Kommentare 1–4 von 4

  • (geb. 1962) am

    Zwei Monate nach dem 90. Geburtstag von Horst Schulze kam dieser vierteilige Fernsehfilm auf den Markt, der letztmalig vor 23 Jahren im DDR Fernsehen ausgestrahlt wurde.
    Nachdem ich diesen Fernsehfilm von Rudi Kurz gesehen habe, der ebenfalls in diesem Jahr sein 90. Lebensjahr vollenden konnte, hat mich der dritte Teil ganz besonders bewegt. Die Darstellung, in der Hans Beimler zu Fritz Dressel, geb 1896, einem bayerischen Mitglied der KPD, der sich Anfang Mai 1933 im KZ Dachau nach körperlicher und psychischer Misshandlung im sogenannten Arrestbau mit einem Brotmesser die Pulsadern aufschnitt, in die Zelle gesperrt wurde, damit H.B sieht “wie man das macht“ , erschüttert noch heute.
    Auch die Flucht von Hans Beimler aus dem KZ Dachau und der mit letzter Kraft ausgestoßene Hilferuf an der für ihn nicht bezwingbaren Wassergrabenbegrenzung geht unter die Haut.
    Auch wenn diese Szene dramaturgisch anders dargestellt wird als es sich tatsächlich abgespielt haben dürfte, ändert nichts an der Tatsache, das Hans Beimler nicht nur in Dachau gequält wurde. Denn offenbar soll er einen SS-Mann getötet haben, um in dessen Uniform zu flüchten.
    Auch der von Horst Schulze dargestellte Lebensweg von Ernst Schneller, der am 11.10.1944 mit 24 weiteren Kommunisten im KZ Sachsenhausen ermordet wurde, sollte nicht in Vergessenheit geraten. Stationen des Lebens von Ernst Schneller wurde ebenfalls von Rudi Kurz verfilmt.
    • (geb. 1947) am

      ich war nie kommunist und werde auch nie kommunist sein,
      trotzdem hat mi diese serie ungeheuer beidruckt bis zum
      heutigen tage.
      • (geb. 1967) am

        Hallo Trotzossi,
        du hast leider vollkommen recht, es passt nicht mehr ins heutige Bild. Es interessiert keinen mehr, der gegen Hitler und sein Regime gekämpft hat und als Kommunist in die Geschichte eingegangen ist. Das gilt z. B. auch für "Ernst Schneller" (auch mit Horst Schulze in der Titelrolle) oder für "Artur Becker". Sie haben von Anfang an gegen das Hitler-Regime gekämpft und nicht erst eine Wandlung wie Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg vollziehen müssen. Er ist heute ein Held und jedes Jahr um den 20. Juli wird an ihn erinnert.
        Beste Grüße Chris
        • (geb. 1972) am

          Da haben Trotzossi und Chris Steingrüber absolut recht! Solche Serien werden wohl erst in einem neuen, besseren deutschen Staat wieder zu sehen sein.
      • (geb. 1960) am

        Es wäre toll, wenn diese spannende Serie wieder einmal gezeigt würde, aber darauf können wir wohl ewig warten. Ein aufrechter, standhafter Kommunist als sympathischer Held paßt nicht in die heutige Medienlandschaft.
        • (geb. 1977) am

          Die Serie habe ich als Kind bei den Großeltern gesehen. Würde mir so sehr wünschen, dass sie mal wieder gezeigt wird.

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