Kommentare 1–2 von 2

  • (geb. 1951) am

    "Geheimkommando Bumerang" gibt es ebenso wie die Nachfolgeserien "Geheimkommando Ciupaga" und "Geheimkommando Spree" bei "Unsere Buchempfehlungen" auf DVD. Leider wird der Inhalt völlig falsch dargestellt: Nicht Oberstleutnant Schellner liefert sich in den bjelorussischen Wäldern Gefechte mit Kollaborateuren, vielmehr ist dieser durch Kriegsverbrechen schwer belastete Offizier zu einer 200 Mann starken Gruppe gestoßen, die von der Front überrollt wurde. Nun hält sie sich in den dichten Wäldern verborgen und Schellner hat das Kommando über sie an sich gerissen. Der Hilferuf, den die Gruppe sendet, wird sowohl von der faschistischen Abwehr als auch von sowjetischen Stellen aufgefangen und entschlüsselt. Es beginnt ein Wettlauf zwischen der von Obersturmführer Maschmann befehligten SD-Gruppe und einer von Oberleutnant Schütt geleiteten Gruppe des Nationalkkomitees Freies Deutschland, in dem Kommunisten vertreten waren, das aber keineswegs kommunistisch war, wie der MDR behauptet. Der SD will Schellner und einen weiteren, schon in Gefangenschaft befindlichen und als ehemaliger Kasinokoch getarnten Kriegsverbrecher ausfliegen, die Soldaten aber in Sabotageeinsätzen im sowjetischen Hinterland verheizen, wobei auch mit litauischen Nationalisten zusammengearbeitet wird. Dabei kann Oberleutnant Schütt in letzter Minute den Zusammenstoß zweier Züge auf einer Brücke verhindern.
    • (geb. 1943) am

      wie komme ich an diesen Film sowie als Video oder DVD
      • (geb. 1962) am

        Lieber Helmut, eine Veröffentlichung auf Video kann ich mir heute kaum vorstellen, doch auch ich hoffe, das diese und auch die nachfolgenden Serien irgendwann (so wie “Archiv des Todes, Front ohne Gnade” oder wie im vorigen Jahr “Hans Beimler Kamerad“) als DVD erscheinen.
      • (geb. 1962) am

        Ich hätte es nicht für möglich gehalten, das diese Filme des deutschen Fernsehfunks im April 2013 nun als DVD veröffentlicht werden. Ob diese wirklich ideologische Abenteuermehrteiler sind, soll jeder für sich entscheiden. Doch eines sollten wir nicht vergessen: Vor achtzig Jahren begann das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Bei den Reichspräsidentenwahlen 1932 warnte die KPD noch mit der Parole: “Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt den Krieg.“ Wie Recht sie hatten. Doch viele haben Hitler unterschätzt. Selbst wenige Tage vor Hitler´s Machtübernahme soll Franz von Papen geäußert haben: “In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, dass er quietscht!“. Was für eine fatale Fehleinschätzung Ich hoffe, dass diese beiden GEHEIMKOMMANDO - Folgen, auch mit der Veröffentlichung von “Geheimkommando Spree“ und “Geheime Spuren“ ihre Fortsetzung finden.
      • (geb. 1951) am

        Natürlich ist es großer Quatsch, diese Filme als "ideologische Abenteuermehrteiler" hinzustellen. Leider ist vom MDR nichts anderes zu erwarten, denn antifaschistischer Widerstandskampf paßt ebenso wenig ins antikommunistische Weltbild wie von Wehrmachts-Angehörigen begangene Kriegsverbrechen und der Wiederaufstieg von durch ihre Tätigkeit im "Dritten Reich" schwer belasteten Personen in der BRD. So wurden aus rein ideologischen Gründen bei den Fünfteilern "Gewissen in Aufruhr" und "Rottenknechte" die Teile 4 und 5 sowie bei "Ohne Kampf kein Sieg" Teil 5 nicht ausgestrahlt. Seit längerem gibt es diese Filme bei "icestorm" vollständig auf DVD. Leider treten da in der Erläuterung einige Fehler auf. Die wichtigsten zu "Geheimkommando Bumerang" sind im ersten Beitrag nachzulesen. Auch einige Dienstränge sind falsch: Statt Hauptmann muß es Obersturmführer (entsprach dem Oberleutnant) Maschmann heißen. Toni Burian war Gefreiter und trug bei diesem Einsatz die Uniform eines Feldwebels. Schellner war Oberstleutnant und nicht Oberleutnant. Im letzten Teil gibt es auch eine Ungereimtheit: Eine Verbindung des im Gefangenenlager als biederer Kasinokoch Rogatzki getarnten SD-Verbrechers (Joachim Tomaschewski) nach draußen ist nicht zu erkennen und doch wußte er, daß er von als NKWD-Mitarbeiter getarnten SD-Leuten abgeholt und an dem im Nationalkomitee Freies Deutschland tätigen Oberleutnant Kramer ein Exempel statuiert werden sollte.
      • (geb. 1951) am

        Noch eine Ergänzung: Sergej war nicht Sergeant, sondern in Gefangenschaft geratener Unterleutnant der Roten Armee gewesen. Vom SD hatte er sich als sogenannter Hilfswilliger (im Wehrmachtsjargon Hiwi genannt) anwerben lassen, um dem Elend des Gefangenenlagers zu entfliehen und einen solchen Einsatz zu benutzen, um in die Heimat zu entkommen. Er ging damit ein doppeltes Risiko ein, das für ihn schließlich tödlich endete.

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