10 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (30 Min.)
    Auf kleinen und großen Schiffen trampen Anne Steinlein und Markus Brock den Rhein stromabwärts. Der Fluss, der einst die Landschaft geprägt hat, ist – bedingt durch die wirtschaftlichen Entwicklungen – heute ein anderer. Über weite Strecken hat er seine natürliche Gestalt verloren und wurde zu einer modernen Wasserstraße umgebaut. Doch Anne Steinlein entdeckt, dass der Rhein trotzdem noch mit romantischem Zauber aufwarten kann. Wenn man weiß, wo man suchen muss, kann man sogar das mythische Rheingold finden. Markus Brock erfährt indessen, dass man auf dem Rhein einen Wassersport betreiben kann, der ihn an seine persönliche Grenze bringt. Die beiden Protagonisten nähern sich den Sehenswürdigkeiten ihrer angesteuerten Reiseziele auch mit Witz und Fantasie.
    So zaubert die Malerin Anne dem verregneten Breisach mit Stift und Pinsel ein besseres Wetter hin, und Markus hat in Neuf-Brisach, der französischen Stadt auf der anderen Seite des Rheins, eine magische Begegnung mit Vauban. Der Festungsbauer Ludwig XIV. befestigte beide Städte, um Frankreichs Grenze zu sichern. Die Etappe endet mit der „Sauerkrautregatta“: einer Wettfahrt zwischen einem deutschen und einem französischen Segelsportverein. Keine Frage, Anne und Markus beteiligen sich am Rennen! „Auf dass der Bessere gewinne“, heißt es beim Start, doch die Regatta wird mit einem Trick gewonnen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.02.2015arte
  • Folge 2 (30 Min.)
    Die Malerin Anne Steinlein und der Journalist Markus Brock besuchen auf ihrer Reise entlang der deutsch-französischen Grenze den Schwarzwald, der voller Geschichten ist. In Freiburg lernen sie das Hip-Hop-Duo Zweierpasch (Double Deux) kennen und rappen bei dem deutsch-französischen Titel „Grenzgänger“ mit. Auf poetische Weise beschreibt der Song das Leben zwischen Frankreich und Deutschland. Danach treibt es die beiden Grenzgänger hinaus in die Natur: Die Malerin Anne Steinlein entdeckt die mysteriösen „Waldmenschen“ des Holzbildhauers Thomas Rees, die er aus umgestürzten Bäumen schnitzt. Markus Brock spürt indessen seine körperlichen Grenzen, als er die Ultraläuferin Brigid Wefelnberg beim Training bergauf über den Schauinsland begleitet.
    Da kommen die Flammkuchen von Erich Briel zur Stärkung gerade recht, die er mit der Hilfe von Markus Brock in Ihringen am Kaiserstuhl in seinem ganz besonderen Lehmofen backt. In der Zwischenzeit zeigt Annes Malerkollegin Brigitte Fuhr, wie sie mit Naturfarben aus geriebenen Blumenblättern auf Aquarellpapier malt. Beim anschließenden Spaziergang entlang des Rheins lernt sie auf einer Insel Paulette Tretz und ihre Grenzgänger-Bienen kennen. Markus zieht es derweil in den Wald. Auf der Suche nach alten Grenzsteinen landet er auf der Burg Sponeck, einem geschichtsträchtigen Ort hoch über dem Rhein. Um Anne auf der Rheininsel wieder zu treffen, stürzt sich Markus dann in die kalten Fluten des Flusses. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.02.2015arte
  • Folge 3 (30 Min.)
    In den Vogesen werden die Grenzgänger mit einem dunklen Kapitel deutsch-französischer Geschichte konfrontiert, mit dem Ersten Weltkrieg. Allein auf dem Berg Hartmannswillerkopf haben 30.000 Soldaten beider Nationalitäten ihr Leben gelassen. Noch heute lauert dort die Gefahr in Form explosiver Blindgänger. Deshalb sind die Minenentschärfer von Colmar rund um die Uhr im Einsatz. Markus Brock und Anne Steinlein lernen sie und ihren lebensgefährlichen Job kennen. Beeindruckt von der Präsenz der Geschichte in dieser Grenzregion ziehen die beiden los, um auf andere Gedanken zu kommen: Die Malerin Anne Steinlein erkundet auf einem Esel den Naturpark Ballons des Vosges und hält die Landschaft in einem Aquarell fest.
