bisher 107 Folgen (rbb), Folge 1–22

  • Folge 1 (45 Min.)
    Hohenlychen, 80 Kilometer nördlich von Berlin. Villen und Häuser im Fachwerkstil, hoch über dem Zenssee. Pracht im Verfall begriffen. Prunkvolle Treppenaufgänge, Hunderte von Zimmern und Sälen. Mitte des letzten Jahrhunderts gehörte Hohenlychen zu den Orten, wo sich die nationale und internationale Prominenz der Welt traf. Hohenlychen versprach Genesung, Entspannung und erstklassige medizinische Betreuung, ein kleines Davos mitten in der Mark Brandenburg. In der Zeit des Nationalsozialismus zogen sich Rudolf Hess und Albert Speer ausgelaugt und erschöpft immer wieder nach Hohenlychen zurück, deutsche Sportler bereiteten sich hier auf die Olympischen Spiele 1936 vor.
    Auch der Star der Olympischen Spiele, Jesse Owens, kam nach Hohenlychen, um sich von der Koryphäe der Sportmedizin Karl Gebhardt am Meniskus operieren zu lassen. Dramen und Skandale ereigneten sich in der märkischen Idylle. Das letzte Duell in Deutschland wurde im Wald neben dem Sanatorium ausgetragen – es endete tödlich für einen der Duellanten. Vom Sanatorium fuhren Ärzte in die Konzentrationslager Ravensbrück und Neuengamme, um medizinische Versuche an Frauen und Kindern durchzuführen – im Namen des medizinischen Fortschritts.
    Internationales Aufsehen erregte der Tod der Kinder vom Bullenhuser Damm. An dem Verbrechen war maßgeblich ein Arzt aus Hohenlychen beteiligt. Wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs empfing Heinrich Himmler in Hohenlychen den schwedischen Diplomaten Graf Folke Bernadotte, um einen separaten Frieden zu verhandeln. Im Gegenzug kamen Tausende, in Konzentrationslagern inhaftierte Frauen frei. Begonnen hatte die Erfolgsgeschichte Hohenlychen bereits 1902, als der Berliner Geheimrat und Arzt Gotthold Pannwitz an diesem Ort die ersten Baracken für Tuberkulosekranke aufbauen ließ und aus Hohenlychen ein Mekka der Schwindsüchtigen machte.
    In die Bedeutungslosigkeit fiel das ehemalige Sanatorium nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Für fünf Jahrzehnte blieb Hohenlychen sowjetisches Lazarett; für Deutsche – Betreten verboten. Zeitzeugen, wie der Sohn von Graf Folke Bernadotte, die Polin Wanda Poltawska und der letzte sowjetische Chef des Lazaretts Hohenlychen kommen zu Wort. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.03.2004rbb
  • Folge 2 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.03.2004rbb
  • Folge 3 (45 Min.)
    Die Schorfheide, in unmittelbarer Nähe der alten und neuen Regierungsmetropole Berlin – eine einzigartige Landschaft, in der über Jahrhunderte hinweg deutsche Herrschaftsgeschichte geschrieben wurde. An keinem anderen Ort zeigt sich das seltsame, oft im Verborgenen gebliebene Wechselspiel von Jagd und Macht so prägnant wie hier. Wer den Spuren der „mächtigen“ Jäger folgt, der stößt unvermittelt auf unbekannte Geschichten und Geheimnisse. Eine historische „Jagdstrecke“ aller Couleur tut sich dabei auf: Monarchen, Sozialdemokraten, Nazis, Kommunisten – Wilhelm II., für den die Jagd oft wichtiger war als die Politik.
    Hermann Göring, der sich in seinem bis heute geheimnisumwitterten pompösen Jagdschloss Carinhall in unvorstellbarem Maße selbst inszenierte. Und auch Walter Ulbricht, Erich Honecker und Erich Mielke drückten der Schorfheide ihr „Siegel“ auf. Von hier gab es den Befehl zum Mauerbau, wurden Intrigen mit den Kremlherren geschmiedet und Politik und Privatleben in einem Maße verquickt, wie es die DDR-Bevölkerung nicht ahnte. Der Film erzählte eine einzigartige Geschichte von Privilegien und Psychosen, Skrupellosigkeit und Größenwahn, Arroganz und Biederkeit. Ein spannendes Kapitel deutscher Geschichte voller Mythen, Wahrheiten und Legenden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.03.2004rbb
  • Folge 4 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.03.2004rbb
  • Folge 5 (45 Min.)
    Er ist nur 120 m hoch, aber die Berliner lieben ihren Teufelsberg als Ausflugsziel. Auf den von Trümmerfrauen und Schuttfahrern erschaffenen künstlichen Hügel kamen in den fünfziger und sechziger Jahren tausende West-Berliner an den Wochenenden zum Wintersport. Sogar internationale Schanzenspringen fanden hier statt. Der Teufelsberg ist aber auch ein Ort über den man sich viele Geschichten erzählt und der in den vergangenen 60 Jahren immer wieder Menschen zu abenteuerlichen Plänen inspirierte. So errichteten die Alliierten auf der Spitze des Haupthügels einen riesigen Gebäudekomplex, dessen weiße Kuppeln über die ganze Stadt zu sehen sind. Bis 1992 war der Teufelsberg militärisches Sperrgebiet und im geteilten Berlin einer der wichtigsten Schauplätze des Kalten Krieges.
