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Psychotherapeutin Jean Holloway (Naomi Watts) behandelt nicht nur die seelischen Probleme ihrer Patienten, sondern hat auch selber welche: als Journalistin „Diane Hart“ führt sie neben ihrer Ehe ein zweites Leben als Single in der New Yorker West Side. Was sie in ihrem ersten Leben als Therapeutin von ihren Patienten erfährt, nutzt sie hemmungslos aus und stalkt deren persönliches Umfeld. Als ihr alter ego Diane trifft sie sich mit Angehörigen und geht intime und hoch riskante Beziehungen mit ihnen ein. Ihre rebellische Tochter bezeichnet sie als „Nichte“ und über ihr Leben als Jean spricht sie, als handele es sich dabei um ihre Schwester. Im Laufe der Zeit werden die Katz-und-Maus-Spielchen immer dramatischer und Jean weiß bald selbst nicht mehr, welches ihrer beiden Leben eigentlich das tatsächlich reale ist. (Text: mm)
Spätestens seit sich Tony Soprano bei Dr. Jennifer Melfi in Behandlung begab und Gabriel Byrne in "In Treatment - Der Therapeut" eine ganze Patientenkartei abarbeitete, sind Psychotherapeuten, Psychiater und sonstige Analytiker oft gesehene Gäste im Reich der Qualitätsserien: Von "Mr. Robot" bis "The Newsroom", irgendwann landet jeder gebrochene Held mal auf der Couch. Denn Therapeuten sind einer der beliebtesten Tricks von Drehbuchautoren, wenn sie tiefer ins Seelenleben ihrer Protagonisten …
Während Episode 4 habe ich mir gesagt: Es reicht. Ich kann verstehen, dass Netflix keine 2. Staffel wollte, denn es ist grotten-langweilig. Nur das wahrlich gute Spiel von Naomi Watts hat mich noch bis Episode 4 aushalten lassen. Aber nun kann und will auch ich nicht mehr.
