2011, Folge 9–10

  • Folge 9 (45 Min.)
    Michael Krannich, ein erfahrener Segelflieger und Kenner der Werra-Region, fliegt mit seinem Motorsegler von den Quellen der Werra im Thüringer Wald bis zum Zusammenfluss mit der Fulda und ermöglicht immer wieder den Blick von oben. Am Boden dagegen wird gestritten: darüber, wo sich denn die „echte“ Werraquelle befindet. Ausgang: immer noch offen. Wechselhaft auch die Geschichte der Werra als Grenzfluss zwischen den beiden deutschen Staaten. Aus den Kaliabbaugebieten in der DDR wurde so viel Salz in den Fluss geleitet, dass er praktisch tot war. Bis heute ist man sich nicht einig, wie viel noch für die Wiederbelebung investiert werden muss.
    Malerische Fachwerkorte liegen wie Perlen an der Werra, in Thüringen wie in Hessen: Wasungen, Breitungen, Wanfried mit seiner alten Handelstradition, Eschwege und Bad Sooden-Allendorf, das mit der Sole zur Kurstadt aufstieg. Der Werratalsee begeistert die Camper und lockt mit Ausflugsfahrten auf der „Werranixe“. An den Werrahängen gedeihen Kirschen und Äpfel; weithin bekannt: die Kirschblüte in Witzenhausen. In Hannoversch Münden, am Weserstein, wo Werra und Fulda zur Weser zusammenfließen, endet die Reise entlang der Werra. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.03.2011hr-Fernsehen
  • Folge 10 (45 Min.)
    Ihr Anfang ist klein und unscheinbar: ein Rinnsal, das sich seinen Weg bahnt, oben auf 550 Metern Höhe im Vogelsberg. Über 59 Kilometer schlängelt sich die Ohm an Homberg und Amöneburg vorbei, bis sie nahe Marburg in die Lahn mündet. Eine Reise durchs Ohmtal birgt viele Überraschungen: In Mücke, dem geografischen Mittelpunkt Deutschlands, entstehen finstere Krimis. Hier lebt die Schriftstellerin Anne Chaplet. Sportliche Prominenz hat sich in Wäldershausen niedergelassen. Der Olympiasieger im Springreiten, Lars Nieberg, lebt und arbeitet in dem Gestüt direkt an der Ohm. Die über Kilometer weithin sichtbaren Staubwolken gehören zu Europas größtem Basaltwerk in Homberg (Ohm).
    Weiter westlich liegt das Schweinsberger Moor – ein idealer Lebensraum für seltene Vogelarten. Über ein kleines Wehr fließt das Wasser in die Ohm, bei Hochwasser dreht sich die Flussrichtung um, und das Wasser der Ohm fließt ins Moor. In Schweinsberg steht die gleichnamige Burg aus dem 13. Jahrhundert. Die Brücker Mühle im nur wenige Kilometer entfernt gelegenen Amöneburg ist eine von 39 Mühlenstellen am gesamten Flussverlauf. An einer anderen, der Hainmühle bei Kirchhain, versuchen die Fliegenfischer ihr Glück. Wenig später mündet die Ohm bei Cölbe in die Lahn. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.09.2011hr-Fernsehen

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