5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Ob feucht-fröhlicher Partyurlaub, entspannte Familienferien oder Sightseeing in Dubrovnik – Kroatien hat für alle etwas zu bieten. Doch ist das, was geboten wird, sein Geld wirklich wert? Spätestens seit dem EU-Beitritt 2013 hat Kroatien den Nimbus des billigen Reiselandes verloren. Trotzdem wird die Adria-Republik bei den Deutschen als Urlaubsziel immer beliebter – sowohl für Camping- wie auch Hotelurlaub. Wenn Philipp, Heiko und Jack in Novalija ankommen, liegt eine über 30 Stunden lange Busfahrt hinter ihnen. Am Zrce-Beach finden Anfang Juni die Eröffnungspartys der großen Clubs statt.
    Deshalb nennt man die Insel Pag mit seinen Party-Arenen auch das „kroatische Ibiza“. Die drei jungen Männer aus Köln haben zu Hause ein Komplettpaket für ihren Partyurlaub gebucht: Reise, Unterbringung und Eintritt in die Clubs. Zum Schlafen sind sie nicht hergekommen. Auch Saskia hat während der Festival-Woche am Zrce-Beach nicht viel Zeit zum Durchatmen. Die 24-jährige Studentin arbeitet in den Semesterferien als Reiseleiterin auf Pag. Für Philipp, Heiko und Jack ist sie vor Ort in jeder Hinsicht die richtige Ansprechpartnerin. Doch auch wer es ruhiger mag als die drei jungen Männer aus Köln, kommt gerne nach Kroatien.
    Vor allem Familien schätzen in den Sommermonaten die Fülle an Campingplätzen entlang der Küste und auf den vielen Inseln. Auch wenn die Preise auf den kroatischen Campingplätzen inzwischen kräftig angezogen haben – das Niveau ist immer noch nicht überall auf mitteleuropäischem Standard. Olaf Seiche, Urlaubsexperte vom TÜV Rheinland, checkt verschiedene Plätze und deckt Unzulänglichkeiten auf. Der TÜV-Mann gibt auch Tipps, woran man einen guten Campingplatz schnell erkennt. Ferien in Kroatien bedeutet aber nicht nur Strand und Wassersport.
    Auch für Kultur- und Geschichtsinteressierte ist Kroatien eine Reise wert. In der historischen Altstadt von Dubrovnik sind Spuren des Balkankrieges immer noch sichtbar. Stadtführerin Indira Stanic erlebte die Kriegsjahre als Kind in der umkämpften Stadt und weist ihre Gäste immer auf die Reste der Zerstörung hin. Doch noch lieber zeigt sie die schönen Seiten ihrer Heimatstadt: von den malerischen Gassen der Altstadt bis hin zum atemberaubenden Blick von der Festungsmauer. Und auch die Orte, wo die amerikanische Fantasy-Fernsehserie „Games of Thrones“ gedreht worden ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.08.2015ZDFinfo
  • Folge 2
    Gran Canaria steht für Dauerurlaub im ewigen Frühling, aber auch für Massentourismus und schlechten Service. Was ist dran am Image der größten Kanarischen Insel? Als Urlaubsziel ist Gran Canaria bei den Deutschen so beliebt wie seit 15 Jahren nicht mehr. Rund eine Million Bundesbürger besuchten 2014 die Insel. Der Tourismusexperte des TÜV Rheinland checkt das Urlaubsfeeling auf Gran Canaria. Nur rund vier Stunden Flugzeit trennen den deutschen Reisenden von den Kanarischen Inseln. Wer auf Gran Canaria nicht nur am Strand liegen will, kümmert sich kurz nach der Landung um einen Mietwagen.
