2006, Folge 1–9

  • Folge 1 (45 Min.)
    Was ist ein Schembart? Oder was bedeutet „Dämmerung“? Fragen, auf die Bernhard Schlereth, Präsident des Fastnachtverbandes Franken, und Bernd Händel, neuer Sitzungspräsident der Prunksitzung in Veitshöchheim, die Antworten suchen. Da hilft am besten einer: Hans Driesel, Leiter des Deutschen Fastnachtmuseums in Kitzingen, der Experte in Sachen Fastnacht, Fasching oder Karneval. Außerdem gibt es ein Wiedersehen im Film mit dem legendären Humoristen Herbert Hiesel wie auch mit den Nürnberger „Peterlesboum“. Einer davon, Willi Händel, ist übrigens der Vater von Bernd. Ein Gespräch mit ihm macht klar, wieso sein Sohn große Erfolge als Stimmenimitator feiert und nun auch in Veitshöchheim die Sitzung leitet: „Nürnberger Witz“, also Erfindergeist und Humor, sind ihm in die Wiege gelegt worden. Natürlich spitzen die beiden Moderatoren auf ihrer Frankentour auch hinter die Kulissen der Prunksitzung in Veitshöchheim. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.02.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Bernd Händel und Bernhard Schlereth erkunden die Rhöner Fastnacht. Unterstützt werden sie dabei von Bernhards Ehefrau Christl. Sie treffen Manfred Rothen, den Chef der Rhöner Fastnacht. So rau wie das Klima dieser Landschaft, so deftig geht’s hier auch in den tollen Tagen zu. Das Trio schaut einem Ordensschnitzer in Schönau über die Schulter, macht einen Abstecher zu den „Schlappsäuen“ nach Veitshöchheim, besucht den Ordensammler Wolfgang Düringer. Im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen erklärt Leiter Hans Driesel die Bedeutung der Orden. In der Hochrhön treffen die drei auf Michl Müller, Kabarettist aus Bad Bocklet, der „Fränkisch Walking“ ausprobiert. Christl und Bernhard Schlereth sehen sich Filme von 1928 und 1935 vom Fastnachtzug in Bad Brückenau an und lassen sich schließlich vom Trubel des Nachtumzugs in Bad Neustadt mitreißen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.02.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Bernd Händel und das Ehepaar Schlereth gehen weiter auf die Reise durch Franken. Mit dabei diesmal: Werner Kilian, Vizepräsident im Fastnachtverband Franken. Sie machen Station bei den Allersberger Hexen und erfahren von den Moritatensängern in Spalt, wer was in der Fastnacht getrieben hat. Die Spalter Fleckli und die Kipfenberger Fasenickl gehören zu den traditionsreichen Brauchtumsgruppen in Franken. Zu einer uralten Tradition zählt auch das Goastreiben in der Rhön. Und dass Fastnacht nicht nur im Winter stattfindet, beweisen die Veitshöchheimer auf ihrem Altortfest, wo sie sich Geld für die Vereine verdienen. Und die Stars aus der Fastnacht in Veitshöchheim treffen sich zur großen Benefizgala im Park des Studio Franken. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.02.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4 (45 Min.)
    Bernd Händel und Bernhard Schlereth leisten sich einen Schabernack: Sie verkleiden sich als Ritter und Minnesänger und besuchen die Karnevalsgesellschaft ,,Minnesänger“ in Wolframseschenbach. Im Museum erfahren sie, dass der Minnesänger Wolfram von Eschenbach bereits vor 800 Jahren das derbe Treiben der Marktfrauen von Dollnstein kritisiert hat, und zwar in seinem Parsifal. Und Marktfrauen tanzen auch für die beiden, als sie mit Werner Kilian, Vizepräsident des fränkischen Fastnachtverbandes, in den kleinen Ort im Altmühltal kommen. Wie es tatsächlich im Fasching dort zugeht, zeigt ihnen ein Privatvideo. Die modernen Marktfrauen legen dabei ein gehöriges Showtalent an den Tag. Fastnacht besteht nicht nur aus Bütt und Gesang, sondern auch aus gutem Essen. Reichhaltig und fett darf es auch heute noch sein. Dazu gehören die Krapfen.
    Bernhard Schlereth besucht Brigitte Wegner in Veitshöchheim, die seit Jahren für die Garde der Buchnesia Nürnberg den Hefeteig aufgehen lässt und mit Hiffenmark füllt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.02.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 5 (45 Min.)
