11 Folgen, Folge 1–11

  • Folge 1 (60 Min.)
    Mit eindrucksvollem, historischem Filmmaterial, teilweise erstmalig in dieser Produktion gezeigt, zeichnet die Dokumentation von Autor und Regisseur Christian Mangels ein eindrucksvolles Bild der ersten Nachkriegszeit. Nach fast sechs Jahren Krieg und nach zwölf Jahren NS-Diktatur liegt die Stadt am Boden: In Hamburg blieben nur 20 Prozent aller Wohnungen unzerstört, etwa 45.000 Menschen fielen hier dem verheerenden Luftkrieg zum Opfer. Schwarzmarkt und Demontage, Kohlenklau und Carepakete sind die typischen Begleiterscheinungen dieser ersten Nachkriegsjahre.
    Doch was bleibt, ist mehr als nur ein Haufen Trümmer. Unter britischer Besatzung erfolgt der politische Neuanfang: demokratische Parteien und Gewerkschaften werden zugelassen, die britische Militärbehörde genehmigt die Herausgabe einer freien Presse, und mit dem NWDR entsteht der öffentlich-rechtliche Rundfunk – mit einem Sendegebiet von Flensburg bis zum Harz, von der Elbe bis zum Rhein. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.04.2009NDR
  • Folge 2 (60 Min.)
    Hamburg in der Zeit von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder: Erinnerungen werden wach, wenn ausgewählte historische Filmdokumente einen Eindruck vom Zeitgeist und dem Lebensgefühl der ersten Hälfte der 1950er-Jahre vermitteln.
    Eingekleidet in eine Übersicht wichtiger Hamburger Ereignisse jener Zeit lassen die Filme eine nicht allzu ferne Vergangenheit wieder plastisch und lebendig werden. Eine Zeit, die viele Hamburger noch aus eigener Anschauung kennen – sei es als Kind oder sei es als Erwachsener.
    Die etwa einstündige Reise in die Hamburger Vergangenheit beinhaltet eine Reihe von zeitgenössischen Beiträgen zu ganz unterschiedlichen Aspekten des Lebens im Hamburg der frühen 1950er-Jahre. Der Alltag einer Straßenbahnschaffnerin, die Einsätze der ersten Funkstreifenwagen oder der Besuch in einem Kindergarten sind ebenso Thema wie die damaligen Schallplattenaufnahmen des NWDR Tanzorchesters in der Hamburger Musikhalle. Ferner gibt es unter anderem Einblicke in die Filmproduktion beim späteren Studio Hamburg und der Zuschauer erlebt , wie die Stadt an der Elbe sich als Reiseziel in jenen Nachkriegsjahren präsentiert.
    Der unterhaltsame, dokumentarische Blick zurück auf das „Hamburg damals“ in den Jahren 1950 bis 1954 ist eine ganz besondere Entdeckungsreise in die Geschichte der Freien und Hansestadt Hamburg. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.12.2002NDR
  • Folge 3 (60 Min.)
    Hamburg in den Jahren zwischen 1955 und 1959: Das Wirtschaftswunder sorgt für Arbeit und Wohlstand, die Zeit der Entbehrungen ist vorbei. Mit gewaltigen Anstrengungen bauen sich die Hamburger aus den Trümmern des Krieges eine neue, moderne Metropole. Auf den Werften herrscht Hochbetrieb. Hamburg ist auf dem Weg zur Konsumgesellschaft.
    Ausgewählte Reportagen und seltene Filmdokumente vermitteln unterhaltsam Einblicke in das damalige Leben in der Stadt zwischen Gängeviertel und Neu-Altona, zwischen Ottensen und Hafen. Ein spannender, bilderreicher Ausflug in die zweite Hälfte der 1950er-Jahre: Es ist die Ära von Peter Frankenfeld und Gustaf Gründgens, die Stadt erlebt damals glanzvolle Staatsbesuche von Soraya und Nehru sowie spektakuläre Auftritte von Bill Haley und Lionel Hampton und den Protest gegen die Atombewaffnung.