    Da der Bedarf groß ist, ist auch das Angebot entsprechend vielseitig. Und die Preise erstaunlich günstig: Schon für 20 Euro am Tag können Urlauber einen Kleinwagen mieten. Doch leider sind viele der Billigangebote verkehrsuntauglich, wie TÜV-Mitarbeiter Olaf Seiche feststellen musste. Der Tourismusexperte checkte die angemieteten Wagen mit einem einfachen Do-it-yourself-Test. Die Fahrzeuge, die bei dieser einfachen Überprüfung Auffälligkeiten zeigten, wurden anschließend in der Werkstatt des deutschen Automechanikers Stefan Efferoth in Maspalomas genauer überprüft.
    Seit 18 Jahren praktiziert der deutsche Arzt Klaus Moser auf Gran Canaria und kuriert die Deutschen von ihren Leiden im Urlaub. Denn vor allem Klima und Ernährungsfehler können zu Übelkeit und Magen-Darm-Erkrankungen führen. Damit diese die Urlaubsfreude nicht trüben, hat Klaus Moser einige gute Tipps auf Lager, wie man sich vor der „Kanarischen Krankheit“ schützen kann. Der wichtigste: Vorsicht an Restaurantbüfetts. Sind die Speisen nicht heiß genug, ist Frischware nicht ordentlich gewaschen oder kein sogenannter „Spuckschutz“ über dem Büfett angebracht, können sich Bakterien leicht verbreiten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.2015ZDFinfo
  • Folge 3
    Erholung an sonnigen Stränden, kulturelle Highlights oder Party nonstop die katalonische Küstenregion und ihre Hauptstadt Barcelona bietet für jeden etwas. ZDFinfo macht den Feriencheck. In den vergangenen 30 Jahren sind Barcelona und die Costa Brava zu angesagten Ferienzielen geworden. Die ZDFinfo-Reporter reisen zusammen mit dem Tourismusexperten Olaf Seiche, von TÜV Rheinland, an die Costa Brava und nehmen die Region unter die Lupe. Besondere Urlaubsorte hat Olaf Seiche auf seinen zahlreichen Reisen schon viele entdeckt.
    Diesmal nimmt er uns mit zur Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat. Das Kloster liegt auf 721 Meter im gleichnamigen Gebirge. Das ZDFinfo-Team und Olaf Seiche treffen dort auf einen der 80 Mönche, die die Pilgerstätte bewohnen. Zu dieser ist das Kloster durch die Schwarze Madonna geworden, eine Skulptur aus dem 12. Jahrhundert, welche die Schutzheilige Kataloniens repräsentiert. Übernachten können Urlauber entweder direkt auf dem Klostergelände oder in einer der zahlreichen kleinen Pensionen in der Umgebung.
    Hotelexperte Olaf Seiche checkt die Pension „El Celler“. Das typisch katalonische Bauernhaus bietet Besuchern die Möglichkeit, ein Ferienappartement in urigen Kellergewölben zu beziehen. Trotz angeschlossenem Bauernhof und der unüblichen Zimmer ist keinesfalls mit einem Minus im Bereich Luxus zu rechnen. Der Pool in der Außenanlage, die heimische Natur und die abgeschiedene Lage laden zum Entspannen ein. Für einen Urlaub abseits der üblichen Touristenpfade und dem Lärm der Städte ist „El Celler“ genau das Richtige.
    Wer sich mehr Action im Urlaub wünscht, der sollte nach Lloret de Mar reisen. Seit mittlerweile vier Jahrzehnten ist der kleine Badeort die Kultstadt für Partytouristen. Reiseveranstalter versprechen „sieben Tage, sieben Nächte – NON STOP PARTY“. Wir begleiten junge Urlauber durch Tag und Nacht und treffen den selbsternannten „König von Lloret de Mar“, Don Francis. Dessen Partys sind bei Besuchern legendär, werden aber von den örtlichen Behörden misstrauisch beobachtet.
