Staffel 9, Folge 1–6

Staffel 9 von „Gipfeltreffen“ startete am 25.04.2011 im BR Fernsehen.
  • Staffel 9, Folge 1
    Sie ist Trägerin des Bayerischen und des Deutschen Kabarettpreises und durch und durch ein bayrisches Gwachs: Martina Schwarzmann begleitete an einem schönen Herbsttag Werner Schmidbauer zum „Gipfeltreffen“ auf das knapp 1800 Meter hohe Unterberghorn bei Kössen in Tirol. Mit ihren 31 Jahren ist sie der bisher jüngste Gast beim „Gipfeltreffen“. Auf dem Weg zum Gipfel erzählt sie von ihrer Kindheit und Jugend auf dem Dorf Überacker im Landkreis Fürstenfeldbruck. Ihre Eltern hatten einen Bauernhof und es war selbstverständlich, dass die Kinder regelmäßig mithelfen mussten.
    Manchmal, so meint sie lachend, habe sie geglaubt, ihre Eltern hätten nur so viele Kinder bekommen, „damit sie mit der Arbeit fertig werden.“ Ihre Pubertät, so erinnert sich die Kabarettistin, sei „grausam“ gewesen: „Schlimm ausgschaut und keinen Plan im Leben.“ Schon mit 15 Jahren war sie 1,83 Meter groß und „flach wie a Brettl“. Daraus folgte: „Ich war nie wirklich angesagt in der Schule“. Martina Schwarzmann beendete die Hauptschule mit einem „sehr guten Quali“ und wollte dann Schreinerin werden.
    Das scheiterte daran, dass es „keinen Betrieb mit Damenklo“ gab und so riet ihr der Vater, Köchin zu werden. Inzwischen glücklich verheiratet und selbst Mutter, ist für Martina Schwarzmann ihre Familie nach wie vor wichtig. Ihre Schwester ist seit der Geburt behindert und für sie und ihre beiden Brüder sei das eine „lebenslange gemeinsame Aufgabe“. Ihren Mann Stefan kennt Martina Schwarzmann „seit ich Mofa fahre“. Seit Töchterchen Johanna auf der Welt ist, teilen sich Martina Schwarzmann und ihr Mann Stefan die Betreuung. Ihr Wunsch für die Zukunft: „Ich möchte einmal eine lässige Oma werden!“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.04.2011Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 9, Folge 2
    Er ist gebürtiger Hesse, lebt in Hamburg und sagt von sich: „Ich bin ein leidenschaftlicher Freund Bayerns“. Als sich Hubertus Meyer-Burckhardt mit Werner Schmidbauer für das „Gipfeltreffen“ auf den Weg zum 1.348 Meter hohen Zwiesel bei Bad Tölz aufmachte, präsentierte sich das oberbayerische Voralpenland mit einer traumhaften Fernsicht. Hubertus Meyer-Burckhardt ist Produzent der erfolgreichen Daily Soap „Dahoam is Dahoam“ des Bayerischen Rundfunks. An der Seite von Barbara Schöneberger moderiert er die „NDR-Talkshow“ und mit dem Roman „Die Kündigung“ gab er erfolgreich sein Debüt als Autor.
    Wie man es schafft, das alles unter einen Hut zu bekommen, verrät er Werner Schmidbauer. Auf dem Weg zum Gipfel erzählt Hubertus Meyer-Burckhardt auch von seiner Kindheit als Sohn einer alleinerziehenden Mutter. Der Vater war schwer beschädigt an Körper und Seele aus dem Krieg heimgekommen. Von einem Tag auf den anderen hat er die Familie verlassen, sein Sohn war damals gerade zwölf Jahre alt. Der „Optimist bis zur Selbstaufgabe“ sieht in seiner schwierigen Kindheit das Positive und meint: „Ich kann gut loslassen und ich bin ein Reisender geworden.“ Aber auch: „Ich bin vielleicht nicht so familientauglich.“ Zu seinem Vater hat er nie wieder Kontakt zugelassen: „Wer mich einmal verlässt, verlässt mich.“ Am Gipfelkreuz angekommen machen sich beide genüsslich an die Brotzeit.