    Vor dem Hintergrund historischer Ereignisse erzählt diese Dokumentation vom alltäglichen Leben der Menschen in der Hansestadt Hamburg zwischen den Jahren 1955 bis 1959: Bilder und Geschichten von Hafenarbeitern und Funkamateuren, von Halbstarken, Schlüsselkindern und von Obdachlosen im „Pik As“ sowie von Studenten und Junggesellen auf Zimmer- bzw. Partnersuche. Ein Porträt über das Leben in dieser Stadt aus ganz verschiedenen aufregenden Perspektiven. Es ist eine faszinierende Reise in die Geschichte Hamburgs, die Erinnerungen an die Zeit des Wirtschaftswunders weckt. Interessant für ältere wie jüngere Zuschauer, aufschlussreich und spannend für alle, die mehr über das Leben in der Freien und Hansestadt Hamburg in den Jahren 1955 bis 1959 erfahren möchten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.11.2003NDR
  • Folge 4 (60 Min.)
    Hamburg in der ersten Hälfte der 1960er-Jahre: zahlreiche Ereignisse prägen das Bild der Freien und Hansestadt:
    der Star-Club wird eröffnet, die Internationale Gartenbauausstellung (IGA 1963) verleiht der Stadt ein weltoffenes Flair und der Hamburger SV wird deutscher Fußballmeister. Die Hamburger sind voller Begeisterung. Das Stadtbild verändert sich. Moderne Hochhäuser wie zum Beispiel das neue Polizeipräsidium am Berliner Tor oder das Unilever-Hochhaus am Dammtorwall entstehen, alte Gebäude und Viertel müssen weichen. Die Stadt befindet sich im Umbruch: die Wirtschaft pulsiert, es herrscht Vollbeschäftigung, selbst nach dem Konkurs der Schlieker-Werft steht niemand auf der Straße. Arbeitskräfte werden dringend gesucht! Der Hafen boomt, es ist sogar ein Vorhafen in der Elbmündung bei Neuwerk geplant. An einzelnen Schulen erprobt man die 5-Tage-Woche.
    Irene Koss führt als eine der bekanntesten Fernsehansagerinnen Deutschlands durch das TV-Programm, Studio Hamburg wird gegründet und NDR 2 geht auf Sendung. Hoher Besuch wie der französische Präsident De Gaulle und der afghanische König Sahir Schah kommt an die Elbe. Ostermärsche und die „Spiegel“-Affäre verursachen gesellschaftliche Kontroversen. Die Sturmflut 1962 stellt eine große Herausforderung für die Politiker der Stadt dar, erfolgreiches Krisenmanagement einer Katastrophe ist vonnöten.
    Die Jahre 1960 bis 1964 sind unruhige, aber auch erregende Zeiten. Modernes steht neben Traditionellem: Während eine bis dahin noch kaum bekannte Band namens „The Beatles“ im neu eröffneten Star-Club die Musikszene auf den Kopf stellt, beleben die letzten Drehorgelspieler in den Hinterhöfen das idyllische Stadtbild. Und die Reeperbahn ist schon damals ein „Ankerplatz der Freude“ – für Hamburger wie für Touristen aus aller Welt.
    Zahlreiche historische Filmdokumente spiegeln das Lebensgefühl dieser aufregenden Jahre. Eine Zeitreise mit nostalgischen Erinnerungen und Geschichten über die Stadt und ihre Bewohner. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.12.2004NDR
  • Folge 5 (60 Min.)
    Weitreichende gesellschaftliche Veränderungen prägen Hamburg in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre. Die Studentenbewegung stellt verkrustete Strukturen in Frage: „Unter den Talaren Muff von 1.000 Jahren“. Nach Demonstrationen gegen den Besuch des Schah 1967 erreichen die Proteste gegen die Staatsautorität 1968 einen Höhepunkt. Die britische Königin Elizabeth II. verleiht der Stadt mit ihrem Staatsbesuch 1965 besonderen Glanz, 1966 entsteht nach dem Vorbild „Speaker’s Corner“ im Londoner Hydepark auf der Moorweide die „Meckerecke“.
    Populäre Bands versetzen die Jugend ins „Beatfieber“: 1965 spielen „The Rolling Stones“ in der Stadt, 1966 kommen „The Beatles“ zurück nach Hamburg. Während die Fans bei den Konzerten begeistert vor der Bühne jubeln, gibt es draußen auf den Straßen Krawalle.