    Misstrauisch sollten auch Touristen sein, wenn sie auf der Autobahn zum Anhalten aufgefordert werden. Denn professionelle Banden haben Tricks entwickelt, wie sie Reisende um Gepäck und Urlaubskasse erleichtern, vor allem auf der viel befahrenen Ostküstenautobahn A7. Wir sprechen mit Geschädigten und zeigen, was die Polizei gegen diese „moderne Wegelagerei“ unternimmt. Barcelona bietet neben viel Kultur und Großstadtflair auch einen langen Badestrand.
    Der ist bei Einheimischen und Gästen sehr beliebt – und ebenso bei Dieben. Die Reporter machen sich gemeinsam mit Tourismusexperte Olaf Seiche vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation und sprechen mit Restaurantbesitzern, Strandgästen und der Polizei darüber, wie Besucher ihre Wertsachen schützen können. Der Massentourismus lässt aber nicht nur die Kriminalitätsraten in die Höhe schießen. Er ist auch Grund für die Unzufriedenheit von Einwohnern der Metropole. Sie empfinden den Massentourismus in ihrer Stadt als echte Last – und demonstrieren dagegen, vor allem gegen die Kreuzfahrtindustrie und deren Tagesgäste.
    Straßen, Plätze und Märkte sind regelmäßig mit Schiffstouristen überfüllt, doch die lokale Wirtschaft profitiert davon nicht, weil die Besucher nichts konsumieren. Eine weitere Schattenseite des Massentourismus: Einheimische finden in Barcelona keine bezahlbare Bleibe mehr, denn Vermieter bieten ihre Wohnungen lieber für horrendes Geld auf Urlaubsportalen an. Die Stadt geht jetzt gegen 12 000 illegale Ferienunterkünfte vor. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.09.2016ZDFinfo
  • Folge 4
    Surfen im Atlantik, feiern in der Altstadt oder beeindruckende Paläste entdecken Portugal bietet Urlaubsmöglichkeiten für fast jeden Geschmack. Spätestens seit der EXPO 1998 in Lissabon hat sich die Stadt zum Touristenmagnet entwickelt. Doch bis auf wenige Hotspots ist Portugal nicht überlaufen und bietet auch in der Hochsaison ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Altstadt von Lissabon ist berühmt für ihre pittoresken Gassen und schönen Plätze. Kein Wunder, dass Jahr für Jahr mehr Touristen in die portugiesische Hauptstadt strömen rund vier Millionen waren es 2016. Der Stadt bescherte es einen Boom an neu eingerichteten Hostels, Hotels und Ferienwohnungen.
    Für die Bewohner Lissabons bringt der Boom ein echtes Problem mit sich: Immobilienbesitzer vermieten ihre Wohnungen inzwischen lieber über verschiedene Internetplattformen als Ferienwohnungen – statt dauerhaft an Einheimische. Doch nicht nur Einheimische haben Probleme mit dem Ansturm: Auch Touristen machen nicht selten schlechte Erfahrungen in Lissabon. Nicht immer entsprechen die Unterkünfte in der Realität den Darstellungen auf den Internetplattformen, wie Olaf Seiche feststellen muss.
    Der Tourismus-Experte von TÜV Rheinland bemängelt vor allem den Brandschutz und fehlende Sicherheitsmaßnahmen in sehr günstigen Unterkünften oder privat vermieteten Ferienwohnungen. Eine andere Gefahr für Urlauber ist die hohe Anzahl an Taschendiebstählen. Vor allem im Gedränge der kleinen Gassen und in der bei Touristen beliebten nostalgischen Straßenbahn tummeln sich professionelle Banden. Die portugiesische Polizei erklärt, welche Tricks solche Diebe anwenden, und wie man sich gegen Überfälle schützen kann.
    Ruhiger und sicherer geht es in den ländlichen Regionen Portugals zu. In der Nähe von Sintra und der beliebten Touristenattraktion Palácio Nacional da Pena hat Armandine ihren landwirtschaftlichen Betrieb für Feriengäste geöffnet. Hier gibt es keinen Luxus, aber günstige Übernachtungen mit netten Gesprächen in der Gemeinschaftsküche. Für den erfahrenen Hoteltester Olaf Seiche ist diese Form des nachhaltigen Tourismus eine sehr positive Entwicklung.
