Patienten. Täglich ist sie im Klinikum unterwegs auf den Stationen und schaut, dass sich bei der Routine in Klinikalltag keine Fehler einschleichen.
    Doch nicht nur Edith Beyer überprüft die Arbeit des Klinikpersonals, regelmäßig kommen auch externe unabhängige Prüfer in die Klinik zur Kontrolle. Wenn alles gut läuft und die Prüfer von außen ein positives Urteil über die Klinikarbeit fällen, winkt dem Krankenhaus eine Zertifizierung, eine Art Gütesiegel. Damit kann es dann den Patienten zeigen, dass es gut arbeitet und für Patientensicherheit sorgt. Filmautor Rütger Haarhaus begleitet die Qualitätsmanagerin Edith Beyer bei ihren täglichen Kontrollgängen durch die Klinik und beobachtet eine externe Prüferin, die das Krankenhaus bei einem Kontrolltermin auf Patientensicherheit unter die Lupe nimmt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.07.2016hr-Fernsehen

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