    Normalität und Gewohntes stehen in Hamburg neben Skurrilität und Provokation: Die ersten „Flitzer“ sorgen für Aufsehen in der Stadt, Nachtschwärmer und Frühaufsteher bummeln auch damals schon Sonntag morgens über den Fischmarkt. Die „sexuelle Revolution“ verändert die Gesellschaft, althergebrachte Moralvorstellungen geraten in Bewegung, „freie Liebe“ und moderner Aufklärungsunterricht an Schulen verursachen Irritationen. Auf St. Pauli soll kontrollierter Bordellbetrieb an die Stelle der Straßenprostitution treten, auf Wunsch der Politik entsteht das Eros-Center.
    Im Hamburger Hafen wird 1968 das erste Vollcontainerschiff abgefertigt. Das beginnende Container-Zeitalter verändert Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen an den Kais und Hamburg kann seinen Ruf als „schneller Hafen“ behaupten.
    Der nostalgische Rückblick ruft Erinnerungen an Hippies und Blumenkinder, Love-Ins und Teach-Ins oder an Hare Krishna-Jünger in Trance und mit Trommeln wach und erzählt Geschichten über die Stadt und ihre Bewohner in den Jahren 1965 bis 1969. Zeitzeugen wie Willi Bartels, der „König von St. Pauli“, Rocksängerin Inga Rumpf, der damalige Student und spätere Staatsrat Gert Hinnerk Behlmer, der Fotograf und Journalist Günter Zint und der damalige Wirtschaftssenator Helmuth Kern kommen zu Wort. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.10.2005NDR
  • Folge 6 (60 Min.)
    In der ersten Hälfte der 1970er-Jahre ist die Freie und Hansestadt Hamburg eine pulsierende Metropole, es beginnt eine Zeit der Neuorientierung. Der Star Club schließt, das Onkel Pö öffnet: Künstler wie Udo Lindenberg, Otto, Leinemann, die Rentnerband und andere prägen einen neuen Musikstil, Rhythmen und Texte der Hamburger Szene sind in aller Munde – und in aller Ohren. Die Kultur des Kinos und der Filmtheater verändern sich.
    Architektonische Superlative und gewaltige Ingenieurleistungen wandeln das Stadtbild, das Congress Centrum Hamburg (CCH) und die Alsterschwimmhalle setzen Akzente, unter der Binnenalster werden U- und S-Bahn-Gleise verlegt und die Köhlbrandbrücke wird gebaut. Die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) beschert Hamburg 1973 ein Blütenmeer und lockt Touristen aus aller Welt.
    Die andere Seite der frühen Siebzigerjahre: Bombenanschläge und Großfahndungen, Polizistenmord und Verhaftungen, der Baader-Meinhof-Terrorismus erschüttert auch die Hansestadt Hamburg. 1973 bremst die Ölkrise die Wirtschaft: Sonntagsfahrverbote und Benzinpreisschock sind die Folgen, Ölknappheit ist eine bis dahin noch nie da gewesene Erfahrung für Bürger, Behörden und Betriebe.
    Hamburg damals lässt ein halbes Jahrzehnt Hamburger Geschichte wieder lebendig werden, verdeutlicht Stimmungen und weckt Erinnerungen: Zum Beispiel an die Fußball-WM 1974, als im Volksparkstadion das Tor des DDR-Nationalspielers Sparwasser die Menschen schockte. Gesellschaftlich erregten Fragen wie „dürfen Frauen Hosen tragen?“ nicht nur die Hamburger, Hotpants und Maxi-Look waren angesagt und machten dem Minirock Konkurrenz.
    Christian Mangels dokumentiert mit Hilfe historischer Filmaufnahmen große Ereignisse und den Alltag in der Hansestadt, die damaligen Schlagzeilen und Normalität: Hamburger, die diese Jahre miterlebt und mitgeprägt haben, erinnern sich:
    die Ohnsorg-Schauspielerin Heidi Mahler, Journalistin Peggy Parnass, der Musiker Gottfried Böttger, der damalige Erste Bürgermeister Peter Schulz und das Fußballidol Uwe Seeler. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.11.2006NDR
  • Folge 7 (60 Min.)
    Hamburg in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre: das Leben in „wilder“ Ehe, das Ende der Straßenbahn und die neuesten Mode-Trends – nur drei von zahlreichen Themen, die die Hamburger in dieser Zeit bewegten.