    Doch was genau passierte hinter dem dreifach gesicherten Zaun, in dieser modernen High-Tech-Burg, in der bis zu 2.000 Soldaten täglich rund um die Uhr arbeiteten? Auch der kleinere Hügel, auf dem die Berliner gerne Drachen steigen lassen, verbirgt ein dunkles Geheimnis. Unter ihm sind 17 Meter hohe Gebäude verborgen, die zur Hochschulstadt von Albert Speers ‚GERMANIA‘ gehören sollten. Die Dokumentation ‚Der Teufelsberg‘ gibt einen spannenden Einblick in die bewegte Geschichte des Doppelhügels südlich der Heerstraße im Berliner Grunewald. Und sie bringt auch bisher unbekanntes zum Vorschein: Wussten Sie zum Beispiel, dass am Teufelsberg Wein angebaut wurde? (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.11.2004rbb
  • Folge 6 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.12.2004rbb
  • Folge 7 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.12.2004rbb
  • Folge 8 (45 Min.)
    Am Rande der Großstadt – auf den Seen von Havel und Spree – liegen Berlins Inselparadiese, Eilande mit Geheimnissen. Auf der Pfaueninsel etwa gibt es das mysteriöse Labor eines Alchimisten und unterirdische Gänge zum Schloss. Die Bekanntschaft mit einem echten Inselbesitzer gibt es auf Valentinswerder. Im Barockschloss auf der Köpenicker Schlossinsel sind die Schätze des Kunstgewerbemuseums zu bewundern. Der Film geht auf Entdeckungsreise und erzählt Geschichte in schönen Bildern von Architektur und Landschaft. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.12.2004rbb
  • Folge 9 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.05.2005rbb
  • Folge 10 (45 Min.)
    Neuhardenberg ist eigentlich ein sehr beschaulicher Ort, ein unscheinbarer Flecken in der dünn besiedelten Landschaft zwischen Oder und Spree. Nur knapp zweitausend Einwohnern leben in der Gemeinde. Aber das Dorf mit seinem Schloss hatte immer wieder eine besondere Bedeutung. Bei den Preußen, unter den Nazis und in der DDR. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.06.2005rbb
  • Folge 11 (45 Min.)
    40 Kilometer nördlich von Berlin, nahe Wandlitz, befindet sich – versteckt im Wald – ein Gelände mit dem Namen „Bogensee“. Mitte der 30er Jahre bekam Josef Goebbels es von der Stadt Berlin geschenkt und baute dort ein feudales Landhaus. Bogensee war auch in der DDR ein geheimer Ort, und selbst die Einwohner der benachbarten Dörfer wussten so gut wie nichts davon. Seit der Wende stellt sich die Frage nach einer Nutzung des riesigen Areals, dessen Eigentümer nach wie vor das Land Berlin ist. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.06.2005rbb
  • Folge 12 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.06.2005rbb
  • Folge 13 (45 Min.)
    Unmittelbar nach dem Mauerbau richteten die amerikanischen Streitkräfte in Berlin einen eigenen Kontrollpunkt ein: den Checkpoint Charlie. Über ihn sicherten die US-Truppen den freien Zugang in den Osten der Stadt. Der Checkpoint Charlie blieb bis zum Fall der Mauer 1989 der einzige Übergang zwischen Ost- und Westberlin, den Diplomaten unkontrolliert passieren konnten. Einige von ihnen betätigten sich als Menschenhändler und transportieren DDR-Flüchtlinge in den Westen. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.12.2005rbb
  • Folge 14 (45 Min.)
    Bad Saarow – Künstlerkolonie und Kurort am Scharmützelsee. Hier am Märkischen Meer, wie Fontane ihn nannte, traf sich zu allen Zeiten die Prominenz aus Kultur, Politik und Sport. Bad Saarow – ein kleiner, aber feingeistiger Wald- und Wasservorort der Weltstadt Berlin. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.12.2005rbb
  • Folge 15 (45 Min.)
    So gut wie nichts erinnert im Treptower Park noch an die sogenannte „Berliner Gewerbeausstellung“: Jene gigantische Schau, die ein Kaleidoskop von Industrie, Technik, Kultur, Wissenschaft und Zeitvertreib darstellte. Heute ein Park mit Liegewiesen und alten Bäumen, die nichts mehr preisgeben von all den Geheimnissen. Spurensuche zwischen Staunen und Faszination. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.12.2005rbb
  • Folge 16 (45 Min.)
