Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Handgemacht“ startete am 30.11.2015 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1
    Um einen besseren Eindruck von der Berlins kreativer Szene zu bekommen, besucht „Handgemacht“-Moderator Philippe den jungen Möbeldesigner Patrick Kerti. Der gebürtige Bayer hat in London studiert und lebt seit 2002 in Berlin. Schon damals begann er, hochwertige Möbel aus altem Holz zu bauen und ist damit einer der Pioniere der Szene. In einer riesigen Halle im Ortsteil Oberschöneweide, dem Coworkingspace Kaos (Kreative Arbeitsgemeinschaft Oberschöneweide), entwirft und baut er seitdem seine exklusiven Tische, Stühle und Betten.
    Philippes Mitstreiterin Rosa macht sich derweil auf den Weg zu Stefan Brüning und Daniel Vogel-Essex von der Ozon Cyclery. Das deutsch-amerikanische Duo baut Fahrräder aus Bambus. Inzwischen haben die beiden ihre Technik perfektioniert und ihr Sortiment um handgemachte Tandems, Lasten- und Rennräder erweitert. Ob die Bambusräder nur todschick aussehen oder sich auch gut fahren lassen, testet Rosa bei einer Probefahrt durch Berlin. Bevor er sich mit Rosa in den Prinzessinnengärten trifft, besorgt sich Philippe eine stylishe Kappe von Captn Crop.
    Moritz Wolfgruber klebt alte Stoffe zusammen und formt aus ihnen Hüte und Mützen, die sich sehen lassen können. Schon seit sieben Jahren betreibt der junge Designer seine wunderschöne Werkstatt. Zuletzt besuchen die „Handgemacht“-Moderatoren noch Sophia Wening. Das Supergirl der Branche näht Geldbeutel und Taschen aus alten Comics. Die quietschbunten Unikate entstehen in ihrem Wohnzimmer und werden unter ihrem eigenen Label „PauwPauw“ vertrieben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.11.2015arte
  • Staffel 1, Folge 2
    Rosa trifft Adam Sohlstrom, der sich bereitmacht für eine Jungfernfahrt mit seinem selbst gebauten Heringsboot. Zwei Jahre lang hat der 28-Jährige an dem Schiff gebaut – von der Planke bis zu den Nägeln ist alles handgemacht. Philippe besucht derweil den jungen Ledermacher Carl Johan Dahlin. Statt nach dem Studium der Textilwirtschaft in einer der großen Ketten anzuheuern, hat er sich das Ledernähen selbst beigebracht. Heute näht Carl Johan edle Taschen und Stühle aus dem Material, „das keine Fehler verzeiht“. Der auch privat extrem stilsichere Schwede liebt es, mit den Händen zu arbeiten und gibt Philippe einen Crash-Kurs in Swedish Design.
    Neben schönen Dingen sind die Schweden verrückt nach Kaffee. Deswegen besuchen Philippe und Rosa die visionäre Stockholmerin Joana Alm, die mit ihrem Café und ihrer eigenen Mikro-Rösterei die Stockholmer „Fika“-Szene (Kaffee-Szene) aufmischt. Während ihres Besuchs erfahren die beiden auch, dass es in Schweden keine Gelegenheit gibt, in der man keinen Kaffee trinkt. Richtig schräg wird es in Norrmalms Kartonfabrik.
    In einem Stockholmer Keller falten und gravieren Gunnar Johansson und Anders Ström seit 35 Jahren edle Boxen für namhafte schwedische Designer. Die Anmutung der Schachteln ist schlicht aber edel. Gold gibt es nicht, denn „Gold sieht billig aus“. Zum Abschluss wird es süß, denn Phillipe schaut in der Karamellfabrik Pärlans vorbei. In ihrer Manufaktur verbinden Emma Sjögren und ihre jungen Kolleginnen zwei Leidenschaften: die Liebe zu Karamell-Bonbons und zum 40er-Jahre-Tanz Lindy Hop. Heraus kommt eine süße und einzigartige Melange. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.12.2015arte
  • Staffel 1, Folge 3
    In Marseille nimmt Christophe Guinet, besser bekannt als Monsieur Plant, Kultobjekte des modernen Marketings wie Turnschuhe oder Skateboards und verleiht ihnen ein neues, natürliches Leben, indem er sie mit Blüten, Baumrinden, Gräsern und Moosen beklebt. Seine Objekte sieht er als unaufdringliche Statements für einen respektvolleren Umgang mit der Natur. Ganz anders bewegt sich Chloé Bernard durch Marseille. Die Profi-Skaterin macht Boards zu ihrer Leinwand. Zusammen mit ihrer Freundin Lola bearbeitet die junge Frau alte Skateboards und bemalt sie mit wilden, subversiven, offen sexuellen Motiven.