    Anhand von ausgewählten Filmdokumenten aus dem NDR Archiv werden Zeitgeist und Lebensgefühl in der Hansestadt während dieser Jahre dokumentiert. Der Film erinnert an die Ereignisse, die für die Stadt und ihre Bewohner von besonderer Bedeutung waren und thematisiert die unterschiedlichen Aspekte des Alltags der Hamburger Bürger. Die wichtigsten Geschehnisse und Kurzreportagen spiegeln den Zeitgeist jener Jahre wider und rufen aufregende Erinnerungen wach:
    In der Musikszene geben Kultur und Subkultur dieser Zeit eine ganz besondere Farbe: Der Punkrock ist mehr als nur ein rein akustisches Phänomen, Udo Lindenberg feiert große Erfolge und die Popgruppe Smokie begeistert vor allem die weiblichen Teenager.
    Großprojekte verändern die Verkehrsinfrastruktur: Der neue Elbtunnel wird freigegeben, ebenso wie der Elbe-Seiten-Kanal und bei Maschen der größte Rangierbahnhof Europas. Wehmütig verabschieden sich die Hamburger von der Straßenbahn.
    Zu dieser Zeit wird erstmals heftig um die Atomkraft gestritten: Brokdorf wird zu einem Symbol, der Skandal um die Chemiefabrik Stoltzenberg sorgt für große Unruhe in der Öffentlichkeit. Im Fußball besiegt Bundesliga-Neuling FC St. Pauli erstmals den Hamburger SV, der kurz zuvor den Europapokal der Pokalsieger gewann. Auch die Natur macht Schlagzeilen: Bei der Sturmflut 1976 übersteigt die Elbe die bisherige Hochwasser-Rekordmarke von 1962, die Schneekatastrophe im Winter 1979 legt das großstädtische Leben nahezu lahm.
    Fünf prominente Zeitzeugen kommentieren Zeitgeist und Ereignisse aus der eigenen Erinnerung heraus und betrachten die Jahre 1975 bis 1979 aus ganz persönlicher Perspektive: die damals in Hamburg lebende Sängerin Gitte Haenning, die Politikerin Helga Schuchardt, Hamburgs damaliger Erster Bürgermeister Hans-Ulrich Klose, der Kabarettist Hans Scheibner und der Konzertveranstalter Karsten Jahnke.
    Diese NDR Dokumentation ist mehr als ein nostalgischer Rückblick. Sie vermittelt Ereignisse und Fakten, erzählt dabei Geschichten über die Stadt und ihre Bewohner und lässt ein halbes Jahrzehnt Hamburger Geschichte wieder lebendig werden. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.10.2007NDR
  • Folge 8 (60 Min.)
    Hamburg in der ersten Hälfte der 1980er-Jahre. Neues Vokabular für neue Trends: Die Menschen lernen ‚Karaoke‘ und ‚Aerobic‘ kennen. Der Rathausmarkt wird modern umgestaltet, Einkaufspassagen entstehen und beleben die City – die Stadt ist im Wandel begriffen. Das nagelneue Traumschiff ‚Astor‘ zieht viele Hamburger in seinen Bann – ebenso wie der in alter Pracht wieder hergestellte Windjammer ‚Rickmer Rickmers‘. Mit Filmausschnitten aus dem Archiv des NDR Fernsehens lässt Autor und Regisseur Christian Mangels ein plastisches Bild dieser spannenden und aufwühlenden Zeit entstehen. Schlagzeilen der wichtigsten Nachrichten in Kombination mit ausgewählten Kurzreportagen vermitteln einen Eindruck vom Zeitgeist jener Jahre.
    Nicht nur die politische Landschaft verändert sich in dieser Zeit: Mit der ‚Grün-Alter-nativen Liste‘ zieht eine neue Partei ins Rathaus ein. Großveranstaltungen wie der Evangelische Kirchentag oder die Massendemonstrationen gegen Atomraketen, mobili-sieren Hunderttausende. Krisen erschüttern die Hamburger Morgenpost, den Wohnungs-baukonzern Neue Heimat oder die Werftindustrie. Der Hamburger Sportverein ist auf dem Höhepunkt seines Erfolges: Der HSV gewinnt den Europacup und wird wiederholt Deutscher Meister. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.10.2008NDR
  • Folge 9 (60 Min.)
    Hamburg in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre: Es sind fünf besondere Jahre, voller Dynamik und Spannung. Unterhaltsam erzählt die Dokumentation in Filmbildern aus dem NDR-Archiv die Geschichte eines halben Jahrzehnts, berichtet von großen Ereignissen und kulturellen Highlights, von neuesten Modetrends und sportlichen Erfolgen: Der FC St. Pauli steigt auf in die 1. Fußball Bundesliga, der HSV gewinnt den DFB Vereinspokal, der junge Boris Becker siegt im Davis Cup am Rothenbaum und die Deutsche Meisterschaft im Seifenkistenrennen wird auf der Hamburger Ost-West-Straße ausgefahren … Die besetzten Häuser in der Hafenstraße werden zum Symbol mit bundesweiter Aufmerksamkeit.
