Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Die indonesische Insel Siberut gehört zur westlich vor Sumatra liegenden Mentawai-Inselkette. Bewohnt wird die Insel von den Simatalu. Die Angehörigen dieses Stammes glauben, dass ihre Körper von Waldgeistern bewohnt werden. Sie versuchen stets sicherzustellen, dass die Geister sich bei ihnen wohlfühlen. Durch Tanz, Gesang und gute Lebensführung verhindern sie, dass die Geister sie verlassen – denn das hätte Krankheit oder Tod zur Folge. Auf diese Weise leben die Simatalu im Einklang mit ihrer Umwelt, was für sie bedeutet, die Regeln der Natur ebenso zu respektieren wie die Regeln ihrer Gesellschaft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.09.2010arte
  • Folge 2
    Im Norden Brasiliens, in einem der letzten weitgehend unerforschten Regenwälder der Welt, lebt der Stamm der Zo’e. Ihre Sprache und ihre Kultur sind der restlichen Welt fast völlig unbekannt. Sie sind seminomadische Jäger und Sammler, wobei ihre bevorzugte Beute aus Affen besteht, die in ihrer Region häufig vorkommen. Ihre Jagdgründe sind so weitreichend, dass sie keine Vorstellung von Territorien haben. Sie glauben, dass das Land niemandem gehört.
    Man erkennt die Zo’e am Poturu, einem hölzernen Piercing in der Unterlippe. Ab dem Alter von sechs Jahren tragen sowohl Jungen als auch Mädchen diesen Schmuck. Sie wissen nicht, woher dieser Brauch kommt, wichtig ist für sie nur, dass er sie von allen anderen Stämmen unterscheidet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.09.2010arte
  • Folge 3
    Beim in Südäthiopien lebenden Volk der Hamar tragen männliche Kinder die Namen von Stieren. Die Jungen werden mit dem Initiationsritus „Sprung über die Rinder“ in die Erwachsenenwelt aufgenommen.
    Dabei stellen die Stammesältesten 30 Tiere eng aneinandergereiht auf. Splitternackt wird der Junge dann in die Arena geführt, springt auf das erste Rind auf, läuft über die Rücken der nebeneinanderstehenden Stiere, springt auf der anderen Seite herunter, macht kehrt, springt wieder hoch und rennt abermals über die Viehrücken zurück zum Ausgangspunkt. Ganze viermal überquert er so die Rinderreihe, bevor er die Arena verlassen darf.
    Wer dies nicht schafft, wird von den Mädchen ausgepeitscht und sein ganzes Leben lang gedemütigt. Wer die Prüfung besteht, wird als Mann anerkannt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.09.2010arte
  • Folge 4
    Die Wolani gehören zu der Vielzahl wilder Stämme, die in den Hochebenen von Westpapua leben. Aufgrund des unwegsamen Geländes sind sie völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Die benachbart lebenden Stämme bekriegen sich fast ununterbrochen.
    Der Häuptling der Wolani wurde von seiner dritten Frau getötet – sie hatte sich geweigert, mit ihm zu schlafen, und war mit ihrem Liebhaber durchgebrannt. Der Stamm des getöteten Häuptlings verlangt eine Wiedergutmachung und droht mit Krieg. Geld nimmt er jedoch nicht an, es ist hier wertlos; die einzige anerkannte Währung sind Kaurischnecken. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.09.2010arte

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