    Ihre neueste Idee: Skateboards werden zu Schaukeln. Moderatorin Rosa, selbst Snowboardlehrerin, schaut Chloé bei ihrer Arbeit begeistert über die Schulter. Bei Clara Gay geht es martialischer zu, zumindest auf den ersten Blick. Alles fing damit an, als sie sich auf einem Flohmarkt in einen Büffelschädel verliebte und dann die spontane Idee hatte, ihn zu verzieren. Seit zwei Jahren experimentiert sie nun schon mit den unterschiedlichsten Materialien, beklebt Schädel mit Soldaten und Dinosauriern und schafft so faszinierende, kraftvolle Objekte.
    Philippe besucht sie in ihrer Werkstatt außerhalb der Stadt. Rosa ist unterdessen bei Industriedesigner Nicolas Buclin zu Besuch. Der liebt Metall und Percussion-Instrumente. Um seine beiden Leidenschaften zu vereinen, hat er begonnen, Instrumente aus alten Gasflaschen zu bauen. Auf dem Dach des Kulturzentrums La Friche gibt er zusammen mit dem Klangkollektiv Arbuste ein Open-Air-Konzert. Ihre Musik klingt so harmonisch, dass man zunächst nicht glauben kann, mit welch einfachen Mitteln sie die Töne erzeugen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.12.2015arte
  • Staffel 1, Folge 4
    In der extrem schnelllebigen Metropole London trifft die Moderatorin Rosa den ruhigen Peter Bellerby, der ein jahrhundertealtes Handwerk wieder zum Leben erweckt hat: Er macht Globusse – von Hand. Für die erste selbstbemalte Weltkugel aus Pappe brauchte der perfektionistische Brite zwei Jahre. Auch wenn es heute schneller geht und er von jungen Mitarbeitern unterstützt wird, hat die Arbeit doch noch immer etwas Meditatives. Rosas Mitstreiter Phillippe besucht währenddessen die nicht weniger charismatische Unterwäsche-Designerin Alice Holloway. Sie ist Teil einer Bewegung junger britischer Frauen, die im Burlesque einen neuen Umgang mit der eigenen Sexualität entdecken. Auf einer exklusiven Party erleben Rosa und Philippe ihre schillernden Dessous später sogar noch hautnah.
    Bunt mag es auch Nichollette Yardley-Moore. Die alteingesessene Londonerin verwandelt in ihrem winzigen Apartment alte Stoffe wie Propagandaschals und Sargflaggen in angesagte Vintage-Kissen. Philippe findet dort auch noch einen Platz und schaut ihr bei der Arbeit über die Schulter. Und selbst das englische Bier ist den jungen Londonern nicht mehr heilig: In unzähligen Mikro-Brauereien kreieren sie täglich neue leckere Biersorten. Einer von ihnen ist der frühere Banker Bruno Alajouanine. Rosa und Philippe besuchen den jungen Braumeister in seinem „Beer Lab“, lernen, wie Hopfen und Malz dosiert werden müssen, und versuchen sich selbst an der Kunst des Brauens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.12.2015arte
  • Staffel 1, Folge 5
    Die goldene Ära der Automobilindustrie ist längst vorbei, die Fiat-Fabrik Lingotto mit ihrer legendären Teststrecke auf dem Dach ist mittlerweile ein Einkaufszentrum. Die „Handgemacht“-Moderatoren Rosa und Philippe drehen hier ein paar Runden in einem alten Cinquecento und begeben sich dann auf Entdeckungstour in das Turin von heute. Angezogen durch Freiräume und günstige Mieten tummeln sich hier Kreative wie Francesca Deaglio, die in ihrer Brillenmanufaktur „Turineyes“ maßgefertigte Brillen herstellt. Durch die Einzigartigkeit und die hohe Qualität der Brillen haben Francesca und ihr Team eine Nische auf dem Markt gefunden.
    Auch Gianluca Pugliese gehört zu den kreativen Köpfen der Stadt. Für Rosa baut er mit viel handwerklichem Geschick und mit Hilfe einer hochmodernen CNC-Fräse ein handlaminiertes Longboard. Philippe hingegen begeistert sich für die Cigar-Box-Gitarren von Roberto Matteacci und offenbart dabei eine geheime Liebe für die Riffs von Deep Purple. Einzelstücke aus einer ganz anderen Zeit verarbeitet Piergiorgio Robino: Er gießt alte Möbel, die selbst einmal von Hand gemacht wurden, in Acrylharz und rettet sie so vor dem Verfall.
    Er zeigt Rosa einen frisch „eingelegten“ Schemel, den er dank seines Kunstharzes zu einem Fossil für die Zukunft macht. Seine Zeitkapseln werden als Gebrauchsobjekte verwendet oder in Museen ausgestellt. Und dann wäre da noch die „Pai Bikery“ – das Hipster-Kollektiv ist Fahrradwerkstatt und Burger-Café in einem: Auch hier wird alles von Hand gemacht, Slow Food und Polo-Bikes. Es ist ein bisschen so, als würde in Turin alles noch einmal von vorne beginnen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.12.2015arte

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