    Der Atomunfall von Tschernobyl beunruhigt und verängstigt, die Diskussion um die Atomkraft verschärft sich. Hunderttausende feiern 1989 den 800. Hafengeburtstag – und niemand ahnt, dass sich schon bald das Unerwartete ereignen wird: Mit der Öffnung der DDR-Grenze kommt es zu unbeschreiblichen Szenen und bewegenden Begegnungen: Die Trabbis erobern Hamburg, die Stadt und ihr historisches Hinterland rücken wieder näher aneinander.
    Es sind aufregende Zeiten für die Menschen in der Hansestadt – mit vielen emotionalen Ereignissen. Fünf prominente Zeitzeugen kommentieren Zeitgeist und Ereignisse aus der eigenen Erinnerung heraus: die Schauspielerin und Sängerin Eva-Maria Hagen, die Filmproduzentin Katharina Trebitsch, Hamburgs damaliger Erster Bürgermeister, Henning Voscherau, die Schauspielerin und Travestiekünstlerin Lilo Wanders und der ehemalige Hauptpastor von Sankt Michaelis, Helge Adolphsen Der Film erinnert unterhaltsam an viele Ereignisse, die für die Stadt und ihre Bewohner von besonderer Bedeutung waren.
    Kurzreportagen spiegeln den Zeitgeist jener Jahre wider und rufen Erinnerungen wach an eine Zeit mit viel Veränderung und Wandel: das legendäre ‚Onkel Pö‘ schließt seine Pforten für immer, das ‚Sommertheater auf Kampnagel‘ oder das ‚Festival der Frauen‘ geben neue Impulse. Das Musical ‚Cats‘ oder das ‚Schmidt-Theater‘ auf dem Kietz tragen zur Belebung des Vergnügungsviertels bei. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.10.2009NDR
  • Folge 10 (60 Min.)
    Es ist eine bewegte Zeit: Hundertausende feiern auf dem Rathausmarkt die deutsche Wiedervereinigung; Hunderttausende protestieren aber auch mit Lichterketten gegen den damaligen Golfkrieg oder gegen Ausländerhass. Die Premiere des Musicals „Phantom der Oper“ wird von Ausschreitungen überschattet; jüdische Proteste begleiten den Bau des „Mercado“-Einkaufszentrums in Hamburg-Ottensen. Die Erpresser „Dagobert“ und „Herbert der Säger“ halten die Polizei in Atem.
    In Hamburg wählen die nordelbischen Christen eine Frau an ihre Spitze: Maria Jepsen ist die weltweit erste evangelisch-lutherische Bischöfin. Das Stadtbild wandelt sich, die moderne Fleetinsel-Bebauung, das Verlagshaus von Gruner und Jahr am Baumwall und das neue Flughafen-Terminal geben architektonische Impulse. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.09.2010NDR
  • Folge 11 (60 Min.)
    Die öffentliche Zurschaustellung sekundärer Geschlechtsmerkmale erregte Ende der 1960-Jahre zwar noch viele Gemüter, doch für immer mehr Menschen wurde es normal, sich mit Sexualität zu beschäftigen. In Hamburg gab es zwei Wege, sich dem Thema anzunähern, den anstößigen, den gingen beispielsweise die Redakteure der „St. Pauli Nachrichten“ um Günter Zint (heute Betreiber des St. Pauli Museums) und Stefan Aust, und es gab den wissenschaftlichen Weg, vertreten durch Günter Amendt und das Institut für Sexualforschung an der Hamburger Universität. Dazwischen bewegte sich die Masse der Sexkonsumenten oder Sexneugierigen, die sich auf dem ersten deutschen „love in“ 1967 in Hamburg vergnügten, einen der Oswalt-Kolle-Filme in einem der zahlreichen Hamburger Kinos ansahen oder beim Beate-Uhse-Versand orderten. Der Film soll insbesondere das Lebenswerk Günter Amendts würdigen; das Interview mit ihm wurde kurz vor seinem Tod im März 2011 geführt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.12.2011NDR

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