    Aus seiner Leidenschaft für Essen macht Hubertus Meyer-Burckhardt keinen Hehl: „Ich esse gerne. ( …) Ich verbringe meinen Urlaub in Restaurants. Wenn ich zu meinem Lieblingsitaliener gehe, habe ich das Gefühl, ich hab“ drei Stunden Urlaub.“ Essen und Frauen – zwei Themen, zu denen Hubertus Meyer-Burkhardt viel zu erzählen weiß.
    Mit 16 oder 17 Jahren war er das erste Mal verliebt: „Sie hieß Marianne“; gleichzeitig stellt er aber fest: „Ich verliebe mich schwer, aber ich vermisse es auch nicht.“ Mann und Frau sind seiner Meinung nach „unterschiedliche Kosmen“. Sein Lebenstraum ist es, gesund zu bleiben und möglichst alt zu werden, denn „das Leben ist eine Wundertüte“. Sein Fazit: „Ich denk“ an Keith Richards. Der gibt mir Hoffnung.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.06.2011Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 9, Folge 3
    Eigentlich kann man auf den Karkopf bei Schleching mit dem längsten Doppelsessellift Bayerns fahren. Als Werner Schmidbauer sich mit Lisa Fitz für das „Gipfeltreffen“ auf den Weg machte, hatte die Bahn aber gerade Revision und so mussten die beiden den ganzen Weg von der Talstation auf den 1.507 Meter hohen Gipfel laufen. Zeit genug, um das spannende Leben der Kabarettistin, Schauspielerin und Autorin Revue passieren zu lassen: Und so erzählte Lisa Fitz von ihrem großen Vorbild in der berühmten Fitz-Familie, ihrem Großvater Hans; von ihrer Mutter und von ihrem Sohn Nepomuk.
    Im September steht für Lisa Fitz ein runder Geburtstag an, den sie selbst als den „unaussprechlichen“ bezeichnet. Neben dem Älterwerden geht es aber auch um Liebe, Sex und Treue. Am Gipfel gab es für die Kabarettistin neben den obligatorischen Fleischpflanzerl einen frisch gebrühten Espresso und für Werner Schmidbauer ein Stofftier, das ihm Lisa Fitz mitgebracht hatte: Den „Kare“, in Anlehnung an den gemeinsam bestiegenen Karkopf, einen „Wolf im Schafspelz“, sagte Lisa Fitz, denn als solchen schätze sie Werner Schmidbauer ein. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2011Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 9, Folge 4
    Die 1.422 Meter hohe Rampoldplatte ist das Ziel, das Werner Schmidbauer und Luise Kinseher für das „Gipfeltreffen“ an Mariä Himmelfahrt ansteuern. Die Kabarettistin und Schauspielerin, die im Frühjahr als erste Frau den bayerischen Politikern beim traditionellen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg als „Bavaria“ die Leviten lesen durfte, freut sich ganz besonders auf die von Werner Schmidbauer selbst gemachten Fleischpflanzerl bei der traditionellen Gipfelbrotzeit. Luise Kinseher wurde in Niederbayern geboren und studierte Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften.
    Ihre Magisterarbeit schrieb sie über den Passauer Kabarettisten Sigi Zimmerschied. 1999 bekam sie das „Passauer Scharfrichterbeil“. 2002 erhielt Luise Kinseher den „Deutschen Kleinkunstpreis“ und 2003 den „Kabarettpreis der Stadt München“. Neben ihrer Arbeit als Kabarettistin und „Bavaria“ spielt Luise Kinseher auch in der BR-Kultserie „München 7“ mit. Dort verkörpert sie Thekla Eichenseher und meint: „Da bin ich endlich wer.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.08.2011Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 9, Folge 5 (45 Min.)
    Werner Schmidbauer trifft Jutta Speidel auf dem Karkopf (1738 m) bei Bad Reichenhall Ihr Name stand schon lange auf der Gästewunschliste von Werner Schmidbauer. Anfang September war es dann endlich so weit: Gut gelaunt und pünktlich kam Jutta Speidel am Parkplatz der legendären „Predigtstuhlbahn“ in Bad Reichenhall an. Begleitet wurde sie von ihren drei Hunden, die auf der Wanderung für allerhand Action sorgten. Der Weg zur Gipfelbrotzeit führte Jutta Speidel und Werner Schmidbauer von der Bergstation der Bahn über die Gipfel des „Predigtstuhl“ (1614 m) und des „Hochschlegel“ (1688 m) auf den Gipfel des „Karkopf“ (1738 m).
