Helena Fürst – Die Anwältin der Armen

So etwas hat Helena Fürst noch nie erlebt! Ein ganzes Amt wird wegen Überarbeitung geschlossen und 5000 Betroffene gucken in die Röhre. Ohne Geld und ohne Ansprechpartner ist Helena Fürst, die Anwältin der Armen, ihre letzte Rettung! Zunächst meldet sich ein Betroffener bei Helena Fürst: der 20-jährige Patrick. Der macht gerade eine Ausbildung zum Fachinformatiker, und weil seine Eltern kaum etwas verdienen, ist er auf Bafög-Leistungen angewiesen. Doch das Amt ist wegen Überlastung geschlossen, auf unbestimmte Zeit! Und so steht der 20-Jährige aus kurz vor dem Abbruch seiner Ausbildung: Er hat zu wenig Geld für Essen, Bahnticket und die Materialien, die er für seine Ausbildung braucht.
Und Patrick ist nicht alleine mit seinem Problem. Immer mehr junge Menschen wenden sich an Helena Fürst mit der Bitte um Hilfe! Viele können ihre Miete nicht mehr bezahlen, haben Angst bald auf der Straße zu sitzen. Helena Fürst nimmt es zum ersten Mal mit einer ganzen Behörde auf! Bei ihrem bisher spektakulärsten Fall stürmt sie mit den wütenden Auszubildenden sogar eine Politiker-Party und stellt die Verantwortlichen zur Rede. (Text: RTL)

Heute mit diesen Fällen: 1. Luise und Daniel: Luise und Daniel stehen eigentlich noch ganz am Anfang ihres Lebens und müssen doch schon um ihre Existenz bangen. Der 18-jährige gelernte Sozialbetreuer und seine 22-jährige Freundin sind frisch gebackene Eltern. Nach schweren Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt will die kleine Familie endlich nach vorne schauen. Doch ausgerechnet jetzt stellt das Jobcenter sämtliche Zahlungen ein. Angeblich sei die Familie nicht hilfebedürftig. Eine fatale Fehleinschätzung, denn die Behörde geht von falschen Zahlen aus. Das Jobcenter rechnet Einkommen an, das Daniel und Luise gar nicht mehr bekommen.
Schon seit zwei Monaten kann das Paar die Miete nicht mehr begleichen, auch die Rechnung für Strom- und Gasversorger bleiben ungedeckt. Helena Fürst ist selbst Mutter einer kleinen Tochter und fassungslos über die Fehler der Behörde. In letzter Minute will sie die Familie vor dem Absturz in die Obdachlosigkeit bewahren. 2. Der Fall Marvin: In einem weiteren Fall geht es um den 23-jährigen Marvin, der eine Ausbildung zum Koch macht. Doch obwohl Marvin fleißig seiner Arbeit nachgeht, steht die Ausbildung nun auf der Kippe. Marvin verdient nur 400 Euro im Monat und bekommt zusätzlich Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).
Aber mitten in der Ausbildung werden die Zahlungen von der Agentur für Arbeit plötzlich eingestellt, weil Marvins Vater zukünftig den Unterhalt für Marvin zahlen soll. Der Azubi selbst soll das von ihm einfordern, doch Marvin hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Vater. Marvin braucht sofort Hilfe und wendet sich deshalb an Helena Fürst. Weil er Angst vorm Amt hat und gar nicht mehr weiß, wie er sich im Behördendschungel zurecht finden soll, greift die Anwältin der Armen zu ungewohnten Mitteln. Kann sie den Auszubildenden vor dem Sturz ins Bodenlose bewahren? (Text: RTL)

Mitten in Deutschland gibt es Menschen, deren Ausbildung zu scheitern droht, weil sie nicht die Unterstützung bekommen, die ihnen zusteht. Kein leichter Fall für die „Anwältin der Armen“. Helena Fürst hilft heute Jasmin K. Die 21-Jährige macht eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Ein Knochenjob, doch Jasmin ist fleißig und engagiert. Aber von den 270 Euro Ausbildungsgehalt im Monat kann sie ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten. Jasmin hat kein Geld, um ihre Miete zu bezahlen. Die Agentur für Arbeit müsste ihr Berufsausbildungsbeihilfe gewähren. Doch die Behörde schaltet auf stur und nimmt so scheinbar lieber in Kauf, dass Jasmin ihre Ausbildung nicht beenden kann und stattdessen in den Hartz-IV-Bezug abdriftet.
Und auch die hochschwangere Gracia R. hat sich hilfesuchend an die „Anwältin der Armen’ gewandt. In wenigen Tagen soll ihr erstes Kind zur Welt kommen. Doch statt Vorfreude plagen die 22-Jährige Existenznöte. Denn seit zwei Monaten zahlt der Chef ihres Lebensgefährten nicht mehr dessen Ausbildungsgehalt. Helena Fürst geht der Sache auf den Grund und ist schließlich erschüttert: „Noch nie in meiner Zeit als „Anwältin der Armen’ bin ich so belogen worden. Das ist eine unglaubliche Geschichte, die ich so auch noch nicht erlebt habe!’ (Text: RTL)

