je 45 Min. – Staffel 2, Folge 1–3

Staffel 2 von „Gernstl – Sieben mal Bayern“ startete am 02.01.2012 im BR Fernsehen.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Franz Gernstl ist auf der Suche nach den Eigenheiten der Bayern. Nach den Franken und den Schwaben ist nun der Stamm der Altbayern dran; er teilt sich in Oberbayern, Niederbayern und Oberpfälzer. Gernstl selbst ist ein echter Oberbayer, am Wendelstein geboren, in Rosenheim aufgewachsen und jetzt lebt er in München. Da fehlt natürlich der distanzierte journalistische Blick, um einen Landstrich und seine Bewohner treffend zu beschreiben. Die Kabarettistin Luise Kinseher, bekennende Niederbayerin und Wahlmünchnerin, traut sich da eher ein Urteil zu. „Der Niederbayer kommt mit einem Minderwertigkeitskomplex gegenüber dem Oberbayern auf die Welt“, verrät sie dem Reporter. Und sie liefert auch gleich die Erklärung dazu. Das läge nur an der Hybris des Oberbayern.
    Arroganz, Dickschädeligkeit und Selbstüberschätzung wirft sie Gernstl und seinen Landsleuten vor. So viel Kritik muss man erst mal sacken lassen, am besten bei einem Weißbier im berühmtesten Wirtshaus der Welt, das nun mal zufällig in Oberbayern steht. Gernstl nimmt seinen niederbayerischen Tonmann mit und versucht ihm bei Bier, Weißwurst und Brezen etwas von oberbayerischer Gemütlichkeit zu vermitteln, was wiederum die Kinseher aufregt, denn oberbayerische Gemütlichkeit sei ja eine Erfindung der Tourismusindustrie, und die Niederbayern und die Oberpfälzer seien mindestens genau so gemütlich wie die Oberbayern.
    Die unterschiedlichsten Menschen erzählen Gernstl, was sie an Bayern und speziell an Oberbayern mögen: Der sächsische Pyrotechniker Wolf-Ingo Hummig aus Peißenberg, der nur noch in Lederhosen herumläuft, seit er in Bayern wohnt, der Archäologe Bernard Raymond von Bredow aus Siegsdorf, der als Jugendlicher das Skelett einer steinzeitlichen Großkatze, also vermutlich das bayerische Wappentier, ausgegraben hat und der Paradebayer Albrecht Neustifter aus Schnaitsee, Prinzregentendouble beim Oktoberfestumzug, der das Team erst mal zum Wirt auf ein Weißbier und dann auf eine stilechte bayerische Brotzeit in seine rustikale Jägerstube einlädt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.01.2012Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Nach Franken, Schwaben und Oberbayern ist nun Niederbayern dran. Das filmische Pfadfindertrio, Franz X. Gernstl, HP Fischer (Kamera) und Stefan Ravasz (Ton), ist unterwegs, um herauszufinden, wie die Niederbayern sich von den restlichen Bayern unterscheiden. Der niederbayerische Tonmann meint, die Niederbayern wären gemütlicher als die Oberbayern. Logischerweise sind Gernstl und Fischer, beide Oberbayern, vom Gegenteil überzeugt.
    Der zu Rate gezogene Fährmann, der das Team samt rotem Bus über die Donau schippert, weiß die Lösung: „Da sogt der oane so und der andere so!“ Vielleicht sind ja die Unterschiede auch nicht groß, zumindest wird Gernstl in Straubing, der Hauptstadt des Gäubodens, gleich herzlich und lautstark begrüßt: „Hey, Du bist doch der Ding vom Fernsehen, der ?der Gustl Bayrhammer!“ Das Missverständnis ist schnell geklärt, und in der Runde fröhlicher Besucher des billigsten Wirtshauses von Straubing diskutiert man über Eigenheiten: „bodenständig und nicht arrogant“ sei der Niederbayer und ? wie könnte es anders sein ? gemütlich, wie alle Bayern. Nördlich der Donau, Richtung Tschechien liegt der Bayerische Wald. Die Woidler, so heißt es, sind ein eigener Schlag: noch ein bissl kerniger als die übrigen Niederbayern.
    Bevor man in die dunklen Tiefen des Waldes vordringt, kann es nicht schaden bei Rosa und Rosemarie einen Sprachkurs zu nehmen. Die beiden Witwen betreiben das Wirtshaus Stockinger in Zwölfhäuser „schon immer“. Hier erfährt Gernstl, was ein „Zitschensack“ ist und eine „Kartoffelrußel“, wie man „Reiberknon“ macht und dass Rosa ihr Ceranfeld nur gekauft hat, weil man es so schön putzen kann ? kochen tut sie weiterhin auf dem Holzofen. In Haidmühle, direkt an der tschechischen Grenze, besucht Gernstl den Bildhauer Anton Kirchmair, der das Interview nur entkleidet in der eiskalten Außenwanne gewährt! In einem Garten in Niederaltaich baut der Rentner Lothar Wittek seit Jahren an seinem Lebenstraum, einem Katamaran, mit dem er bald in See stechen wird. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.01.2012Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Dass die Oberpfalz der letzte der sieben bayerischen Regierungsbezirke ist, den Franz X. Gernstl und sein Team (Kamera: HP Fischer, Ton: Stefan Ravasz) besuchen, ist Zufall ? aber in den Augen eines Oberpfälzers symptomatisch. Fragt man einen Oberpfälzer, was typisch für die Bewohner dieser Gegend ist, dann wird er erst mal mit den Schultern zucken. Auf Nachfragen nennt er vielleicht Eigenschaften wie „grob“, „leutscheu“ und „maulfaul“ ? das, was die anderen über die Oberpfälzer sagen. Er spricht nämlich nicht gerne über sich selbst, der Oberpfälzer, und Eigenlob ist ihm ohnehin zuwider. Kein Leichtes also, herauszufinden, was einen echten Oberpfälzer ausmacht. Doch genau deshalb ist das Reportertrio unterwegs. In der ehemals gemütlichen Regierungshauptstadt geht es neuerdings großstädtisch zu.
    Seit Regensburg Weltkulturerbe geworden ist, gehört die Stadt den Touristen, zumindest tagsüber, wenn Reisebusse und Kreuzfahrtschiffe landen. Doch Regensburg ist eine Ausnahmeerscheinung in der ansonsten dünn besiedelten Region. Das Oberpfälzer Land ist eine weitläufige Gegend, durchzogen von Seen, Flüssen und Hügeln. Bei einer Insel im Regen entdeckt Gernstl ein Hausboot. Es gehört Adrian Knott. Er sägt und hämmert seit Jahren an dem abenteuerlichen Gefährt. Im nächsten Jahr will er damit zum Schwarzen Meer schippern und einen Platz für seinen Altersruhesitz auskundschaften: ein Haus am Meer. In Neumarkt frönt ein anderer seiner Leidenschaft für noblere Gefährte: historische Maybach-Limousinen und -Cabrios. Fünfzehn dieser „schönsten Autos der Welt“ hat Helmut Hofmann gesammelt und dafür ein Vermögen investiert.
    Natürlich überredet ihn der Reporter zu einer kleinen Spritztour mit so einer fahrbaren Geldanlage. Das kuriose Wurzelmuseum in Tremmersdorf, die Geheimgaststätte der 84-jährigen Anni Seidl, der Himalaya-Pavillon in Wiesent und das Pferdetherapiezentrum von Angelika Baumgärtner sind weitere Stationen auf Gernstls Reise durch die Oberpfalz. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.01.2012Bayerisches Fernsehen

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