    Auch Urlauber mit Spaß am Wassersport kommen in Portugal auf ihre Kosten. Die Atlantikküste ist bekannt für ihre perfekten Surfbedingungen. Doch hohe Wellen und unberechenbare Strömungen machen den Badespaß gefährlich. Rettungsschwimmer berichten von Monsterwellen und wie durch dieses Naturphänomen vergangenes Jahr sechs Menschen ums Leben kamen. Doch im Gespräch mit Urlaubern muss Tourismus-Experte Seiche feststellen: Viele kennen sich mit den Gefahren an der Atlantikküste nicht aus und ignorieren die Warn-Flaggen am Strand. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.08.2017ZDFinfo
  • Folge 5
    Bulgarien ist bei deutschen Urlaubern als Reiseland beliebt wie nie. Das Land punktet mit günstigen Preisen, feinen Sandstränden, unberührter Natur und der pulsierenden Hauptstadt Sofia. Wer ausgelassene Partys mag, ist am bulgarischen Goldstrand goldrichtig. Hier feiert, wem Mallorca zu reglementiert ist. Naturfreunde schätzen hingegen die Wandergebiete im Landesinneren. Und Auswanderer die Aufbruchsstimmung und die geringen Lebenshaltungskosten. Nico Jahn kam vor 13 Jahren aus Berlin nach Sofia. Bulgarien bietet „Machern“ viele Möglichkeiten, und diese Chance hat Nico genutzt. Heute ist er in einer leitenden Position eines internationalen Werbe- und Marketingkonzerns.
    Seine Freundin ist Bulgarin, das Paar hat mittlerweile eine Tochter und will demnächst heiraten. Und auch wenn’s im Job oder der Partnerschaft aufgrund kultureller Unterschiede immer mal wieder knirscht – eine Rückkehr nach Deutschland kann Nico sich im Moment nicht vorstellen. Auch Ludmila Diakovska ist froh, wieder in Sofia zu sein. Die gebürtige Bulgarin ist den meisten Deutschen eher als Lucy aus der Girlband No Angels bekannt. Auch wenn sie Deutschland musikalisch nicht ganz den Rücken gekehrt hat, tourt die Sängerin im Moment eher durch ihre Heimat: Auftritte in den größten Clubs am Schwarzen Meer, dazu ein Engagement an der Staatsoper in der bulgarischen Hauptstadt.
    Lucy zeigt ihren deutschen Freunden gerne, was Sofias Charme zwischen Plattenbau, orthodoxen Prachtbauten und moderner Street-Art ausmacht. Matthias Distl ist neu in Bulgarien. Den Hessen kennen viele Mallorca-Urlauber als Ikke Hüftgold, den prolligen Schlagerstar aus der Schinkenstraße. Als Mallorcas Regierung die berüchtigten Saufgelage am Strand verbot und Ikke Auftrittsverbot erteilte, verlegte der Musikproduzent sein Party-Geschäft kurzerhand an den bulgarischen Goldstrand.
    Hier wurde er mit offenen Armen empfangen – und seine Fans folgen ihm. Wer im Urlaub fröhliche Strandpartys sucht, will nicht viel Zeit auf seinem Hotelzimmer verbringen. Hauptsache billig und ein Bett zum Schlafen. „Schön und gut“, sagt Olaf Seiche, Tourismusexperte von TÜV Rheinland, „aber billig darf nicht dreckig und gefährlich bedeuten.“ Seiche checkt regelmäßig Hotels, Pools und Ferienanlagen auf Sauberkeit und Sicherheit. Für unzufriedene Feriengäste hat er Tipps, wie sie noch vor Ort ihren Urlaub retten oder sich anschließend ihr Geld zurückholen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.08.2018ZDFinfo

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