Staffel 1, Folge 1–13

  • Staffel 1, Folge 1
    Ulla Schumann ist eine junge Frau, die ins Leben passt. Sie weiß, was sie will, im Beruf gleichermaßen wie in ihrem Privatleben. Ulla ist verheiratet; ihr Mann Kurt arbeitet in einem Ingenieursbüro und trainiert nach Feierabend zweimal wöchentlich die Damenhandballmanschaft des örtlichen Sportvereins. Kinder haben die beiden noch nicht, deshalb hat Ulla Zeit, um sich politisch zu engagieren. Ihre Schüler – sie unterrichtet an einer Gesamtschule – wissen, was sie an ihr haben. Das gilt auch für ihre Parteifreunde, die Ulla veranlassen, für den Gemeinderat zu kandidieren.
    Als sie gewählt wird, beweist sie, dass eine Frau durchaus in der Lage ist, in der Kommunalpolitik ihren „Mann“ zu stehen. Wie sie dazu beiträgt, die Probleme einer kleinen Stadt zu lösen, schildert die Serie „Gemeinderätin Schumann“. – Zur ersten Folge: Kindergärten sind bekanntlich ein Problem. Fast überall fehlt es dort an Plätzen, oft auch an Erzieherinnen. Und manchmal merkt man auf recht ungewöhnliche Weise, dass hier etwas geschehen muss. Normalerweise ist ein Papierkorb ja nicht dazu da, um darin kleine Kinder unterzubringen. Benni Wiele jedoch fühlt sich dort gar nicht unwohl.
    Seine größere Schwester hat ihn mit in die Schule gebracht, weil sie nicht weiß, wohin mit dem Knirps. Ihre Mutter arbeitet, und Benni geht in den Kinderaten; von dort aber hat man ihn heute nach Hause geschickt, weil eine Erzieherin erkrankt ist. Als Ulla Schumann den Kleinen unter dem Hallo der Schüler entdeckt, nimmt sie sich seiner an und erfährt dabei von den Problemen des städtischen Kindergartens. Offenbar gibt es im Gemeinderat zu wenig Leute mit kleinen Kindern und schon gar keine Frauen. Eigentlich ein unhaltbarer Zustand, findet Ulla … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 2
    Viele Frauen meinen auch heute noch, Politik sei Männersache. Ulla Schumann gehört nicht zu ihnen. In ihrer Partei hält man große Stücke auf sie und will sie jetzt sogar in den Gemeinderat schicken. Ulla unterrichtet an einer Gesamtschule in der Stadt, wohnt aber mit ihrem Mann Kurt draußen im Dorf, wo sie aufgewachsen ist. Der kleine Ort ist gerade eingemeindet worden, das hat dort viel böses Blut geamcht. Umso wichtiger ist es, für die bevorstehnde Kommunalwahl einen Kandidaten zu finden, der bei den Leuten einen Stein im Brett hat. Auf Ulla trifft das durchaus zu, nur müssen sich einige Herren erst noch mit dem Gedanken vertraut machen, eine Frau ins Rennen um die Wählergunst zu schicken. Sogar Ullas eingener Mann reagiert zunächst befremdet, als man bei ihm vorfühlt, ob sie sich wohl für die Gemeinderatswahl aufstellen ließe … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 3
    Ulla Schumann ist in den Gemeinderat gewählt worden. Gleich bei der ersten Sitzung, an der sie teilnimmt, sorgt sie für eine Überraschung und stimmt gegen ihre Fraktion. Unter der Bundesstraße vor der Büchner-Schule soll ein Fußgängertunnel gebaut werden, weil dort schon mehrfach Kinder überfahren wurden. Ullas Partei ist allerdings gegen den Tunnel, der viel Geld kosten würde. Ihre Kollegen meinen, eine Fußgängerampel täte es auch. Ulla hingegen hält gar nichts von einer solchen Lösung, denn dann bräche wahrscheinlich der Autoverkehr zusammen. Für den Tunnelbau will sie aber auch nicht eintreten, denn sie hat längst gemerkt, dass mit diesem Projekt handfeste private Interessen verbunden sind … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 4
    Es passiert nicht oft, dass im Gemeinderat volle Übereinstimmung herrscht. In diesem Punkt sind sich jedoch alle Parteien einig: die Stadt braucht dringend ein neues Altenwohnheim. Fragt sich nur, woher man das notwendige Geld dafür bekommt. Der Stadtsäckel ist gähnend leer, der Landeszuschuss reicht nicht hin und nicht her, also muss man eine andere Quelle anzapfen. Da wäre zum Beispiel Herr Däubler, der eine große Brauererei besitzt. Ulla Schumann kennt seine Frau recht gut; wenn man diese ein bisschen hofiert, könnte sie ihren Mann wahrscheinlich überreden, in Sachen Altenwohnheim den Mäzen zu spielen … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 5
