Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Franz Gernstl (rechts) mit dem Schokoladenfabrikant Reinhold Rath. – Bild: BR/​megaherz gmbh
    Franz Gernstl (rechts) mit dem Schokoladenfabrikant Reinhold Rath.
    Gernstl ist mit seinem Team unterwegs, um herausfinden, was die Mallorquiner essen. Begleitet werden sie dabei von einer Einheimischen, der Journalistin Deborah, die auch eine gute Köchin ist. Mit ihr geht es auf den Markt von Santa Catalina in der Hauptstadt Palma. Hier findet man alles, was die Insel an Spezialitäten zu bieten hat, zum Beispiel die legendäre Sobrassada, eine fette Paprikawurst. Deborah erklärt dem Besucher, dass in Mallorca jedes Produkt seine Hauptstadt hat. Aprikosen kauft man aus Porreres, Melonen aus Villa Franca, Orangen aus Soller und Kartoffeln aus Sa Pobla.
    Auf Mallorca findet man alte Getreidesorten, die auf dem Festland längst in Vergessenheit geraten sind. Ganz im Norden, bei Pollenca, bäckt Tomeu Morro im selbst gebauten Steinofen mit Urgetreide wie Emmer und Einkorn. Can Magi knetet jeden Tag einige Zentner Wurstteig von Hand. Aus dem Fleisch der besonders fetten, schwarzen Schweine entsteht die Sobrassada de Mallorca, eine unförmige Wurstspezialität. Auch Spitzenkoch Andreu Genestra schwört auf diese bäuerliche Spezialität.
    Und er hat eine eiskalte Überraschung fürs Fernsehteam: selbst gebrautes bayerisches Weißbier. Laura Calvo erntet Flor de Sal, eine „magische“ Angelegenheit. Es gibt auch ein paar Deutsche, die auf Mallorca ihre zweite Heimat gefunden haben. Einer von ihnen ist Reinhold Rath, der Schokolade herstellt, und die ehemalige Konzertmusikerin Luise Eike, die heute Rinder züchtet. Die kulinarische Rundreise endet in Deborahs Familienrestaurant. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.06.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Von links: Franz Gernstl mit Stefan Sundström.
    Franz X. Gernstl, Kameramann H. P. Fischer und Tonmann Stefan Ravasz ermitteln nördlich des 55. Breitengrads. Mit dabei ist Linda Karlsson. Die schwedische Journalistin zeigtdem Team, was es außer dem Nationalgericht „Köttbullar“ sonst noch in Schweden zu essen gibt. Aber ohne Köttbullar geht es nicht: Der Chefkoch des Restaurants „Tranan“ in Stockholm Oscar Fernandez-Selg hat das Gericht von der Speisenkarte genommen, aber die Gäste bestellen es einfach weiter. Die nächste Station führt zu Rockstar Stefan Sundström, sein ganzer Stolz ist das eigene Gewächshaus mit Tomaten.
    Die riesigen Supermärkte Schwedens erzählen andere Geschichten. „In Schweden“, stellt Gernstl fest, „könnte man sich komplett aus Tuben ernähren“. Shrimps, Fisch, Schinken, Käse, Kaviar – alles abgepackt in Blech. Und Linda weiß: „Jeder Schwede isst durchschnittlich 17 Kilo Süßigkeiten pro Jahr, das ist Weltrekord.“ Es geht weiter nach Väddo nördlich von Stockholm. Hier lebt „Sheriff“ Leif Strandberg. Der „Stinkefischkönig“ macht Franz mit „Surströmming“ vertraut: vergorener Hering.
    Im Nordwesten liegt das Land der schwedischen Ureinwohner, der Samen. Nur sie besitzen das Recht, Rentiere zu halten. Lennart Blindh ist einer von ihnen. Hergestellt wird aus den Hirschen zum Beispiel geräucherter und getrockneter Schinken. An Schwedens Westküste trifft das Team die Karlssons. Die Fischerfamilie hat sich auf Austern spezialisiert. Rund 60.000 Stück ernten sie jedes Jahr. In Göteborgs Fischmarkt, der sogenannten „Fischkirche“, enden Gernstls kulinarische Ermittlungen in Schweden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.06.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Gernstls Begleitung in Schweden: Die Journalistin Linda Karlsson.
    Gernstl reist in das Veneto. Die italienische Region erstreckt sich von den Alpen bis in die Poebene und wird im Westen vom Gardasee und im Osten von der Adria begrenzt. Gernstls Ermittlungen beginnen in Valdobbiadene, im Herzen des Veneto. Eingebettet in die Trevesiner Hügellandschaft steht eine einsame Hütte, niemand ist da, dennoch findet sich alles, was man für eine Brotzeit braucht: Käse, Salami, Brot und gekühlter Prosecco – der Perlwein hat im Veneto seine Heimat. Die Bezahlung ist Vertrauenssache. Hergeführt hat das Team Alexandra Kaufmann, Filmemacherin aus Bayern, die lange Zeit in Italien gelebt hat und Gernstl im Veneto begleitet.
    Der Inhaber der Hütte ist Metzgermeister Cesare De Stefani. Sein Konzept ist in drei Worten erklärt: „Vertrauen. Freiheit. Gastfreundschaft“, sagt er. Es geht weiter nach Caorle. Die Stadt liegt an der Adria und von den Fischern erfährt Gernstl, dass die regionale Spezialität eine Fischsuppe namens „Brodetto“ ist: Fisch, Tomatenmark, Essig und Knoblauch. Weiter geht es nach Teolo. Dort findet jedes Jahr im Oktober das Maronifest „Sagra dei Maroni“ statt. Das Highlight ist ein riesiger Topf mit Polenta, die mit Tomaten, Bohnen und Speck verfeinert wird und das halbe Dorf satt macht.
    Noch heute ist Polenta im Veneto wichtiger als Pasta oder Brot. Auf einer Bauernmesse werden Gernstl lebende Krebse angeboten – zur Rohverkostung. Am Gardasee trifft das Team auf Diana Piccoli. Die Friseurmeisterin kocht nach eigenen Angaben das beste Risotto weit und breit: mit Reis aus dem Piemont, Amarone, Birnen, Parmesan und Butter. Zum Abschluss geht es nach Venedig. Auf der Friedhofsinsel San Michele bewahren Weinliebhaber die Reben eines ehemaligen Klostergartens und den letzten historischen Weinkeller Venedigs. Bei Wein, guten Gesprächen und regionalen Köstlichkeiten klingt die Rundreise aus. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.06.2014Bayerisches Fernsehen

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Gernstls kulinarische Ermittlungen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…