Es gibt Mütter, die ihren Kindern kein sicheres Zuhause bieten können, weil sie vom Vermieter oder vom Amt im Stich gelassen werden und das mitten in Deutschland! Helena Fürst, die“Anwältin der Armen“, ist entsetzt. In Thüringen trifft sie Josefine R. und ihren kleinen Sohn. Der sympathischen jungen Frau droht die Obdachlosigkeit, da sie unverschuldet zum Spielball zwischen Bafög-Amt und Jobcenter geworden ist. Kein Amt will die alleinerziehende Mutter unterstützen – obwohl ihr gesetzlich finanzielle Hilfe zusteht. Und auch in Eisenach wartet eine verzweifelte Mutter auf die Hilfe der „Anwältin der Armen“: Lawitta V. und ihre drei Kinder leben in einer total verschimmelten Wohnung. Die Kinder sind krank und der Vermieter weigert sich, die Wohnung zu sanieren. Helena Fürst konfrontiert den Vermieter, der sich hartnäckig weigert, Verantwortung zu übernehmen. Kann Helena Fürst für die Familie ein neues Zuhause erkämpfen? (Text: RTL)

Mitten in Deutschland schuftet ein Familienvater und kann von seinem Gehalt nicht einmal seine kleine Familie ernähren. Stefan Sch. ist fleißig und verantwortungsvoll und arbeitet Vollzeit als Paketzusteller. Doch der karge Arbeitslohn reicht nicht aus, um seine Frau Christin (25) und Baby Mia zu ernähren. Ein gesellschaftspolitischer Skandal, denn immer mehr Familien müssen trotz voller Erwerbstätigkeit Hartz IV beantragen, weil sie sonst ihre Wohnung nicht mehr bezahlen können und zu wenig Geld für Kleidung und Essen haben. Für Familie Sch. zahlt das Amt zwar, aber viel zu wenig! Die Familie verschuldet sich Monat für Monat mehr, weil das Geld einfach nicht reicht. Helena Fürst ist entsetzt und zieht für Familie Sch. mit gewohnter Entschlossenheit und Hartnäckigkeit in den Kampf gegen das Jobcenter. (Text: RTL)

Die Jobcenter sollen jedem ein Existenzminimum und somit ein Leben in Würde garantieren. Doch im Massengeschäft Hartz IV rutschen immer wieder Menschen durchs soziale Raster. Vor allem dann, wenn Jobcenter stur nach Paragraphen verfahren und das menschliche Schicksal hinter der Bearbeitungsnummer ignorieren. So wie bei Tobias Ulrich aus Erfurt. Der 30-jährige, vierfache Familienvater erhält nach einer Hüftoperation und einer daraus resultierenden Arbeitsunfähigkeit keine Leistungen vom Arbeitsamt. Zur Überbrückung hätten er und seine Familie Anspruch auf Hartz IV, doch das zuständige Jobcenter verweigert eine Vorauszahlung, da zur Antragsbearbeitung noch Unterlagen fehlen.
Niemand scheint es zu interessieren, dass die Familie nicht krankenversichert ist, Tobias die Miete nicht mehr aufbringen kann und vier Kinder zwischen zwei und acht Jahren hungrig zur Schule und in den Kindergarten gehen. Verzweifelt wendet sich die Familie an die“Anwältin der Armen“. Sie muss Tobias’ Anspruch auf eine sofortige Barauszahlung durchsetzen.
Sonst droht der Familie die fristlose Kündigung, heillose Verschuldung und Ärger mit dem Jugendamt. Auch der gerade erst 18-jährige André Bartel aus Ludwigslust scheint hilflos der Behördenwillkür ausgeliefert. Obwohl ihn seine Mutter nach einem heftigen Streit aus der Wohnung schmeißt und das Verhältnis unwiederbringlich zerrüttet ist, weigert sich das Jobcenter, die Kosten für seine Wohnung zu übernehmen. Dabei arbeitet André hart, um sich selbst seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Doch sein Lohn als Supermarkt-Gehilfe reicht nicht aus, um seine Fixkosten zu decken.
Auch Helena Fürst stößt hier zunächst an ihre Grenzen, denn das Jobcenter beharrt stur auf einen Wiedereinzug in die mütterliche Wohnung. Erst als André mit einem bisher wohl gehüteten Geheimnis aus seiner Vergangenheit rausrückt, wendet sich das Blatt. Zwei Schicksäle aus Deutschland – zwei Kämpfe gegen Amtswillkür und Behördenignoranz. Helena Fürst lässt sich nicht abwimmeln und gibt alles, um ihren Schützlingen aus scheinbar ausweglosen Notlagen heraus zu helfen. (Text: RTL)