    Politiker, Spione und Unterhändler erzählen ihre spannenden Geschichten über einen der wohl geheimnisvollsten Schauplätze des Kalten Krieges. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.04.2006rbb
  • Folge 17 (45 Min.)
    Paul Bergner kontrolliert seine Ausrüstung: Halogenlampe, Grubenhelm und die Ersatzbatterien. Dann geht es abwärts, im Blaumann, einer warmen Weste und Gummistiefeln. Es wird kalt und feucht. Paul Bergner ist kein Höhlenforscher, aber eine Art Unterwelt bewegt ihn doch. Er ist Experte für eine ganz besondere Hinterlassenschaft des Kalten Krieges, für verlassene Bunker. Seit Jahren geht Bergner den Spuren dieses einst streng geheimen DDR-Schattenreiches nach. Gedacht war es für den Ernstfall, den heißen Krieg. Sollte der eintreten, wollten sich die Oberen von Regierung, NVA und Staatsicherheit verkriechen und verschanzen, bis der Klassenfeind geschlagen ist. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.05.2006rbb
  • Folge 18 (45 Min.)
    Er ist der wohl bekannteste Platz der Hauptstadt, ein Synonym für die Weltstadt Berlin. Sein Name steht für Geschäftigkeit und Verkehr, für Kommerz, Amüsement und Nachtleben, für alle Attribute einer Metropole: der Potsdamer Platz. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.05.2006rbb
  • Folge 19 (45 Min.)
    In Berlin scheint ihn jeder zu kennen, doch die Geschichte des Berliner Zoos ist fast unbekannt. Er ist der älteste Zoo Deutschlands, 1844 gegründet, und sein Schicksal war immer eng verwoben mit der dramatischen Geschichte Berlins. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.11.2006rbb
  • Folge 20 (45 Min.)
    Die Charité ist weltberühmt. Ihr Ruf begründet sich auf große medizinische Errungenschaften in einer fast 300-jährigen Geschichte. Fast unbekannt aber sind die konkreten Orte, an denen in der Vergangenheit medizinhistorisch Unvergleichliches geschah und an denen berühmte Ärzte wie Ferdinand Sauerbruch, der Medizinpapst Rudolf Virchow, die Nobelpreisträger Robert Koch und Emil von Behring wirkten. Diese Orte machten die Charité zu einem Mekka der Medizin. Manche der alten Kliniken bestehen noch heute, andere sind leere Hüllen mit ungewisser Zukunft. Von wieder anderen existieren nur noch Ruinen – wie in der Ziegelstraße, dem einstigen Weltzentrum für Chirurgie.
    Die Dokumentation begibt sich auf Spurensuche. Sie führt in Rudolf Virchows einmaliger Sammlung anatomisch-pathologischer Präparate und ins unscheinbare Arbeitszimmer im Reichsgesundheitsamt gegenüber der Charité. Dort entdeckte Robert Koch den Erreger der Tuberkulose. Im ehrwürdigen Anatomischen Institut war es Frauen lange Zeit verboten, Leichen zu präparieren. Der Anblick männlicher Leichen könne sie verderben, befürchtete man. Ins Institut für Rechtsmedizin brachte man viele von denen, die in Berlin auf unnatürliche Weise ums Leben kamen: Berühmte – wie Flugpionier Otto Lilienthal oder Rosa Luxemburg – und auch unzählige Namenlose.
    In der ehemaligen chirurgischen Universitätsklinik in der Ziegelstraße vollbrachte Ernst von Bergmann chirurgische ‚Wunder‘ und wurde zum Schrittmacher der medizinischen Entwicklung im 19. Jahrhundert. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich hier eine NS-Kaderschmiede. Die Dokumentation erzählt von medizinischen Erfolgen, von Schicksalslinien von Ärzten und Patienten, von Ruhm und Größe der Charité, aber auch von Elend und Schuld. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.11.2006rbb
    Film von Gabriele Schwartzkopff (2006)
  • Folge 21 (45 Min.)
    Die Wolfsschanze war das berühmteste der Führerhauptquartiere im Zweiten Weltkrieg. Ein Ort, der damals in der Öffentlichkeit geheim gehalten wurde und um den sich Legenden und Gerüchte ranken. Die Dokumentation erzählt aus der Sicht der Bediensteten, der Wachmannschaften und der Anwohner im nahe liegenden ehemaligen Rastenburg über die Verführungen der NS-Ideologien und die Mythen um Hitler. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.12.2006rbb
  • Folge 22 (45 Min.)
    Ein rätselhaftes Labyrinth liegt unter der Stadt: Tunnelröhren und Abwasserkanäle, vergessene Bunker, geheime Durchgänge, halbfertige U-Bahnhöfe. Der Film spürt der bewegten Geschichte des Berliner Untergrunds nach, erzählt von Spionagetunneln und dramatischen Fluchten unter der Erde und von der Angst, der Gegner könnte die geheimnisvolle Welt unter dem Pflaster der Stadt auch nutzen. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.10.2007rbb

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