    Franz Zell, der Wirt vom Straßburger Hof, ist auf die Stadt nicht gut zu sprechen. Sein Gasthaus soll abgerissen werden, weil es ein Verkehrshindernis bildet, aber der alte Herr sträubt sich dagegen. Ulla Schumann kennt Zell und seine Frau von klein auf. Sie war mit der Tochter der Wirtsleute befreundet, die nach Amerika geheiratet hat. Jetzt versucht sie, dem alten Zell klarzumachen, dass der einzelne Bürger manchmal auf gewisse Rechte verzichten muss, wenn das im Interesse der Allgemeinheit ist. Sie rät ihm dringend, das Haus zu einem angemessenen Preis zu verkaufen, sonst könnte er nämlich enteignet werden. Leider bekommt ein junger Journalist von der Sache Wind, und der bestärkt den alten Herren noch in seiner Bockbeinigkeit … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 6
    Im Gemeinderat trägt man sich mit ehrgeizigen Plänen. Die Stadt soll ein Bürgerhaus bekommen mit einem modernen Kulturzentrum. Bisher müssen die Schauspieler der Wanderbühne, die von Zeit zu Zeit in der kleinen Stadt gastiert, in einer alten Turnhalle auftreten. Viel Zulauf haben sie dort nicht, im Gegenteil, der Besuch lässt sehr zu wünschen übrig. Höchste Zeit also, dass etwas für die Kultur geschieht. Ulla Schumann und ihre Kollegen vom Kulturausschuss machen sich an die Arbeit. Zunächst fahren sie in einige Nachbarstädte und besichtigen die dortigen Bürgerhäuser, um Anregungen zu bekommen. Für Frau Schumann ist es damit aber keineswegs getan. Ehe Beschlüsse gefasst werden, will sie erst einmal wissen, was die Bürger selber von einem Kulturzentrum erwarten … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 7
    Ulla Schumann behandelt im Unterricht gern aktuelle Themen. Eines Tages spricht sie mit ihren Schülern über Umweltschutz. Zwei Tage später wird in der Stadt eine Demonstration geplant: gegen die Müllkippe am Stadtrand, die mit ihrem Gestank die neue Siedlung verpestet. Ullas Kollegen im Gemeinderat sind ärgerlich. Sie finden, Ulla habe ihnen die Protestaktionen eingebrockt. Un Ralf Grönig, der fixe junge Reporter, tut ein Übriges, um die Leute in der Siedlung rebellisch zu machen. Prompt ziehen diese vors Rathaus und sagen dem Bürgermeister und den Gemeinderäten mit Transparenten und Sprechchören ihre Meinung. Sie verlangen, dass endlich etwas geschieht, um das Gestankproblem zu lösen. (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 8
    Die Stadt plant die Anlage eines neuen Friedhofes. Ulla Schumann hält wenig von diesem Projekt. Vor allem findet sie die Platzwahl völlig verfehlt und sagt das auch im Gemeinderat. Ein paar Tage danach erhält sie einen anonymen Drohbrief. Der unbekannte Absender fordert sie auf, die Finger von der Politik zu lassen. Ulla weiß nicht, ob sie das Machwerk ernst nehmen soll oder nicht. Auf jeden Fall beschließt sie, ihrem Mann nichts davon zu sagen, um ihn nicht zu beunruhigen. Stattdessen vertraut sie sich einem Kollegen aus dem Gemeinderat an. So erfährt sie, dass auch dieser einen Drohbrief bekommen hat, offensichtlich von demselben Absender. Und der Kollege meint, so ein Wisch gehöre nur in den Papierkorb … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 9
    Eine Jagd zu pachten kann sich bekanntlich nicht jeder leisten. Umgekehrt gibt es finanzstarke Leute, die es sich einiges kosten lassen, zu einem guten Revier zu kommen. Das bringt Geld in die Gemeindekasse, aber auch Konflikte mit sich. Ulla Schumann ist von Brauereibesitzer Däubler und seiner Frau zu einer Spazierfahrt eingeladen worden. Der Ausflug führt in den Gemeindewald, mit von der Partie ist ein Herr Sartorius aus dem Ruhrgebiet. Später beim gemeinsamen Essen rückt dieser mit einem erstaunlichen Angebot heraus: Er ist bereit, für die Jagdpacht 50.000 Mark auf den Tisch zu legen anstelle der 10.000, die die hiesige Jagdgenossenschaft bezahlt. Solch ein Angebot muss man sich durch den Kopf gehen lassen, findet Ulla – obwohl sie weiß, dass das Ärger mit den bisherigen Pächtern geben dürfte … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 10