    Der Moderator Markus Brock erklimmt derweil mit dem Rennrad die Vogesenkammstraße und trifft auf einen Fahrer, dessen Wille und Zähigkeit ihn tief beeindrucken. In der Werkstatt von André Haeberlé lernt Anne, dass seine Holzschuhe vor allem bei den Deutschen sehr gefragt sind – und auf dem Laufsteg. Nachdem sich Markus ausgepowert hat, ist er hungrig. Doch bevor es für ihn und Anne bei der Köchin Nathalie Obrecht etwas zu essen gibt, muss Markus Wildpflanzen suchen. Kraft für ihre nächste Etappe tanken die beiden hoch über der Erde – in einem Baumhaus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.02.2015arte
  • Folge 4 (30 Min.)
    Die deutsch-französische Grenze ist heute an vielen Stellen nicht klar erkennbar. Anne Steinlein und Markus Brock entdecken mit dem Grand Ried eine Naturlandschaft, die zwei Völker miteinander verbunden hat und noch immer verbindet. Ohne sich vor dem morastigen Wasser zu fürchten, greift Markus zum Schnorchel und stößt wieder an seine Grenzen. Zusammen mit dem Biologen Serge Dumont und dessen deutschem Kollegen Ted Bohn taucht er in kalten Grundwasserquellen. Dort kann er Sand tanzen sehen. Aber das Abenteuer hat seinen Preis, Markus erkältet sich.- Auf der ruhigen Oberfläche des Rieds lässt sich Anne inzwischen auf ihrem Kanu von der Strömung tragen. Sie stößt auf einen verwilderten jüdischen Friedhof, der ihr einen idealen Platz zum Malen bietet.
    Dort mühen sich zwei Frauen damit ab, halb verschwundene Grabsteine freizulegen. Sie erzählen Anne, dass auf diesem Friedhof die Breisacher Juden des 16. Jahrhunderts ruhen, die damals nicht in Deutschland begraben werden durften. Anne hat eine Idee, wie Markus seinen Schnupfen loswird. Sie bringt ihn zu einem Mann, dem die Natur tausend Geschichten ins Ohr geflüstert hat. Er ist Märchenerzähler und lehrt die Geheimnisse der Pflanzen. Eigentlich will Markus ja gesund werden, aber ist er bereit, dafür Nacktschnecken zu essen? Und wird er für das Unterwasserrugby-Spiel am nächsten Morgen wieder fit sein? Am Ende versuchen die zwei Grenzgänger auf der Rheinfähre zu ermitteln, wo genau die Grenze im Fluss verläuft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.02.2015arte
  • Folge 5 (30 Min.)
    Anne Steinlein und Markus Brock kennen Straßburg, denn seit zehn Jahren leben Annes Eltern hier. Doch in den letzten Jahren hat sich viel verändert, die Kulturlandschaft ist bunter und internationaler geworden. Auf dem Rad fahren die beiden Grenzgänger durch die Stadt und lassen die lebendige Atmosphäre auf sich wirken. Der Graffiti-Künstler Antoine Hoffmann hat die Sprayerkunst ins Dreidimensionale übertragen und inspiriert Anne zu neuen Maltechniken, während Markus sich spontan der Parkour-Gruppe PK Stras anschließt.
    Die tummelt sich auf dem Gelände des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst und klettert in halsbrecherischem Tempo Mauern hoch, springt über Geländer und hangelt sich an Bäumen entlang. Anne wird von den acht Frauen der A-cappella-Gruppe Art & Miss zu einer Hip-Hop-Jamsession eingeladen und erfährt, wie Menschen verschiedenster Herkunft über die Musik zusammenfinden, wie sie daraus Kraft schöpfen und diese an andere weitergeben. Auf der Europabrücke, die im Garten der zwei Ufer Frankreich und Deutschland verbindet, treffen sich Anne und Markus wieder.
    Sie haben eine Verabredung mit Joël Henry, der sie in den experimentellen Tourismus einführt. Auf einer Schnitzeljagd sollen sie historische Gebäude finden, die im Zusammenhang mit der wechselvollen Geschichte Straßburgs entstanden. Zum Abschluss werden die beiden Reisenden von den Kochdesignern Sonia Verguet und Olivier Meyer auf eine künstlerisch-kulinarische Reise geschickt. Jetzt zeigt sich, ob Markus durch und durch deutsch und wie sattelfest Anne in der französischen Küche ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.02.2015arte

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