    Geschafft: Bernd Händel gab erfolgreich sein Debüt als Sitzungspräsident in der Prunksitzung der Fastnacht in Franken. Über drei Stunden live auf Sendung können ganz schön stressig sein. Doch die Reise durch Frankens Fastnacht geht weiter. Hans Driesel im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen klärt über die Moralgeschichte der Fastnacht auf. Darüber machten sich bereits vor Jahrhunderten berühmte Männer wie Erasmus von Rotterdam Kopfzerbrechen. Weniger bekannt ist wohl, dass Deutschlands Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe ein Freund der Fastnacht war. Martin Rassau und Volker Heißmann von der Comödie Fürth halten den amtierenden Narren einen Spiegel vor: zu zweit als Elferrat auf der Bühne in Veitshöchheim. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.02.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 6 (45 Min.)
    Ungestraft lachen über die Obrigkeit, das war in früheren Zeiten ein Privileg, das es nur in der Fastnacht gab. Heute hat die politische Bütt in der närrischen Zeit einen festen Platz. Und so mancher Büttenredner beweist sogar hellseherische Kräfte, wie sich beim Blick auf frühere Auftritte zeigt. Und auch das Fastnachtspiel der „Faschingsmuffel“ der Schwarzen Elf reizt nicht nur die Lachmuskeln, sondern regt auch zum Nachdenken an. Die Stücke stammen aus der Feder von Peter Kuhn, der in der Prunksitzung in Veitshöchheim stets mit politisch-hintersinnigen Beiträgen glänzt. Nicht wegzudenken aus der politischen Fastnacht in Franken sind die Gebrüder Narr, die immer wieder den Finger in gesellschaftliche Wunden legen und musikalisch wie sprachlich aufarbeiten. Gelacht werden darf trotzdem.
    Die Bütt, ein Symbol für freie Rede, mussten sich die Frauen erst erobern. Gerlinde Hofmann aus Karlstadt zählt zu den Mutigen, die sich jedes Jahr in Veitshöchheim in die Bütt wagen: Als „Hermine“ teilt sie kräftig aus. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.02.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 7 (45 Min.)
    Einmal dabei zu sein, in der Prunksitzung der fränkischen Fastnacht, das ist der Wunsch vieler Gardemädchen, der sich aber nur für wenige erfüllt. Hartes Training und strenge Disziplin stehen vor diesem Auftritt, der nur den Meistern gewährt wird. Hans Driesel erklärt im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen, welchen Ursprung die Garden haben und welche Bedeutung die Tanzmariechen hatten. Fastnacht, das war und ist die Zeit des Verkleidens. Frauen schlüpfen in Männerrollen und umgekehrt. Beste Beispiele dafür sind die „Witwen Waltraud und Mariechen“, also Volker Heißmann und Martin Rassau und auch Wolfgang Düringer, der in Veitshöchheim immer wieder als Frau die Lacher auf seiner Seite hat. Natürlich gehört zu dieser „verkehrten Welt“ auch das Männerballett, das in Würzburg-Heidingsfeld besondere Erfolge feiert. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.02.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 8 (45 Min.)
    Die Fastnacht beginnt am 11.11., um 11:11 Uhr. Warum das so ist, erklärt Hans Driesel im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen. Und er weiß auch, warum Prominente aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung sich so gern mit Faschingsorden schmücken lassen. Er erläutert auch die Figur des „Hanswurst“, die immer ein bisschen Mitleid erhascht, über die aber gleichzeitig gelacht wird. Bernd Händel, der neue Sitzungspräsident der Fastnachtssendung in Veitshöchheim, und Bernhard Schlereth, Präsident des Fastnachtverbandes, amüsieren sich über die verkleideten Gäste in Veitshöchheim. Die Verkleidung gilt als Kult, so wie vor Jahrtausenden. Die beiden treffen auch den Vereinsnachwuchs der „Schwarzen Elf“ aus Schweinfurt, denn Fastnacht, das ist Familiensache. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.02.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 9 (45 Min.)
    Das bunte Treiben zur Fastnacht hatte früher fast den Charakter eines Aufstandes. Da zogen sich Bürger wie Adlige an, was sie sonst nicht durften, da ließ der Klerus alle Fünfe gerade sein und auch Nonnen und Mönche feierten. Hans Driesel im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen erzählt auch davon. Und Bernd Händel, der neue Sitzungspräsident in Veitshöchheim, hört mit Bernhard Schlereth auf der Tour durch die fränkische Fastnacht immer wieder gern zu. So erfahren sie zum Beispiel, dass die Narrenkappe auf die Mütze der Jakobiner in der Französischen Revolution zurückgeht. Und dass die Karnevalsvereine gar nicht so alt sind wie oft vermutet: Die meisten wurden erst durch den Boom der Fernsehübertragungen gegründet. Die erste eigene Sendung in Franken kam 1987 aus Lichtenfels in Oberfranken, auch daraus sind Ausschnitte zu sehen. Händel und Schlereth erleben die Fränkische Fastnacht im Wandel der Zeit. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.02.2006Bayerisches Fernsehen

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