    Schon auf der Fahrt in der 1928 gebauten, original erhaltenen historischen Gondelbahn erzählte Jutta Speidel, gerade erst zurückgekehrt aus Mallorca, von ihrer Liebe zum Wasser und zu den Bergen – spontan gab sie eine erstaunliche Jodeleinlage zum Besten. Das Wetter, das am Morgen noch regnerisch und trüb gewesen war, klarte mehr und mehr auf und als am Gipfel des mit Latschen bewachsenen „Karkopf“ die Brotzeit ausgepackt wurde, kam die Sonne heraus.
    Jutta Speidel überraschte Werner Schmidbauer mit selbst gemachtem Kirschsaft und einer Riesenportion Couscous. Die Schauspielerin erzählte von ihrer großen Liebe Bruno Macallini, mit dem sie mittlerweile seit neun Jahren zusammenlebt, ihrer gemeinsamen Radltour über den Brenner und ihrem Glauben an die Anwesenheit der Seelen verstorbener lieber Menschen. Stolz ist Jutta Speidel auf den von ihr gegründeten Verein „Horizont e.V“, der obdachlosen Müttern und Kindern hilft. In dieses Projekt steckt sie seit Jahren unglaublich viel Arbeit und Engagement. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.10.2011Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 9, Folge 6
    Sie haben viel von der Welt gesehen, aber ihre Heimat ist und bleibt Bayern. Mit Thomas und Alexander Huber, besser bekannt als die „Huberbuam“, machte sich Werner Schmidbauer für das „Gipfeltreffen“ auf den Weg zum 2.276 Meter hohen „Schneibstein“. Der „Schneiber“, wie ihn die Huberbuam nennen, liegt im Nationalpark Berchtesgaden, dem „schönsten Fleck in den bayerischen Alpen“, so Thomas Huber. Zum ersten Mal war Werner Schmidbauer mit zwei Gästen für das „Gipfeltreffen“ unterwegs und dann auch noch mit den besten Extrembergsteigern der Welt.
    Thomas und Alexander Huber erzählen von ihrem Vater, der seinen Kindern die Liebe zum Bergsteigen vermittelt hat: „Der kraxelt immer noch“, und das, obwohl das Bergsteigen in seinem Heimatdorf gar nicht üblich war. Im Gegenteil: Für die Großeltern der „Huberbuam“ war Bergsteigen vielmehr etwas für „Todessehnsüchtige, Wahnsinnige und Verrückte“. Doch der Vater habe sich durch nichts und niemanden davon abbringen lassen. Als Thomas 12 Jahre alt war, nahm ihn der Vater zum ersten Mal zu einer Klettertour mit; der zwei Jahre jüngere Alexander durfte erst ein Jahr später mit.
    Als Thomas 16 und Alexander 14 Jahre alt waren, machten sie ihre „erste große Wand“, eine Erstbegehung. Der Mutter haben sie allerdings erst hinterher davon erzählt. Thomas ist inzwischen Vater von drei Kindern. Seither sei es deutlich schwerer, für eine lange Tour von zu Hause wegzugehen. Alexander dagegen erzählt, dass sich durch seine kleine Tochter nichts verändert habe.
    Die Ängste ihrer Mutter, die so manche Aktivität ihrer Söhne für zu riskant hält, könne er zwar verstehen, „aber jeder muss sein Leben leben“, sagt Alexander. Ganz offen erzählen die beiden auch von ihren Krisen. Vor sieben Jahren steckte Alexander Huber in einer psychisch schwierigen Situation. Existenzieller Druck und von ihm als ungerechtfertigt empfundene Kritik von anderen machten ihm „brutale Angst“. „Der Berg hat mich angekotzt und das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen“, erinnert er sich.
    In dieser Situation suchte er sich professionelle Hilfe und hat sich das Vertrauen in die eigene Psyche wieder erarbeitet. Bei Thomas Huber war es ein Nierentumor, der die „Sicht auf’s Leben“ für ihn völlig verändert und alles relativiert hat: „Kein Berg ist so wichtig wie das Leben“, sagt er. Thomas und Alexander Huber sind sich sicher, dass sie es ihrem Vater nachmachen werden, der auch heute noch ein „Leuchten in der Augen“ hat, wenn er von einer Bergtour zurückkommt. „Diese Freude am Leben – mehr kann man nicht erreichen!“, sagen die Huberbuam. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.11.2011Bayerisches Fernsehen

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