    Seit Jahren redet man im Ort vom Bau eines Sportzentrums. Da ist es allerdings nötig, dass man sich mit der Nachbargemeinde Uhlenbach zusammenrauft, um ein gemeinsames Projekt zustande zu bringen. Allein käme es nämlich viel zu teuer. Kurt Schumann, Ullas Mann, ist drauf und dran, seinen Posten als Trianer der Damenhandballmannschaft aufzugeben. Jetzt will man ihn nämlich mit den Mädchen nur noch einmal wöchentlich in die Halle lassen, weil immer mehr Sportgruppen dort hinein wollen. Ein neues Sportzentrum ist also dringend erforderlich. Als Ulla sich erkundigt, wie weit die Vorarbeiten gediehen sind, erfährt sie von dem leidigen Streit um die Standortfrage. Die beste Lösung wäre sicherlich, das schon bestehende Waldschwimmbad in die geplante Anlage einzubeziehen. In der Nachbargemeine gibt es jedoch noch Widerstände dagegen … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 11
    Das neu erbaute Städtische Gymnasium hat ein Relief erhalten, über das man allenthalben den Kopf schüttelt. Besonders die Schüler sind aufgebracht darüber, dass weder die Lehrer noch sie vorher auch nur einen Entwurf zu sehen bekamen. Eines Nachts schreiten sie zu einer demonstrativen Aktion. Vorher haben sie sich von Gemeinderätin Schumann ausdrücklich versichern lassen, dass diese so etwas an ihrer Schule auf keinen Fall hingenommen hätte. Auch Ulla findet es nämlich unmöglich, wie der Kulturausschuss des Gemeinderates hier „von oben herab“ entschieden hat. Sie meint, ein Protest sei sicherlich am Platze. Wie soll sie auch ahnen, was die Schüler im Schilde führen? Natürlich glauben nun alle in der Stadt, dass sie hinter der nächtlichen Aktion steckt … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 12
    Die Stadt braucht dringend eine Umgehungsstraße. Jetzt bietet sich eine günstige Gelegenheit, das Gelände dafür billig von einem Werk zu bekommen, das an einer bestimmten Trassenführung interessiert ist. Prompt protestieren jedoch die Bewohner der Siedlung. Im Gemeinderat war vereinbart worden, die Angelegenheit vorerst vertraulich zu behandeln. Trotzdem erscheint im Lokalblatt ein geharnischter Artikel gegen das Projekt, gleichzeitig bildet sich eine rührige Bürgerinitiative dagegen. Die lieben Kollegen im Gemeinderat sind natürlich überzeugt, dass Ulla Schumann nicht dichtgehalten hat. Schließlich weiß man von ihr, wie wenig sie es schätzt, der Öffentlichkeit Informationen vorzuenthalten. Dabei hat Ulla in diesem Fall wirklich nichts preisgegeben. Sie findet es aber richtig, dass die Bürger für ihre Interessen aktiv werden … (Text: hr-fernsehen)
  • Staffel 1, Folge 13
    Kurt Schumann muss wieder einmal einen freien Samstag allein verbringen. Ullas Fraktionsvorsitzender hat seine Kollegen zu einer wichtigen „Sondersitzung“ zu sich geladen. Worum es geht, weiß Ulla nicht, nur soll sie auf keinen Fall fehlen. In der Stadt herrscht momentan dicke Luft. Die bevorstehende Gebiets- und Verwaltungsreform verärgert viele Leute, die glauben, dass damit gewisse Nachteile für die Gemeinde verbunden sein könnten. Bei einer Versammlung mit dem Innenminister kam es bereits zu heftigen Meinungsverschiedenheiten. Auch Ulla unterschätzt die Probleme nicht, die solch eine Reform mit sich bringt, aber sie hält sie für lösbar. Möglicherweise soll auf der Fraktionssitzung darüber gesprochen werden, meint sie. Dann erlebt sie jedoch eine große Überraschung. (Text: hr-fernsehen)

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